Operationsmanagement HFW
Kapitel 1-4
Kapitel 1-4
Fichier Détails
Cartes-fiches | 84 |
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Utilisateurs | 15 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 20.12.2015 / 01.05.2023 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/operationsmanagement_hfw
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Intégrer |
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Nennen Sie die wichtigsten Merkmale und Herausforderungen des JiT-Konzepts!
Durch Just-in- Time wird ein Produkt in der erforderlichen Menge und Qualität genau auf den Zeit-
punkt fertiggestellt und an den Ort geliefert, wann und wo es benötigt wird.
· JiT basiert auf dem Prinzip der fertigungssynchronen Beschaffung!Anlieferung, d.h. dem la-
gerlosen Zufluss des Materials!
· Hauptziel ist die Kombination von kurzer Durchlaufzeit und minimaler Bestände (Lager und
'Ware-in-Arbeit') Richtung Losgrösse '}'.
· Das heisst hohe Bestände ermöglichen nicht nur eine Überbrückung von Schwankungen und
Störungen, sondern verdecken auch Probleme bei der Beschaffung und Anlieferung.
Die Einführung von Just-in-Time stellt hohe Anforderungen an die Organisation des inner- und
überbetrieblicben Materialtlusses eines Unternehmens. Damit JiT funktionieren kann, müssen die
Lagerbestände jederzeit korrekt erfasst und nachgeführt werden. Ein Hauptproblem liegt darin, dass
aufgrund von unvorhersehbaren Schwankungen und Störungen es oft unmöglich ist, die Produktions-
und Transportkapazitäten mit der erforderlichen Genauigkeit im Voraus zu planen und zu realisieren.
Wodurch unterscheiden sich 'Just-in-Time' und 'Just-in-Sequence'?
· Das Grundprinzip von Just-in-Time (JiT) ist die bedarfsgerechte - bezüglich Menge, Beschaf-
fungszeit, Qualität und Termin - Anlieferung von Gütern. Vereinfacht kann man JIT so be-
schreiben: Ein Produkt wird, in der erforderlichen Menge und Qualität, genau auf den Zeitpunkt
fertig gestellt und an den Ort geliefert, wo es benötigt wird!
· Just-in-Sequence unterscheidet sich von Just-in-Time durch die kürzere Bestell-! Reaktions-
zeit. Entsprechend stellt dies höhere Anforderungen an die organisatorischen Kompetenzen einer
Zuliefer-Abnehmer-Beziehung.
· Just-in-Sequence (JiS) bedeutet, dass Teile zum Zeitpunkt an dem sie verbaut werden sollen,
durch externen Lieferanten in der richtigen Reihenfolge (sequenzgerecht) angeliefert werden.
Vorlaufzeit: 90 Minuten.
Erläutern Sie das Prinzip von Kanban! Was sind die Vorteile? Wo die Limiten?
Bei Kanban wird der Materialbedarf direkt von den verbrauchenden Organisationseinheiten bei den
vorgelagerten (internen oder externen) Zulieferern abgerufen bzw. ausgelöst (Hol-Prfnzip/Pull-
System). Auf diese Weise werden selbststeuernde Regelkreise zur Sicherstellung der Materialverfüg-
barkeit geschaffen, welche ohne direkten Eingriff zentraler, übergeordneter Instanzen arbeiten. Zu-
gleich können die im Umlauf befindlichen Materialbestände reduziert bzw. auf einem niedrigen Ni-
veau gehalten werden.
Das verblüffend einfache Konzept von Kanban basiert auf der Führung eines definierten Pufferlagers
in Form von zwei Behältern pro Teil, wobei die Menge der Teile in einem Behälter dem Ver-
brauch während der Beschaffungszeit entspricht. Sobald der erste Behälter leer ist, wird mit der
Kanban-Karte (welche alle relevanten Artikeldaten enthält) die entsprechende Behältermenge bestellt
und in der Zwischenzeit der zweite Behälter benutzt.
Voraussetzung für das Kanban-Verfabren ist ein möglichst kontinuierlicher Bedarf bzw. Ver~
brauch des entsprechenden Materials entlang der Wertschöpfungskette und damit eine Leistungser-
stellung bzw. Beschaffung mit häufiger Wiederholung.
Welche Güter eignen sich besonders für den Einsatz von E-Procurement? Wo liegen die Kostenein-
sparpotenziale?
Vor allem bei standardisierten Niedrigpreisgütern besteht ein grosses Potenzial für den Einsatz
von E-Procurement-Lösungen.
Typische standardisierte Güter (Katalogware) sind
· indirekte (nicht direkt in Eigenleistung fliessende) Güter wie Investitionsgüter, Computer,
Software, Büromaterial, MRO-Produkte (Maintenance, Repair, Operation al Goods), etc.
· direkte (in Eigenleistung fliessende) Güter wie Rohstoffe, Vorleistungen, Handelsware, etc. Operationale insparpotenziale durch E-Procurement:
· Verringerung der manuellen administrativen Tätigkeiten,
· Reduktion der Uebertragungsfehler,
· Dezentrale Bestellung am Arbeitsplatz und/oder bei Geschäftspartnern,
· Senkung der Bestellzeiten,
· Senkung der Einkaufspreise durch Markttransparenz oder Auktionen. Strategische Einsparpotenziale durch E-Procurement:
· Verbesserung der Kontroll- und Auswertungsrnöglichkeiten,