MODUL 7 Woche 1 und 2

Blut, Erythrozyten und Thrombozyten

Blut, Erythrozyten und Thrombozyten


Set of flashcards Details

Flashcards 156
Language Deutsch
Category Medical science/Pharmaceutics
Level University
Created / Updated 18.02.2012 / 10.06.2020
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https://card2brain.ch/cards/modul_7_woche_1_und_2?max=40&offset=40
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die mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration (MCHC) angeben

33-36g/dl

bleibt bei Veränderungen des Bluts meistens normal

MCH (mittleres korpuskuläres Hämoglobin) < 28pg

MCH (mittleres korpuskuläres Hämoglobin) 28-33 pg

MCH (mittleres korpuskuläres Hämoglobin) > 33 pg

MCV (mittleres Erythrozyteneinzelvolumen) < 80 fl

MCV (mittleres Erythrozyteneinzelvolumen) 80-98 fl

MCV (mittleres Erythrozyteneinzelvolumen) > 98 fl

MCH (mittleres korpuskuläres Hämoglobin) ausrechnen können

Hämoglobin geteilt durch Erythrozytenzahl

MCV (mittleres Erythrozyteneinzelvolumen) ausrechnen

Hämatokrit geteilt durch Erythrozyten

MCHC (mittlere korpuskuläre Hämoglobinzahl) ausrechnen

Hämoglobin geteilt durch Hämatokrit

wie ändert sich die Farbe des Hämoglobins mit dem Liganden Sauerstoff (Oxyhämoglobin)?

hellrot

wie ändert sich die Farbe des Hämoglobins mit dem Liganden CO (CO-Hämoglobin)?

kirschrot

wie ändert sich die Farbe des Hämoglobins mit dem Liganden OH (Methämoglobin)?

braun

wie ändert sich die Farbe des Hämoglobins mit dem Liganden CN (Cyanohämoglobin)?

braunrot

wie ändert sich die Farbe des Hämoglobins ohne Liganden (Desoxyhämoglobin)?

purpur

Pulsoximetrie beschreiben

- dient der Bestimmung der Sauerstoffsättigung im Blut - dabei wird der Anteil des sauerstoffbeladenen Hämoglobin am Gesamthämoglobin bestimmt - die Pulsoximetrie basiert auf der Absorptionsspektroskopie, da Hämoglobin je nach Beladungsart unterschiedlich

Zentralatom definieren

Elektronenpaarlücken --> Elektronenpaarakzeptor

Koordinationszahl definieren

entspricht der Zahl der Liganden-Bindungsplätze

- bei einfachen Komplexen gibt diese Zahl also auch die Anzahl der Liganden an

- bei Chelat-Komplexen entspricht die Koordinationszahl nicht der Ligandenzahl

Chelatligand definieren

- Liganden mit mehreren Donator-Atomen, also mehreren Atomen mit freien Elektronenpaaren

- diese Liganden werden auch als „mehrzähnige“ Liganden bezeichnet

Ligandenaustausch/Ligandensubstitution definieren

- chemische Reaktion, bei der ein Ligand eines Komplexes gegen einen anderen Liganden ausgetauscht wird

- Chelatbildung ist meistens ein Ligandenaustausch, bei dem einzähnige Liganden (z.B. Wasser) gegen mehrzähnige (z.B. EDTA) getauscht werden

den Aufbau des Hämoglobins beschreiben

- Hämoglobin besteht aus 2 alpha-Ketten und 2 beta-Ketten, die als Paare identischer alpha-beta-Dimere angeordnet sind

- jede der vier Untereinheiten trägt eine Häm-Gruppe als prosthetische Gruppe

die Bindungsaffinität des Hämoglobins beschreiben

- Hämoglobin kann vier Sauerstoffe binden

- die Affinität für Sauerstoff steigt mit jedem gebundenen Sauerstoff Molekül

- Hämoglobin existiert in 2 Formen: T (tensed) und R (relaxed), die sich im Gleichgewicht befinden

- im unbeladenen Zustand gibt es fast nur die T-Form

- Bindung des Sauerstoffs induziert Konformationsänderung und damit die Verschiebung des Gleichgewichts in Richtung R-Form

die sigmoide Sauerstoffbindungskurve beschreiben

- normalerweise würde man erwarten, dass die Sauerstoffbeladung mit steigendem Sauerstoffpartialdruck wie beim Myoglobin zunächst stark und dann immer langsamer zunimmt

- für Hämoglobin verläuft die Sauerstoffbindungskurve im Bereich des in der Lunge herrschenden Sauerstoffpartialdrucks ungewöhnlich flach und im Bereich des im Gewebe herrschenden Sauerstoffpartialdrucks ungewöhnlich steil

- der flache Verlauf der Bindungskurve im Endteil verhindert einen stärkeren Abfall der Sauerstoffsättigung im Alter, bei Lungenfunktionsstörungen und in Höhenlagen

- der steilere Verlauf im Mittelteil sorgt dafür, dass bei einem sinkenden venösen Sauerstoffpartialdruck viel Sauerstoff abgegeben wird

die koordinative Bindung (Komplexbindung) am Beispiel des Häms beschreiben können

- bei einer koordinativen Bindung (Komplexbindung) stammen die Bindungselektronen vom Liganden

- am Beispiel des Häms geben die Porphyrin-Moleküle (Liganden) ihre Elektronen dem Eisen-Ion (Zentralatom)

den Unterschied zwischen laminaren und turbulenten Strömungen darlegen

laminare Strömungen sind Ströme ohne Turbulenzen oder irgendwelche Reibungen, die andeinander vorbeigleiten

Was rechnet man mit dem Hagen-Poiseulles-Gesetz:

R = 8 * eta * l / pi * r hoch 4 aus?

mit dem Hagen-Poiseulles-Gesetz wird der Volumenstrom (geflossenes Volumen pro Zeit) bei einer laminaren stationären Strömung durch ein Kapillar mit Radius r und Länge l beschrieben

- laminare Strömungen sind Ströme ohne Turbulenzen oder irgendwelche Reibungen, die andeinander vorbeigleiten

den Einfluss der Viskosität auf das Strömungsverhalten erklären können

- zwischen den mit verschiedenen Geschwindigkeiten strömenden Schichten wirken Reibungskräfte

- zu deren Überwindung muss Arbeit geleistet werden

- um eine konstante Strömung aufrecht zu erhalten, muss zwischen Anfang und Ende eines Rohres eine Druckdifferenz delta p bestehen

wie beeinflussen Gefäßradius und Fließgeschwindigkeit die Viskosität des Blutes?

- je größer die Fläche eines Gefäßes, umso langsamer fließt das Blut

- d.h., wenn sich die Fläche ändert (Übergang Arterie zu Kapillare), muss sich die Strömungsgeschwindigkeit ändern

- da Kapillare eine viel größere Querschnittsfläche haben, fließt das Blut hier langsamer

- das ist auch wichtig, damit die wichtigen Diffusionsvorgänge (Gasaustausch) stattfinden können

--> Kontinuitätsgleichung: A1 * v1 = A2 * v2

Was ist Viskosität?

Viskosität eta ist ein Maß für die Zähflüssigkeit, je höher die innere Reibung (die Wechselwirkung der Teilchen), desto höher eta

- der Kehrwert ist Fluidität

das Newtonsche Reibungsgesetz F = A * Viskosität (eta) * ∆v / ∆y erklären

- zwei Platten, zwischen denen sich eine Flüssigkeit befindet, werden gegeneinander verschoben

- die Flüssigkeit ist (gedanklich) in Schichten unterteilt

- dann ist die Kraft die man braucht, um die Platten zu bewegen:

F proportional zur Fläche A

F proportional zu v (v = vertikales Gefälle)

F proportional zu 1/x (x = Plattenabstand)

die Kontinuitätsgleichung kennen

A1 * v1 = A2 * v2

Den Fahraeus-Lindqvist-Effekt erläutern und seine Bedeutung für die Mikrozirkulation darstellen können

- als Fahraeus-Lindqvist-Effekt wird die Abnahme der scheinbaren Viskosität des Blutes bei abnehmendem Durchmesser eines Gefäßes bezeichnet - die Erythrozyten ordnen sich in der Mitte der Kapillaren an, dort wo die Strömungsgeschwindigkeit am größten ist

Verformbarkeit und Aggregationsverhalten der Erythrozyten erläutern und den Einfluss des Hämatokritwerts auf die Viskosität darlegen können

- Erythrozyten sind gut verformbar und können sich so einer veränderten Schubspannung anpassen und dadurch hämodynamische Störeffekte vermindern

- durch den Fahraeus-Lindqvist-Effekt hat der Hämatokrit nur einen geringen Einfluss auf die Größe des peripheren Widerstandes in kleinen Gefäßen

- bei geringer Fließgeschwindigkeit (hohe Viskosität) aggregieren Erythrozyten

Newtonschen Flüssigkeiten darlegen können

- hier ist die Viskosität unabhängig vom Schergradienten (von der Fließgeschwindigkeit)

- z.B. Wasser, Blutplasma

nicht-Newtonsche Flüssigkeiten aufzählen können

- hier ist die Viskosität abhängig vom Schergradienten (von der Fließgeschwindigkeit)

dilatante Flüssigkeiten:

- Viskosität steigt mit zunehmendem Schergradienten (Fließgeschwindigkeit)

- z.B. Honig

pseudoplastische Flüssigkeiten:

- Viskosität sinkt mit zunehmendem Schergradienten (Fließgeschwindigkeit)

- z.B. Blut, Ketchup

Beispiel für eine Newtonsche Flüssigkeiten geben

Blutplasma:

- ist eine Newtonsche Flüssigkeit, da die Viskosität unabhängig von der Fließgeschwindigkeit ist (weil keine Zellen mehr drin sind?!?)

Blut:

- ist eine nicht-Newtonsche Flüssigkeit, genauer eine pseudoplastische

- die Viskosität sinkt mit zunehmender Fließgeschwindigkeit (wegen der Gerinnungsfaktoren?!?) damit es bei Verletzungen nicht so spritzt

die Carboanhydrase erklären

- 80% des Kohlendioxids werden in den Erythrozyten durch die Carboanhydrase zu Bicarbonat

- nutzt Zink als Cofaktor

- Zinkion ist als aktives Zentrum für die eigentliche Aktivität des Enzyms verantwortlich

- es ist im Proteingerüst an drei von Histidin abgeleitete Imidazolreste gebunden

- die vierte Koordinationsstelle ist von einem Hydroxo-Liganden besetz

die Methämoglobinreduktase erklären

- Enzym, das Methämoglobin zu Hämoglobin reduziert

- zu viel Methämoglobin führt zu einer ungenügenden Sauerstoffversorgung

Funktion des oxidativen Pentosephosphatwegs erklären

- Glucose-6-Phosphat wird Ribulose-5-Phosphat und 2 NADPH

- das NADPH wird für anti-oxidative Prozesse genutzt

Katalase erklären

- Enzym, das Wasserstoffperoxid zu Sauerstoff und Wasser umsetzt