Onkologie

Onkologiefragen 35-44

Onkologiefragen 35-44


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Flashcards 32
Language Deutsch
Category Social
Level Other
Created / Updated 05.07.2014 / 10.05.2023
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Nennen sie je 3 Eigenschaften eines malignen und eines benignen wachsendes Tumor

Grössezunahme:meist langsam

Abrenzung zum Nachbargewebe: meist scharf abgrenzbar "abgekapselt"

Verschieblichkeit zur Umgebung: gut verschieblich

Metastasierung: nein

auswirkungen auf Gesamtorganismus: ausser lokalen Wirkungen nur gering

Behandlung und Prognose: meist op-Entfernung. bei vollständiger OP-Entfernung sehr gute Prognosen, insgesamt nur selten bedrohlich

Nennen sie je 3 Eigenschaften eines malignen wachsenden Tumors.

- Grössenzunahme: meist rasch

- Abgrenzung zum Nachbargewebe: Unscharf oder nicht abgrenzbar, ohne "Rücksicht" auf Organgrenzen

- Verschieblichkei zur Umgebung: Oft unverschieblich, mit Nachbargewebe verbacken

- Metastasierung: ja, (in aller Regel prognoseentscheidend)

- Auswirkungen auf den Gesamtorganismus: zumindest in fortgeschrittenen Stadien stark

- Behandlung und Prognose: Oft multimodale Therapie. Prognose nur bei kleinen Tumoren gut. Ohne Behandlung meist töflich.

Präkanzerose

Krankheiten oder Gewebsveränderungen, die mit erhöhtem Risiko einer malignen Enthaltung eingergehen; huerzu zählen z.B. Leukoplakien.

Leukoplakien

weisse, nicht abwischbare Schleimhautveränderung, der Mund-, Kehlkopf, oder Harnblasenschleimhaut

destruierend

zerstörend

invasiv

infiltrierend

destruierend

der maligne Tumor hält sich nicht an Gewebsangrenzung, sondern bricht in Organen und Gefässe ein und zerstört dabei das ortsständige Gewebe

Frage 35) Nenen sie je 3 Eigenschaften eines malignen und eines benignen wachsenden Tumors:

- invasices und destruierendes Wachstum

- Tumor unscharf begrenzt

- Einbruch in Gefässe und umgebendes Gewebe, Metastasierung

verdrängen, wenn Tumor das Gewebe nebenan wegschiebt

expansiv

Frage 35) Nenen sie je 3 Eigenschaften eines malignen und eines benignen wachsenden Tumors:

- expansices Wachstum

Tumor scharf begrenzt ("Kapsel")

- kein Einbruch in Gefässe

- Keine Metastasierung

Histologie benigner Tumor

- Gewebe und einzelne Zellen reif und differenziert

- Wenige und typische Mitosen (niedrige Zellteilungsrate)

- Expansives Wachstum, kein Einbruch in Gefässe

 

(Man sieht von wo Zelle abstammt (Lerber, Appendix,..)

Histologie Maligner Tumoren

- Gewebe und einzelne Zellen unreif und differenziert, Anaplasie ("Entartung")

- Zahlreiche und pathologische Mitosen (hohe Zellteilungsrate)

- Infiltrierendes und invasives Wachstum mit Zerstörung der Nachbargewege und Einbruch in Gefässe

 

(man sieht nicht von wo Zelle abstammt: bösartig, atypische Mitose)

Benennung benigner Tumoren

  • Adenom
  • Papillom
  • Fibrom
  • Lipom
  • Myom
  • Chondrom

42) Beschreiben Sie die folgenden gutartigen Tumore. Adenome

aus Drüsenepithel

Ausgangsgewebe: Drüsenepithel
benigne: Adenom
maligne: Adenomca.

- gehen vom Drüsenepithel aus
- oft von Bindegewebe umgeben
- umschliesst den Tumor wie eine Kapsel. V.a. im Eierstock, in der weiblichen Brust oder Prostata

42) Beschreiben Sie die folgenden gutartigen Tumore. Papillome

aus Oberflächenepithel, mit Bindegewebe

- gutartige Epitheltumoren, die von nichtdrüsigen Gewebe der Haut und der Schleimhäute ausgehen (zB. Hautwarzen)

Ausgangsgewebe: Urothel
benigne: Papillom,
maligne: urothelca.

von Plattenepithel der Schleimhäute

42) Beschreiben Sie die folgenden gutartigen Tumore.  Firbom

aus gefässreichem Bindegewebe

gutartige Bindegewebstumoren

Ausgangsgewebe: Bindegewebe
benigne: Fibrom
maligne: Liposarkom

42) Beschreiben Sie die folgenden gutartigen Tumore.  Lipom

aus Fettgewebe

gutartige Fettgewebstumoren. oft s.c. gewebe, können jedoch auch muskel oder innere Organe vorkommen

Ausgangsgewebe: Fettgewebe
benigne: Lipom
maligne: Lipomsarkom

42) Beschreiben Sie die folgenden gutartigen Tumore. Myom

aus Muskulatur

gutartige Muskeltumoren, häufig in Uterus

Ausgangsgewebe: Glatte Muskulatur
benigne: Leiomyom ( in utero oft nur als Myom bezeichnet)
maligne: Leiomyomsarkom

Chondrom

aus Knorpelgewebe

benennung maligne Tumoren

Karzinom, Sarkom

karzinome

aus Epithelgewebe

Adenokarzinom: aus Drüsengewebe

Plattenepithelkarzinom: aus Plattenepithel,

undifferenzierte Karzinome

Sarkome

aus Binde- und Stützgewebe

z.B. Liposarkom: aus Fettgewebe

Myosarkom: aus Muskulatur

Chondrosarkom: aus Knorpelgewebe

36) Nennen Sie mögliche Risikofaktoren für die Entstehung eines Mamma-Ca bei einer 60-jährigen Frau.

- Erblich bedingt (BRCA 1 oder 2)
- Mammaca. der andere Brust
- Mammaca. bei engen Verwandten; z.B. Mutter
- Ca in Uterus, Ovar, Darm
- Erhebliches Übergewicht
- Schwangerschaft erst ab 35 Jahren oder nie

- Keine Laktation
- Frühe Menstruation (vor dem 12. Altersjahr)
- Menopause nach dem 50. Altersjahr
- Nikotin, Alkohol

( Mastopathie III,  Diabetesmellitus, Hellhäutige Abstammung, eher Nordeuropa, Nordamerika, Alter)

 

37) Nennen Sie typische Symptome eines Mamma-Ca.

- Knoten 
- Absonderung aus der Brustwarze; Sekret Blut
- Verlust der Verschiebbarkeit des Drüsengewebes auf den Brustmuskel
- (neu aufgetretene)  Asymmetrie der Brüste
- Hautveränderungen wie z.B. " Orangenhaut", Hauteinziehungen an der Brust oder Einziehung der Brustwarzen

- Metastasen bilden sich vor allem entlang der Lymphabflusswege, v.a. in den Achsellymphknoten 

(Überwärmung/ Rötung v.a. einseitig, Sekret/ Blut aus Mamille v.a. einseitig, Druckschmerz, Einziehung: Haut, Mamille, Haut nicht mehr verschieblich, Brustdrüse nicht mehr verschieblich, Ekzemartige Hautveränderungen, v.a. Mamille, Lymphknoten in Axilla, Orangenhaut, Entzündungen, welche nicht abheilen)

38) Nennen Sie Ursachen für die Entstehung eines bösartigen Tumors.

- Kanzerogene (krebserzeugende Stoffe), zB. chronische Bronchitis bei einem Raucher 
- erbliche Krankheitsdisposition: zB. Töchtern von Frauen mit Brustkrebs erkranken doppelt so häufig
- vererbte Disposition  
- Röntgenstrahlung und radioaktive Strahlung
- chemische Kanzerogene (zB. versch. Metalle)
-Viren (zB. Warzen, Papillomavirus)
-Hormone (welche das Wachstum maligner Zellen stimulieren)

39) Manche Tumorarten metastasieren bevorzugt in ganz spezifische Organe. Nennen Sie 5 Tumorarten und ihre Metastasierungsorgane bei hämatogener Metastasierung.

1) Bronchial-Ca -> über das li. Herz in ZNS, Skelett, Leber, Nebenniere

2) Leber+ Nieren-Ca -> über Hohlvene zur Lungen (und von dort wie bei 1)

3) Colon, Magen, Rektum-Ca -> über Pfortader in Leber (+ wie bei 2)

4) Mamma-Ca ->Wirbelsäule

4) Prostata-ca: Wirbelsäule (über Verbindung zum Venensystem oder Wirbelsäule ins Skelett)

Prostata-Ca -> Wirbelsäule, Becken, Hüfte

40) Definieren Sie den Begriff « Präkanzerose ».

Präkanzerosen sind Krankheiten oder Gewebsveränderungen (Neubildungen), die erfahrungsgemäss häufiger als normales Gewebe nach einiger Zeit zu malignen Tumoren entarten. Es werden obligate (werden auf jeden Fall bösartig) und fakultative (vielleicht, werden evtl. bösartig) unterschieden.

Gewebeveränderung od. Tumor, der eine mögliche Vorstuge einer Krebserkrankung od. sich im übergangsstatus zum Krebs befindet.

Zum Beispiel:

-die meisten Leukoplakien (weisse, aber nicht abwischbare Schleimhautveränderungen) der Mund-, Kehlkopf- oder Harnblasenschleimhaut

-das Carcinoma in situ ist ein bösartiger epithelialer Tumor im Frühstadium, der die Basalmembran (Grenzschicht zwischen Epithel und Bindegewebe) noch nicht durchbrochen hat.

41) Tumorklassifikation wird nach dem TNM System klassifiziert. Beschreiben Sie die Bedeutung der Buchstaben.

T: für TUMOR 
( T0= keine Anzeichen für Tumor T4: Tumor jeder Grösse mit Ausdehnung auf Brustwand oder Haut)

N: für NODI LYMPHATICI (Lymphknoten)
(N0: kein Anzeichen, N1-3 Lymphknotenbefall)

M: für METASTASEN
( M0: Keine Anzeichen Fernmetastasen, M1: Fernmetastasen vorhanden)

43. Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Karzinomen und Sarkomen.

bösartige Tumoren, die von Epithel ausgehen

Unterscheidung:
Plattenepithelca. : von Haut und Schleimhaut ausgehend
Adenoca: aus entarteten Drüsenzellen

43. Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Karzinomen und Sarkomen.

Tumoren, die sich aus mesenchymalem (Binde-& Stützgewebe) entwickeln

Ein geschwulst aus Binde-, Knorpel-, Fett-, Knochengewebe und Muskulatur

gutartig:
- Fibrom
- Lipom
- Chondom
- Myeom

bösartig:

Sarkom:
- Osteosarkom: vom Knochengewebe aus
- Liposarkom: vom Fettgewebe aus

Plattenepithelca. und Adenoca.

Plattenepithelkarzinome:
- Gehen von der Haut oder Schleimhaut aus.
- häufigsten bösartigen Tumoren.
Bsp. Plattenepithel der Bronchien (v.a. bei Männern häufig), Zervixkarzinom der Gebärmutter, Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre (bei Rauchern sehr häufig).

Adenokarzinome:
- Entstehen aus entarteten Drüsenzellen.
- Bsp: Krebsformen des Magen-Darm-Trakts, das Endometriumkarzinom der Gebärmutter oder das Karzinom der weiblichen Brust.

44. Begründen Sie ob eine gutartige Schwellung auch als Tumor bezeichnet werden kann.

Tumor = "ein mehr an Gewebe"

Ja. Tumor kommt vom Lateinischen tumor,-oris und bedeutet auf Deutsch „Wucherung“, „Geschwulst“, „Schwellung“. Jede Schwellung ist deshalb ein Tumor, auch einen Bienenstich, Ödem etc.