Neurowissenschaft und Verhalten
Allgemeine Psychologie
Allgemeine Psychologie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 139 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 12.03.2013 / 17.10.2014 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/neurowissenschaft_und_verhalten
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Intégrer |
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Neuron
Nervenzelle, der Grundbaustein des Nervensystems
Parietallappen
Teil des zerebralen Kortex, der oben und hinten am Kopf liegt; erhält sensorische Signale für Berührungen und Körperposition
Split-Brain-Patienten
Personen, bei denen die beiden Gehirnhälften voneinander getrennt sind (»gespaltenes Gehirn «), nachdem die sie verbindenden Fasern, vor allem die des Corpus callosum, durchgeschnitten wurden
Endokrines System
»Langsames« chemisches Kommunikationssystem des Körpers; es besteht aus einer Reihe von Drüsen, die Hormone ins Blut ausschütten
Synapse
Verbindungsstelle zwischen der axonalen Endigung des präsynaptischen Neurons, das Impulse weitergibt, und einem Dendriten oder dem Zellkörper des postsynaptischen Neurons, das die Impulse empfängt. Der winzige Zwischenraum zwischen den beiden Zellen wird als synaptischer Spalt bezeichnet.
Sensorischer Kortex
Vorderer Teil des Parietallappens, in dem die Empfindungen für Körperberührungen und Bewegungen registriert und verarbeitet werden
Corpus callosum, auch Balken
Breites Band aus Nervenfasern, das die beiden Gehirnhälften miteinander verbindet und über das Informationen weitergeleitet werden
Myelinschicht, auch Markscheide
Schicht von fettreichem Gewebe, das die Axone vieler Neuronen abschnittsweise umspannt. Durch die Myelinisierung wird die Geschwindigkeit der Informationsvermittlung erhöht, weil die Impulse von einem Knoten (Ranvier-Schnürring) zum nächsten springen.
Zerebraler Kortex
Die komplizierte Struktur miteinander verbundener Nervenzellen, die die Hirnhälften abdeckt; das oberste Steuerungs- und Informationsverarbeitungszentrum des Körpers
Neurotransmitter
Chemische Botenstoffe, die den synaptischen Spalt zwischen den Neuronen überqueren. Die Stoffe werden vom präsynaptischen Neuron ausgeschüttet und wandern über den Spalt zum postsynaptischen Neuron, wo sie an Rezeptorenmoleküle gebunden werden. Damit haben die Neurotransmitter einen Einfluss darauf, ob in der postsynaptischen Zelle ein neuronaler Impuls entsteht.
Plastizität
Fähigkeit des Gehirns sich anzupassen, wie sie z. B. in der neuronalen Reorganisation nach einer Verletzung (vor allem bei Kindern) oder in Experimenten zur Auswirkung der Erfahrung auf die Gehirnentwicklung deutlich wird
Motoneurone
Neuronen, die den Muskeln und Drüsen die Informationen vom Zentralnervensystem übermitteln
Neuronale Netze
Miteinander verbundene Nervenzellen. Die Netze können durch Erfahrung lernen, da die Verbindungen, die zu bestimmten Ergebnissen führen, durch Rückkopplung verstärkt oder geschwächt werden. Mit Computerprogrammen, diese Netze nachbilden, kann diese Art von Lernen simuliert werden.
Axon
Erweiterung eines Neurons, das in sich verzweigenden Nervenendigungen (axonale Endigungen oder Kollaterale) endet. Über sie werden Botschaften an andere Neuronen bzw. an Muskeln oder Drüsen weitergeleitet.
Aphasie
Sprachstörung, die normalerweise durch eine Schädigung der linken Hemisphäre, entweder im Broca-Zentrum (gestörte Sprechfähigkeit) oder im Wernicke-Sprachzentrum (gestörtes Sprachverständnis) entsteht
Assoziationsfelder
Bereiche des zerebralen Kortex, die nicht an den primären und sekundären motorischen und sensorischen Funktionen beteiligt sind, sondern an höheren geistigen Fähigkeiten wie Lernen, Erinnern, Denken und Sprechen
Magnetresonanztomographie, MRT auch Kernspintomographie
Ein Verfahren, das mit Hilfe von Magnetfeldern und elektromagnetischen Wellen computergestützt Bilder vom Körper erstellt, auf denen man zwischen verschiedenen Gewebearten unterscheiden und so die Strukturen innerhalb des Gehirns erkennen kann.
Sensorische Neuronen
Nervenzellen, die von den Sinnesrezeptoren eingehende Informationen zum Zentralnervensystem übermitteln
Nervensystem
Elektrochemisches Hochgeschwindigkeitskommunikationsnetz in unserem Körper, das aus allen Nervenzellen des peripheren und zentralen Nervensystems besteht
Broca-Zentrum
Steuert den sprachlichen Ausdruck; Teil des Frontalkortex, meist in der linken Hemisphäre; steuert die Muskelbewegungen, die an der Lautbildung beteiligt sind
Hypothalamus
Neuronale Struktur, die unterhalb (»hypo«) des Thalamus liegt. Von hier aus werden die lebenserhaltenden Aktivitäten (wie Essen, Trinken und die Körpertemperatur) gesteuert. Außerdem beeinflusst der Hypothalamus über die Hypophyse das endokrine System und wird mit Emotionen in Zusammenhang gebracht.
Schwellenwert
Grad an Stimulation, der benötigt wird, um einen neuronalen Impuls auszulösen
Frontallappen
Teil des zerebralen Kortex, der direkt hinter der Stirn liegt; beteiligt an der Sprache und Willkürmotorik und an der Planung und Urteilsfindung
Aktionspotenzial
Nervenimpuls, also eine kurzfristige elektrische Ladung, die am Axon entlang wandert. Diese Ladung entsteht dadurch, dass sich positiv aufgeladene Atome durch die Kanäle der Membran eines Axons herein- und wieder herausbewegen.
Biologische Psychologie
Teilbereich der Psychologie, der sich mit dem Zusammenspiel von Biologie und Verhalten beschäftigt; auch als physiologische Psychologie bezeichnet
Limbisches System
Ringförmiges neuronales System zwischen dem Hirnstamm und den zerebralen Strukturen. Die Aktivität des Systems wird in Zusammenhang gebracht mit Gefühlen wie Angst und Aggression sowie dem Nahrungs- und Sexualtrieb. Zu diesem System gehören der Hippocampus, die Amygdala und der Hypothalamus.
Thalamus
Umschaltzentrale für sensorische Signale im Gehirn, die am oberen Ende des Hirnstamms lokalisiert ist. Sie übermittelt Informationen zu sensorischen Arealen im Kortex und leitet die Reaktionen zum Kleinhirn sowie zur Medulla oblongata weiter.
Acetylcholin
Neurotransmitter, der Lernen möglich macht und Muskelkontraktionen auslöst
Hirnstamm
Ältester Teil und Kern des Gehirns, der dort beginnt, wo das Rückenmark in den Schädel eintritt. Der Hirnstamm ist für die automatische Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen zuständig.
Temporallappen
Teile des zerebralen Kortex, die etwas oberhalb der Ohren liegen. Sie enthalten die auditorischen Areale, die hauptsächlich Informationen vom jeweils gegenüberliegenden Ohr empfangen.
Okzipitallappen
Teil des zerebralen Kortex, der am Hinterkopf liegt. Dies umfasst den visuellen Kortex, in dem visuelle Informationen aus dem gegenüberliegenden Blickfeld ankommen.
Formatio reticularis
Neuronales Netz im Hirnstamm, das eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Erregung spielt
Läsion
Zerstörung von Gewebe. Eine Hirn-Läsion ist eine auf natürliche Weise oder durch ein Experiment entstandene Zerstörung von Hirngewebe.
Peripheres Nervensystem, PNS
Sensorische Neuronen und Motoneuronen, die das zentrale Nervensystem (ZNS) mit dem Rest des Körpers verbinden, sowie die Neuronen des autonomen Nervensystems, also der Sympathikus und der Parasympathikus
Parasympathikus
Teil des vegetativen Nervensystems, der für Beruhigung sorgt und es damit dem Körper ermöglicht, neue Energie zu speichern
Sympathikus
Teil des vegetativen Nervensystems, der für körperliche Erregung und damit für die optimale Nutzung der Energie in Stresssituationen sorgt.
Hippocampus
Neuronales Zentrum im limbischen System, das an der Verarbeitung expliziter Erinnerungen für die endgültige Speicherung beteiligt ist
Elektroenzephalogramm, EEG
Ableitung und Verstärkung von Hirnstromwellen, also Wellen elektrischer Aktivität, die über die Oberfläche des Gehirns laufen. Diese Wellen werden von Elektroden abgeleitet, die am Schädel befestigt werden.
Kleinhirn/Zerebellum
»kleines Gehirn« am hinteren Teil des Hirnstamms, das für die Verarbeitung der sensorischen Signale sowie für die Koordination zwischen motorischen Signalen und dem Gleichgewichtssinn zuständig ist
Interneurone
Neuronen des Zentralnervensystems, deren Aufgabe es ist, die interne Kommunikation zu gewährleisten sowie zwischen sensorischem Input und motorischem Output zu vermitteln