NaRo 1.1 (FW) UI13 3. Semester 2014

Forstwirtschaft Grundlagen, Produktionsprozesse

Forstwirtschaft Grundlagen, Produktionsprozesse


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Langue Deutsch
Catégorie Histoire naturelle
Niveau Université
Crée / Actualisé 02.01.2015 / 16.06.2025
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Wie wird Wald in der Schweiz definiert?

Als Wald gilt jede Fläche, die mit Waldbäumen oder Waldsträuchern bestockt ist und Waldfunktionen erfüllen kann. Entstehung, Nutzungsart und Bezeichnung im Grundbuch sind nicht maßgebend.

Als Wald gelten auch:

a. Weidwälder, bestockte Weiden (Wytweiden) und Selven;

b. unbestockte oder ertraglose Flächen eines Waldgrundstückes, wie Blössen, Waldstrassen und andere forstliche Bauten und Anlagen;

c. Grundstücke, für die eine Aufforstungspflicht besteht.

Was heisst geschlossener Wald

-

Was heisst offener Wald?

x

Wieviel Waldfläche in Prozent gibt es in der Schweiz?

ca. 30% der Landesfläche, Tendenz steigend

Wie gross ist dere Anteil an Nadelbäumen und Laubbäumen in der Schweiz in Prozent

Nenne die häufigsten Vertreter der Familien:

Nadelholz 2/3

44% Fichten und 14% Tannen (vom gesamtholzbestand)

Laubholz 1/3

19% Buche (vom gesamtholzbestand)

Nenne die wichtigsten Einsatzgebiete von Holz

Baustoff:

  • Hausbau
  • Schiffsbau
  • Bergbau

Grundstoff:

  • Pottasche für Glasherstellung
  • Harz als Basis für Schmierstoffe

Energieträger:

  • Scheitholz
  • Holzkohle

Der Begriff der Nachhaltigkeit wurde erstmals im Zusammenhang mit der Waldbewirtschaftung erwähnt. Erklären sie.

Steigende nachfrage, schnell verschwindenen Waldflächen, Angst vor Holznot (frühe Energiekriese)

1000 - 1700 n.Chr

Um 1700 anstoss zu wissenschaftlich begründeter Forstwirtschaft (Nachhaltigkeitsaspekt)

Nachhaltige Bewirtschaftung bedeutet die Betreuung von Waldflächen und ihre Nutzung in einer Art und Weise, die die biologische Vielfalt, die Produktivität, die Verjüngungsfähigkeit, die Vitalität und die Fähigkeit gegenwärtig und in Zukunft wichtige ökologische, wirtschaftliche und soziale Funktionen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu erfüllen, erhält und anderen Ökosystemen keinen Schaden zufügt“

Wie wird eine Nachhaltige Waldbewirtschaftung heute gewährleistet?

  1. Waldgesetze
  2. Zertifizierungen

Nenne 2 wichtige Zertifizierungssysteme für eine nachhaltige Forstwirtschaft

FSC

PEFC

Nenne 3 Waldfunktionen

  1. Nutzfunktion
  2. Schutzfunktion
  3. Erholungsfunktion

Nenne die Schutzfunktionen des Waldes

  • Wasserhaushalt und Trinkwasserversorgung
  • Geröll- und Schneelawinen
  • Erosion
  • Lärm
  • Klimaausgleich und
  • Luftreinigung
  • CO²-Bindung
  • Biotop- und Artenschutz

Nenne die Erholungsfunktionen des Waldes

  • Stadtnahe Erholung
  • „Tourismuskulisse“
  • Wirtschaftsfaktor für Tourismus

Was verstehen sie unter Multifunktioneller Waldnutzung

Forderung nach Erfüllung aller Funktionen auf einer Fläche (= Multifunktionalität

  • Nutzufunktion
  • Schutzfunktion
  • Eholungsfunktion

Was verstehen sie unter Multifunktioneller Waldnutzung

Forderung nach Erfüllung aller Funktionen auf einer Fläche (= Multifunktionalität

  • Nutzufunktion
  • Schutzfunktion
  • Eholungsfunktion

Nennen Sie Zielkonflikte einer Multifunktionalen Waldnutzung:

  • Holzabbau gegen Schutzfunktion und Erholungsfunktion
  • Erholungsfunktion (ästetik) evtl. gegen Schutzfunktion

Volumen und Wertanteile Nadelholz

x

Volumen und Wertanteile Laubholz

x

Nenne Qualitätsbestimmende Merkmale von Holz.

Welche 2 sind die wichtigsten?

x

Nach welchen Merkmalen wird Rohholz sortiert

  • Stärke (Dimension)
  • Güte (Qualität)
  • Verwendungszweck

Wieviele Holzgüteklassen gibt es?

4: Güte A (ausgezeichznete Arteigenschaften) bis D (noch zu mindestens 40% gewerblich verwendbar)

Was ist das Wesen des Waldbaus?

Nutzung und Steuerung des natürlichen Wuchsverhaltens (Konkurrenzverhalten) von Waldbäumen, um Produktionsziele zu erreichen

Nenne die Ziele der Hochdurchforstung

  • Steuerung der Konkurrenz im herrschenden Bestand
  • Konzentration des Standortpotentials auf die Zukunftsbäume
  • Produktion von möglichst starkem und qualitativ hochwertigem Holz
  • Minimierung der Bestandsrisiken
  • Möglichkeit der natürlichen Verjüngung im Altbestand im Hinblick auf den Folgebestand

Nenne die Ziele der Niederdurchforstung

  • Homogenisierung der Bestandesstruktur
  • Maximierung der Grundfläche
  • Maximierung der Biomassenproduktion

Wie ist die Einteilung in Wuchklassen?

  • Jungwuchs < 1,3m höhe
  • Dickung > 1,3m höhe bis 10cm BHD
  • Stangenholz 10 - 20cm, BHD
  • schwaches Baumholz 20 - 35cm BHD
  • mittleres Baumholz 35 - 50cm BHD
  • Starkholz >50cm BHD