MODUL 7 Woche 3 und 4
Immunsystem
Immunsystem
Set of flashcards Details
Flashcards | 69 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical science/Pharmaceutics |
Level | University |
Created / Updated | 19.02.2012 / 02.02.2013 |
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den alternativen Weg des Komplementsystems beschreiben
- die Komplementfaktoren der alternativen Aktivierung bezeichnet man mit Buchstaben (Faktor B, D, …) - typischerweise ohne Immunglobuline - spontane Proteolyse von C3 - adhäriert das große Proteolyseprodukt C3b an körpereigene Zellen, wird es inaktiviert
die gemeinsame weitere Reaktion des Komplementsystems beschreiben
- C3-Konvertase spaltet C3 in C3a und C3b - C3b hat 4 Möglichkeiten - Inaktivierung: wenn C3b keine geeignete Oberfläche zur Bindung findet, wird es abgebaut - Regulation: C3b bindet an eine Zielzelle und führt so zu einer weiteren Aktivierung des a
die Grundzüge der Interaktion von Pathogen und Abwehrzelle beschreiben können.
- Pathogen wird von Komplementfaktoren opsoniert und/oder von Antikörpern erkannt - die bindenden Komplementfaktoren docken an den Komplementrezeptor des Phagozyten an - die bindenden Antikörper docken an den Fc-Rezeptor des Phagozyten an - Phagozyt friss
die zelluläre Abwehr aufzählen
- neutrophile Granulozyten - basophile und eosinophile Granulozyten - NK-Zellen - Mastzellen - zytotoxische T-Zellen - T-Herlferzellen - regulatorische T-Zellen
die humorale Abwehr aufzählen
- Komplementsystem - extrazelluläre hydrolytische Enzyme - Immunglobuline - B-Zellen
die Einleitung der Entzündungsreaktion durch mustererkennende Rezeptoren darstellen können.
- im ersten Schritt werden Pathogene an die Plasmamembran der Phagozyten gebunden durch Mustererkennungsrezeptoren (PRRs) 1. rezeptorabhängige Adhäsion und Invagination des Pathogens 2. Bildung des Phagosoms 3. Verschmelzung von Phagosom und Lysosom zum P
die 5 verschiedenen PRRs aufzählen
1. Scavenger-Rezeptoren: - ermöglichen die Phagozytose extrazellulärer Pathogene bzw. oberflächenveränderter Körperzellen - verschiedene Arten: A (vor allem von Makrophagen exprimiert, bindet Polyanionen), B und C 2. Lektin-Rezeptoren: - binden unterschie
die an der angeborenen Abwehr beteiligten Zellen aufzählen
- Makrophagen - Granulozyten - NK-Zellen
die biologische Bedeutung des Komplementsystems erläutern können
- es besteht aus mehr als 20 im Blutplasma gelösten und zellulären Proteinen - es wird durch proteolytische Spaltung (Proteasen) aktiviert - es "komplementiert" die Wirkung der Antikörper - die Aktivierung des Komplementsystems unterliegt strengster Regul
Bestandteile des MALT aufzählen
MALT: mucosa associated lymphoid tissue - BALT bronchus associated lymphoid tissue (Atemtrakt, Bronchialschleimhaut) - SALT skin associated lymphoid tissue - NALT nose associated lymphoid tissue - GALT gastro associated lymphoid tissue (Schleimhaut des Ga
den Begriff "orale Toleranz" erläutern können.
- Vorgang, bei dem der Magen-Darm-Trakt lernt, die aufgenommene Nahrung als Nährstoffe zu erkennen, damit keine allergische Reaktion erfolgt - dabei wird erstmal bei allen aufgenommenen Fremdstoffen unterschieden, ob sie potentiell gefährlich und ungefähr
den Unterschied zwischen Keimbahngenom und dem umgeordneten Genom differenzierter Immunzellen erläutern können
- während die Lymphozyten in ihren primären lymphatischen Organen heranreifen, liegt ihr Genom für die ihre Antikörper (B-Zellen) und den variablen Teil der T-Zellen als Teilgene vor, von denen es ganz viele gibt - durch Umarrangieren (Rekombinase) finden
Segmentierung als Vorraussetzung für die Vielfalt der Immunrezeptoren erklären
- im Genom der lymphatischen Stammzellen (Keimbahngenom) gibt es keine kompletten Antikörpergene, sondern es liegt eine große Zahl an Gensegmenten vor
Polygenie als Vorraussetzung für die Vielfalt der Immunrezeptoren erklären
die Gensegmente, die für bestimmte Genabschnitte kodieren, liegen in mehreren Kopien vor
somatische Rekombination als Vorraussetzung für die Vielfalt der Immunrezeptoren erklären
- die funktionellen Antikörper werden im Laufe der B-Zell-Differenzierung durch somatische Rekombination zusammengebaut, indem zufällig und antigenunabhängig bestimmte Segmente ausgewählt werden
- sie läuft auf genomischer Ebene (DNA-Segmente) ab, nicht wie beim alternativen Splicing auf mRNA-Ebene
- die Gene für den variablen Teil liegen in der Keimbahnkonfiguration vor und sind in Teilgene aufgeteilt
- es kommt zum Abbau von genetischem Material, sodass jede B-Zelle ein einzigartiges Genom hat
- beim Zerschneiden/Zusammenfügen der DNA treten Ungenauigkeiten auf, die Verbindungsvielfalt (junctional diversity) hervorrufen
- es gibt v- (variabel), d- (diversity) und j- (joining) Teilgene
- C-Teilgene codieren für den konstanten Teil der Rezeptoren, tragen nicht zur Vielfalt bei, aber entscheiden, welche Ig-Klasse produziert wird
- in jeder Teilgruppe gibt es mehrere unterschiedliche Teilgene, die durch die V(D)J-Rekombinase zu einem V(D)J-Gen zusammengesetzt werden
somatische Hypermutation erklären
- läuft in reiferen B-Zellen ab, die ihr Genom bereits komplett umgelagert haben
- bei der Proliferation dieser Zellen werden in den variablen Abschnitten der Leicht- bzw. Schwerkettengene Mutationen eingeführt, sodass die Tochterzellen strukturell veränderte B-Zell-Rezeptoren exprimieren
- die somatische Hypermutation ist ein antigenabhängiger Selektionsprozess, dessen Mechanismus vielfältig ist
- so wird z.B. in diesem Entwicklungsstadium die "activation induced Deaminase" (AID) stark exprimiert, die Desoxycytidin (dC) zu Desoxyuridin (dU) desaminiert
- in der Replikation wird dU als dT gelesen, was zu einer C-zu-T-Mutation führt
Affinitätsreifung erklären
- Zellen, die bestimmte Antigene mit höherer Affinität binden als die Ursprungszelle, werden bevorzugt zur Proliferation angeregt, sodass sie positiv selektiert werden
Funktion des MHC-I bei der Antigenpräsentation erklären
- wird auf fast allen Körperzellen exprimiert
- die Spaltpeptide werden mithilfe des TAP-Transporters aus dem Zytosol ins Lumen des ER transportiert (ATP-abhängig)
- für die Präsentation der Spaltpeptide muss zunächst MHC-I synthetisiert und in der Membran des ER verankert werden
- dazu wird zunächst die alpha-Kette des MHC gebildet und in partiell gefalteter Form in die ER-Membran eingebaut und mit Calnexin stabilisiert
- nach Bindung des beta2-Mikroglobulins zerfällt der Komplex, und das MHC-I wird mithilfe von Careticulin und Tapasin am TAP-Transporter fixiert
- in dieser Form wird der Proteinkomplex in der Membran des ER festgehalten, bis ein passendes Antigenpeptid in der Antigenbindungsfurche andockt
- dadurch wird das peptidbesetzte MHC-I freigesetzt, in einem Vesikel zur Plasmamembran transportiert und nach der Verschmelzung mit der Zellmembran auf der Zelloberfläche für T-Zellrezeptoren zugänglich
Funktion des MHC-II bei der Antigenpräsentation
- auf der Oberfläche von profes. präsent. Zellen exprimiert
- extrazelluäre Pathogene gelangen bei Phagozytose durch professionell präsentierende Zellen in intrazelluläre Vesikel
- diese Phagosomen verschmelzen mit Lysosomen zu Phagolysosomen, in denen Pathogenproteine durch Proteasen zu Peptiden abgebaut werden
- MHC-II ist in der Membran des ER verankert
- da es aber innerhalb des ER zunächst keine Spaltpeptide binden soll, wird die Peptidbindungsfurche durch die invariante Kette blockiert
- durch die Blockade schnüren sich Vesikel vom ER ab, die den invariant-chain-MHC-II-Komplex enthalten
- diese Endosomen verschmelzen mit Phagolysosomen, die die antigenen Epitope enthalten
- nach der Verschmelzung wird die invariante Kette abgebaut, Clip-Fragment besetzt aber weiter die Bindungsfurche bis es durch HLA-DM abgebaut wird
- Vesikel mit MHC-II-Antigen-Komplexe verschmelzen mit der Membran
Polygenie als Faktor für die Vielfalt der MHC-Proteine beschreiben
- der MHC ist polygen
- beim Menschen codieren 3 unterschiedliche Gene für die alpha-Ketten der MHC-I-Proteine, die man als HLA-A, HLA-B und HLA-C bezeichnet
- es gibt auch 3 Paare von alpha- und beta-Kettengenen, die für verschiedene antigenpräsentierende MHC-II-Proteine (HLA-DP, HLA-Q, HLA-R) codieren
- da der HLA-DR-Komplex zwei verschiedene beta-Kettengene enthält, können aus den drei Gensätzen vier verschiedene Typen von MHC-II-Proteine hervorgehen
- das HLA-DM-Protein präsentiert keine Antigenpeptide, sondern fungiert als Immunregulator
Polymorphismus als Faktor für die Vielfalt der MHC-Proteine beschreiben
- der MHC ist hochgradig polymorph
- für einige MHC-I-Gene wurden an einem Genlocus mehr als 100 verschiedene Allelvarianten identifiziert
- die Wahrscheinlichkeit, dass ein Individuum in einem MHC-Genlocus auf beiden Chromosomen das gleiche Allel aufweist, ist sehr gering, d.h. die meisten Menschen sind im MHC-Komplex heterozygot
kodominante Expression als Faktor für die Vielfalt der MHC-Proteine erklären
- MHC-Allele werden codominant exprimiert, d.h. jeder Genlocus codiert für zwei exprimierte MHC-Proteine
- bei der Fortpflanzung können bei einem Nachkommen demnach 4 mögliche Allelkombinationen (2 vom Vater, 2 von der Mutter) auftreten
- deshalb unterscheiden sich auch Geschwister häufig in ihren MHC-Allelen
- da das für jeden Genlocus zutrifft, gibt es bei verschiedenen Individuen praktisch keine MHC-Identität; dies erschwert die Suche nach geeigneten Organspendern
den Thymus histologisch erkennen und korrekt benennen können.
Thymus:
- lyphoepitheliales Organ
- Grundgerüst: Epithelzellen, Thymozyten
1. Rinde (Cortex)
2. Mark (Medulla)
3. bindegewebige Kapsel mit Einstülpungen
anatomische Besonderheiten:
- Pseudoläppchenstruktur (dunkel und hell)
den Lymphknoten histologisch erkennen und korrekt benennen können.
1. Rinde
2. Mark
3. Kapsel
4. Hilum
anatomische Besonderheiten:
- retikuläres Bindegewebe
- hochendotheliale Venolen
die Milz histologisch erkennen und korrekt benennen können.
- rote Pulpa (Milzsinus mit Erythrozyten)
- weiße Pulpa (Leukozythen)
die Tonsilla palatina histologisch beschreiben
- tiefe Krypten
- mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel
- Skelettmuskulatur des Gaumenbogens
- Bindegewebskapsel
die Tonsilla lingualis histologisch beschreiben
- Krypten nicht so tief
- mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel
- muköse Drüsen des Zungengrundes
- Skelettmuskelfasern der Zunge
- Bindegewebsschale
die Tonsilla pharyngealis histologisch beschreiben
- keine Krypten
- Oberflächenvergrößerung durch Faltung
- mehrreihiges Flimmerepithel
- inselartiges mehrschichtiges Plattenepithel
das MALT histologisch beschreiben
- Domepithel
- keine Zotten
- keine Becherzellen
- spezialisiert Epithelzellen
- ohne Mikrovilli