Organisation

Valle Thiele

Valle Thiele

Christian Koning

Christian Koning

Kartei Details

Karten 54
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 04.05.2014 / 25.05.2014
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Welche drei wichtigen herangehensweisen gibt es, um das Wort Organisation zu erklären? 

  • Institutional
    • Organisation als zielgerichtetes soziales System
    • Unternehmung ist eine Organisation
    • Sinnvermittlung
  • funktional
    • Die Unternehmung wird organisiert
    • Komplxitätsbewältigung
    • Sachfunktionen werden von Managementfunktionen geplant, organisiert, geführt, kontrolliert
    • Komplexitätsbewältigung
  • Instrumental
    • Unternehmung hat eine Organisation/Struktur/Ordnung
    • Wirtschaftlichkeit
    •  
  •  
    •  

Was sind die vier zentralen Problemfelder der Organisation?

  • Stabilität (Planbar,Effizient) vs. Flexibilität (Anpassungsfähigkeit an die sich verändernde Umwelt) !Gleichgewichtsprinzip!
  • Zentralisation(Stabil) vs. Dezentralisation (Flexibel) !Strukturdimension!
  • Entscheidungskonzentration in der Unternehmensspitze vs. Entscheidungsdelegation an untere Hierarchieebenen !Entscheidungskompetenz!
  • Informale Aspekte (Persönliche Ziele und Verhaltensweisen der Mitarbeiter)
  •  

Was versteht man unter dem Organisationsproblem?

  • Aufgaben (Sachziele werden komplexer) 
    • Einzelner kann Aufgabe nicht mehr (effizient) erldedigen
  • Notwendigkeit der Zerlegung der Sachaufgaben Differenzierung
    • Arbeitsteilung/Spezialisierung (sachlich, räumlich, personell, zeitlich)
  • Notwendigkeit der Koordination der Teilaufgaben
    • Teilaufgaben auf das Leistungsprogramm ausrichten

Was ist Spezialisierung?(Arbeitsteilung)

Aufgabenträger bearbeiten unterschiedliche Arten von Aufgaben (Artenteilung)

Funktionsorientiert (Einkauf, Produktion, Vertrieb usw.)

Objektorientiert/Divisional (Kunden, Regionen, Produkte)

 

 

Was für Arten der Koordination gibt es, um die MA auf das Leistungsprogramm abzustimmen?

  • Personenorientiert
    • Persönliche Weisung (Flexibel, informale Aspekte, Überlastung)
    • Selbstabstimmung (Hohe Akzeptanz, Motivation durch Interaktion, Entlastung der Vertikalen, langwierig, Zielkonflikte)
  • Technokratisch
    • Programme (Effizient, konsistent, nachvollziehbar, Eintrittsbariere, Ausnahmen?, bürokratisch
    • Pläne(Flexibel, Freiraum für Mitarbeiter, einfache Kontrolle Soll-/ist Vergleich,schwere Erstellung wegen Unsicherheitsfaktor, Plan vs. Umsetzung, schwierige Abstimmung

Was ist Aufbauorganisation? Was für Eigenschaften hat sie?

Die Konfiguration (äußerer Aufbau der Organisation) wird basierend auf der Stellenbildung(Erst Aufgabenanalyse dann Aufgabensythese) erstellt.

  • Abteilungsbildung: Stellen zu Abteilungen(X*MA+Instanz) , Abteilungen zu Divisionen, Sparten Segmenten
    • Entlastung der Geschäftsführung, Abstimmung zwischen Stellen und Instanzen
  • Leitungsspanne:Anzahl der Stellen die einer Instanz unmittelbar untergeordnet sind
  • Gliederungstiefe:Zahl der Hierarchieebenen

Bei großer Leitungsspanne und flacher Hierarchie: flexibel, weniger Persokosten, mehr Eigenverantwortlichkeit,wenig zeit für den Einzelnen MA, weniger Aufstiegsmöglichkeiten 

Was für grundsätzliche Arten von Aufbauorganisation gibt es?

  • Einliniensystem
    • Einheit der Auftragserteilung
    • lange Entscheidungswege
    • kein Blick fürs Ganze
  • Mehrliniensystem
    • schwere Abgrenzung von Kompetenzen
    • keine Einheit der Auftragerteilung
    • schnellere Kommunikation
  • Stablinienorganisation
    • schwere Abgrenzung von Kompetenzen

Wie wird Aufbauorganisation in der Praxis betrieben?

  • Funktionale Organisation
    • Lern und Übungseffekte
    • Transparente Struktur
    • Begrenzter Bedarf an Führungskräften
    • Bereichsdenken
    • Kamineffekt
  • Divisonal/ objektorientierte Organisation
    • Gute Umweltkentnisse durch selbstständige Bereiche
    • Unternehmer im Unternehmen (Verantwortung)
    • gute Entscheidungen durch gesamthaftes denken
    • Multliplikation von Funktionen und Führungskräften
    • Spartenegoismus!
  • Matrixorganisation
    • Spezialisierung der Leitung
    • Entlastung der Leitungsspitze
    • Produktive Konflikte
    • kurze Informations-/Weisungswege
    • keine abgegrenzte Kompetenz!
    • langwierige Disskusion
    • teilweise Intransparent

Was ist ein Konzern? Welche Arten gibt es?

Rechtlich selbständige Unternehmen stehen unter einheitlicher Leitung. Konzerngesellschaft hält Kapitalbeteiligung

  • Stammhauskonzern: Konzernmutter tritt als selbständiges Unternehmen am Produktmarkt auf
  • Holding:Rechtlich selbstständige Obergesellschaft

Was ist Ablauf- oder Prozessorganisation?

  • Ordnung der Arbeitsschritte nach bestimmten Kreterien (Räumlich, Zeitlich, Funktionsorientiert)
  • Hinterfrund: Arbeitsschritte werden rational und einheitlich
  • Viele Arbeitsschritte immer vom auslösenden Ereignis bis zum Ergebnis

Was für Vorteile hat Prozessorganisation?

  • Konfiguration ausgehend von der Analyse von Kernprozessen
    • Kundenorientiert (auch interne Kunden)
  • Fokus auf den gesamten Wertschöpfungsprozess
    • Empowerment von process ownern
    • Teilbereiche werden zusammengegörig (weniger Spartendenken zum Cross-funktional/objektorientierten Denken)

 

  •  

Wie kommt man zu einer Prozessorganisation?

  1. Klassische Organisation
  2. Prozessanalyse
  3. Prozessorientierte Reorganisation
  4. zur prozessorientierten Konfiguration

Was sind die Kernelemente der Organisationstheorie von Fredrick W. Taylor?

  • Scientific Management
    • Vom wissenschaftlichen Experiment zur Praxis
    • Jedes Element wird analysiert und optimiert (Organisation: präzise optimal konstruiert)
    • wissenschaftliche Personalauswahl
    • Motivation durch finanzielle Anreize (Arbeiter von Natur aus faul)
    • Trennung Arbeiter und Manager
    • Mensch muss sich System anpassen
    • Führt zu hoher Spezialisierung und Standardisierung

Was sind die Grundprinzipien und Eigenschaften des Bürokratiemodells von Max Weber?

  • Festgelegte rationale Entscheidungen
    • Ausschaltung von persönlichen Vorlieben, Gefühlen, Vetternwirtschaft, Vorurteilen
  • Klare Hierarchie, Arbeitsteilung basierend aus Spezialisierung
  • Schriftliche Regelungen (Rechte, Pflichten, Handlungsanweisungen)
  • Führt zu Nachvollziebarkeit, Brechenbarkeit, starre Abläufe, lange Entscheidungswege

Nennen sie die Bausteine der Bedürfnishierarchiepyramide von Maslow in aufsteigender Reihenfolge.

  • Physiologische Bedürfnisse
  • Sicherheit
  • Soziale Bedürfnisse
  • Wertschätzungsbedürfnisse
  • Selbstverwirklichung

Was versteht man unter den Hawthorne Experimenten?

Hawthorne-Experimente zeigten das Motivation auch durch

Beachtung durch das Management

Verhältnis zum Vorgesetzten 

Die Einstellung zur Arbeit/ zum Unternehmen 

soziale Interaktionsmöglichkeiten

Abreitsmoral

zu schaffen ist

Was ist die Anreiz-Beitrags-Theorie von Chester Barnard

Motivation primär durch nicht-materielle Anreize z.B.

Identfikation mit den Unternehmenszilen

Qualität des Arbeitsplatzes

gutes Betriebsklima

Erläutern sie die X und Y Theorie von Mc Gregor.

sich selbst verstärkende Theorie x und Theorie y

X: Arbeitsscheu, Kontrolle, Strafe, Angst vor Verantwortung, kein Ehrgeiz, Sicherheitsstreben

Y: Arbeit als Quelle der Zufriedenheit, Selbstkontrolle, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, Kreativität

Was steckt hinter dem Transaktionskostenansatz?

Transaktionskosten ergeben sich aus der Vertragsanbahnung, Vertragsvereinbarung und der Überwachung, Durchsetzung und Anpassung des Vertrags

Außerdem spielt die Eingangssitation (Umwelt) bei der Vertragsschließung eine Rolle(Unvollkommene Information, Eigeninteressen)

Was ist der Zusammenhang zwischen Entscheidung und Organisation?

Entscheidung zur Bestandssicherung

Entscheidung als Hauptleistung von Organisation

Was ist der Unterschied von Präskriptiver Entscheidungstheorie Deskriptiver Entscheidungstheorie?

Präskriptiv: Wie soll er Entscheiden (Rational)?

Deskriptiv: Wie entscheidet er wirklich?

Weshalb gibt es sogut wie keine wirklich rationale Entscheung?

  • Ziele bekannt
  • Problem bekannt klar Formuliert
  • Alternativen bekannt
  • Konsequenzen der Alternativen bekannt
  • Wert der Konsequenzen bekantt
  • Unabhängiger Entscheider

Wann liegt ein Entscheidungsproblem vor?

 

Wenn unter bestimmten Umweltzuständen (Daten, Informationen, wissen) aus mehreren Handlungsalternativen diejenige auszuwählen ist, die am besten zur Zielerfüllung beiträgt.

 

Entscheidung unter Unsicherheit

Maximim Regel

Alternative mit dem höchsten, Minimalwert

Entscheidung unter Unsicherheit

Maximax Regel

größtes Maximum

Entscheidung unter Unsicherheit

Hurwicz Regel

Maximum X Lambda+Minimum X 1-Lambda

Entscheidung unter Unsicherheit

Savage-Niehans-Regel

Abzug jedes Wertes vom jeweiligen Spaltenmaximum

kleinste Spaltensumme der Bedauernsmatrix gewinnt

Entscheidung unter Unsicherheit

Laplace Kriterium

Mittelwert der Zustände einer Alternative

Was ist die Kritik an der rationalen Wahl?

  • satisficing statt maximizing
  • Umweltbegrenzungen
  • Prozedurale Rationalität
  • Retrospektive Rationalität
  • Alternativen, Konsequenzen oft nicht überschaubar

Was sind Heuristiken?

Bauchentscheidungen die vom Unterbewusstsein getroffen werden. Oft weil Probleme zu Komplex sind und Unsicherheit über die Konsequenzen herrscht. Auch weil Mensch nicht an eine Vorraussehbarkeit und Kategoriesierbarkeit der Welt glaubt.

Was ist eine inkrementelle Vorgehensweise?

Ziele, Mittel in der Nähe des Vertrauten

Modifikation in kleinen Schritten (keine endgültige Lösung)

Was haben Gruppenentscheidungen für Vorteile gegenüber Individualentscheidungen?

 

  • mehr Informationen
  • individuelle Fehlannahmen werden korrigiert
  • höhere identifikation mit der Entscheidung

Warum sind Gruppenentscheidungen nur begrenzt rational?

  • Unsicherheit (Information)
  • Konflikte (Ziele, Meinungen, Werte, Erfahrungen)
  • Koalitionsbildung
  • Suche (einfach, lokal, etablierte Verfahren)
  • satisficing

Was sind negative Phänomene in Gruppenentscheidungsprozessen?

  • Überschätzung der Macht un Moral der Gruppe
  • rationalisierung der eigenen Entscheidung, gegnerische Meinung wird nicht ernst genommen
  • Uniformitätsdruck (Selbstzensur, Illusion der Einmütigkeit, Einspruch=Illoyal)

Führt zu

  • Alternativenvernachlässigung
  • Risiko wird unterschätzt
  • nur selektive (für die Mehrheitsmeinung gute) Information und deren Auswertung
  • kein Plan B

Was sind Maßnahmen für eine gute Gruppenentscheidung?

  • Kritik Zweifel fördern
  • Gruppenführermeinung erst zum Schluss
  • kleingruppendiskussion
  • ein schonungsloser Kritiker
  • Risiken und Einwände gegen eine vorläufige Entscheidung besprechen

Wie verläuft ein Zielbildungsprozess nach Cyert/March?

Teilnehmer einer Zielverhandlung handeln die Gemeinsamkeiten ihrer Ziele aus.

Oft Koalitionen mit verschiedenen Erwartungen

So sind die beschlossenen Ziele meist vage, gernerell, in sich nicht konsistent

Charakterisieren Sie das Mülleimermodell des Entscheidens.

Ausgangssituation:

  • schlecht definierte Ziele
  • unklare Problemursachen
  • unklare Kompetenzen
  • keine Kontinuität von Entscheidern und ihren Interessen

Entscheidung kommt zustande weil:

  • Es gibt ein neues Problem (Übersehen)
  • Alternative ohne bezug zum Problem (Flucht)
  • Es kommt zur Problemlösung
  •  

Was sind strukturelle Probleme von Managemententscheidungen?

  • vereinfachtes Modell
  • nur befriedigende Lösungen kein Optimum
  • Misserfolg:Lösungsniveau wird herabgesetzt und andersherum
  • fast immer Gruppenentscheidungen

Was macht Organisationskultur? 

Verinnerlichte Werte und Normen fungieren als nicht struktureller Koordinationsmechanismus?

Aus welchen Komponenten setzt sich Organisationskultur zusammen?

  • Symbolsysteme
    • Sprache, Rituale, Kleidung, Umgangsformen
  • Normen und Standards(Werte)
    • Maximen, Verhaltensrichtlinien, Verbote
  • Basis-Annahmen
    • Umweltbezug
    • Wesen des Menschen
    • menschl. Beziehungen (z.B. Machtverteilung nach Alter, Können, Erfolg)