OK2 JO12 ZHAW
Organisationskommunikation 2
Organisationskommunikation 2
Fichier Détails
Cartes-fiches | 80 |
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Utilisateurs | 10 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 10.05.2013 / 23.06.2016 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/ok2_jo12_zhaw
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Intégrer |
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Verbindet Unternehmensvision, -Strategie und strategische Einzelprogramme der verschiedenen Unternehmensabteilungen miteinander.
- Die Organisation wird aus verschiedenen Perspektiven betrachtet (Finanzperspektive, Kundensicht, Prozesssicht, Potenzialsicht)
- Für jede Perspektive werden ausgehend von der Organisationsstrategie Erfolgsfaktoren bzw. Ziele und die entsprechenden Werttreiber identifiziert.
- Für jeden Werttreiber werden dann messbare Leistungskennzahlen definiert.
- Daraus leiten sich die konkreten Programme und Massnahmen ab. Leistungskennzahl z. B.: ein Kunde muss nicht länger als zwei Tage auf eine Reparatur warten. Daraus werden Massnahmen abgeleitet.
- Die Corporate Communication Scorecard wird um die gesellschaftspolitische Perspektive erweitert
Excellence Study von James E. Grunig: Effektivitätsfrage
Effektivitätsfrage: Wie, warum und in welchem Umfang trägt Kommunikation dazu bei, die Ziele einer Organisation zu erreichen?
Exzellenzfrage: Wie muss die Kommunikationsfunktion organisatorisch ausgestaltet und die Öffentlichkeitsarbeit praktisch durchgeführt werden, damit die bestmögliche Effektivität erreicht wird?
Zweck: Propaganda
Mittel: Vereinfachung, Emotionalisierung, Stereotypen (alt/jung, gut/böse)
Ziel: Aufmerksamkeit, Überzeugung
Art der Kommunikation: Verkünden, Inhalte sind nicht so zentral, es wird nicht jedes Detail kommuniziert
Vorkommen: PR
Ab wann:19. Jahrhundert,
die Mittel die eingesetzt werden: Vereinfachung, Stereotypisierung, emotionalisierung --> Aufmerksamkeit wecken ist das Ziel, möglichst grosse Reichweite erzielen, Einweg-Kommunikation,Wahrheit der Inhalte ist nicht so zentral (nicht bis ins kleinste Detail kommunizieren) --> "unwichtiges" weglassen, Bsp: Brandkommunikation à Image Filme einseitige Kommunikation (asymmetrisch)
Ziel: Informationen werden verbreitet
Zum Beispiel: Spital, hat einen gesetzlichen Auftrag, die Öffentlichkeit muss darum sehr detailgetreu informiert werden.
Anfang 20. J.H.,
Zweck: Beeinflussungsleistung --> wem will ich mein Geld spenden? einseitige Kommunikation (asymmetrisch)
Die vier PR-Modelle von Grunig / Hunt: Wechselseitiges Verständnis (Symmetrische Kommunikation)
ab 70er Jahre
Zweck: Was wird von einer Bank erwartet? Es geht nicht nur um die Anpassung der Kommunikation. Sondern das Zurückspielen von Ansprüchen von wichtigen Gruppen in die Unternehmensleitung. (Seismograph nach Grundig & Hunt), Symmetrisch = ausgewogen, z.B. SBB, Unternehmen mit Krisen Shell (nach brent Spar), Risikobranchen, z.B. Glencore zweiseitige Kommunikation z.B. Migros mit Migipedia (Nicht nur Migros kommuniziert mit allen Modellen à Situationsspezifisch (Aber ein Typ ist in jedem Unternehmen dominant à dafür geben sie am meisten Geld aus)
Die vier PR-Modelle von Grunig und Hunt:
Asymmetrische KommunikationBeispiel Public Affairs
Zielgerichtet informieren, mit den Zielgruppen in Interaktion treten und die Kommunikation entsprechend anpassen.
Bezugsgruppen Behörden, Politiker, Verbände
- Kombination von symmetrischer und asymmetrischer PR
- Gesamtkommunikation sollte von einer symmetrischen Perspektive dominiert sein.
- Aus strategischen Überlegungen können ab und zu asymmetrische Taktiken benutzt werden, um die beste Position für eine Organisation innerhalb der Win-Win-Zone zu erreichen.
Stakeholder
«Stakeholder sind Menschen, die von Entscheidungen eines Unternehmens betroffen sind oder mit ihrem Handeln selbst die Aktionen einer Firma beeinflussen können. … Sie können durchaus unterschiedliche Interessen verfolgen und über unterschiedliche Einflusspotenziale verfügen, um ihre Interessen durchzusetzen»
«Stakeholdergruppen verändern sich im Laufe der Zeit; sie nehmen je nach Thema unterschiedliche Rollen ein»
Bezugsgruppen werden zu Stakeholdern wenn...
- wenn formale, z.B. vertragliche Beziehungen zur Organisation bestehen
- wenn die Interessen einer Gruppe betroffen sein könnten oder wenn die sich in ihrem Einflussbereich betroffen sehen
- wenn sie sich zu konflikthaltigen Themen äussern
- Konfliktgehalt aufgrund unterschiedlicher Lösungen eines Problems
- Konfliktgehalt bezüglich der Wertvorstellungen zu einem bestimmten Sachverhalt
- Konsens in Bezug auf Ziel, Konflikt um Verteilung
Beschreibt einen Ansatz, mit dessen Hilfe die vielfältigen Ansprüche, die an eine Organisation gestellt werden, erkannt und bewirtschaftet werden sollen.
Zentrale Aufgabe ist es, die Beziehungen und Interessen der Stakeholder so zu integrieren, dass die Organisation langfristig erfolgreich sein kann.
Organisationen sind „öffentlich“, sie produzieren und verwerten „Realkapital“ und „Sozialkapital“
Organisationen streben nicht nur nach der Erfüllung ihrer Partikulärinteressen, sondern haben ebenso die Erfüllung von Ansprüchen und die Sicherung des Wohlergehens der Stakeholder sicherzustellen.
A: Key Stakeholder
Das Unternehmen muss die Ansprüche der Stakeholder erkennen. Wichtig ist die Priorisierung. Man schaut, welche Stakeholder einflussreich sind und die Arenen prägen können. Mit welchen Stakeholdern kommuniziere ich am intensivsten? Wie sind die Ansprüche der Stakeholder? Die Organisation braucht die Stakeholder, es gibt einen Nutzen für die Organisation und die Stakeholder haben einen Nutzen von der Organisation.
• Alle legitimen Ansprüche müssen in die unternehmerischen Entscheidungen einbezogen werden. Das können juristische aber auch ethische Ansprüche sein.
• Die strategischen Anspruchsgruppen definieren die strategischen Optionen des Unternehmens.
• Organisationskommunikation ist Legitimationskommunikation
• Stakeholder-Kommunikation hat transparent zu sein.
• Stakeholder-Kommunikation hat im Kern proaktiv und dialogisch zu sein.
CSR ökologische Dimension (Ziel)
Schonender Umgang mit Ressourcen und der Umwelt allgemein.
CSR ökonomische Dimension (Ziel)
Langfristige Erträge aus den vorhandenen Erträgen erzielen
CSR soziale Dimension (Ziel)
Verteilungsgereichtigkeit
- Reporting (Umweltbericht, Nachhaltigkeitsbericht etc.)
- Kontinuierlicher Dialog mit den kritischen Stakeholdern, insbesondere mit NGOs
- Projekte und Events
Uneinheitliche Verwendung des Begriffs:
- Eingrenzung auf philanthrophische Aktivitäten («limited view», z.B. Porter)
- Synonym zu Corporate Social Responsibility («equivalent view», z.B. Carroll)
- Unternehmen als eigenständige (politische) Akteure, als Bürger, und damit als Träger von Rechten und Pflichten innerhalb einer Gesellschaft («extended view», z.B. Matten/Crane)
- Unternehmensspenden = Corporate Giving
- Sozialsponsoring = Social Sponsoring
- Zweckgebundenes Marketing = Cause Related Marketing. Ein Teil der Einnahmen des Restaurants in der Masoalahalle kommt einem Projekt im Regenwald zu Gute.
- Unternehmensstiftungen = Corporate Foundations
- Gemeinnütziges Arbeitnehmerengagement = Corporate Volunteering Mitarbeiter dürfen eine Woche im Jahr eine soziale Arbeit leisten
- Auftragsvergabe an soziale Organisationen = Social Commissioning
- Gemeinwesen Joint-Venture = Public Private Partnership
- Lobbying für soziale Anliegen = Social Lobbying
- Soziales Risiko-Kapital =Venture Philanthropy
Mitwirkung in der Gesellschaft, Beteiligung an der Politikentwicklung
Produktinnovation
Ziel: Kundenbedürfnisse erfüllen (Bsp. iPhone, Tata Nano, Digitalkamera mit Smile Erkennung)
Prozessinnovation
Ziel: Steigerung der Effizienz (Bsp. Kanban-Steuerung von Produktionsabläufen)
Organisationsinnovation
Ziel: Strukturerneuerung (Bsp. Matrixorganisation statt Geschäftsbereichsorganisation)
Closed Innovation
Innovationen werden primär innerhalb der F&E-Abteilung des Unternehmens entwickelt. F&E-Abteilung ist der „think tank“ des Unternehmens. (Apple, Novartis)
Open Innovation
Innovationsabteilungen binden andere Akteure innerhalb des Unternehmens (aus anderen Abteilungen) und ausserhalb des Unternehmens in den Innovationsprozess ein. Unterschieden werden Kerninnovatoren (F&E-Abteilung), externe Innovatoren, periphere Innovatoren im Unternehmen
Definition Markenidentität und Markenimage
Der vom Unternehmen bewusst geschaffene Markenkern (Markenessenz) wird als Markenidentität (=Innensicht), die Wahrnehmung der Marke durch die Zielgruppen wird Markenimage bezeichnet. (= Aussensicht)
- Differenzierungsfunktion
- Rationalisierungsfunktion
- Vertrauensfunktion
- Identifikationsfunktion
- Inkarnationsfunktion
•1 Marke = 1 Produkt = 1 Produktversprechen
•bei Unternehmen mit heterogenem Angebot aus verschiedenen Bereichen
•Beispiele: Omo, Signal, Sun, Dove (Hersteller: Unilever)
•Vorteil: Wenn ein Produkt schlecht abschliesst, fällt nicht auf alle ein schlechtes Licht.
•Nachteil: Jedes Produkt hat eine eigene Kampagne, ein grosser Aufwand, teuer
Sämtliche Produkte eines Anbieters werden unter einer Marke zusammengefasst. Dabei entwickelt sich häufig der Name des Unternehmens zum Markennamen
Vorteil: tiefe Kosten
Nachteil: wenn eine Marke einen Mist baut, ist das Image aller Marken betroffen.
•Beispiele: Siemens, seit Juni 2003 UBS
•Anbieter setzt für eine ganze Produktgruppe eine einheitliche Marke und führt noch andere Marken.
Vorteile: andere Zielgruppe können mit einer etablierten Marke gewonnen werden, verschiedene Werte können vertreten werden, Produkte profitieren gegenseitig.
Nachteil: hoher Koordinationsaufwand. Konsument kann Vertrauen in Marke verlieren, wenn zu viel verändert wird.
Beispiel: Nivea (Hersteller Beiersdorf)
Anbieter führt in einem Leistungsbereich mehrere selbständige Marken, die sich bezüglich Positionierung und Ausgestaltung klar unterscheiden. Entsprechend getrennt ist der Marktauftritt; die Markenführung ist innerhalb der Gesamtunternehmung organisatorisch abgegrenzt.
Vorteile: sehr viele verschiedene Kunden ansprechen
Nachteile:
Beispiel: Kuoni
Imagedimensionen
- Images sind Merkmalsgruppierungen und bestehen entsprechend aus verschiedenen Dimensionen = Merkmale (Jemand empfindet die Migros als nachhaltig, ein anderer als schweizerisch)
- Image muss stringent sein.
- Allgemeines Unternehmensimage bildet sich über die Zuschreibung von Sympathie, Attraktivität oder Glaubwürdigkeit aus.
- Spezielles Unternehmensimage umfasst ganz unterschiedliche Dimensionen wie bspw. ökonomische Potenz, technologische Kompetenz oder Kundenorientierung.
- Bei der Erhebung von Images werden die verschiedenen Dimensionen abgefragt. Dabei befragt man Kunden wie sie verschiedene Merkmale der Marke empfinden.
Zusammenhang von Image und Reputation
-Die Reputation einer Firma wird mit der Reputation einer anderen Firma verglichen.
-Image ist die Basis auf der Rep. entsteht.
-Es gibt Branchen, die können gar nie eine hohe Rep. erhalten --> DL im Bankbereich, Versicherung, Rohstoff
Also: Branchenintern schauen, wie man positioniert ist. Man kann Werte nicht branchenübergreifend vergleichen. Brancheninternes Ranking.
-Mehrere Images aber NUR eine Reputation!
-Reputation ist hoch oder tief
-Images sind zahlreiche Eigenschaften (Je Stakeholder)
Images
Stakeholder formen aufgrund direkter Kontakte mit dem Unternehmen und aufgrund von Darstellungen und Meinungen von Multiplikatoren (Medien) ein Vorstellungsbild
-Customer Image
-Community Image
-Investor Image
-Employee Image