Nachlassplaung

wozu Nachlassplanung?

wozu Nachlassplanung?


Kartei Details

Karten 17
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 26.07.2016 / 03.09.2019
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Was ist Nachlassplanung?

Organisation der Vermögensnachfolge von Todes wegen. Es setzt voraus lebzeitig darüber nachzudenken und organisatorisch vorzusorgen: Testament, Erbvertrag

oder durch bereits  vollzogene Rechtsgeschäfte Schenkungen gemischte Schenkungen Darlehen aktiv zu werden.

Welch Frage tauchen bei der Nachlassplanung auf ?

Aeusserung zur Organspende, Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung/Vertrauensperson, Eherechtliche, Ehegüterrechtliche Absprachen, Regelungen/ Absicherungen von nicht Status-Beziehungen, Erbrechtliche Planung, Steuerliche Optimierung/ Steuerbegünstigtes Vorsorgesparen.

Welche Fragen stellen sich bei Altersrisiken?

Schutz oder Bevormundung

Urteilsfähigkeit

Was sind Beziehungstypen?

Einverdienerehe, Zuverdienerehe, Doppelverdienerehe, Lebensabschnittsehe, Altersehe

Dauerpartnerschaft, überleitungspartnerschaft (in der Aufbauphase), Altersbeziehung, Mehrfachbeziehungen

Welches sind typischerweise planungsbedürftige Situationen und jene die vom Status- Familienstruktur abweichen?

nicht eheliche Lebensgemeinschaften, fehlen von Nachkommen, Patchwork- Stiefbeziehungen,

Lebensplanung ist nicht nur Vermögensplanung sondern auch Planung persönlicher Anliegen?

Reisen, Doppelwohnsitz im Alter, Vorsorge für Krankheit, Urteilsfähigkeit, Behandlungsbedürftigkeit

Bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Nachlassregelung sind im Besonderen folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen?

Wie wäre der Nachlass nach Gesetz abzuwickeln? (ohne erblasserische Anordnung)

Welchen Umfang und welche Struktur  besitzt der betreffende Nachlass?

Welche persönliche und wirtschaftliche Verhältnisse bezw. Bedürfnisse sind beim Erblasser sowie dessen Umfeld auszumachen.

Sind lebzeitige Zuwendungen erfolgt, welche Ausgleichung bezw. Herabsetzungsansprüche oder kompensatorische Begünstigung im Hinblick auf Gleichbehandlung auslösen könnten?

Welche Punkte müssen auch noch beachtet werden?

Wird die Verfügungsfreiheit duch frühere bindende Anordnungen beschränkt?

Welche Anordnungen sind in welchem Umfang zu treffen.

Wie zeigt sich die steuerliche Situation?  (ausschöpfung der Freibeträge, ausnützung der tieferen Progressionssätze einkommensschwächere Erbengeneration,

soziale und emotionale Anliegen des Erblassers

wie können Konflikte unter den Nachlassberechtigten vermieden werden?

Was ist das Problem  bei einer Testamentarischer oder erbvertraglicher Regelung?

Erbvertragliche Bindungen sind vor allem dann unbeliebt wenn sich die persönlichen und wirtschaftlichen  Verhältnisse mit dem Zeitlauf ändern.

Deshalb sind vertragliche Bindungen mit Vorbehaltsklauseln zu prüfen.

Was gibt es für mögliche Rücktrittsvorbehalte?

bedingte/ unbedingte

befristete/ unbefristete

Teil oder Totalrücktrittsvorbehalte

Was ist eine Freiquote?

Ein Erblasser behält sich eine Quote über welche er trotz Ervvertrag frei verfügen kann.

ein reiner Viertel bleibt kraft des Gesetzes zur freien Verfügung.

Was ist eine Anpassungsklausel'  (Aenderungsvorbehalte)


Unterscheidung von Teil und Totaländerungsvorbehalt

Es ist lediglich die Modifizierung des Vertrags.

Durch Aenderungsvorbehalte könne Verfügungen von Todes wegen, welche mit einem Erbvertrag nicht zu vereinbaren sind, gerechtfertig werden.

Was ist ein Schenkungsvorbehalt?

Möchte der Erblasser verhindern, dass Schenkungen, welche mit einer vertragsmässiger Verfügung von Todes wegen unvereinbar sind, nach seinem Tod nicht angefochten werden, so kann ein Schenkungsvorbehalt in den Erbvertrag einbezogen werden.

Was sind die Risiken der (Aufhebungsfloskel/Kaskade von Testamenten?

Hat der Erblasser mehrere inkompatible Erbverträge mit verschiedene Partner geschlossen gilt im Unterschied zu den letztwilligen Verfügungen bei welchen Art  511 ZGB zur Anwendung gelangt nicht der jüngste sondern der älteste, wobei aber wegen der blossen Anfechtbarkeit nach Art. 494 Abs. 3 ZGB die aus dem älteren Vertrag Berechtigten in die Klägerrolle gedrängt werden.

Bei einer Nachlassabwicklung

Welches sind erleichternde Vorkehrungen?

Dokumentation des Vermögens, Dokumentation der Beteiligung, Hinterlegungsort/ Fundstelle von Anordnungen von Todes wegen.

Teilungsvorschriften, nachträgliche Anordnungen über eine Ausgleichungspflicht, Willenvollstreckung

Wann entstehen Haftungsrisiken?

aufgrund ungenügender Kenntnis seiner Verwandtschaft, familiärer Entfremdung

keine Kenntnis vom Todesfall innert nützlicher Frist (Fristverlängerung, Wiederherstellung, Ausschlagung Art 567, 580 ZGB

schwer beurteilbare Vermögenslage  (Leasing, hypothekarische Belastung, Zahlungsstau bei Krankheit)

Wie ist das Vorgehen in der Teilung?

Grundsätzlich gilt Teilungsfreiheit, vorbehältlich, anderweitiger erblasserischer Anordnung. Art 608 Abs. 1 ZGB, einstimmiger Abweichung durch die Erben. Die Erben sind frei. zeitpunkt, den Anteilen und der Methode Art. 607-610 ZGB

Es bestehen aber verschiedene Eigenarten im Falle behördlicher Mitwirkung aufgrund kant. Recht.

Was bedeuten persönliche Verhältnisse.