OPM Kapitel 6

Lernkontrollfragen

Lernkontrollfragen


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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Autres
Crée / Actualisé 13.07.2015 / 05.05.2016
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Intégrer
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Was ist der primäre Zweck von Nummernsystemen?

Unverwechselbare Identifizierung von materiellen und immateriellen Ressourcen. Es werden überbetriebliche oder firmenspezifische Nummernsysteme eingesetzt.

Welche Arten von Nummernsystemen gibt es? Was sind deren Vor-/Nachteile?

  • Vollsprechende Nummernsysteme (Bsp. Alte AHV-Nr.)

    • Gefahr des „Platzens

    • Viele Zusatzinfos möglich

  • Teilsprechende Nummernsysteme (Bsp. IBAN)

    • u.U. Gefahr des „Platzens“

    • Zusatzinfos möglich

  • Systemfreie Nummernsysteme (Bsp. Eintrittskarten)

    • Kein Platzen

    • Keine Zusatzinfos

Was ist der Vorteil des Einsatzes des GS1-Systems resp. dessen Darstellung durch ein- bis mehrdimensionale Codes zur Identifikation von Artikeln?

  • GS1 = branchenneutraler Standard zur Identifikation von Gütern im internationalen Warenverkehr

  • EAN-Barcodes/Datamatrix ermöglichen rationelle, maschinelle Identifikation von Artikeln

Wodurch zeichnet sich ein RFID-System im Vergleich zu Strichcode/Datamatrix aus?

  • Mehr Speicherkapazität

  • Versteckte Einbauart möglich

  • Infos können ergänzt, gelöscht, beschrieben werden

Erstellen sie von folgender Produktstruktur eine Teile-Stückliste mit Bedarf pro Teil!

.

Wo liegen die unterschiedlichen Einsatz-/ Anwendungsbereiche der drei Stücklistengrundtypen?

  • Mengenstücklisten

    • Fasst Gesamtbedarf aller Komponenten für ein Produkt zusammen

    • Einfachste Form der Stücklistendarstellung

  • Strukturstücklisten

    • Konstruktive Gliederung eines Produktes

    • Mehrfach verwendete Komponenten/Baugruppen wiederholen sich

  • Baukastenstückliste

    • Jede Gruppe wird einzeln im Baukastenprinzip dargestellt

    • Mengenangaben beziehen sich auf eine Baugruppe

    • Wird vorwiegend von ERP-Systemen verwendet

Welche Unternehmensbereiche/Teilprozesse benötigen Stücklisten als eine Informationsgrundlage zur Erfüllung ihrer Aufgaben?

  • Konstruktionsabteilung

  • Materialdisposition

  • Lager/Montage

  • Fertigungssteuerung

  • Rechnungsabteilung

  • Kundendienst

Welche zwei Hauptstossrichtungen treiben die Entwicklung neuer Produkte voran?

  • Markt-/Kundenbedürfnisse (Market-Pull)

    • Kunden fordern veränderten Funktionsumfang, Preis, Qualität etc.

  • Technologie-Entwicklung (Technology-Push)

    • Techn. Entwicklungen ermöglichen Veränderungen des Preis-Leistungsgefüge

In welchen Geschäftsprozess/Unternehmensbereich wird aus welchen Gründen hauptsächlich der ressourcenverbrauch (Kosten, Energie, Material) festgelegt?

Inder Planungsphase werden 70-80% des Ressourcenverbrauchs fixiert. In den folgenden Phasen werden nur noch 20-30% der Kosten beeinflusst.

Der Grund liegt im Life-Cycle-Thinking während der Konzeptionsphase, welches neben Funktion und Nutzen auch ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen beinhaltet.

Welche kostenorientierten Konzepte zur nachhaltigen Planung des Leistungsangebots kennen sie? Was sind die Merkmale bzw. Unterschiede?

  • Total Cost of Ownership (TCO)

    • Kleinere Investitionen (PC, Software, Verbrauchsgüter etc.)

    • Transaktionskosten spiele eine grosse Rolle

  • Life-Cycle Costing (LCC)

    • Grosse Investitionen (Maschinen, Anlagen)

    • Transaktionskosten spielen keine Rolle, da Anschaffung, Betrieb und Stilllegung viel höher sind

Beides sind Vollkostenrechnungen und basieren auf Lebenszyklus-Überlegungen.

Welche wettbewerbsrelevanten Vorteile können mit „Simulations-Engineering“ erreicht werden? Wo liegen dabei die Herausforderungen?

  • Kürzere Time-to-Market (temporär höhere Wertschöpfung/Marktführung)

  • Kürzere Entwicklungszeiten geben Ressourcen früher frei > Erhöhung Reaktionsgeschwindigkeit

  • Herausforderung liegt in der Organisation und Koordination der parallel arbeitenden Teams

Nennen sie die zwei wesentlichen Vorteile einer Modularisierung des Leistungsangebots!

  • Unterstützung der kundenindividuellen Massenfertigung (Mass Customization)

  • Mehrfachverwendung von Baugruppen und Modulen erhöhen die Stückzahlen und senken die Anzahl Komponenten an Lager > wirtschaftliche Vorteile

Wo sehen sie, speziell bei vergleichbaren Produkten, die Möglichkeiten zur Staffelung von Wettbewerbsvorteilen durch Differenzierung des Leistungsangebots?

  • Produktbezogene Dienstleitungen

    • Differenzierung gegenüber Konkurrenz

    • Kundenbindung

    • Erhöhung Wertschöpfung

    • Ausgleich von Nachfrageschwankungen (Ersatzteile, Reparatur, Hotlines)

  • Individualisierung durch Modularisierung

Nenne Sie Beispiele für begleitende Zusatzleistungen!

Industrie (Sachgüter + begleitende Dienstleistung):

  • Planung

  • Finanzierung

  • Schulung

  • Wartung

Dienstleistung:

  • Begleitende Sachgüter (Abo + Mobile)

  • Beratung

  • After-Sales-Support

Zuteilung Zusatzleistungen auf Teilprozesse des Produktlebenszyklus:

  • Pre-Sales-Teilprozess > Bedarfsanalyse, Lösungsfindung, Konzeption

  • Sales-Teilprozess > Finanzierungsvermittlung, Montage, Inbetriebnahme

  • After-Sales-Teilprozess > Support, Reparatur, Wartung, Entsorgung