Pädagogische Psycho
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Kartei Details
Karten | 192 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 28.01.2015 / 22.08.2018 |
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Ziel / Kennzeichen professioneller Beratung
Ziel: Redultion der wahrgenommenen Diskrepanz zwischen Ist-Zustand und einem angestrebten Soll-Zustand
durch
optimale Ausschöpfung von Potential
Verm´meidung antuizipierter Problemzuständen
Behebung eines Defizits
pädagogisch-psychologische Beratung
kurzfristige und freiwillige Beziehung
Ziel: mittels sprachlicher Interaktion und unter Rückgriff auf pädagogisch- psychologisches Wissen, Personen oder Gruppen von Personen aus dem erzeiherishen Feld in die LAge zu versetzen, ihr Problem zu lösen um Entwicklungsprozesse zu optimieren
Institutionelle Anwendungsfelder Beratung
Schulpsychologischer Dienst
Erziehungsberatungsstellen
Anlässe pädagogisch-psychologische Beratung
formal: präventiv vs. interventive Anlässe (Diskrepanz zwischen IST und SOLL
inhaltlich: Lern-und Leistungsprobleme vs. Verhlatensauffälligkeiten
Begleitstörungen
Leistungsbeeinträchtigungen treten häufig als Folge von Problemverhalten auf
Lernprobleme können aber auch oft Verhaltensauffälligkeiten entwicklen
Pprimäre und sekundäre (häufig Folge von Teilleistungsstörung Begleiterscheinungen
Kinder mit Diagnosen gemäß ICD-10 bzw. DSM IV sind häufig in ihrer Lern und Leistungsentwicklung beeinträchtigt -> geringe Chancen auf Ausbildungsplatz
Befunde zu jugendlichen mit Migrationshintergrund
häufiger in Kompetenzentwicklung beeinträchtigt (soziale herkunft und Kompetenzniveau korreliert)
höhere Gewaltbereitschaft. häufiger delinquentes Verhalten und überproportional häufig jugendliche Straftäter--> häufiger Oper elterlicher Misshandlung, häufiger Gewalt in der Familie
Prinzipien derpäd-psych. Beratung
Freier Zugang (keine Überweisung)
Freiwilligkeit
Kostenfreiheit
Freiwilligkeit
Kostenfreiheit
Unabhängigkeit und Neutralität
Schweigepflicht
Pädagogisch-psychologisches Handlungsmodell
Vorbereitungsphase:
Allgemeiner Zielrahmen und Problemstellung ->
Treatmentvorbereitende Diagnostik ->
Entscheidung über Ziele und Treatments
Praktische Phase:
Treatments -->
Treatmentbegleitende Diagnostik -->
Entscheidung über Treatmentverlauf -->
Treatmentabschließende Diagnostik
Checkliste Erstgespräch
9 Schritte
- Begrüßung, kontakt
- Eröffnung, Information über Struktur und Verlauf des Gesprächs und des Beratungsprozess
- Probleme/ Fragen verstehen
- Problemsicht erweitern
- Ausnahmen, Ressourcen klären
- Ziele definieren und vereinabren
- 7. Lösung konstruieren
- Kontakt, Vereinbarungen, Aufgaben
- Verabschiedung
Vor und Nachteile bei Beratung von Gruppen
Vorteile:
Gefühl entlastet zu sein weil es anderen auch so geht
Stärkung des Selbstwertgefühls und Aktivierung eigener Ressourcen
Nachteil:
Individuellen Fragen und Konstellationen gerecht werdenEltern Lehrer
Forschungsergebnisse zur Lehrer- Eltern Kooperation
größere Aufgeschlossenheit der Lehrer -> geht mit intensivierten Elternarbeit
-> positives Lehrerbild
-> größeres Selbstvertrauen der Eltern
-> Verringerung der Fehlzeiten von Kindern und Jugendlichen
-> akademischer Erfolg von Schülern
Training zur Zusammenarbiet on Eltern und Lehrern (TIPS) Epstein
Lehrer konziperen spezielle aufbereitete Hausaufgaben die Schüler und Eltern zu Diskurs anregen soll
Domänenspezifisch 8z.B. Sprache Aufsatzthema mit Eltern suchen und erster Entwurf Eltern vorlesen)
Nachteil: mangelns wissenschaftlicher Begleitforschung konnte Wirksamkeit bisher nicht hinreichend geklärt werden
Ziel beratung Institution
Umsetzen Reformvorhaben
Bewältigung KOnflikte und Störungen innerhalb institution
Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Institution
Evidenzbasierte Leitlinie
5 Evidenzgrade
- Level : ausreichen Nachweis für Wirksamkeit aus zahlreichen randomisiert-kontrollierten Studien -> systematisch Überblick 8Metaanalysen)
- Nachweise aus zumindest einer randomieserten, kontrollierten Studie
- Level: aus methodisch gut konzipierten Studien, ohne randomiserte Zuweisung
- Level: Wirksamkeit aus klinischen Berichten
- Level: Stellt die Meinung respektierter Experten dar, klinische Erfarungswerte
Modell des idealtypischen Problemlöseprozess
Zielausarbeitung -> Infosammlung und Modellbildung ->Prognose und Exploration -> planung von Entscheidungen und Handlungen -> Effektklontrolle (wirkt auf alles alles bei Strategieodifikation auf alles zurück)
Bestimmungsstücke psychologische Diagnostik
eine Methodenlehre im Dienste der angewandten Psychologie.
Soweit Menschen die Merkmalsträger sind,
besteht ihre Aufgaben darin, interindividuelle Unterschiede im Verhalten und Erleben
sowie intraindividuelle Merkmale und Veränderungen einschließlich ihrer jeweils relevanten Bedingungen so zu erfassen, dass präzise Vorhersagen künftigen Verhaltens und Erlebens sowie deren evtl. Veränderungen in definierten Situationen möglich werden.
pädagogisch-psychologische Daignostik
Der Einsatz von pädagogisch-psychologischer Diagnostik soll bei der Lösung praktischer Probleme und Frage-stellungen helfen
Pädagogisch-psychologische Diagnostik bezieht sich auf einzelne Merkmalsträger (i.d.R. Personen; weniger Personengruppen, Institutionen, Situationen, Gegenstände). Von den Merkmalsträgern werden Ausprägun-gen interessierender Merkmale und Konstrukte gemessen.
Hierzu werden unterschiedliche Verfahrensklassen (Tests, Fragebögen, Inter-views, demografische Angaben etc.) einge-setzt. Die gewonnene Information wird mit möglichst transparenten, nachvoll-ziehbaren und problemadäquaten Me-thoden zu einem Urteil verdichtet
Besonderheiten pädagogischer Diagnostik
1. pädagogischer, schulischer, bildungspolitischer Charakter
2. starke Orientierung an Fragen bezüglich Veränderbarkeit der interessierenden Eigenschaft
Strategiender Diagnostik
Status vs. Prozessdiagnostik
Selektions vs. Modikfikationsdiagostik
Kriteriums vs. Normorientiert
Statusdiagnostik
Ausprägung der interessierenden Eigenschaftsausprägung zum gegebenen Zeitpunkt relevant
Kennzeichen: Dispositionscharakter der untersuchten Größe, wenigstens mittelfristige Stabilität der untersuchten Merkmale
Prozessdiagnostik
Spontane oder gezielt herbeigeführte Veränderungen über einen Zeitraum
Einzelfallanalyse
Veränderungsmessung
Selektionsdiagnostik
Personenselektion: Auswahl geeigneter Kandidaten
Bedingungsselektion: Auswahl passender Bedingungen durch Ermittlung von Intensität u. Profil fachlicher Interessen u. Kenntnisse, die am besten auf jeweilige Person zugeschnitten sind
(Vordergrund: Nutzenmaximierung für den Klienten durch dessen optimale Platzierung)
Modifikationsdiagnostik
Verhaltensmodifikation: Modifikation des Verhaltens im Vordergrund
Bedingungsmodifikation: Herbeiführen einer optimalen Situationsveränderung bzw. Platzierung; auch Selektionsaspekt spielt wichtige Rolle
Kriteriumsorientiert
Vergleich der erbrachten Leistung der jeweiligen Person mit einem wohl definierten Kriterium
Vordergrund: erreicht oder überschreitet die jeweilige Person das festgelegte Kriterium?
Normorientierung
Vergleich der Ausprägungen auf interessierende Merkmale mit einer relevanten Bezugsgruppe
(z.B. IQ-Test)
Vergleich innerhalb von Personen: intraindividuelle Vergleiche
Vordergrund: relative Stärke verschiedener Merkmalsausprägungen (Profil) zu einem Zeitpunkt oder Vergleich der Stärke einer Merkmalsausprägung zu verschiedenen Messzeitpunkten
Was liegt vielen pädagogisch Diagnostischen Problemen zugrunde?
eine Mischung aus norm- und kriterienorientierter Diagnostik
Anwendungsbereiche pädagogisch- psychologische Diagnostik
Einschulung
Lernbehinderung
Teilleistungsstörung
Verhaltensauffäligkeiten
Schulformzuordnung ab Sekundarstufe
Hochbegabung
Hochschulzulassung
Berufsberatung
Berufliche Weiterbildung
Einschulung (Kapitel 1 Anwendungsbereiche pädagogisch-psychologische Diagnostik)
Beurteilung sozialer, emotionaler, motorischer und kognitiver Kompetenzen einzuschulender Kinder
Traditionelle Einschulungsdiagnostik: zwei Kernprobleme
o Verzögerte Einschulung verhindert schulische Förderung
o Statistische Voraussetzungen für günstige Kosten-Nutzen-Relationen bei sehr niedriger Zurückweisungsrate denkbar schlecht
- Summe der Fehlklassifikationen (Zurückweisung bei Eignung; Einschulung bei Nicht-eignung) schwer unter überzufällige Schwelle zu drücken, die erzielt wird, wenn kein Kind zurückgestellt wird
Lernbehinderung (Kapitel 1 pädagogisch-psychologische Diagnostik)
2,5 % aller Kinder eines Geburtsjahrgangs können dem Regelschulunter-richt nicht hinreichend folgen
- Diagnose einer Lernbehinderung operational an eine normorientierte Klassifikation von Intelligenzmessungen geknüpft (Operationalisierung zumeist über IQ-Test)
- Probleme
o Erschwerte Diagnose durch regionale Variationen eingesetzter Verfahren und verwendeter Normen und Kriterien
o Äußerst starke Überlappung der Sonderschulzugehörigkeit mit sozioökonomischem Status und der unzureichenden Trennung der Intelligenzverteilung von Haupt- und Sonderschülern
Teilleistungsstörung (Kapitel 1 pädagogisch-psychologische Diagnostik)
Beeinträchtigung in spezifischen Bereichen
- TL-Störungen nur bei ansonsten unbeeinträchtigter Intelligenz (DSM-IV)
- Schlussfolgerungen:
o unintelligente Kinder können per Definition keine kognitive TL-Störung aufweisen
o In Abhängigkeit vom Zusammenhang zwischen spezifischer und all-gemeiner Leistung muss ein bestimmter Prozentsatz der Kinder die wesentliche Voraussetzung einer TL-Störung aufweisen
- Schwerwiegendsten TL-Störungen: Lese-Rechtschreib-Schwäche, Dyskalkulie
- Schnittpunkte mit klinischer Psychologie: Verhaltensauffälligkeiten wie hyper-aktives Verhalten (ADHS), Störungen im Sozialverhalten
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