OK2 JO12 ZHAW

Organisationskommunikation 2

Organisationskommunikation 2

Xenia Imbach

Xenia Imbach

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Langue Deutsch
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Niveau Université
Crée / Actualisé 10.05.2013 / 23.06.2016
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Entlang welcher vier Phasen verläuft strategisches Kommunikationsmanagement?

  • Analyse
  • Planung
  • Realisation
  • Evaluation

Was ist ein Konzept?

  • Plan für eine mögliche Problemlösung
  • Als Textsorte fixiert und dokumentiert das Konzept die entworfene Planung. Es ist transparent.
  • Eine Methodik, die den Planungsprozess systematisiert und strukturiert, wobei verschiedene Denkprozesse durchlaufen werden.

Das „Rahmenkonzept

  • formuliert die prinzipiellen Aufgaben und Leitlinien der Kommunikation auf der Basis der Unternehmenswerte und der Vision.
  • langfristig
  • Eben: Unternehmenspolitik

 

Die „strategischen PR-Programme

leiten sich vom Rahmenkonzept ab, darin werden Ziele, Stossrichtung und Kernelemente der Kommunikation zur Unterstützung der Unternehmenspolitik und -Strategie formuliert und im Hinblick auf den Effektivitätsaspekt organisiert.

  • Ebene: Mittelfristplanung
  • mittelfristig
  • Konzepte für Spezialsituationen (Krise, Change)
  • z.B. Kampagnenkonzept

Die „operativen PR-Programme

verdichten die strategischen Konzepte in einem realisierbaren PR-Mix und optimieren Massnahmen, Organisation, Ressourcen (Personal und Budget) und Zeitplanung unter Effizienzgesichtspunkten. Sie sind Führungsinstrumente für die konkrete Gestaltung der kommunikativen Prozesse.

  • Ebene Jahresplanung
  • z.B. Massnahmenpläne, Jahresplaung, Ereigniskonzept ( Jubiläum etc.)
  • kurzfristig

Inhalte des Dachkonzepts

-Wie sehen wir die Ausgangslage?

-Welches Grundverständnis von Kommunikationsmanagement haben wir?

-Welche Kommunikationsziele sind zentral?

-Welche Bezugsgruppen sind zentral?

-Welche Botschaften sind zentral?

-Mit welchen Massnahmen und Instrumenten erreichen wir unsere Bezugsgruppen?

-Wie evaluieren wir den Erfolg unserer Kommunikation?

 

Summative Evaluation

Nach Abschluss der Kommunikationsaktivitäten wird überprüft.--> Ergebniskontrolle

Formative Evaluation

Während dem Konzepten wird überprüft.--> Prozesskontrolle

3 Analysen in der Kommunikationsarena

  • Themenanalyse
  • Stakeholderanalyse
  • Imageanalyse und Meinungsforschung

Themenanalyse

Die Themenanalyse klärt, welche strategiekritischen Fragen zu einem bestimmten Zeitpunkt in den verschiedenen Kommunikationsarenen als wichtig erachtet werden. Dazu werden relevante Themen identifiziert und bezüglich Dringlichkeit, Dominanz bewertet.

  • Prozess-Schritte: scanning, monitoring, forecasting, assessment

Stakeholderanalyse

Die Stakeholderanalyse identifiziert und analysiert relevante Bezugsgruppen und ihr Kommunikationsverhalten mit dem Ziel, ein differenziertes Profil zu erstellen. Wie stehen die Bezugsgruppen meinem Unternehmen gegenüber?

Imageanalyse und Meinungsforschung

  • Imageanalyse: erhebt Merkmale, die Personen, Organisationen oder Gegenständen zugeschrieben werden.
  • Meinungsforschung: erhebt Einstellungen zu bestimmten Sachverhalten

Situationsanalyse

  • Ausgangslage und Auftrag (worum geht es?)
  • Ergebnisse der Analyse:

bezüglich Projekt/Thema und Organisation

bezüglich bisheriger interner und externer Kommunikation (Potenzial- und Imageanalyse)

bezüglich Kommunikationsarena (Themen- und Stakeholderanalyse, Meinungsforschung)

  • SWOT-Analyse

 

Fazit: Definition des Problems und Formulierung des Handlungsbedarfs

Wie müssen Kommunikationsziele sein?

  • knüpfen an das Fazit der Analyse an
  • sind auf die Organisationsziele abgestimmt
  • bezeichnen immer den zu erreichenden Endzustand
  • sollten immer positiv formuliert sein
  • sollten «smart» formuliert sein

SMARTe Kommunikationsziele

Specific (spezifisch)

Measurable (messbar)

Achievable (machbar)

Relevant (relevant)

Timely (terminiert)

Gliederung von Zielen

Ziele können nach drei Kategorien differenziert werden nach:

Hierarchie: Hauptziele/Dachziele, Teilziele

Fristigkeit: kurz-, mittel-, langfristig

Bezugsgruppen: Ziele pro Bezugsgruppe

3 Arten von Kommunikationszielen

  • kognitiv-orientiert
  • affektiv-orientiert
  • konativ-orientiert

Konativ-orientierte Ziele

  • Handlungskomponente --> Verhaltensänderung

Bsp:

Konatives Ziel

«In zwei Jahren hat sich der Raucheranteil bei den 15-jährigen SchülerInnen im Kanton Zürich halbiert.»

Kognitiv-orientierte Ziele

  • Wissen --> Erhöhung des Informationsstandes

Kognitives Ziel

«Der Bekanntheitsgrad unserer Organisation liegt per Ende 2013 bei der Schweizer Gesamtbevölkerung (ab 20 Jahren) bei 30 Prozent.»

Affektiv-orientiertes Ziel

  • Gefühl --> Einstellungsänderung, Steigerung des Interessens

Affektives Ziel

«Ende 2014 haben 90% der Mitarbeitenden Vertrauen in die Firmenleitung.»

Botschaften

Botschaften sind Informationen (Wissen, Norm- und Wertvorstellungen), die nach Durchführung des Konzeptes (Kampagne) im Bewusstsein aller Mitglieder der korrespondierenden Bezugsgruppe verankert sein sollen.

Die Kommunikationsstrategie

Die Kommunikationsstrategie legt die allgemeine Stossrichtung fest, wie die festgelegten Kommunikationsziele erreicht werden sollen. Sie setzt Leitlinien für die zu definierenden Massnahmen und sollte einfach, kurz und plausibel sein.

Mögliche Inhalte:

  • Übergeordnete Leitidee
  • Verhaltensweise und Tonalität
  • Frequenz/Intensität und zeitlicher Verlauf der Kommunikationsaktivitäten
  • Priorisierung der Bezugsgruppen
  • Gewichtung der Massnahmengruppen
  • Budgetverteilung

Kommunikationsmittel

Ein Kommunikationsmittel ist eine sinnlich wahrnehmbare Erscheinungsform der Kommunikationsbotschaft bspw. Pressemappe, Webstream, CEO-Rede,Kunden, Imageinserat.

Kommunikationsinstrument

Ein Kommunikationsinstrument ist eine komplexe Kommunikationsaktivitäten, bspw. Medienkonferenz, Tag der offenen Tür, Internet-Auftritt.

Kommunikationsmassnahme

Kommunikationsmassnahme:

  • Entscheid, eine Medienkonferenz durchzuführen, um Kommunikationsziele zu erreichen.
  • Aufgabenfelder: Kernfunktionen und Aufgaben der OK, bspw. Medienarbeit interne Kommunikation, Sponsoring

 

Vorteile eines Kommunikationskonzepts

  • schriftliche Fixierung der Kommunikationsstrategie ermöglicht Konzentration aufs Wesentliche.
  • Voraussetzung für integrierte Kommunikation.
  • Leichtere Vermittlung an Dritte.
  • Gezielte Planung der Zukunft.
  • Ermöglicht Termin-, Budget- und Erfolgskontrolle.
  • Legitimation für Budget- und Personalbedarf
  • Schafft intern Transparenz und Übereinstimmung bezüglich Problemverständnis und Lösungsstrategie.

Aufgabenfelder der Corporate Communications (Nach Argenti (Situation USA))

  • Identity, Image and Reputation
  • Corporate Advertising
  • Media Relations
  • Marketing Communications
  • Internal Communications
  • Investor Relations
  • Corporate Social Responsibility
  • Government Relations
  • Crisis Communication

Aufgabenfelder der Corporate Communications (Nach Bentele/Will (Situation Europa))

  • Media Relations
  • Internal Relations
  • Governmental Relations
  • Capital Relations
  • Unternehmens-Werbung
  • Unternehmens-Design
  • Unternehmens-Sponsoring
  • Unternehmens-Publizistik
  • Internet
  • Intranet

Hier fehlt Marketing Communication, weil man in Europa davon ausgeht, dass das zwei unterschiedliche Dinge sind und nicht zur CC gehört.

Rahmenbedingungen, die integrierte Kommunikation notwendig machen

  • Ständig wachsendes Produktangebot
  • Zunehmend homogene Marktleistung
  • Zunehmende Individualisierung des Nachfrageverhaltens
  • Wachsende Vielfalt der Medien
  • Informationsüberlastung der Konsumenten
  • Abnehmende Wirkung einzelner Kommunikationskontakte
  • Knappere Kommunikationsbudgets
  • Widersprüchliche Aussagen, Irritationen, Glaubwürdigkeitsverlust
  • Wachsendes Ablehnungsverhalten der Konsumenten

Formen der Integration (CC)

Inhaltlich:

Durch thematische Verbindungslinien werden die verschiedenen Kommunikationsmittel- und instrumente aufeinander bezogen. Mögliche thematische Verbindungen: Slogans, Kernbotschaften, Kernargumente, Schlüsselbilder.

Ziel: Konsistenz, Eigenständigkeit

Formen der Integration (CC)

Formal

Durch die Einhaltung von formalen Gestaltungsprinzipien (Zeichen/Logos, Schrifttypen, Schriftgrössen, Farben) wird ein einheitliches Bild vermittelt.

Ziel: Präsenz, Prägnanz, Klarheit.

Formen der Integration (CC)

zeitlich

 

Durch die zeitliche Abstimmung der Kommunikationsmassnahmen innerhalb und zwischen den verschiedenen Planungsperioden wird die Kommunikation effizient und effektiv.

Ziel: Konsistenz und Kontinuität

3 Formen der Integration (CC)

 

  • inhaltlich
  • formal
  • zeitlich

Ebenen der Integration Interinstrumentelle Integration:

Die instrumentelle Integration vernetzt die Kommunikationsmassnahmen der verschiedenen Kommunikationsinstrumente miteinander. Bedingt, dass Stellenwert der verschiedenen Instrumente festgelegt ist (Definition der strategischen und taktischen Instrumente).

Ebene der Integration

Intrainstrumentelle Integration:

Die intrainstrumentelle Integration ist die Abstimmung der verschiedenen Kommunikationsmassnahmen innerhalb eines Kommunikationsinstruments respektive Aufgabenfelds (z.B. Medienarbeit)

Die vier Phasen von Managementprozessen

Planen

Definition von Zielen, Bezugsgruppen, Botschaften, Kommunikationsstrategie und Massnahmen aufgrund einer Analyse

Entscheiden

Genehmigung der Konzeption (inkl. Budget)

Umsetzen

Durchführung der im Konzept vorgesehenen Massnahmen

Kontrollieren

überprüfen der Kommunikationsaktivitäten

Wirkung (Evaluation)

 

die durch Kommunikation beabsichtigt oder unbeabsichtigt ausgelösten Veränderungen im kognitiven, emotionalen und Verhaltensbereich von Bezugsgruppen

Wirksamkeit (Evaluation)

 

das Ausmass der Zielerreichung von Kommunikationsmassnahmen

Effizienz (Evaluation)

 

Die Relation von Kosten/Nutzen

Stufen der summativen Evaluation: Ourput Ebene

Überprüft, ob die Zielgruppen Zugang zu den Kommunikationsangeboten haben (Veröffentlichungen in den Medien, Verbreitung von Drucksachen,

Reichweite von Online-Angeboten, Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen etc.)

Häufigste Methoden:

  • Clippings (Belege in welchen Medien man vorgekommen ist)
  • Medienresonanzanalysen
  • Äquivalenzanalyse (Man versucht, das was man erreicht hat in Währung auszudrücken. Ein Inserat in der NZZ ist mehr Wert als eines im Landboten)
  • Web-Tracking (Wie wird was genutzt?)