Naturkunde

BFM 14G - Texilkunde

BFM 14G - Texilkunde


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Langue Deutsch
Catégorie Histoire naturelle
Niveau Université
Crée / Actualisé 01.02.2015 / 10.02.2021
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Erläutere die textile Kette.

Die textile Kette beschreibt den Lebensweg einer Textilie von der Faserflocke bis zur Alttextilie.

Beschreibe den Lebensweg einer textilen Kette.

  1.  Faserproduktion (Naturfaserstoffe, Chemiefaserstoffe, Fasermischungen)
  2. Textilererzeugung (Garne, Zwirne, Gewebe, Maschenstoffe, Textilverbundstoffe)
  3. Textilveredlung (Vorbehandlung, Farbgebung, Appretur)
  4. Bekleidungsherstellung (Trennen, Fügen, Formen)
  5. Handel und Vertrieb (Marketing, Lagerung, Versand)
  6. Verbrauch (Tragen, Pflegen)
  7. Entsorgung und Recycling (Verbrennung, Deponierung, Weiter- und Wiederverwertung)

Textilien zwischen Ökonomie und Nachhaltigkeit.

Was versteht man unter der Nachhaltigkeit entlang der textilen Kette?

  1. Die Lebensgrundlagen der gesamten Menschheit dauerhaft erhalten.
  2. Ökonomische Nachhaltigkeit (Befriedigung der materiellen Bedürfnisse der Menschen)
  3. Ökologische Nachhaltigkeit (Bewahrung unserer Umwelt als Basis jeglicher menschlicher Existenz)
  4. Soziale Nachhaltigkeit (Vertiefung von Gerechtigkeit und sozialem Zusammenhalt im Sinne von Chancengleichheit)

Unter Textilökologie wird verstanden:

  1. Produktionsökologie (Sie beschäftigt sich mit den Belastungen von Mensch und Umwelt bei der Herstellung und Gewinnung der textilen Rohstoffe)
  2. Humanökologie (Sie betrachtet den Einfluss der Textilien während des Gebrauchs auf die Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen)
  3. Gebrauchsökologie (Sie beschäftigt sich mit den Auswirkungen, des Waschens, Reinigen und Pflegens von Textilien auf die Umwelt)
  4. Entsorgungsökologie (Bezieht sich auf die Entsorgung von Textilien (Wiederverwendung bis Weiterverwertung)

Nenne alle Naturfasern und Chemiefasern

Naturfasern:

  1. pflanzlich (Cellulose): Baumwolle (CO), Flachs/Leinen (LI), Kapok (KP), Hanf (HA), Ramie (RA), Jute (RA), Manilafaser (AB), Sisalhanf (SI), Kokos (CC)
  2. tierisch (Eiweiss): Wolle (WO), Alpaka (WP), Mohair (WM), Kamelhaar (WK), Angora (WA), Kaschmir (WS), Maulbeerseide (SE), Tussahseide (ST)
  3. Chemie (natürl. Polymere aus Cellulose): Viskose (CV), Modal (CMD), Cupro (CUP), Lyocell (CLY), Acetat (CA), Triacetat (CTA)
  4. Chemie (synth. Polymere aus Erdöl, Steinkohle): Polyester (PES), Polyamid (PA), Polyacrylnitril (PAN), Elastan (EL), Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC)
  5. anorganische Fasern: Glas, Metall, Kohlenstoff

Eigenschaften textiler Faserstoffe:

Eigenschaften sind charakteristische Merkmale von Gegenständen. Die Eigenschaften von Faserstoffen haben u.a. Einfluss auf die Verarbeitung, die Konstruktion der textilen Flächen, die Veredlung und den Gebrauchswert der Textilien.

Die Eigenschaften der Faserstoffe:

  1. Faserlänge: - ist die grösste Ausdehung textiler Faserstoffe in Faserlängsrichtung. (sehr gross bis endlos)
  2. Faserfeinheit: - versteht man das Verhältnis zwischen Masse und Länge des Faserstoffes
  3. Kräuselung: - wellenförmigen Verlauf der Faser bzw. Garne zur Faserlängenachse. Die Kräuselung verbessert die Haftfähigkeit der Faser im Garn, die Elastizität und Dehung, den Griff und Wärmerückhaltevermögen.
  4. Farbe: - Naturstoffe verfügen über eine eigene Farbgebung (Weiss, Gelb, Braun, Grau bis Schwarz) - aber Chemiefasern müssen gefärbt werden (Ursprung Weiss)
  5. Glanz: - ist vone der Oberflächenbeschaffenheit abhängig
  6. Feuchtigkeitsaufnahme und Saugfähigkeit: -  ist die Fähigkeit der Faser bei Normalklima dampfförmige Feuchtigkeit aus der Umgebung aufzunehmen
  7. Dehnung und Elastizität:- ist eine Längenänderung des Faserstoffes durch Zugbelastung
  8. Reissfestigkeit: - ist die Wiederstandskraft
  9. Scheuerfestigkeit: - Wiederstandsfähigkeit von Textilien gegenüber Beanspruchung durch Scheuern
  10. Wärmerückhaltevermögen und Luftdurchlässigkeit: - ist die Fähigkeit einer Textilie, die Temperatur des bekleideten Körpers relativ konstant zu halten

Chemiefaserstoffe - Spinnverfahren:

  1. Nassspinnverfahren (Viskose, Cupro, Lyocell, Triacetat, Polyacryl, Modacryl)
  2. Trockenspinnverfahren (Acetat, Polyacryl, Elastan, Polyvinylchlorid)
  3. Schmelzspinnverfahren (Polyamid 6.6, Polyamid 6., Polyester, Polypropylen, Polyethylen)

Aufbau einer Chemiefaser:

  1. Mantel (äusserste Faserschicht und besteht aus relativ dichten und meist in Längsrichtung der Faserachse verlaufenden Fibrillen)
  2. Faserschicht (Fibrillen die die Faserschicht bilden, sind lockerer als die der Mantelzone angeordnet)
  3. Kern (ist im Faserinneren anders angeordnet als in der Faserschicht)
  4. Hohlräumge: (können durch zugabe von Treibmittel oder durch den Koagulationsprozess od. beim Verstrecken entstehen)

Spinnverfahren

Man unterscheidet drei verschiedene Spinnverfahren zur Herstellung von Chemiefasern.

- Behälter mit der Spinnmasse

- Spinnpumpe zum Dosieren der Spinnmasse

- Spinndüse (ein Medium in dem sich die endlosen Fasern (Filamente) bilden 

 

 

Bezeichnung von Fasern aus der Spinndüse:

  1. endlos = sind Filamente
  2. Spinndüse nur eine Düsenöffnung = Monofil
  3. Mehrfachdüse = Multifil
  4. Thermoplastische Multifile können texturiert (dauerhaft gekräuselt) werden

Chemiespinnfasern werden allein oder in Mischung mit anderen Chemie- oder Naturfasern zu Spinnfasergarn zusammengedreht (versponnen).

 

Mischen von textilen Faserstoffen

Ziel:

Beim Mischen von Faserstoffen will man nachteilige Eigenschaften eines bestimmten Mischpartners ausschalten und gleichzeitig positive Eigenschaften besonders nutzen.

 

Arten von Mischungen:

  1. Fasermischungen (Baumwoll- und Polyesterfasern werden zusammen zu einem Garn versponnen)
  2. Garnmischung (Baumwollgarn und ein glitzriges Polyestergarn ergeben ein Effektgarn)
  3. Mischgewebe (passiert beim Weben (Halbleine: Kette CO, Schuss LI für Gläsertücher)
  4. Mischgewirke (passiert beimm Stricken Polyester und Baumwolle werden zusammen verstrickt)

Gründe für Mischungen:

  1. Qualitätsverbesserung (Gebrauchs- und Trageigenschaften) (Scheuerfestigkeit, Strapazierfähigkeit, Knitterverhalten, Wärmerückhalte- und Feuchtigkeitsaufnahmevermögen, Hautfreundlichkeit werden verbessert)
  2. Pflegeeigenschaften (Verhalten beim Waschen, Trocknen, Bügeln)
  3. Optik (Farb, Glanz- und Ziereffekte)
  4. Rentabilität (Faserpreis, Faserangebot)

Definition Textilveredelung

Unter den Begriff Textilveredelung fasst man alle - ausserhalb der Fasergewinnung, Garnerzeugung und Flächenbildung - textilen Arbeitsprozesse zusammen, die Textilien verschönern und verbessern. Dies wird auch häufig als Ausrüstung bezeichnet.

Zweck der Veredelung

In der Regel sind die Textilien noch nicht gebrauchtsfertig. Das heisst, es sind verschiedene Verfahren notwendig, bevor textile Flächen weiterverarbeitet werden können.

Ein wichtiger Grund für die Textilveredelung liegt in der Verschönerung von Textilien. So können die Trageigenschaften verbessert und Pflegeeigenschaften positiv beeinflusst werden.

Fachwörter und deren Bedeutung:

Walken:

  1. ist eine bedeutsame Ausrüstungsarbeit für Wollstoffe
  2. sie verändert am stärksten den Charakter
  3. es entsteht eine schwere, geschlossene und dichte Ware 

Carbonisieren:

  1. ist ein reinigender Ausrüstungsvorgang
  2. alle Fremdbestandteile werden entfernt

Brennen:

  1. Brennen und Krabben ist in der Wollindustrie eine Vorsorgemethode gegen Krumpfen (Einlaufen)
  2. dabei werden die Fäden mit kochenden Wasser fixiert

Rauen:

  1. ist ein mechanischer Vorgang - bei dem Faserenden aus dem Textilgut rausgerissen werden
  2. es entsteht eine voluminöse Oberfläche
  3. erhöhtes Wärmerückhaltsvermögen und ein modischer Effekt entsteht

Enzymbehandlung:

  1. seit 1992 ist es möglich, Wolle durch Enzymbehandlung filz frei auszurüsten
  2. dies ist eine Alternative zur umweltbelastenden Chlorierung

Permanentfixierung:

  1. ist eine Formfestbehandlung von Wollstoffen mithilfe von Chemikalien
  2. ist ein mechanischer Vorgang - bei dem Faserenden aus dem Textilgut rausgerissen werden

Fachwörter und deren Bedeutung:

Walken:

  1. ist eine bedeutsame Ausrüstungsarbeit für Wollstoffe
  2. sie verändert am stärksten den Charakter
  3. es entsteht eine schwere, geschlossene und dichte Ware 

Carbonisieren:

  1. ist ein reinigender Ausrüstungsvorgang
  2. alle Fremdbestandteile werden entfernt

Brennen:

  1. Brennen und Krabben ist in der Wollindustrie eine Vorsorgemethode gegen Krumpfen (Einlaufen)
  2. dabei werden die Fäden mit kochenden Wasser fixiert

Rauen:

  1. ist ein mechanischer Vorgang - bei dem Faserenden aus dem Textilgut rausgerissen werden
  2. es entsteht eine voluminöse Oberfläche
  3. erhöhtes Wärmerückhaltsvermögen und ein modischer Effekt entsteht

Enzymbehandlung:

  1. seit 1992 ist es möglich, Wolle durch Enzymbehandlung filz frei auszurüsten
  2. dies ist eine Alternative zur umweltbelastenden Chlorierung

Permanentfixierung:

  1. ist eine Formfestbehandlung von Wollstoffen mithilfe von Chemikalien
  2. ist ein mechanischer Vorgang - bei dem Faserenden aus dem Textilgut rausgerissen werden

Fachwörter und deren Bedeutung:

Walken:

  1. ist eine bedeutsame Ausrüstungsarbeit für Wollstoffe
  2. sie verändert am stärksten den Charakter
  3. es entsteht eine schwere, geschlossene und dichte Ware 

Carbonisieren:

  1. ist ein reinigender Ausrüstungsvorgang
  2. alle Fremdbestandteile werden entfernt

Brennen:

  1. Brennen und Krabben ist in der Wollindustrie eine Vorsorgemethode gegen Krumpfen (Einlaufen)
  2. dabei werden die Fäden mit kochenden Wasser fixiert

Rauen:

  1. ist ein mechanischer Vorgang - bei dem Faserenden aus dem Textilgut rausgerissen werden
  2. es entsteht eine voluminöse Oberfläche
  3. erhöhtes Wärmerückhaltsvermögen und ein modischer Effekt entsteht

Enzymbehandlung:

  1. seit 1992 ist es möglich, Wolle durch Enzymbehandlung filz frei auszurüsten
  2. dies ist eine Alternative zur umweltbelastenden Chlorierung

Permanentfixierung:

  1. ist eine Formfestbehandlung von Wollstoffen mithilfe von Chemikalien
  2. ist ein mechanischer Vorgang - bei dem Faserenden aus dem Textilgut rausgerissen werden