5. Semester


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Cartes-fiches 35
Langue Deutsch
Catégorie Physique
Niveau Université
Crée / Actualisé 04.02.2016 / 05.02.2016
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Drucktechnik->Grundlegende Verfahren

Druckverfahren...Zweistufen Prozess (1. Druckform 2. Drucken)

Tiefdruck...Farbe in Vertiefungen gespeichert

Flachdruck (Offsetdruck)...Farbe nur von lokalen Oberflächeneigenschaften aufgennommen

Hochdruck (Buchdruck)...Farbe von Erhöhung aufgenommen

Durchdruck(Siebdruck)...Farbe durch (nicht abgesteckte) Bereiche eines Maskensiebs

Thermisches Spritzen -> Energiequellen, Spritzzusätze, Schichtmaterial?

Q: Brenngas-Sauerstoff-Flamme, Lichtbogen, Plasma

SZ: Pulver, Drähte Fülldrähte, Stäbe, Suspensionen

Schichtmaterial: Metallegierung (Mo,Zn,Ti,NiCr), HM (WC-Co), Keramik (Al2O3,TiO2)

Lichtbogenspritzen-> Prinzip, Vor-& Nachteile

2 Drahtförmige, el.. leitende Spritzwerkstoffe werden mit konst. geregelten Vorschub, in Lichtbogenspritzpist. bei Winkel 30-60° aufeinander zugeführt. Lichtbogen zw. beiden Drähten->abschmelzende Elektrode->4000°C + Druckluftstrom, Vorschub für gleichmäßiges abschmelzen.

Verschiedene Drähte->Legierungen 20-40V, 100-1400A

Vorteile:

  • wenig oxid. Teilchen->porenarme, haftfeste Schichten
  • günstig (Invest, Betrieb)
  • einf. Handhab.
  • sehr hohe Produktivität

Nachteile:

  • partielle Teilverschweißungen
  • Eigenschaftsänd. der Lichtbogenspritzschicht->wegen Abbrand von Legierungselementen

 

Thermisches Spritzen->Anwendungsbsp.?

  • beschichtete Pfannen
  • Autolack
  • Walzen für Galvanisierbäder/ Druckwalzen
  • Flugzeugfahrwerk
  • Wärmedämmschicht & Brennkammer->Gasturbine

Detornationsspritzen (Flammspritzen)-> Prinzip, Vor- & Nachteile?

Reaktionsgas(Acetylen&Sauerstoff+Stickstoff(Fördergas)+Beschichtungspulver)werden in Kammer zur Explosion gebracht. Dabei Pulver 4700°C+800m/s durch Kanonenrohr auf 75mm entfernte Werkstückoberfläche geschossen.

4-8 Zündungen pro Sek. -> 5µm Schicht pro Zündung

Vorteile:

  • besonders Dichte Schicht
  • HM hochleistungsschichten
  • geringe Teilchentemp.

Nachteile:

  • Verschweißungen der Partikel
  • Schallschutzmaßnahmen

Schichtaufbau(Schichten, Fehler) & Haftung(mechanismen)

Unreinheiten: Lamellenartige Struktur, ungeschmolzene Teilchen, Oxideinschlüsse, Poren

Haftung: mech. Verankerung, Diffusion, Adhäsion & andere chem./phys. Bindemech.

Haftfestigkeit durch:

  • chem./phys. aktive Oberfläche(Sandstrahlen)
  • hohe therm. & kin. Energie der Teilchen (Spritzverfahren)
  • Verlängerung der Abkühlzeit (hochschmelzende Metalle, Vorwärmen)

 

Plasmaspritzen(-beschichtung)->Prinzip, Vor- & Nachteile

Im Plasmabrenner Anode & Kathode durch schmalen Spalt getrennt, durch DC Lichtbogen erzeugt und eingeleitetes Gasgemisch Ionisiert (<20000K), sowie Pulver eingedüst.

Beispiel:

  • Flammspritzen
  • Detonationsspritzen
  • Lichtbogenspritzen
  • Lasersoritzen

Vorteile:

  • gut für hohen Schmelzpkt.-> keramische Schichten
  • geringe Geschwindigkeit
  • flexibles, gut automatisierbar
  • hohe Dichte & Haftung

Plasmaspritzen->Beispiel Anwendung?

  • Molybdän - Verschleißschutzschicht
  • Zirkonoxid - Wärmedämmschicht
  • Aluminiumoxid - elektr. leitend -//-
  • Chromoxid - chem. beständig, Verschleißschutz
  • Titanoxid - elektr. Fktschicht, -//-

Thermisches Spritzen-> Prinzip

Def.: Phys. Beschichtungsverfahren zum flächenhaften Auftrag von Oberfl.besch. Schichtdicken 30µm-1mm

Prinzip: Spritzwerkstoffe(-zusätze) werden innen oder außerhalb des Spritzgeräts ab-, an- oder aufgeschmolzen, Substrat beschleunigt und auf Werkstück geschleudert. Flüssige, hochplastische Partikel werden beim Aufprall auf Substrat deformiert, erstarren & bilden Partikel für Parikel die Schicht. Wärmequelle nicht in Kontakt mit Substrat->kein anschmelzen des Substrat(Werkstück)

Hochgeschwindigkeitsflammspritzen (HVOF)->Prinzip, Vor- & Nachteile

High velocity oxygen fuel Spraying...Brennstoff-Sauerstoffgemisch wird in Brennkammer verbrannt->Gasstrom wird in Spritzpulver injiziert(bis 2400m/s, Partikel bis 800m/s)

Vorteile:

  • sehr dichte Schichten->hohe Haftfestigkeit
  • gut für Temp. empfindliche Spritzzusätze
  • Übersschallgeschwindigkeit
  • Hartstoffschichten zum Verschleißschutz

Flammspritzen->Prinzip, Vor- & Nachteile

Prinzip:

  • Autogener Prozess->geregelter Vorschub, Spritzwerkstoff aufgeschmolzen
  • Aufprallenergie abhängig von Teilchengröße & Abstand Düse/Bauteil...Teile im äußeren Bereich des Spritzkegels kühlen stark ab & erreichen das Bauteil erstarrt/oxidiert
  • innen Flüssig: Schrumpfung/verkeilen->Haftung

Vorteile:

  • einfache manuelle Handhabung
  • geringe Invest/ Betriebskosten
  • mobiler Einsatz
  • Spritzzusatz als Draht o. Pulver

Nachteile:

  • Inhomogene Aufschmelzung

PVD->Definition, Erklärung?

Abscheidung aus einen Dampf-/Plasmastrom der durch intensiven Energieeintrag aus dem zunächst in fester Form (Target) vorliegenden Schichtmaterial erzeugt wird.

Bedampfen: Verdampfung des homogenen aufgeheizten Materials

Sputtern (Zerstäuben): Herauslösung von Atomen aus der Targetoberfläche durch Stoß von energiereichen Ionen

Vakuumbogen: lokales Verdampfen in den Kathodenbrennflecken eines Lichtbogens, der im selbst erzeugten Dampf brennt

Aktivierung: Erhöhung der Ionisierung des Beschichtungsplasma

Prinzip & Besonderheit->Vakuumbogen

Grundprozess:

  • Bogenentladung im verdampften Kathodenmaterial zw. mikroskopischen Kathodenflecken und Anode
  • Emission von Elektronen, Ionen des Kathodenmaterials, Partikel aus Kathodenspot

Energiedichte im Spot (~10^9 W/cm^2)->Plasma vollständig Ionisiert

Bogenstrom (50-200A)

Bogenspannung (15-25V)

Druck (10^-4-0,1Pa)

Prinzip & Besonderheit Sputtern?

Kathodenzerstäubung von Oberflächen

  • Bauteil im Vakuumkammer positionieren
  • Kammer evakuieren und mit Argon füllen (0,1-10Pa)
  • Bauteil als Kathode mit 0,5-5kV DC Spannung
  • In der Glimmentladung werden die Ar-Ionen beschleunigt& auf das Bauteil geschossen
  • durch Impulsübertrag werden Oberflächenatome entfernt

PVD Größenverhältnisse (Schichtdicken, Wellenlänge, Anwendung)

Schichtdicke 0,001µm- 10µm

Röntgenwellenlänge (0,01µm): d=10nm, Bsp. Röntgenspiegel

UV-VIS (0,1µm): d=100nm, Bsp. Benetzung, Grenzflächen

IR (1µm): d=1µm, Bsp. Verschleißschutzschicht

Vakuumbereich und Umrechnung 1Pa?

1Pa = 10-5bar = 0,01 mbar = 0,0076 Torr

Atmosphäre: 10^5 Pa

Grobvakuum: 102-105Pa->Drehschieberpumpe

Feinvakuum: 10-1-102Pa->Rootspumpe

Hochvakuum: 10-5-10-1->Kryopumpe

freie Weglänge<Target-Substrat-Abstand ->  Stöße!

freie Weglänge>Target-Substrat-Abstand ->  Stoßfrei!

PVD->Verfahrensprinzip?

  • Abtrag des Beschichtungsmaterials von einen festen Target durch intensiven Energieeintrag (Strahlen, Ionen, Elektronen, Stromdurchgang)
  • Übertrag durch Dampf/Plasma-Phase vom Target auf Substrat
  • Vakuum NOTWENDIG!!

 

Plasma->Definition?

  • Gemisch aus positiven & negativen freien Ladungsträger sowie neutralen Teilchen
  • erhitzes Material über die Gasphase hinaus
  • Plasma ist neutral
  • kann durch Elektro- & Magnetfelder beeinflusst werden
  • 4. Aggregatzustan da Teilchen ionisiert & frei

Korrosion?

 

Reaktion eines metallischen Bauteils mit Umgebung, die eine messbare Veränderung des Werkstoffs bewirkt & Funktion beeinträchtigt

Mechanismen:

  • elektrochem. Korrosion an Oberflächen von Metallen
  • chem. Korrosion durch chem & phys. Vorgänge
  • Korrosion durch Mikroorganismen

Einteilung in Produktionskette & nach DIN 8580

Aufgabe->Plannung->Maschinen->Verfahren/Bauteilherstellung->Montage->Arbeitswissenschaft->Produkte

Fertigungsverfahren (Urformen, Umformen, Trennen, Fügen, Beschichten -> Plasmatechnik)

CVD->Anwendung?

Gasturbine

  • Hochtemp.-CVD für Innenraum (Gasverteilung, Schichtdicke)
  • Wärmedämmschicht für Turbinenschaufeln (Relativverbindung, zusätzl. Oxidationsschutzschicht)

HM-Werkzeuge

Plasma CVD-> Varianten, Prinzip?

  • Plasma Assisted CVD
  • Plasma Enhanced CVD
  • Mikrowellen Atmospheric Presure

Prinzip:

  • zufuhr des Beschichtungsmaterials als gasförmige Verbindung (Präkursor)
  • ThermischePlasma Aktivierung des Präkursor
  • Schichtbildung durch chem. Reaktion auf erhitzte Werkstückoberfläche

CVD->Einordnung & Verfahren?

  • Beschichten aus der flüssigen Phase...Schmelztauchen, Galvanik, Sol-Gel
  • Beschichtung aus der Gasphase (CVD)...Niederdruckverfahren, Hochdruckverfahren, Plasm-CVD, Therm.-CVD
  • Beschichten über die Gasphase(PVD)...Bedampfen, Sputtern, Vakuumbogen

Vor- & Nachteile Thermisches CVD

Vorteile:

  • Hohe Abscheidetemp.(gute Haftung, defektarme Struktur)
  • Abscheidung bei höheren Drücken (Beschichtung 3D Geometrie)
  • Materialzufuhr gasförmig (kontinuierliche Materialabfuhr->Dauerbetrieb)

Nachteil:

  • Hohe Abscheidetemp. (Schädigung Grundmaterial, thermische Eigenspannung)
  • Abscheidung bei höheren Drücken
  • Materialzufuhr gasförmig (Wandbeschichtung, Aufwand Gasentsorgung)

Kohlenstoff-Basis-Schichten

  • Kohlenstoff
  • CVD-Diamantschicht
  • Diamond-Like-Carbon
  • Superharter amorpher Kohlenstoff

Diamant: C - C ; Tetragonal ; drei dimensional

Grafit: C = C ; Trigonal ; Zweidim.

Polyethylen: C---C ; linear ; eindim.

Vor- & Nachteile Heißwandreaktor?

Vorteile:

  • gut kontrollierbare Wachstumsbedingungen
  • Homogene Verhältnisse (Temp.)
  • keine Thermische Konvektion

Nachteile:

  • Ablagerung an den Wänden
  • Partikelbildung im Gasraum
  • niedrige Reinheit
  • niedrige Wachstumsraten

Vor- & Nachteile: Heißdraht, Lichtbogenentlad., Mikrowellenplasma, Plasmajets, Glimmentladung

1. Vorteile   2. Nachteile

Heißdraht:

  1. niedrige Anlagekosten, einfaches up-scaling, Temperaturregelung
  2. kontamination durch Filamentmaterial, geringe Wachstumsraten

Lichtbogenentladung:

  1. große Abscheideflächen, keine Substratkühlung nötig, 3D Beschichtung
  2. geringe Wachstumsraten, vertikale Anordnung der Substrate

Mikrowellenplasma:

  1. gute Diamantqualität, einfache Temperaturregelung
  2. 3D schwierig, Schichtdicke nicht homogen

Glimmentladung:

  1. hohe Wachstumsraten
  2. intensive Substratkühlung, kleine Abscheideflächen

Beschichtungsprinzip, Schichtbeispiele, Reaktionsbeteilligte?

gasförmiger ausgangsstoff (Precursor)->feste Materialschicht + gasf. Abfallprodukt

wichtige Hartstoffschichten / Reaktionsbeteiligte:

  • TiC (Titancarbit) / CH4, H2, TiCl4 -> 30°C
  • TiN (Titannitrit) / H2,TiH4 -> 30°C
  • Al2O3 (Aluminiumoxid) / CO2 , H2, AlCl3 -> 150°C

Einflussfaktoren/ Reaktionsmechanismen?

Precursor...chem. Zusammensetzung, Aktivierbarkeit

Precursoraktivierung...therm, plasmachem.,photochem.

Precursortransport...Strömungsdynamik, Temperaturgradienten, Konzentrationsgradienten

Oberflächenaktivierung...Heizung, Ionenbeschuss, UV-Strahlung

Laserverfahren->Definition?

 

  1. Legieren: Einbringen von Legierungselementen in eine dünne Randzone des Grundmaterials mit dem Ziel einer möglichst vollständigen Vermischung
  2. Dispergieren: Einlagern von grobkörnigen Hartstoffen in eine dünne Randzone mit den Ziel, einen gleichmäßigen Verbund aus Hartstoff und Metall mit mgl. geringer Auflösung der Hartstoffe
  3. Beschichten: Auftragen Zusatzwerkstoff auf Grundmat. -> mgl. geringe Vermischung beider Komponenten

Dispersionsschicht: 2-Komponent-Schicht: 1. Hartstoff + 2. (Funktionsschicht)

Auftragsschweißen-> Definition, Anwendung, Bsp.

Auftragen eines Zusatzwerkstoffes auf ein Grundmaterial mit den Ziel einer festen metallurgischen Bindung bei mgl. geringer Vermischung

Auftragsschweißen: Einzelspur <--> Thermisch. Spritzen: Flächenbesch.

Anwendungsfelder:

  1. Verschleiß- und Korrosionsschutz
  2. Reperatur von beschädigten Werkstücken
  3. Generieren/ Rapid Prototyping

Beispiel: Gepanzerte Umform Werkzeug, Reperatur Blisk-Schaufeln

Auftragsschweißen (Verfahrensvarianten,Erstarrungsmorphologie)

  • einstufig/ zweistufig
  • Hybrid mit WIG oder PPA
  • koaxiale/seitliche Pulverabfuhr
  • Anbindung an Robotertechnik

Feinheit der Gefügestruktur hängt von lokaler Abkühlrate ab (zunehmende Abkühlrate=feinere Gefügestruktur)

Schmelzbadkonvektion (Marangoni Konvektion?)

Intensitätsverteilung mit einem maximum im Strahlenzentrum

  • Oberfläche: Temperaturgradient in radialer Richtung
  • Intensitätsverteilung mit einen Max. im Strahlenzentrum (Oberfläche in Mitte auseinandergerissen, sodass Teilchen von unten nachströmen)
  • kleine Spannung innen & große Spannung im Randbereich
  • Massenfluss nach außen / Rand nach unten

Verfahrensbeispiele CVD?

 

 

Hochtemperatur-CVD...900-1100°C Precursor: Halogene, N2

Mitteltemperatur-CVD...700-900°C Precursor: reaktionsfreudigere Nichtmetall-Verbindung

Mo-CVD...400-500°C Precursor: reaktionsfreudige Metallverbindung

Plasma-CVD...z.T. Absenkung auf Raumtemperatur (Einsatz therm. Plasma-Aktivierung)

Vor- & NAchteile Druckverfahren?

siehe Bild