Ökonomie I

ETH D-Arch

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Selina Gabathuler

Selina Gabathuler

Set of flashcards Details

Flashcards 92
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level University
Created / Updated 25.01.2016 / 13.07.2017
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Externalität/ externe Effekte

unkompensierte (=ohne Gegenleistung) Auswirkung auf Dritte einer Handlung

-> positive/ negative Externalität

10 ökonomische Grundprinzipien

1. Trade-offs: Menschen denken in Alternativen

2. Opportunitätskosten: Die Kosten eines Gutes bestehen aus dem, was man für dessen Erwerb aufgiebt. 

3. Grenzkosten und Grenznutzen: Rationale Menschen denken marginal

4. Anreize: Menschen reagieren auf wirtschaftliche Anreize.

5. Handel: Durch Handel kann es jedem besser gehen.

6. Unsichtbare Hand: Märkte sind in der Regel sinvoll, um Pläne zu koordinieren.

7. Marktversagen: Der Staat kann manchmal die Marktergebnisse verbessern.

8. Wohlstand: Je produktiver die VWL, desto reicher sind ihre Einwohner.

9. Inflation: Preise steigen, wenn zu viel Geld in Umlauf gerät.

10. Phillips-Kurve: Die Gesellschaft kann kurzfristig zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation wählen.

trade-offs

Bei jeder Entscheidung wählen wir zwischen Alternativen. Dabei müssen wir stets auf etwas verzichten.

marginale Veränderungen

inkrementlelle (= zusätzliche) Anpassungen an einen bereits bestehenden Plan oder an einer Handlung.

mögliche Erklärungen für stagnierende Einkommen

a: die ausländische Konkurrenz wird immer stärker. Das drückt die Löhne.

b: Die Gewerkschaftensind nicht in der Lage, Lohnsteigerungen durchzusetzen. Die Gewinne werden von den Kapitalisten eingestrichen.

c: Die Produktivität (Wertschöpfung pro Arbeitsstunde od. pro Beschäftigte) nimmt nicht weiter zu.

Einkommensunterschiede entstehen aber vor allem durch die Produktivitätsuntschschiede.

BIP = Bruttoinlandprodukt

misst den Wert aller neu zur Verfügung stehenden Waren und Dienstleistungen, ide im Inland innerhalb eines Jahres hergestellt wurden (=Wertschöpfung)

Inflation

Ursache: Wachstum der Geldmenge

Inflation wirkt wie eine Steuer!

Kosten/Nutzen-Prinzip

Tue x nur dann, wenn der Nutzen von x die Kosten übersteigt. Ein allgemeines Prinzip des rationalen Handels.

Opportunitätskosten (Definition)

Die (Opportunitäts-) Kosten einer Handlung (oder eines Gutes) entsprechen dem Wert der Alternative, die nicht gewählt wird. Wenn mehrere Alternativen zur Auswahl stehen, entsprechen die Kosten dem Wert der zweitbesten Alternative.

Entgangene Nutzen sind Kosten. Entgangene Kosten sind Nutzen.

ökonomische Effizienz

Ein Projekt (Eine Strategie, eine Entscheidung usw.) ist ökonomisch effizient, wenn der zusätzliche Nutzen (Opportunitäts-)Kosten übertrifft.

Technische Effizienz vs. ökonomische Effizienz

marginale Opportunitätskosten (MK)

entsprechen der Steigung der Transformationskurve

MKiu=A/IU

Autarkie

jeder konsumiert nur was er selber produziert

absolute Kostenvorteile

Ein Produzent hat einen absoluten Kostenvorteil in der Produktion eines Gutes, wenn er eine kleinere Inputmenge für die Produktion des Gutes als seine Konkurrenten benötigt.

komparative Kostenvorteile

Die Komparativen Vorteile in der Produktion eines Gutes lassen sich aus dem Vergleich der Opportunitätskosten gewinnen.

Der Produzent mit den tieften Opportunitätskosten hat einen komparativen Vorteil in der Produktion dieses Gutes.

Die goldene Regel der Ökonomie

Schafft eine Handlung mehr Nutzen für mich und meine Mitmenschen als sie mir und meinen Mitmenschen kostet, dann sollte diese Handlung realisiert werden.

Konsumentenrente

Summe aller Nutzengewinne der Käufer, resp. Nachfrager

Produzentenrente

Summe aller Nutzengewinne der Verkäufer, resp. Produzenten

soziale Wohlfahrt 

Konsumentenrente + Produzentenrente

Das erste Wohlfahrtstheorem

Im Gleichgewicht ist ein freier Markt effizient.

"freier Markt"

- keine Externalitäten

- Viele Anbieter/ Nachfrager

- Konkurrenz zwischen Anbietern/Nachfragern

- Keine Transaktionskosten

Grenzwert

Zusätzlicher Nutzen, der durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes entsteht, in Geld ausgedrückt.

Substitut

Substitute haben ähnliche Alternativen im Konsum.

Komplemente

Güter die gemeinsam konsumiert erden.

Elastizität

Eine Elastizität gibt an, um wie viel Prozent sich die abhängige Variable verändert, wenn sich die unabhängige Veriable um ein Prozent verändert.

elastische Nachfrage

Preissenkung führt zu grösseren Einnahmen.

unelastische Nachfrage

Preissenkung führt zu kleineren Einnahmen.

Kreuzpreiselastizität

Die Kreuzpreiselastizität misst die Intensität der Veränderung der Nachfrage nach dem Gut x bei Veränderung dees Preises pz eones anderen Gutes z.

Einkommenselastizität

Die Einkommenselastizität misst die Intensität der Veränderung der Nachfrage nach dem Gut x bei Veränderung des Einkommens Y.

Die Einkommenselastizität kann auch interpretiert werden als prozentuale Veränderung der Ausgaben A für ein Gut x bei einer prozentualen Veränderung des Einkommens.

Bei einer Elastizität von Eins steigen (fallen) die Ausgaben prozentual gleich stark wie das Einkommen.

Ex- pz > 0 

Substitut

Ex, pz < 0

Komplemente

 

Ex,Y > 1

x = superiores Gut

0 < Ex,Y < 1

x= normales Gut

Ex,Y = 0

einkommensneutrales Gut

Ex,Y < 0

inferiores Gut

Wieso sind Elastizitäten wichtig?

1. Elastizitäten quantifizieren die Eigenschaften der Nachfrage 

  • Wie reagiert sie auf eine Einkommenserhöhung?
  • Wie auf eine Preiserhöhung
  • Wie auf die Veränderung eines anderen Preises

2. Elastizitäten sind relativ leicht messbar. Die Nachfragekurve lässt sich oft nicht direkt messen; Elastizitäten schon eher.

3. Elastizitäten sind dimensionslos und deshalb zwischen Gütern vergleichbar.

 

 

Was ist bei einer Elastizität =1?

Bei einer Elastizität von 1 steigen/fallen die Ausgaben prozentual gleich stark wie das Einkommen.

Definition Ex,Y (Einkommenselastizität für Wohnraum in der Schweiz) und Umformung

= dx/y / dY/Y -> dA/A / dY/Y

Kostenfunktion hängt ab von

  • Löhne
  • Materialkosten (Zement usw.)
  • Landkosten
  • Kapitalkosten (Zinsen, Risikokosten)
  • Technologie
  • Output-Niveau (Anzahl neu erstellter Bauten)

-> Die Kostenfunktion ist der Zusammenhang zwischen Kosten und Output (Neubau) bei gegebener Technologie und Faktorkosten (Löhne, Zinsen, usw.)

Kostenfunktion

Gewinn = Ertrag - Kosten = PN - K(N,Z) = G(N,Z) -> Gewinnfunktion

Grenzkosten

dG/dN = P - dK(N,Z)/dN = 0     ->      P = dK/dN = Grenzkosten