Ökologie

Compendio

Compendio


Kartei Details

Karten 63
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 15.06.2016 / 04.08.2019
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wie berechnet man die relative Wachstumsrate?

Geburten - Sterbefälle (im definierten Zeitraum) / Individuenzahl (zu Beginn des Zeitraums)

Was versteht man unter Exponentielles Wachstum?

  • Ist die Wachstumsrate konstant und grösser als null, ist auch die Zeit, in der sich die Populationsgrösse verdoppelt, konstant. Der Zuwachs der ganzen Population pro Zeiteinheit wird aber immer grösser -> exponentielles Wachstum
  • Beispiel sind Bakterienpopulationen
  • Je höher die Wachstumsrate, desto steiler die Kurve. Ist die Wachstumsrate null, bleibt die Populationsgrösse konstant. Ist ihr Wert negativ, nimmt die Populationsgrösse ab

Was versteht man unter dem logistischen Wachstum?

  • Früher oder später endet das exponentielle Wachstum bei einer population, weil Nahrung, der Lebensraum oder ein anderer Faktor limitierend wirkt. Sie wächst bis zu einer max. möglichen Grösse, die Umweltkapazität K genannt wird.

 

Was ist der Umweltwiderstand?

Gesamtheit der wachstumsbegrenzenden Faktoren wie Nahrungsmangel, Vermehrung der Feinde, Abnahme des Lebensraum, Epidemien usw. Er nimmt mit der Grösse bzw. Dichte der Population zu und senkt die Wachstumsrate allmählich auf null

Was sind dichteunabhängige Faktoren bei der Regulation einer Populationsdichte?

Klima, Boden, Nahrungsqualität etc. wirken sich auf grosse und kleine Populationen gleich aus. Sie limitieren das Wachstum einer Population, wirken aber nicht regulierend. Änderungen dichteunabhängiger Faktoren verändern die Umweltkapazität für bestimmtem Populationen

Was sind dichteabhängige Faktoren bei der Regulation einer Populationsdichte?

spezifische Feinde und Parasiten, Nahrungsmenge, sozialer Stress, Epidemien und Abwanderung wirken regulierend auf die Populationsdichte, weil ihre Wirkung mit zunehmender Populationsdichte zunimmt. Biotische Fakoren sind oft Dichteabhängig während abiotische Faktore das weniger sind

Dichteregulation:

Wie sieht die Schwankung einer Populationsgrösse in einer Räuber-Beute-Beziehung aus?

Die Populationskurve schwankt periodisch: auf ein Maximum der Beute, folgt ein Maximum der Räuber.

Bei zunehmender Beutepopulation hat der Räuber mehr Nahrung -> Mehr Nachkommen -> Anzahl Räuber wächst und Beutepopulation nimmt ab -> Nahrungsangebot sinkt -> Räuberpopulation nimmt ab -> Beutepopulation wächst darauf wieder.

Der Mittelwert bleibt konstant

Was besagen die Volterra-Regeln?

  1. Populationsgrössen von Räuber und Beute schwanken periodisch, wobei die Schwankungen der Räuberpopulation den Schwankungen der Beuetpopulation verzögert folgt
  2. Trotz periodischer Schwankungen der Räuber bzw. Beutepopulation sind die Mittelwerte der Populationsgrösse über einen längeren Zeitraum konstant
  3. Werden Räuber- und Beutepopulation dezimiert, erholt sich die Beutepopulation schneller als die Räuberpopulation

 

Von was hängt der Artenreichtum einer Biozönose ab?

  • In einer Biozönose hat es nie zwei Arten mit gleicher Nische, es hängt also von der Zahl der ökologischen NIschen und damit von den Ökofaktoren des Systems ab.
  • Im Ökosystem, in denen ein Faktor extrem hoch oder tief und damit für alle Arten limitierend ist, gibt es wenige Nischen
  • Im Ökosystem mit starken Schwankungen abiotischer Faktoren sind die Zahl der Nischen und damit der Artenreichtum klein
  • im Ökosystem mit mittlere Bedinungen gibt es viele NIschen. Je ausgeglichener die Ökofaktoren sind, umso artenreicher und stabiler ist die Biozönose
  • in uneinheitlichen Ökosystemen mit starker Gliederung ist die Zahl der Nischen grösser als in wenig gegliederten

Funktionelle Gliederung einer Biozönose:

Was sind Primär, Sekundär und Tertiärkonsumenten?

  • Primär: Pflanzenfresser
  • Sekundär: Fleischfresser -> Fressen vorweigend Pflanzenfresser
  • Tertiär: Fleischfresser -> Fressen vorweigen Fleischfresser

Was sind Destruenten?

  • Sie sind heterotroph, direkt oder indirekt von Produzenten abhängig, fressen Leichen, Ausscheidungen und Abfälle von Organismen, ernähren sich von toter Biomasse und bauen die darin enthaltenen organischenStoffe zu anorganischen ab -> Schliessen den Stoffkreislauf im Ökosystem
  • Zerleger: fressen Reste und Leichen von pflanzen und Tieren. Unverdaubares scheiden sie aus und wird von weitere Zerlegern und von den Mineralisierern weiterverarbeitet
  • Mineralisierer: bauen die verbleibenden organischen Stoffe ab zu anorganischen, die von den Pflanzen benötigt werden

Was ist die Bruttoprimärproduktion?

Die Masse von den Produzenten gebildeten energiereichen Stoffe

Was ist die Nettoprimärproduktion?

Nach Abzug des Materials, das die Produzenten zur Energiebeschaffung dissimilieren, bleibt die NPP. Sie beträgt im Schnitt etwa 50% der Bruttoproduktion und schwankt je nach Pflanzenart udn Biozönose.

Was ist die Nettoproduktivität?

  • Ist die von allen Produzenten auf eine rbestimmten Fläche in einem bestimmten Zeitraum gebildete Biomasse. Sie ist ein Mass für die Produktivität und beträgt je nach Ökosystem in einem Jahr 10-2500g Trockenmasse/m2 (Trockenmasse = Biomasse)
  • Das Meer hat den grössten Anteil der NPP

 

Energiefluss durch die Biozönose:

Energie- und Nahrungspyramiden:

Erkläre den Kohlenstoffkreislauf

  • Das Element Kohlenstoff ist Bestandteil aller organischen Verbindungen und kommt in der Natur hauptsächlich in vier Formen vor:
    • in den organischen Verbindungen der Lebewesen und ihrer Reste
    • Als Kohlendioxid in der Luft und im Wasser gelöst
    • In Carbonaten wie Kalk im Boden, in Gesteinen und im Wasser gelöst
    • in fossilen organischen Kohlenwasserstoffverbindungen in Kohle, Erdöl und Erdgas
  • wichtigste Umwandlungsvorgänge:
    • Assimilation -> aus Kohledioxid und Wasser werden organische Verbindungen gebildet
    • Dissimilation -> oxidieren organische Kohlenstoffverbindungen unter Bildung von CO2 (Zellatmung)
    • Kohlendioxid löst sich im Wasser und kann mit Hydrogencarbonat reagieren. Das im Wasser gelöst CO2 kann wieder in die Luft entweichen
    • Carbonate aus den Wasser lagern sich als Sedimente ab
  •  

Was ist ein statisches und ein dynamisches Gleichgewicht?

  • Statisches Gleichgewicht: Es ändert sich nichts wie bei einer eingependelten Waage mit zwei Schalen
  • Dynamisches Gleichgewicht: Der Wert  der Grösse bleibt konstant, weil entgegensetzte Vorgänge gleich schnell ablaufen, wie bei einem Brunnen. Der Vorteil ist, dass sich dieses System sich an wechselnde Bedingungen anpassen kann

Was sind r-Strategen?  (Fortpflanzungsstrategien)

  • Wachstsumsrate hoch
  • Entwicklung rasch, kurze Lebensdauer
  • Rasche Anpassung der Dichte
  • Dichteschwankungen hoch
  • Eher euryök
  • Stärke: erobern Lebensräume rasch
  • Mikroorganismen, Insekten und Nagetiere

--> Möglichst viele Nachkommen, damit ein paar überleben, oft keine Brutpflege

Was sind K-Strategen?

  • Wachstumsrate gering
  • Entwicklung langsam, lange Lebensdauer
  • Langsame Anpassung der Dichte
  • Dichteschwankungen gering
  • Eher stenök
  • Stärke: Konkurrenzstark
  • Viele Säuger und Vögel
  • Sie richten ihre Dichte nach der Umweltkapazität K

Beschreibe eine Sukzession

  • Sukzession ist die Abfolge von Biozönosen in einem Ökosystem bei der Neubesiedlung oder nach einer groben Störung durch zb Brand, Überschwemmung etc.