Ökologie Fachbegriffe
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 109 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Autres |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 14.07.2013 / 05.07.2022 |
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Pionierpflanzen gedeihen in unbesiedelten Gebieten, weil sie extreme Bedingungen ertragen. Sie schaffen günstigere Bedingungen und Humus für andere Arten und werden im Verlauf der Sukzession von diesen verdrängt.
Jede Art besetzt in einem Ökosystem eine bestimmte Planstelle.
In Ökosystemen mit ähnlichen Bedingungen gibt es äquivalente Planstellen, die durch Arten mit ähnlichen Nischen und Fähigkeiten besetzt sind. Äquivalente Planstellen auf verschiedenen Kontinenten sind oft durch verschiedene Arten besetzt (-> Stellenäquivalenz).
Eine Population umfasst alle Individuen einer Art, die in einem Ökosystem leben und sich miteinander fortpflanzen könn(t)en.
Das Wachstum einer Population ergibt sich aus der Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen und kann durch die relative Wachstumsrate r beschrieben werden. (+/- Migration netto)
Das Wachstum ist exponentiell, wenn die relative Wachstumsrate konstant und grösser als 0 ist. Der jährliche Zuwachs der ganzen Population nimmt immer schneller zu.
Als logistisch bezeichnet man ein Wachstum, das sich nach der Versorgung (Logistik) richtet. Früher oder später geht bei jeder Population das exponentielle in ein logistisches Wachstum über. Die Umwelt (Nahrung, Feinde, Lebensraum, Epidemien, sozialer Stress etc.) bremst das Wachstum. Wenn die Individuenzahl die -> Umweltkapazität K erreicht hat, wächst die Population nicht mehr.
Primärkonsumenten fressen Pflanzen oder Pflanzenteile.
Die Produktivität ist die in einem definierten Zeitraum auf einer bestimmten Fläche gebildete Biomasse.
Produzenten sind autotroph. Sie stellen (meist) durch Fotosynthese organisches Material her und versorgen alle Lebewesen der Biozönose mit organischen Stoffen und Energie.
Bei Tierarten, die in Gruppen leben, wird oft eine Rangordnung festgelegt, welche die innerartlichen Auseinandersetzungen vermindert.
Bei Tierarten mit Revierverhalten besetzen Einzeltiere oder Tiergruppen ein Revier und verteidigen es gegen Artgenossen.
Eine Erhöhung der Temperatur um 10 °C verdoppelt die Geschwindigkeit der chemischen Reaktionen, die den Lebensvorgängen zugrunde liegen.
r-Strategen wie Insekten und Nagetiere sind meist klein, kurzlebig und sehr fruchtbar. Ihre Dichte passt sich den Bedingungen schnell an. Sie können einen neuen Lebensraum schnell besiedeln, werden dann aber von den K-Strategen weitgehend verdrängt.
Sekundärkonsumenten sind Fleischfresser. Sie erbeuten, töten und fressen Primärkonsumenten.
Als Selektion bezeichnet man die Bevorzugung oder Benachteiligung bestimmter Varianten einer Population durch die Umwelt. Sie verkleinert den -> Genpool.
Sonnenpflanzen unterscheiden sich von Schattenpflanzen in ihren Lichtansprüchen. Sie leisten bei hohen Lichtstärken deutlich mehr als Schattenpflanzen. Bei sehr wenig Licht ist es umgekehrt.
In Ökosystemen mit ähnlichen Bedingungen gibt es ähnliche Nischen (äquivalente Planstellen). Diese können durch verschiedene Arten besetzt sein, weil sich in geografisch getrennten Teilen der Biosphäre verschiedene Arten entwickelt haben.
Stickstoffkreislauf: Stickstoff kommt vor als Gas N2 in der Luft (78Vol.%), in Form von Nitrat- und Ammonium-Ionen im Boden und in den organischen Stickstoffverbindungen der Lebewesen (Eiweisse, Nucleinsäuren). Produzenten stellen aus Nitrat- u. Ammoniumverbindungen organische Stickstoffverbindungen her, Konsumenten und Destruenten verwandeln organische Stickstoffverbindungen in Ammoniumverbindungen, nitrifizierende Bakterien verwandeln Ammonium in Nitrat, stickstofffixierende Bakterien verwandeln Luftstickstoff in Ammonium-Ionen, denitrifizierende Bakterien verwandeln Nitrat in N2 (Denitrifikation). Der Mensch stellt aus Luftstickstoff Ammoniumverbindungen für Kunstdünger her. Motoren und Heizanlagen produzieren Stickoxide.
Jedes Element, das in den Stoffen der Lebewesen vorkommt, durchläuft (meist m Form verschiedener Verbindungen) einen bio-geochemischen Kreislauf, in dessen Verlauf es von den Lebewesen aus der unbelebten Natur aufgenommen und wieder abgegeben wird.
Sukzession ist die Abfolge von Biozönosen in einem Ökosystem bei der Neubesiedlung (Primärsukzession) oder nach einer groben Störung (Sekundärsukzession). Die Primärsukzession führt von der Pioniergesellschaft zur Klimaxgesellschaft.
Symbiosen sind Lebensgemeinschaften von zwei Arten, die sich gegenseitig nützen. Viele stehen im Zusammenhang mit Nahrungserwerb, Fortpflanzung oder Schutz vor Feinden.
Tertiärkonsumenten erbeuten, töten und fressen hauptsächlich Sekundärkonsumenten.
Die Toleranzkurve zeigt die Abhängigkeit der Aktivität eines Lebewesens von einem Ökofaktor.
Die Umweltkapazitat ist die maximal mögliche Grösse einer Population in einem Ökosystem.
Die Individuen einer Population stimmen in den arttypischen Merkmalen überein, unterscheiden sich aber in ihren individuellen Merkmalen, weil sich ihre Erbanlagen unterscheiden. Diese Variabilität erhöht die Überlebenschance der Population, v. a wenn sich die Bedingungen ändern.
Die Volterra-Regeln beschreiben die Populationsdynamik eines einfachen Rauber-Beute-Systems. 1. Die Populationsgrössen von Räuber und Beute schwanken periodisch, wobei die Schwankungen der Räuberpopulation den Schwankungen der Beutepopulation verzögert folgen. 2. Trotz periodischer Schwankungen der Räuber- bzw. Beutepopulation sind die Mittelwerte der Populationsgrössen über einen längeren Zeitraum konstant. 3. Werden Räuber- und Beutepopulation dezimiert, erholt sich die Beutepopulation schneller als die Räuberpopulation.
Die relative Wachstumsrate r gibt das Wachstum der Population pro Individuum an. Relative Wachstumsrate = (Geburtenzahl - Sterbefälle (im definierten Zeitraum)) / (Individuenzahl (zu Beginn des Zeitraums))
Bei Wechselwarmen ändert sich die Körpertemperatur mit der Aussentemperatur, und ihre Aktivität schwankt entsprechend.