Nationalsozialismus
Ziele, Schule, Erziehung, Vertreter
Ziele, Schule, Erziehung, Vertreter
Set of flashcards Details
Flashcards | 14 |
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Language | Deutsch |
Category | Educational Science |
Level | Other |
Created / Updated | 01.03.2014 / 04.12.2016 |
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Ziele
-das "Heranzüchten" von kerngesunden Körpern stand weit vor der Wissensvermittlung
-Vermittlung von Willens- und Entchlusskraft
-Vermittlung des Gefühls der Treue
-Junge = Soldat
-Mädchen = Mutterrolle
Die Umsetzung
-Parteien & Verbände, die nicht die Ziele der Nationalsozialisten verfolgten, wurden verboten
-diverse Verbände wurden errichtet oder umorganisiert, um die gesamte Berufs- und alltagswelt bestimmen zu können (BDM, HJ ect.)
Schule
-Schulverkürzung auf 8 Jahre, Mädchen und Jungen voneinander getrennt
-die Lehrpläne wurden nach der NS-Ideologie umgestaltet
-basierend auf kritiklose Teilnahme am NS-Deutschland
-Hinterfragen oder Diskutieren nicht vorgesehen, intellektuelle Bildung wurde zurückgewiesen
-vor Wissenserwerb stand Hingabe an Volk und Führer
-durch ildung sollte zugleich auch erzogen werden
-Schule und Pädagogik wurde zum politischen Instrument
Erziehung
-erzieherische Einflüsse durch Eltern waren stark begrenzt
-es bestand außerdem die Gefahr, durch die eigenen Kinder verraten zu werden
-eine Erziehung zur Selbstständigkeit konnte nicht mehr stattfinden
-wurde durch fragwürdige Manipulation ersetzt
Erklärungsverszcge für den Erfolg der NS-Erziehung
-Widerstand un offene Ablehnung waren mit großen Risiken verbunden
-in 20er und 30er Jahren herrschte ein autoritärer Erziehungstil
-Kinder lernten, sich kritiklos zu unterwerfen
-es wurde Selbstdisziplin und Gehorsam eingeprägt
-In der NS-Zeit war eine individuelle Gewissensbildung kaum möglich
-durch Unterdrückung entstand zugleich das Gefühl, auch stark sein zu wollen
-ihnen wurde erklärt, dass sie als Deutsche überlegen waren
-keine Aufklärung
Interdependenzen von Erziehung, Gesellschaft & Politik im NS-Staat
-fatale Verflechtung von Erziehung, Staat & Gesellschaft
-jeder wurde in verschiedene NS-Bündnisse mit eingebunden
-alle Büdnisse fielen unter dei Kontrolle des Staates
-Erziehung stand allein im Dienst des Staats
-der NS-Staat funktionalisierte die Erziehung für ideologische Zwecke
Baldur von Schirach
-Politiker und Reichjugendführer
-Gebrauchspädagogik
-wollte Hitlers Ziele umsetzen
-schaffte diverse deutsche jugendumfassende Organisationen
-wollte Selbstführung durchsetzen (Jugend für Jugend)
-wollte Verbesserung der sozialen Lage der Jugend
Schirachs Lernziele
-"gesundes Volksempfinden"
-Disziplin & Ordnung
-Einbindung in Aktivitäten
-Handeln nur für die Gemeinschaft
-Anständige Junge Menschen formen
Pädagogische Leitmotive Schirachs
-Erlebnis, Vorbild, Kameradschaft, Ehre & Dienst
-gemeinsame emotional erlebte Erfahrung sozialer Zugehörigkeit
-Rituale wie zB Aufmärsche mit Musik, Uniformierung ect.
-anders Denkende ("Fremde") werden ausgeschlossen
-im Vordergrund steht immer die Herstellung bestimmter Lebens- und Erlebnissituationen (nicht etwa die Wissensvermittlung/ Aufklärung des Menschen)
Menschenbild
-HJ soll am flinkesten, am zähesten und am härtesten sein
-Pünktlichkeit
-deutsche Jugend hat keine Angst
-gesunder, kraftvoller Geist
-Aufopferung der Familienzeit für HJ, BDM etc.
-Verantwortung
Erlebnispädagogik
Allgemein:
-dient der individuellen Entwicklung
-das Kognitive wird als produktiv angesehen
Die Gruppe:
-soziale Ganzheitlichkeit
-individuelle Norme
-individuelle Selbstentfaltung
-kein Wettbewerb, sondern Gruppenunterstützung
-Challenge by Choice
-heterogene Gruppen = positiv
Das Erlebnis:
-soll Entwicklung fördern
-zielt auf Gefühl des Einzelnen
Gebrauchspädagogik
Allgemein:
-funktional, dient den Zielen Hitlers
-das Kognitive wird als destruktiv angesehen
Das Erlebnis
-soll von NS-Weltanschauung überzeugen
-zielt auf Gefühl der Masse
Die Gruppe
-erlangt Ehre, soziale Zugehörigkeit und Stolz
-Norm der Kameradschaft
(Beziehung muss kameradschaftlich sein)
-gibt Scheinidentität
-muss Wettberwerbe ausführen
-Pflichtaufgaben
-heterogene Gruppen = negativ (Ausschließung)
Ziele Erlebnispädagogik
-Lernen mit: Kopf (kognitiv), Herz (emotional) und Hand (praktisch)
-Hauptziel: Steigerung eines positiven Selbstwertgefühls und die Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts
-Challenge by Choice: jeder hat die Möglichkeit, den Grad der Herausforderung seiner Grenzen individuell anzupassen
-Teilnehmer soll schritt in Lernzone wagen, was bedeutet, dass er ein erhöhtes Risiko zum Scheitern hat
Ernst Krieck : Erziehungsstaat
-aus der Idee eines völkischen Organismus, der als Ganzer pädagogisiert werden sollte (Gedanke der Rasse)
-aus dem Gedanken "funktionaler Erziehung", sodass "das Leben selbst" durch die intakte Gemeinschaft erziehen kann
-Ausgrenzung von anders Denkenden
-Erziehungsstaat hat autoritäre Tendenzen, kann nicht ohne Gewalt funktionieren
-negative Phänomene wie Fernsehen und Kino werden verboten bzw. internalisiert
-Konzept der Formationserziehung: SA, SS, HJ als Erziehungsgemeinschaften
-keine Unterscheidung zwischen Sozialisation und Erziehung