Pädagogik

Abschlusstest Pädagogik

Abschlusstest Pädagogik

Joelle Banunga

Joelle Banunga

Kartei Details

Karten 12
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 19.06.2013 / 06.05.2020
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Intelligenz nach Piaget

* Intelligenz ist jener Prozess, in dessen Verlauf sich das Kind sein Verständnis von der Welt und ihren Bedingungen aufbaut.

 

2. Assimilation (Angleichung)

 

 

Mensch verändert die Umwelt so, dass er sie aufnehmen kann, sprich es mit seinen vorhandenen Schematas übereinstimmt.

* z.B Der Apfel wird in mundgerechte Stücke zerschnitten.

Akkomodation ( Anpassung)

 

* Mensch passt sich der Gegebenheit der Umwelt an.

* Durch die Akkomodation ist ein Fortschritt möglich.

* z.B Alle Tiere mit vier Beinen sind Hundeà Merkt, dass es auch noch andere Tiere (Schaf, Pferd, Katze…) mit vier Beinen gibt.

Schema (-ta)

 

 

*Ähnlich gleiche Inhalte werden durch ein Schema gespeichert. (z.B Verbinden ein Wort mit mehreren, Angst mit Horror, dunkel, schlecht, böse…)

* Durch Regelmässigkeit gebildet und gefestigt.

* Verändern sich.

Vorurteil

 

* Urteil, das nicht der Realität entspricht.

* Entsteht durch die Assimilation: Erfahrung mit der Verallgemeinerung (z.B Kind sieht einen Arzt und hat vor ihm Angst; Kind hat nun vor allen Männern mit weissem Kittel Angst.)

* Akkomodation: Passt das Urteil an die Realität an (z.B gibt auch Männer mit weissem Kittel, welche nicht den Beruf Arzt ausüben.)

Motor der geistigen Entwicklung

 

 

* Der Mensch muss ständig wieder neue Gleichgewichtszustände herstellenà Assimilation& Akkomodation aufeinander abstimmen.

Verschiedene Phasen von Piaget

1.Sensu-motorische Phase (Geburt- ca. 24 Monate)

* Start der Entwicklung aufgrund von Reflexen (z.B sauegen, greifen…)

* Experimentierphase: Mittel-Zweck Handlung (was man alles mit einem Gegenstand machen kann, z.B fallen lassen, greifen, saugen..)

* Wenn-Dann-Handlung: Kind erkennt, welche Handlung auf sein Verhalten folgt.

 

* Objektkonstanz: Gegenstand existiert so lange, wie man ihn mit den Sinnesorganen wahrnehmen kann.

* Symbolfunktion: Eine Auseinandersetzung mit einer Problemsituation, welche auf das Verhalten Einfluss nimmt. Ist ein Abruf einfacher Denkprozesse; wodurch die Verhaltensweise innerlich durchgespielt werden können, und somit zu einer „plötzlichen“ Lösung führen.

 

2. Voroperationale Phase (2-7 Lebensjahr) erste Teil

 

 

 

2. Voroperationale Phase (2-7 Lebensjahr)

Die Voroperationale Phase wird in zwei weitere Phasen aufgeteilt.

Vorbegriffliche Phase: K. gewinnt eine gewisse Vorstellung von Gegenstand, Raum und Zeit, kann diese jedoch nicht mit dem passenden Begriff benennen.

Intuitive Phase: K. kann gewisse Operationen ausführen, es ist jedoch nicht imstande, die dazugehörigen Gründe und Regeln anzugeben.

* Symbolfunktion wird erweitert und die Sprache wird erlernt.

* Das K. hat eine andere Wirklichkeitsauffassung: Egozentrismus (K. ist nicht fähig, aus der Perspektive von jemand anderem zu sehen.), Animismus (Wenn das Individium leblosen Gegenständen leben „einhaucht“.).

* K. hat gelernt sich auf die Vergangenheit zu beziehen.

 

2. Voroperationale Phase (2-7 Lebensjahr) zweite Teil

 

 

* Zentrierung: Das K. kann die Aufmerksamkeit nur einem Merkmal schenken.

* Varianz von Mengen: Ein K. ist in diesem Alter noch nicht fähig, Mengen in verschiedenen Formen mit einander zu vergleichen, sprich die Menge ist noch veränderlich.

* Irreversibilität von Operationen: K. kann nicht umgekehrt denken. z.B Die Schnur wird vor den Kinderaugen verändert, für das K. bleibt es jedoch gleich.

* Einfache Hierarchiebildung und Klassifikationsleistungen: K. kann die Gegenstände nach einfachen Merkmalen zuordnen. z.B Ein Tier, welches fliegt, ist ein Vogel.

* 1:1 Zuordnung: K. kann Dinge nicht richtig einander zuordnen. z.B richtige Hutgrösse der richtigen Puppe.

3.Konkretoperationale Phase (7-12 Lebensjahr)

 

* Vollständige Klassifikationsfähigkeit.

* Das K. ist in den real existierenden Gegebenheiten verankert.

* Das K. kann sich wechselseitige Beziehungen von Gegenständen und Sachverhalten vorstellen.

* Dezentrierung: Das K. kann seine Aufmerksamkeit auf mehrere Merkmale richten und kommt so zur Lösung.

* Invarianz von Mengen: Das K. erkennt nun, dass die Masse/Menge dieselbe bleibt, auch wenn sie verändert wird. Somit ist sie unveränderlich.

* Reversibilität von Operationen: Ein K. kann Vorgänge reflektieren und umkehrbar machen.( z.B beide Schnüre sind gleich lang, auch wenn die eine schlangenförmig vor liegt.)

* Klassifikationsleistung und Hierarchiebildung: K. kann unter Berücksichtigung komplexer Merkmale und Einschachtelungen Dinge zuordnen.

4. Formale Operation (ab ca. 12 Jahr oder später) Teil eins

 

* Loslösung von konkreten Situationen und Wahrnehmungen

* Operation: abstrakte Handlung, welche nur die grundlegenden Prozesse eines bestimmten Sachverhalts enthält.

* Schlussfolgerungen können auf abstrakter Ebene gezogen werden

* Fähigkeit der Hypothesenbildung

* Egozentrismus nimmt zunehmendem Erfahrungsschatz ab

4. Formale Operation (ab ca. 12 Jahr oder später) Teil zwei

* Wichtige Kriterien:

> Über vorgegebenes Material hinausgehen (selbst Informationen sammeln)

> Prüfen von Behauptungen, Meinungsbildung

> Induktives Denken: Theoretische Regeln aus anschaulichen Gegebenheiten ableiten

> Deduktives Denken: Aus einer allgemeinen Regel auf einen konkreten Sachverhalt schliessen

> Algebraisches Denken

> Metadenken: Über das Denken selbst nachdenken