NA 1 Erdkörper

NA 1 Erdkörper

NA 1 Erdkörper


Kartei Details

Karten 14
Sprache Deutsch
Kategorie Übrige
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 14.07.2013 / 14.07.2013
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1. Warum ist der Erdkörper in verschiedene Sphären aufgeteilt?

In den Anfängen ihrer Entstehungsgeschichte war die Erde grösstenteils in einem glutflüssigen Zustand. Während dieser Periode fanden Trennungen der die Erde aufbauenden Komponenten aufgrund der Dichte statt. Die schweren Elemente sanken ins Innere und bildeten dort den Kern, die leichten Elemente schwammen an der Oberfläche und bildeten die Kruste.

2. Der Mensch erforscht heute bereits das ganze Sonnensystem. Die Wissenschaft ist im Besitze von Gesteinsproben der Nachbarplaneten der Erde, z.B. vom Mars. Welche Informationen erhofft man sich aus diesen Proben zu erhalten?

Alle Planeten des Sonnensystems sind gleichzeitig durch die gleichen Prozesse aus dem solaren Nebel entstanden. Aus Gesteinsproben benachbarter Planeten erhofft sich die Wissenschaft weitere Aufschlüsse über die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Erde.

3. Tabelle zu Aufgabe 3

Kruste: 0-70 km tief, Zunahme um 2-3°/100m bis ca. 1000 °C, Dichte = 2.8g/cm3, fester Aggregatszustand, Unterteilt in ozeanische und kontinentale Kruste. Mantel: Bis 2900 km tief, Temperatur bis 3700°C, Dichte = 4,6g/cm3, Aggregatszustand = Viskos, zähplastisch, Unterteilt in Oberer Mantel (Mantellithosphäre und Asthenosphäre), unterer Mantel. Kern: 2900 bis 6370 km tief, Temperatur: 4000-5000°C, Dichte = 10-13g/cm3, Aggregatszustand = Aussen flüssig, innen fest, unterteilt in Äusserer Kern, unnerer Kern.

4. Bis in welche Tiefe reicht die Lithosphäre? Wie heisst die Sphäre, die direkt unter der Lithosphäre folgt?

Die Lithosphäre reicht bis in eine Tiefe von ca. 100km. Darunter folgt die Asthenosphäre.

5. Wie lautet die zentrale Behauptung von WEGENERs Kontinentalverschiebungstheorie?

Die Kontinente bewegen sich.

6. Welche Beweise und Indizien führte WEGENER für seine Kontinentalverschiebungstheorie an?

Küstenparallelität von Südamerika und Afrika; übereinstimmende geologische Strukturen östlich und westlich des Atlantiks; Ähnlichkeiten in Flora und Fauna in heute voneinander getrennten Gebieten; Vergleich von aktuellen Lagevermessungen mit historischen.

7. Die Wissenschaft anerkennt heute die Existenz von Konvektionsströmungen im Erdmantel als Ursache der horizontalen Bewegung der Lithosphärenplatten. Warum gibt es überhaupt solche Strömungen im Erdmantel?

Konvektionsströmungen entstehen aufgrund von Wärmeunterschieden im Erdmantel. Mit zunehmender Manteltiefe steigt die Temperatur an, gleichzeitig nimmt mit zunehmender Temperatur aber die Dichte des Mantelmaterials ab, d.h., es wird leichter. Da der Erdmantel nicht fest, sondern zähplastisch ist, können nun Ausgleichsströmungen stattfinden: Das heissere, leichtere Material aus grösseren Manteltiefen steigt auf, während das kältere, schwerere Material aus der Grenze zur Lithosphäre absinkt.

8. Es gibt Gebiete auf der Erde, wo aufgrund der Konvektionsströmungen Mantelmaterial aufsteigt, und Gebiete, wo Mantelmaterial absinkt. Welche Folgen haben diese Bewegungen für die darüberliegende feste Lithosphäre?

Die Lithosphäre wird in einzelne Platten zerlegt. Wo Mantelmaterial aufsteigt (aufquillt), bewegen sich die Platten auseinander - divergente Plattengrenzen (Spreading-Zonen). Wo Mantelmaterial absinkt, bewegen sich die Platten aufeinander zu - konvergente Plattengrenzen (Subduktionszonen).

9. Zeigen Sie eine mögliche Zukunft des Rheingrabens nördlich von Basel auf, unter der Voraussetzung, dass die heute aktiven Konvektionsströmungen ihre Lage und Richtung beibehalten.

Bei gleich bleibenden Konvektionsströmungen wird sich zwischen Deutschland und Frankreich ein Ozean öffnen, im Laufe der Jahrmillionen wird sich ein mittelozeanischer Rücken entwickeln.

10. Aus Tiefsee wird 1100 km östlich eines MOR Gesteinsprobe entnommen. Mit radiometrischer Datierung wird bestimmt, dass Gesteinsprobe vor 50 Mio. J. aus Magma erstarrte. Berechnen Sie mittlere jährliche Verschiebung der ozeanischen Platte gegen Osten.

In 50 Mio. Jahren wurde die ozeanische Kruste 1100 km nach Osten verfrachtet, die durchschnittliche Verschiebung beträgt somit 1100 km / 50000000 Jahre = 2,2cm/Jahr.

11. Die Philippinen, eine Inselgruppe in Südostasien, sind tektonisch gesehen ein Inselbogen. Wie sind sie entstanden?

Die Philippinen sind durch die Kollision zweier ozeanischer Platten entstanden, wobei die eine Platte gestaucht wurde und sich so weit aufwölbte, dass sie über dem Meeresspiegel auftauchte. Dies ist der Inselbogen, der die Philippinen bildet.

12. Die Anden in Südamerika und der Himalaja in Asien sind beides beeindruckende Hochgebirge. Ihre Entstehung ist aber nicht dieselbe. Erklären Sie diese Tatsache.

Im Gebiet der südamerikanischen Anden wird die Pazifische (ozeanische!) Platte unter die Südamerikanische (kontinentale!) Platte subduziert. Dabei wird die Südamerikanische Platte gestaucht und angehoben - die Anden entstehen. Beim Himalaja handelt es sich jedoch um eine Kollision zweier kontinentaler Platten, die sich ineinander verkeilen, wodurch riesige Gesteinspakete übereinander geschoben werden.

13. Nennen Sie zwei mögliche Gründe für die Isostatische Senkung eines Gebiets.

Gewichtszuwachs durch Gletscherwachstum, Gewichtszuwachs duch Ablagerung von Sedimenten, Gewichtszuwachs durch die Bildung eines Vulkans.

14. Um welchen Betrag wird ein Gebiet langfristig gehoben, auf dem eine Eisbedeckung von 2000 m Mächtigkeit abgeschmolzen ist? (Nehmen Sie für diese Aufgabe eine durchschnittliche Krustendichte von 2.8 g/cm3 an.)

Die Dichte von Eis ist ca. 0.9 g/cm3, diejenige von Krustenmaterial ca. 2.8 g/cm3. Krustenmaterial ist als ca. 3,11-mal schwerer als Eis. Eine Eisschicht von 2000 m Mächtigkeit ist somit etwa gleich schwer wie 643 m Kruste. Die Erdkruste hebt sich nach dem Abschmelzen des Eises um etwa 643 m.