Modul 1

Medienlandschaft Schweiz Unternehmensmedien Medienstelle und Corporate Communications Best Practice Einblicke in die Redaktions-Mechanismen

Medienlandschaft Schweiz Unternehmensmedien Medienstelle und Corporate Communications Best Practice Einblicke in die Redaktions-Mechanismen


Set of flashcards Details

Flashcards 24
Language Italiano
Category Mechatronics
Level University
Created / Updated 16.01.2016 / 16.01.2016
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Zeitungen und Zeitschriefnten

Die Schweiz ist immer noch ein Zeitungsland

-        Die Vielfalt nimmt ab

-        Leserzahlen der gedruckten Zeitungen nehmen ab

-        Gratiszeitungen verstärken das Bild des Zeitungsland

Print ist aber in der existenziellen Krise

 

Keine Quersubvention! Alle Abteilungen müssen profitabel sein!

 

Vorteile Print:

-        Print als klassisches Push-Medium

-        Flaggschiffe der Kommunikation

-        Journalistischer Content plus innovatives Design

-        Haptik vermittelt Wertigkeit, Beständigkeit, Qualität

-        Printmedien geben Orientierung
 

Radio und Fernsehen

Duales System: nationale SRG und lokal/regionale Radio- & TV Sender

 

Es gibt in der Schweiz keine Staatssender:

SRG = ist ein Verein und unterliegt dem Vereinsrecht. Vier Migliedern ( SRG Deutschschweiz, SSR Romandie,  Società cooperativa per la Radiotelevisione svizzera di lingua italiana, SRG SSR Svizra Rumantscha)

 

Stark regulierter Markt: Konzessionen und Gebühren

SRG dominiert bei Radio und TV (65% Marktanteil)

Lokalsender auch überregional: Energy von Ringier in ZH, BS, BE, oder via DAB

Neue Nischenanbieter: 3+, Joiz, TV24, CHTV, Puls8

 

Trend Radio: Nutzung bleibt hoch, Verlagerung digital, DAB+ wird UKW ablösen

Trend TV: Lineare Nutzung nimmt ab, stattdessen Dienste wie Netflix

 

DAB: Digitalradio

DAB+: Es können noch mehr Programme gleichzeitig übertragen werden.

 

Der Staat muss nicht mehr viel regeln, da sich der Markt durch die vielen Anbieter selbst reguliert.

Online-News und –Plattformen

Starke Zeitungsmarken dominieren auch online

Knackpunkt Monetarisierung: Paymall vs. Reichweite

Kopf an Kopf Rennen: 20min – blick

Konkurrenz durch Branchenfremde (Facebook,Gooogle, Bluewin)

Experimente mit Neugründungen: Watson (national), Zentral+ (regional)

Mobile

Trend: Winner takes it all.

 

Vorteile Digital:

-        Interaktiv, dialogisch

-        Multimedial

-        Emotional

-        Aktuell

-        Direkter Kontakt mit den Kunden /Konsumenten

-        Nutzwertfunktionen

-        Messbare Erfolgskontrolle

Social Media als heikles Terrain

Facebook und Google kennen den Nutzer besser als traditionelle Medien

-        Die grossen Social-Media-Plattformen sind Freund (Distribution) und Feind (frisst Zeit, die man sonst in die Zeitung investieren würde) in einem

-        Personalisierte Distribution, virales und Empfehlungsmarketing

-        Permanentes Shitstormrisiko, aber auch positiv --> kollektives korrektiv

-        Neues Konkurrenzumfeld: News vs. Katzenbilder, nicht mehr Bund vs. BZ

-        Chance, selbst den Weg zu gehen und „sozial“ zu werden: Bsp. 20min.

Trend: Es ist kompliziert

Woher kommt das Geld?

        SRG und ein Teil der Privaten profitieren von Gebühren/Abgaben

-        Printwerbung erodiert, Online vermag Verluste nicht aufzufangen

-        TV-Werbegelder fliessen ins Ausland ohne redaktionelle Gegenleistung

-        Radiowerbung sozusagen inexistent; auch wegen SRG-Werbeverbot

Rückgang Print: 800Mio

Gewinn Online 340Mio

 

Paywall: Nur Personen die zahlen, andere nach einer gewissen Zeit blockiert (Cookies löschen, geht wieder)

Wem gehören die Medien?

-        Starke Position der Deutschschweizer Grossverlage und der SRG

-        Tamedia: AG (an der Börse) mit hohem Familienanteil (Coninx)

-        Ringier: Familienunternehmen seit 1833

-        NZZ: AG (nicht börslich) mit politischer Färbung, liberale Gesinnung

-        SRG: Verbund von Vereinen und Genossenschaften, politisch neutral

Trend: Allianzen bilden

Wie steht es um die Qualität der Schweizer Medien?

-        Amtliche Messung der Qualität: Vielfalt, Relevanz, Aktualität und Professionalität

-        Fremd- vs. Selbstwahrnehmung

-        Kritikresistenz der Medien

Tendenz: Qualität sinkt

Journalisten

-        Schwach reglementierter Beruf

-        Alle sind quasi Quereinsteiger

-        Generationenkonflikt

-        Jung und online vs. Alt und print

-        Journalisten unter sich! Orientieren sich an einander, Rudelbildung, Vetternwirtschaft, Kungelei mit Politik

Wie funktioniert eine Redaktion?

Chefredaktor = Managementaufgaben. Früher publizistische Qualifikation

Arbeiten unter Spardruck: Fehler durch Tempo und Druck, Qualitätsverlust, Tor für unlautere Wettbewerbsmethoden

 

Spielregeln und Sanktionen:

-        Presserat (Ethikwächter): Kostenlose Beschwerdemöglichkeit, kompetente Behandlung der Fälle, Veröffentlichung den Medien freigestellt

-        Ombudsmann,UBI: Gerichtsähnliches Gremium, Rekurs Möglichkeit ans Bundesgericht, legitimatorische Gratwanderung: Medienfreiheit vs. Medienkontrolle

 

Kodex, Grossunternehmen haben eigene Richtlinien

Medieale Entscheidungskriterien

-        Aktualität

-        Nachrichtenwert: Enmaligkeit, Vermittelbarkeit, Proximity, Grösse, emotionen, Tabu, Prominence, Überraschung, „David gegen Goliath“

-        Nachrichtenumfeld

-        Rubriken Tauglichkeit

-        Anschlussfähigkeit

-        Weltanschauung

-        Mediencharakter

Unternehmensmedien

B2B Magazin

Geschäftsbericht

Mitarbeiter Zeitschrift

Website

Imagebroschüre

Intranet

Newsletter

Web Magazine

Social Media

Kundenmagazin

Zielgruppen Unternehmensmedien

Intern: Mitarbeitende, Kader, Vertriebler, Pensionäre, Lehrlinge etc.

Extern: Kunden, Konsumenten, Zulieferer, Branchenverbände, Partner, Aktionäre, Bewerber, Medien(genauer!), Politik, Behörden, Nachbarn, Vereine, Gewerkschaften,  etc.

Investor Relations: Aktionäre

Ziele Unternehmensmedien

Branding,

Kundenbinden,

Kundengewinnen,

Wissenvermitteln,

A motivieren,

Verkauf fördern,

Bekanntheit,

Information,

Image

Herausforderungen und Trends Unternehmensmedien

Massgeschneiderte Inhalte und richtiger Kanal, integrierte Kommunikation, Personalisierung.

Social Media = Echtzeit

Corporate Publishing/Media und content Marketing gewinnen im Kommunikationsmix weiter enorm an Bedeutung

Vormarsch der digitalen Medien; Online und Mobile und social

Vernetzung der Medienkanäle und Inhalten (Crossmedia)

Storytelling bzw Content Marketing

Emotionale Wirkung, Bilder im Kopf, Geschichten bleiben im Gedächtnis

Ideenpool: Firmengistorie, Personen/Persönlichkeiten, Produkte und Dienstleistungen Aktionen, events, Sponsoringaktivitäten.

Medienkanäle / Medientypen

Earned Media: Berichte in den Medien, Shares und Likes, Empfehlungen /Bewertungen

Paid Media: Klass. Werbung, Inserate, Bannerwerbung, Supplements, Advertorials

Owned Media: Websites, apps, Kundenmagazine, Corporate Blogs, Profile in Social Media, Newsletter

Erfolgsfaktor: Glaubwürdiger, animierender Content, Nutzwert

AnforderungenMedienstelle

-        Erreichbarkeit: 7/24. Hotline, Mobiltelefon, E-Mail, Stv.

-        Medien-Datenbank: Liste Kategorien, Versandart

-        Templates: PR-, Corporate-, Fach- und Kriesen-Medienmitteilungen

-        Wording: Generelle Fragen, Zahlen, Krisensituation, Themen

-        Budget: Konferenzen, Anlässe, Material, Übersetzer Agentur

-        Interne/externe Weisungen: One- Voice Prinzip, CEO, Filialen, Ad hoc Publizität bei bärsenkotierten Unternehmen

-        Medienbeobachtung: Mitbewerber, Netzwer, Unternehmung

-        Kodumente: Fact Sheet, CV, Portrait-Bilder, allgemeine Unternehmensbilder, Boilerplates, Organigramme

Prozesse der Medienarbeit - Kommunikationskonzept

Situationsanalyse: Bestimmung des ist-Zustandes und Identifikation der kommunikativen Problemstellung für die PR-Abreilung

Festlegung der Ziele: Ziele festlegen und formulieren (SMART)

Zielgruppenplanung: Identifikation der anzusprechenden Zielgruppen

Festlegung der Strategie: Aufbauend auf Zielen wird Strategie bestimmt. Soll festlegen wie sich das Unternehmen gegenüber den Zielgruppen langfristig verhalten will

Budgetierung und Massnahmenplanung: Höhe des Budget festlegen. Detaillierte Massnahmenplanung vornehmen und Budget allozieren

Erfolgskontrolle: Nach Realisierung der einzelnen Massnahmen. Kontrolliert Zielerreicungsgrad. Daraus werden handlungsempfehlungen für künftige Ziele, Strategien, Massnahmen abgeleitet.

Prozesse der Medien arbeit - Kommunikationsfluss

Haus

Bedingung: Optimaler Informationsfluss zwischen den involvierten internen Stellen

Basis: Strategie der Gruppe und Marketing-Plan

Kanäle: Klassische Medien (PM, Pressekonferenz, Hintergrundgespräche, Interview…) Online-Medien (eigene Homepage, Newsroom, Newsletter, Facebook, Twitter), Unternehmens. Medien (Migros-Magazin, Saisonküche etc…), Interne Medien (Intranet, Kader-Newsletter, MA Zeitschrift)

 

„Die Kernbotschaften und Werte der Migros“ als Dach

Prozesse der Medienarbeit . PR Strategie

Wer? PR-Objekt

Wem? PR-Zielgruppe

Was? PR-Botschaft

Wie? PR-Massnahmen

Wo? PR-Areal

Wann? PR-Timing

Prozesse der Medienarbeit - Aufgaben

Media Relation

Investor Relations (Börsenkotiert, oder wenn man Umsätze bekannt gibt)

Public Policy / Public Affairs (Politsch)

Brand Strategy

Employee Communications

Kommunikationsregeln

Wir kommunizieren intern vor extern

Wir kommunizieren schneller, als Journalisten recherchieren

Wir kommunizieren nur, was ist

Wir kommunizieren klare und kurze Botschaften

Wir sind für an- und Rückfragen stets erreichbar.

Was ist PR

Public Relations ist das bewusste, geplante und dauerhafte Bemühen um ein Vertrauensverhältnis zwischen Unternehmenm, Institutionen oder Personen und ihrer Umwelt. Öffentlichkeitsarbeit meint vor allem aktives Handeln durch Information und Kommunikation auf konzeptioneller Grundlage. Sie ist darum bemüht,m Konflikte zu vermeiden oder bereinigen zu helfen

6Ws

Wer

Was

Wann

Wo

Wie

Warum