Musikgeschichte: Mittelalter bis Renaissance
Überblick über die Musikgeschichte von der Antike über das Mittelalter bis hin zur Renaissance
Überblick über die Musikgeschichte von der Antike über das Mittelalter bis hin zur Renaissance
Kartei Details
Karten | 22 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 09.11.2014 / 11.01.2021 |
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Wie war die Musik bei den Griechen?
In Griechenland gab es zwei Götter, die für die Musik standen: Auf der einen Seite Apollo (klar, lichtvoll, vergeistig) und als Gegenpol Dyonisos (ekstatisch, sinnlich, betäubend àTanzmusik).
Nebst Rohrblattinstrumenten gab es auch noch Chorgesänge, welche feste Bestandteile des Theaters bildeten
Griechische Gelehrte entwickelten eine Notenschrift, in welcher Tonhöhen mit Buchstaben bezeichnet wurden. Pythagoras war dabei der Vorreiter. Aus dieser Tonschrift entwickelten sich dann die Kirchentonleitern.
Welche Arten von Musik gab es im Mittelalter?
- Einstimmige Kirchliche Musik
- Einstimmige weltliche Musik
- Mehrstimmige Musik
Was waren die Kompositionsprinzipien in der Renaissance?
- Alle Stimmen sind gleichberechtigt (àPolyphon)
- Vier- oder Fünfstimmigkeit
- Tenor hält lange Notenwerte (gregorianische Melodie)
- Imitation: melodisch-rhythmische Klangeinheit wiederholt sich (wenn bei Imitationen die Notenwerte anders sind, sind es meistens Quinten)
- Spiegelung: wenn die eine Stimme runtergeht, geht die andere nach oben.
- Cantus firmus
Wie sehen die Zeugnisse von Musik vor der Antike aus? Als was wurde die Musik angesehen?
inidrekte Zeugnisse durch Funde (Musikinstrumente, Höhlenmalereien)
Musik = Göttlicher Ursprung
Was war die Bedeutung des Notendrucks und in welcher Epoche wurde er erfunden?
Renaissance, Der Notendruck half bei der raschen Verbreitung von Musik. Musik blühte auf und weltliche Musik hat sich rasch verbreitet. So hatten bald viele Haushalte ihr eigenes, gedrucktes Singbuch zu Hause.
Wie war die Musik bei den Ägyptern?
Vor allem Flöten und Harfen waren im Trend. Darstellung der Musik mittels Handzeichen (Cheironomie)
Was sind die Musikalischen Merkmale der Renaissance?
- Quint- und Oktavklänge aus dem Mittelalter werden zu Akkorden mit Terzen und Sexten erweitert
- Gebrauch von Dissonanzen, welche Spannungsmomente schaffen und strengen Regeln unterliegen
- Primär linear gedacht, vertikale Zusammenklänge werden aber wichtiger.
- Vokalmusik herrscht vor, Instrumentalmusik ist häufig nur Umformung von Vokalmusik
- Mehrchörigkeit und polyphone Struktur.
Was war im Mittelalter geschichtlich gesehen los? In welche drei unterkategorien kann man das Mittelalter teilen?
Römerreich geht unter, Christentum wird zur Religion àGrosser einfluss der Kirche auf die Musik.
- Frühmittelalter: Kloster und Klosterschulen
- Hochmittelalter: Rittertum und Adel. Kreuzzüge
- Spätmittelalter: Bürgertum in den Städten.
Was versteht man unter einstimmiger kirchlicher Musik im Mittelalter?
- Frühchristliche Gesänge (Christen übernahmen jüdische Gesänge)
- Gregorianischer Choral. Einstimmiger, Rhtymisch freier liturgischer Gesang auf Lateinisch. Vereinheitlicht durch Papst Gregor. An Klöstern gepflegt
Von welchen Antiken Hochkulturen fand man Zeugnisse der Musik?
Mesopotamier, Ägypter, Griechen, Römer
Wie war die Musik bei den Römern?
Blasinstrumente waren vorherrschend. Auch in Rom gab es Theater, die von Musik begleitet wurden. Die Römer mit ihrer Musik bildeten das Bindeglied zwischen der Antike und dem Mittelalter.
Was hat Giovanni da Palestrina geleistet?
- Die Komplexität der Musik nahm durch die Mehrstimmigkeit und Imitation immer mehr zu und so wurden die Texte immer unverständlicher. (Text, der in verschiedenen Stimmen nicht synchron abläuft, ist schwer zu verstehen)
- So beschloss die Kirche, Kirchenmusik wieder verständlicher zu machen, wobei Palestrinas Musik (mehrstimmig, verständlich) perfekt ins neue Konzept passte. So wurde Palestrina für die folgenden Jahrhunderte zum Vorbild der katholischen Kirchenmusik.
In welchen Regionen Europas wurde im Mittelalter einstimmige Weltliche Musik gemacht und wie nannte man die Sänger?
- Troubardours in Südfrankreich
- Trouveres in Nordfrankreich
- Minnesänger im deutschsprachigen Raum
- Meistersänger in deutschen Städten
Welches waren die Musikalischen Zentren in der Renaissance?
- Englisch-nordfranzösischer Raum
- Franko-flämische Schule: Orlando di Lasso (Hofkapellmeister in München, kontrapunktischer Stil (Polyphonie: Stimmen setzen Gegenpunkte), chromatische Kühnheit.
- Römische Schule: Palestrina
- Venezianische Schule: Andrea und Giovanni Gabrieli, Mehrchörigkeit, kontrastierende Klangfarben
- Deutscher Sprachraum: Verzögerung, Wettstreit zwischen Städten führt zu kultureller Hochblüte, Austausch der Stile