11 MZB I - Schuler
MZB I
MZB I
Set of flashcards Details
Flashcards | 144 |
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Students | 16 |
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 28.03.2016 / 05.05.2020 |
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4 klassen von biologischen Makromolekülen
- ptroteine
- Nukleinsäuren (DNA,RNA)
- Glykane (polysaccharide)
- Lipide
Chemische Elemente in der belebten Materie (v.a. Ionen sind wichtig zu wissen)
Hauptelemente (machen 95 Massenprozent aus):
C, H, O, N, P, S
Ionische Elemente:
Na+, K+, Mg2+, Ca2+, Cl-
Spurenelemente:
Fe, Zn, Cu, Mn, Co, Ni, Mo, Cr, Sn, V, I, F, Se
Hydrophobe Verbindunggen
- Besitzen keine Geladenen oder polaren Grupen
- können keine H-Binungen eingehen
- schlecht Wasserlöslich
Hydrophile Verbindungen
- besitzen polare Gruppen
-> polar -> Wasserlöslich
-> Dipoleigenschaften
Bestimmung der 3D-Struktur von Proteinen
entweder durch Kristallisation und anschliessende Röntgenstrukturanalyse oder in Lösung mittels Kernresonanzspektroskopie
N- Terminus /C-Terminus
Angabe der AS-Sequenz
Das Ende mit der freien α-Aminogruppe heisst Aminoende oder N-Terminus, dasjenige mit der freien α-Carboxylgruppe Carboxylende oder C-Terminus.
Angabe der AS-Sequenz gemäss Konvention vom N-Terminus zum C-Terminus.
Molekülmasse eines Proteins
Ein Mass für die Anzahl der im Protein enthaltenen AS
-> durchschnittliche Molekülamsse einer AS = 112 Da
Einteilung der Proteine nach Form
Globuläre Proteine:
- annähernd kugeliige Form
- die Meisten Enzyme und Proteine im Blutplasma
- i.d.R. gut Wasserlöslich
Fibrilläre Proteine:
- langgestreckte Form
- meist nicht Wasserlöslich
- z.B. Keratin (Haare, Nägel, Horn), Kollagen (Knochen, Knorpel , Bindegewebe, Haut), Elastin (Sehnen, Knorpel)
Einfache vs. zusammengesetzte Proteine
Farbe
einfache Proteine: auschliesslich aus AS zusammengesetzt
-> Farblos (absorbieren nur imUV Spektrum)
zusammengesetzte Proteine: Entahlte eine Bestandteil der nicht AS ist; Metallionen, kleine organische Moleküle, Lipide, Zucker oder Nukleinsäuren
-> u.U Farbig
Prosthetische Gruppen
Kleine, sehr stark oder kovalent gebundene organische Moleküle als nicht AS.Bestadteil in zusammengesetzten Proteinen
oligomere Proteine
homhooligomer
heterooligomer
Proteine aus mehreren Untereinheiten
nur aus identischen Unterienheiten
aus Untereinheiten unterschiedlicher AS-Sequenz
AS mit aliphatischer Seitenkette
Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin
Je länger die Seitenkette desto apolarer
Liegen häufig im inneren eines Proteins
Prolin
einzige AS mit sekundärer Aminogruppe
Schwefelhaltige Aminosäuren
Cystein, Cystin, Methionin
schwach polar
As mit alkoholischer Seitenkette
Serin, Threonin
polar, ungeladen
Saure AS
Asparaginsäure, Glutaminsäure
polar, bei nuetralem pH negativ geladen (pKs im Bereich 3-6)
AS mit einem Säureamid
Asparagin, Glutamin
polar aber ungeladen
Basische AS
Histidin, Lysin Arginin
polar und tragen bei neutralem pH-Wert eine positive Ladung in der Seitenkette
Basenstärke der drei Aminosäuren nimmt in der Reihenfolge His < Lys < Arg zu
Ladungszustände von dreiprotonigen AS
Dreiprotonige Aminosäuren weisen vier Ladungszustände auf, die je nachdem, ob die Seitenkette negativ oder positiv geladen sein kann, verschieden sind.
- Histidin, Lysin und Arginin: Ladungzustände +2, +1, 0, -1
- Asparaginsäure, Glutaminsäure, Cystein, Tyrosin: Ladungszustände -2, -1, 0, +1
pKa-Werte von den Enden in Proteinen
(α-Aminogruppe resp. α-Carboxylgruppe)
N-Trerminal: ca. 8-9
C-Terminal: ca. 4
Einfluss der Mikroumgebung auf den pH von AS
die pKa-Werte der ionisierbaren Seitenketten können, je nach Mikroumgebung, im Umfang von ca. 3 pH Einheiten variieren
Umgebung negativ (z.B. räumlich benachbarte Asp, Glu) so steig der pKa der Seitenkette, analog sinkt der pH der Seitenkette, wenn die Umgebung positiv (z.B räumlich benachbarte His, Lys, Arg) ist
Bei polarer Umgebung sinkt der pKa für Asp, Glu, Cys, Tyr und steigt für His, Lys, Arg (analog bei wenig polarer Umgebung)
Elektrophorese
Wanderung von molekülen im elektrischen Feld; zB um Proteine nach iP aufzuteilen
SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese
Verfahren zur analytieschen Trennung von Proteinen
SDS (Natriumdodecylsulfat) wird zum denaturieren von Proteinen gebraucht. Der hydrophobe Teil wechselwirkt stark mit den hydrophoben AS, welche bei gefalteten Proteinen im inneren der Proteine liegen; dadurch werden die Proteine entfaltet. Dabei binden i.d.R. ein SDS-Molekül pro zwei AS. Die Sulfatgruppen überdecken die natürliche Ladung der Proteine; im elektrischen Feld wandern deshalb alle Proteine zur Anode. Im Polyacrylamidgel werden die Proteine aufgrund ihrer molekularen Masse aufgetrennt (je leichter das Molekül, desto weiter wandert es). Durch Vergleich mit Proteinen bekannter Grösse kann damit die Masse von Proteinen relativ genau abgeschätzt werden
Edman-Abbau
Edman-Abbau: Damit kann eine AS nach der anderen vom Aminoende her abgespalten und identifiziert werden (diese Reaktion verläuft jedoch nicht mit 100% Ausbeute, es reicht jedoch ein kleiner Teil der Frequenz um das Protein eindeutig zu identifizieren).
Massenspektrometrie
Massenspektrometrie: Rekonstruierung der Proteinsequenz durch zufällige Fragmentierung und anschliessende Bestimmung der Molekularmasse der Fragmente
Histon A
kommt im Chromatin des Zellkerns vor
stark basisches Protein mit einem hohen Gehalt an positiv geladenen Lysinresten
-> es bindet an die negativ geladenen Phosphatgruppen der DNA
Kollagen
bildet sehr lange Strukturen, aufgrund hohem Gehalt an Gly, Pro, Hydroxyprolin, Hydroxylysin; letztere zwei sind sehr selten in anderen Proteinen, sie werden nach der Synthese der Peptidkette hydoxyliert
Keratin
bildet Haare/ Hautanhangsgebilde; enthält sehr viel Cystin, welche dem Haar mechanische Festigkeit geben
native Proteinkonformation
- native, gefaltete Konformation stabilisiert durch schwache Weckselwirkungen (elektrostatische, H-Brücken, hydrophober Effekt)
-> Zustand minimaler freier Enthalpie
Merkmale der α-Helix
- AS-Reste im inneren der Helix bilden je 2 H-Brücken (parallel zur Helixachse) zwischen der AS i und der AS i+4
- Die Ebenen der Petdbindungen sin Parallel zur Längsachse der Helix
- 3.6 AS pro Umdrehung
- 5.4 Å Ganghöhe pro Umdrehung.
- Die Seitneketten sind radial nach aussen orientiert
β-Faltblatt wichtigsten Merkmale
- H-Brücke zwischen der AS i und der AS i+n (stehen senkrecht zur Kettenrichtung)
- Abstand zwischen zwei Aminosäuren beträgt 3.5 Å.
- Seitenketten alternierend über/unter Faltblattebene
- Ketten parallel oder Antiparallel