Ökologie Fachbegriffe
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Ökologie Fachbegriffe
Kartei Details
Karten | 109 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Übrige |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 14.07.2013 / 05.07.2022 |
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Knöllchenbakterien leben als Symbionten in Knöllchen an den Wurzeln von Hülsenfrüchtlern wie Bohnen oder Klee. Sie können Luftstickstoff assimilieren und tauschen einen Teil der Stickstoffverbindungen, die sie herstellen, gegen Zucker -> Stickstoffkreislauf.
Koevolution ist die wechselseitige Anpassung von zwei interagierenden Arten in der Evolution.
Kohlendioxid ist ein farbloses, geruchloses Gas, das bei der Atmung und bei der Verbrennung von organischen Stoffen entsteht. Seine Konzentration in der Luft ist durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe (80%) und Brandrodungen seit 1750 um 35% auf 382 ppm gestiegen und verursacht ca. 60% des anthropogenen Treibhauseffekts.
Kohlenstoff liegt in der Natur hauptsächlich als Kohlendioxid (in der Luft und im Wasser gelöst) in org. Verbindungen (Biomasse und fossile Brennstoffe) und als Carbonat (in Sedimenten und Gesteinen) vor. Produzenten wandeln Kohlendioxid in organische Verbindungen um. Diese werden durch Konsumenten, Zerleger und Verbrennungsvorgänge wieder zu Kohlendioxid abgebaut.
Die Konkurrenz beeinflusst die Verbreitung der Arten.
Die innerartliche Konkurrenz limitiert das Wachstum einer Population. Bei höheren Tieren werden destruktive Folgen oft durch -> Rangordnung oder -> Revierverhalten vermieden.
Die zwischenartliche Konkurrenz hat im Verlauf der Stammesgeschichte zur Einnischung durch die Spezialisierung der Arten geführt.
Konkurrenzstarke Arten leben dort, wo die Bedingungen für sie optimal sind, während konkurrenzschwächere Arten in Bereiche ausweichen müssen, in denen die konkurrenzstärkeren Arten nicht (gut) gedeihen.
Konsumenten sind heterotroph und müssen organische Stoffe mit ihrer Nahrung aufnehmen. Sie fressen andere Lebewesen: Primärkonsumenten sind Pflanzenfresser, Sekundärkonsumenten sind Fleischfresser, die vorwiegend Pflanzenfresser fressen. Tertiärkonsumenten sind Fleischfresser, die vorwiegend Fleischfresser fressen.
Die Lebewesen einer Population können kooperieren, z. B. bei Fortpflanzung, Brutpflege, Verteidigung, Nahrungserwerb.
K-Strategen entwickeln sich langsamer, leben länger und sind meist grösser als r-Strategen. Sie haben weniger Nachkommen und sind den r-Strategen in der Konkurrenz überlegen Ihre Dichte passt sich bei Veränderungen der Umweltbedingungen nur langsam an.
Die Aktivitäten eines Lebewesens werden durch den Faktor limitiert, der vom Optimum am weitesten entfernt ist (Minimumfaktor, limitierender Faktor).
Als Massenwechsel bezeichnet man das alternierende Zu- und Abnehmen der Populationsgrösse.
Das Maximum ist der höchste Wert eines Ökofaktors. bei dem ein Lebewesen noch überlebt.
Mimikry ist die Nachahmung der Gestalt, Farbe oder Bewegung einer giftigen, ungeniessbaren oder wehrhaften Art durch eine harmlose.
Das Minimum ist der tiefste Wert eines Ökofaktors, bei dem ein Lebewesen noch überlebt.
Modifikationen entstehen, indem bestimmte Leistungen bzw. Körperteile oder Verhaltensweisen trainiert werden. Sie können bleibend oder vorübergehend sein, werden aber nie vererbt, weil sich das Erbgut nicht verändert.
Grosse Ökosysteme, die gesamthaft betrachtet stabil scheinen, bestehen meist aus vielen dynamischen Teilsystemen, in denen sich die Bedingungen und die Teil-Biozönosen relativ stark verändern. Das ganze Ökosystem ist ein Mosaik von Teilsystemen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Die Summe ihrer Eigenschaften bleibt praktisch konstant.
Mutationen sind spontane oder durch Strahlung oder Stoffe ausgelöste Veränderungen des Erbguts. Sie vergrössern den Genpool.
Mykorrhizapilze leben als Symbionten an und in den Wurzeln von Bäumen. Sie beziehen Zucker und liefern Wasser und Mineralstoffe.
Produzenten, Konsumenten und Destruenten bilden Nahrungsketten, in denen sich jedes Glied vom vorhergehenden ernährt.
In natürlichen Biozönosen sind die Nahrungsketten verzweigt und bilden Nahrungsnetze.
Eine Nahrungspyramide ist eine grafische Darstellung der Biomasse oder der Individuenzahl der Produzenten und der verschiedenen Konsumenten. Sie ist meist pyramidenförmig.
Neophyten sind fremde Pflanzenarten, die vom Menschen gewollt oder ungewollt in ein Ökosystem eingeführt werden und sich in diesem stark ausbreiten. Beispiele in der Schweiz: Riesenbärenklau und Ambrosia.
Neozoen sind fremde Tierarten, die vom Menschen gewollt oder ungewollt in ein Ökosystem eingeführt werden und sich hier stark ausbreiten. Beispiele: Kaninchen und Aga-Kröte in Australien, Regenbogenforelle, Signalkrebs und asiatischer Marienkäfer in der Schweiz.
Die Nettoprimärproduktivität ist die in einem bestimmten Zeitraum von den Produzenten auf einer bestimmten Fläche gebildete Biomasse Sie betragt je nach Ökosystem pro Jahr 10-2500 g Trockenmasse/m2.
Die Nettoproduktion verbleibt von der Bruttoproduktion nach Abzug des zur Energiebeschaffung dissimilierten Materials. Sie umfasst die Biomasse, die für das Wachstum und die Fortpflanzung aufgebaut wird.
Stickstoffkreislauf: Stickstoff kommt vor als Gas N2 in der Luft (78Vol.%), in Form von Nitrat- und Ammonium-Ionen im Boden und in den organischen Stickstoffverbindungen der Lebewesen (Eiweisse, Nucleinsäuren). Produzenten stellen aus Nitrat- u. Ammoniumverbindungen organische Stickstoffverbindungen her, Konsumenten und Destruenten verwandeln organische Stickstoffverbindungen in Ammoniumverbindungen, nitrifizierende Bakterien verwandeln Ammonium in Nitrat, stickstofffixierende Bakterien verwandeln Luftstickstoff in Ammonium-Ionen, denitrifizierende Bakterien verwandeln Nitrat in N2 (Denitrifikation). Der Mensch stellt aus Luftstickstoff Ammoniumverbindungen für Kunstdünger her. Motoren und Heizanlagen produzieren Stickoxide.
Ökofaktoren oder Umweltfaktoren sind die abiotischen Faktoren des Biotops und die biotischen Faktoren der Biozönose, welche die Lebewesen beeinflussen.
Die relative Wirkung eines Ökofaktors ist umso starker, je weiter sein Wert vom Optimum entfernt ist -> limitierender Faktor.
Die Ökologie befasst sich mit den Beziehungen zwischen den Organismen und ihrer belebten und unbelebten Umwelt und mit dem Stoff- und Energiehaushaft der Erde und ihrer Ökosysteme.
Die angewandte Ökologie analysiert die Belastungen der Umwelt und sucht Lösungen für die Umweltprobleme.
Die ökologische Nische ist der Toleranzbereich einer Art, der durch alle für sie relevanten Umweltfaktoren definiert ist. Sie umfasst alle biotischen und abiotischen Umweltfaktoren, die für die Art von Bedeutung sind, und beschreibt die Rolle der Art innerhalb eines Ökosystems.
Die ökologische Potenz ist die Fähigkeit eines Lebewesens, Schwankungen eines Umweltfaktors innerhalb des Toleranzbereichs zu ertragen.
Ein Ökosystem ist ein mehr oder weniger deutlich abgegrenzter Bereich, in dem bestimmte Bedingungen herrschen und der meistens viele verschiedenartige Lebewesen beherbergt. Ein Ökosystem besteht aus Biotop und Biozönose.
Das Optimum ist der Wert eines Ökofaktors, bei dem ein Lebewesen die höchste Aktivität erreicht.
Salzwasserbewohner, die eine tiefere Salzkonzentration als die Umgebung haben, müssen aktiv Wasser aufnehmen, weil sie durch Osmose Wasser verlieren. Süsswasserbewohner müssen Wasser aktiv nach aussen befördern, weil durch Osmose Wasser eindringt.
Parasiten leben auf oder in einem Wirt und ernähren sich von ihm, ohne ihn zu töten. Sie schaden dem Wirt meist durch das, was sie ausscheiden oder übertragen. Ektoparasiten wie Flöhe, Läuse und Zecken leben permanent oder temporär auf dem Wirt und sind meist weniger spezialisiert als Endoparasiten, die im Wirt leben, wie Bandwürmer, Bakterien oder Amöben.
Pestizide oder Biozide sind chemische Mittel, die gegen Schädlinge, Krankheitsüberträger oder unerwünschte Pflanzen und Tiere eingesetzt werden. Insektizide wirken gegen Insekten, Fungizide gegen Pilze, Herbizide gegen Unkräuter.
Die Pioniergesellschaft ist die Pflanzengesellschaft, die sich bei dar Erstbesiedlung eines Biotops zuerst bildet. Sie entwickelt sich durch die Sukzession zur Klimaxgesellschaft.