MMuKS I
Netzwerktechnik und Multimedia
Netzwerktechnik und Multimedia
Fichier Détails
Cartes-fiches | 29 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Informatique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 19.10.2013 / 16.03.2015 |
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Intégrer |
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Schichten des OSI-Referenzmodells
- Bitübertragungsschicht
- Sicherungsschicht
- Vermittlungsschicht
- Transportschicht
- ...nicht im Lehrplan...
- ...nicht im Lehrplan...
- Anwendungsschicht
Aufgaben der Schicht 2
Sicherungsschicht
Sicherung der Bitübertragung durch Erkennen und Beheben von Fehlern durch:
- Rahmenbildung
- Bitstopfen
- Verbindungssteuerung
- Aufbau, Halten, Abbau
- Zugriffssteuerung (über MAC-Adressen)
- CSMA/CD (Abhörung und Kollisionsentdeckung)
- Flusskontrolle
- Fehlerbehandlung
Geschieht z.B. in:
- Routern
- Switchs
- Bridges
Sender- und Empfängererkennung durch MAC-Adressen.
Aufgaben der Schicht 1
Bitübertragungsschicht
Übertragung von Bits zwischen benachbarten Systemen (Endsysteme bzw. Transitsysteme). Festlegung geeigneter elektrischer, mechanischer, prozeduraler Eigenschaften.
Anwendung der Manchestercodierung, differenzieller Manchestercodierung oder 4B/5B-Codierung.
Geschieht z.B. in:
- Routern
- Switchs
- Bridges
Aufgaben der Schicht 3
Vermittlungsschicht:
Finden eines Weges zwischen den kommunizierenden Endgeräten und Übertragung der Daten.
Bsp.: Routing über IP-Protokoll (Dijkstra-Algorithmus)
Geschieht z.B. in:
- Routern
Sender- und Empfängererkennung durch IP-Adressen.
Auch die Flusssteuerung spielt in Schicht 3 eine Rolle.
Aufgaben der Schicht 4
Transportschicht:
- Logische End-zu-End-Verbindung über Sockets.
- Sockets sind die Verbindung zwischen den Ports (0 - 65535) der Endsysteme.
- Ports sind die Verbindungen zu Prozesse die in beiden Endsystemen laufen müssen (z.B. Port 80 zu HTTP=der Browser).
- Übertragungsprotokolle sind:
- TCP - Verbindungsorientiert
- UDP - Nachrichtenorientiert
Unterschied zwischen TCP und UDP
TCP = Verbindungsorientiert:
- Überprüft die Reihenfolge der Pakete und
- das wirklich jedes Paket auch wirklich 1 mal ausgeliefert wurde
- nutzt hierfür z.B. das ARQ-Protokoll
UDP - Nachrichtenorientiert:
- Keinerlei Überprüfung auf Vollständigkeit der Pakete
- z.B. Internetradiostreaming
Aufgaben der Schicht 7
Bereitstellung anwendungsdienlicher Kommunikationsfunktionen.
Was verstehen Sie unter dem ARQ-Protokoll?
In welche Verfahren muss unterschieden werden und durch welche Funktionsweisen werden diese umgesetzt?
Ist ein Fehlerbehandlungsprotokoll.
Kombiniert sowohl Fehlerrkennung als auch Fehlerbehebung.
Verfahren:
- Stop and Wait (ACK / NACK)
- Go Back N
- Selective Repeat
Funktionsweisen:
- Nummerierung
- Zeitsteuerung
- Quittierung
- Fenster (Sliding Window = Flusssteuerung)
Nenne die Ihnen bekannten Vermittlungsarten!
- Leitungsvermittlung
- Zellvermittlung
- Paketvermittlung
Welche Datenübertragungsarten, bzgl. des Taktes, kennst du?
Erläutere den Unterschied!
Synchron:
- Sender und Empfänger verfügen über gemeinsamen Takt
- Takt kann durch eigene Taktleitung übermittelt werden (in der Rechnerkommunikation unüblich) oder es können selbsttaktende Verfahren verwendet werden (üblich), die die Bitsynchronisation (s.u.) herstellen.
Asynchron:
- es besteht kein gemeinsamer Takt
- Bits werden in kleine Gruppen (z.B. Byte) zusammengefasst und mit Start und Stoppbit versehen.
- Zwischen zwei Bitfolgen kann beliebig viel Zeit liegen
- asynchrone Verfahren sind nicht sehr leistungsfähig
Welche Datenübertragungsverfahren kennst du?
Erläutere die Unterschiede!
Simplex:
- Übertragung nur in eine Richtung, keine Reaktionsmöglichkeit für Empfänger (Fernsehen Radio)
Halbduplex:
- Beide Partner können Sender und Empfänger sein. Es kann aber nicht gleichzeitig in beide Richtungen gesendet werden.
Vollduplex:
- In beide Richtungen kann gleichzeitig gesendet und empfangen werden.
Nenne die Eigenschaften der seriellen und parallelen Datenübertragungsarten!
Seriell:
- Nur eine Leitung für alle Bits
- Minimaler Kabelaufwand, bei großen Strecken wichtig
- Bei der Rechner- und Telekommunikation üblich
Parallel:
- Bits werden über mehrere Leitungen gleichzeitig versendet
- Innerhalb eines Rechners oder zur Anbindung von peripheren Geräten
Nenne die gebräuchlichsten Übertragungsmedien!
- einfache Kupferkabel
- Kupferkoaxialkabel
- Lichtwellenleiter
Nenne die gebräuchlichsten Übertragungsarten!
- elektrische Signale
- Licht
- Radiowellen
In was kann man die Übertragungsnetzstruktur grob einteilen?
- Transportnetz (Kernnetz)
- Zugriffsnetz
- lokales Netz
Vom lokalen Netz (z.B. Heim-LAN) werden über das Zugriffsnetz (z.B. Weg vom 1&1-Router zum nächsten Einwahlknoten von 1&1) auf das eigentliche Kernnetz Daten übertragen.
Nenne die gängigen Netztopologien!
- BUS-förmig (Daten werden immer an alle gesendet - so wie ein Broadcast)
- Ringförmig (Tokenring)
- Sternförmig (heutzutage üblich)
- vermascht
- teilvermascht
- vollvermascht (jeder mit jedem)
Was verstehen Sie unter dem Flusskontrollverfahren?
Dient zur Flusssteuerung in den Schichten 3 und 4, in Ausnahmen auch in Schicht 2, und bestimmt die Größe des "Sliding Window" im Go-Back-N-Verfahren des ARQ-Protokolls.
Was ist der Unterschied zwischen Basis- und Breitbandübertragungen?
Basisband:
- Der gesamte Frequenzbereich eines Mediums wird von den Nutzsignalen genutzt.
Breitband:
- Der Frequenzbereich wird in mehrere unabhängige Kanäle zerlegt.
Nenne Multiplexverfahren und ihre Eigenschaften!
Zeitmultiplexing:
- Der Quelle wird das Medium für eine gewisse Zeit zur Übertragung zu Verfügung gestellt.
Frequenzmultiplexing:
- Gesamte Bandbreite des Mediums wird in Teile zerlegt und diese als unterschiedliche Kanäle zur Verfügung gestellt. Innerhalb eines Kanals kann wieder Zeitmultiplexing angewandt werden.
Wellenlängenmultiplexing:
- Wellenlängenspektrum wird in Kanäle zerlegt.
Nenne die Funktionsweise der Manchestercodierung und der differenziellen Manchestercodierung!
Was ist der Vorteil und der Nachteil gegenüber der Binärcodierung?
Manchestercodierung:
- In der Mitte des Signals immer ein Pegelwechsel.
- 0 = ↑ ; 1 = ↓
- dementsprechend muss der Anfang "vorbereitet" werden
Differenzielle Manchestercodierung:
- In der Mitte des Signals immer ein Pegelwechsel.
- Nur bei 0 am Anfang ein Pegelwechsel
Vorteile:
- Sendetakt ist direkt aus den Daten zu entnehmen
Nachteile:
- Bandbreite wird um die Hälfte reduziert
Nenne Fehlerarten die bei der Flusssteuerung auftreten können!
- Verlust von Datenpaketen
- Doppelte Pakete
- Falsche Reihenfolge
- Fehler durch Signalverfälschung
Was verstehen Sie unter:
- Leitungsvermittlung
- Paketvermittlung
- Zellvermittlung
Leitungsvermittlung:
- durchgehende Leitung, nur von Teilnehmer nutzbar
- feste Bandbreite (synchron)
- keine Zwischenspeicherung
- keine Datenanpassung
- Bsp.: ISDN
Paketvermittlung:
- Daten werden über Paket mit variabler, begrenzter Länge versendet
- werden Netz zur Weiterleitung übergeben
- Zwischenspeicherung
- first-in-first-out
- Bsp.: Frame-Relay, Ethernet, Internet (PPP, HDLC, X.25)
Zellvermittlung:
- Daten werden über Zellen mit fester, relativ geringer Länge versendet
- Bsp.: ATM
Wozu dient die Zugriffssteuerung?
In welche Methoden wird unterschieden?
Mehrere Maschinen nutzen ein gemeinsames Medium. Aufgabe der Zugriffssteuerung ist es eine ungestörte Kommunikation zu gewährleisten.
Zuteilung:
- fest: Bandbreite in festem Verhältnis aufgeteilt
- variabel: Zuteilung anhand Übertragungsbedarf
- zentral: zentrale Station, die Zuteilung vornimmt
- dezentral: Konkurrenzphase(⇒ Reihenfolge) + Übertragungsphase (Übertragung der Daten)
Konkurrenz:
- keine Zuteilung des Senderechts, jede Station darf jederzeit senden, erst wenn Fehler ⇒ Handlung
Was verstehen Sie unter CSMA / CD?
Hierbei handelt es sich um ein Zugriffsverfahren, speziell ein modifiziertes Konkurenzverfahren.
- Prüfe ob Medium frei ist.
- Wenn nein, gehe zu 1.
- Wenn ja, sende sofort.
- Medium abhorchen
- Ist Kollission aufgetreten?
- Nein = fertig
- Ja = Berechne Wartezeit bis zum erneuten senden (0 ≤ i ≤ 2k + 1, k = Kollissionen, i *51,2 µs (512Bit = 64Byte, entspricht 10000000 MBit/s))
- weiter mit 3.
Welche LAN-Netzkoppelelemente kennen Sie?
Repeater/Hub:
- Gerät mit dem Stationen sternförmig verbunden sind, Anschluss = Port
- Sendet via Broadcast
Brücke:
- Gerät mit zwei Ports
- Verbindung von 2 LAN-Segmenten (Ethernet)
- Annahme der Daten an Port 1, Weitergabe über Port 2 und umgekehrt
- speichert Absenderadresstabelle um "sinnlosdaten" im Netz zu vermeiden = Lastseparierung
- Multibridge hat mehr als zwei Ports
Switch:
- Weiterentwicklung der MultiBridge
- zunächst Broadcast, wenn Port bekannt ist, dann Unicast durch Adressspeicherung in Adresstabelle
Nenne die Aufgaben einer Bridge (Brücke)!
Kopplung heterogener Netze:
- unterschiedliche LAN-Techniken (z.B. Token-Ring und Ethernet) an Ports ⇒ gleichzeitiger Nutzung beider Techniken
Verlängerung von Ethernet-Netzen:
- Übernahme eines Paketes aus Kollisionsraum, Weitergabe in anderen Kollissionsraum, verhält sich wie Endgerät
Lastseparierung:
- lernt Lage der Stationen aus Absenderadressen
- Weiterleitung von Daten nur, wenn notwendig
Filtern:
- Filterung des Verkehrs aufgrund gewisser Einträge (Adressen, etc.)
Was ist das Ziel des Routings?
Nenne Bewertungskriterien für Routingalgorithmen!
Nenne Kriterien für die Metrik!
Ziel: zum Datenaustausch Kontakt zwischen zwei Endsystemen herstellen (Weg zur Weiterleitung der Pakete)
Bewertungskriterien für Routingalgorithmen:
- Korrekt (Immer funktionstüchtig)
- Einfach (geringe Ressourcenbelastung)
- Robust (auch nach partiellem Ausfall funktionstüchtig)
- Fair (alle Netzknoten gleich bedient)
- Optimal (bester Weg hinsichtlich Metrik)
Kriterien für Metrik:
- Durchsatz
- Fehlerrate
- Kosten
- Reaktionszeit
- Verzögerung
Nenne mögliche Routingverfahren und erläutere diese!
Nicht adaptiv (statisch):
- Routen werden im Voraus berechnet und festgelegt ohne Berücksichtigung der aktuellen Situation
Adaptiv (dynamisch):
- zentralisiert: Routingentscheidung wird zentral gefällt
- isoliert: Routingentscheidung wird von einem Router gefällt ohne sich mit anderen abzustimmen
- verteilt: Routingentscheidung wird unter Abstimmung der beteiligten Router gefällt
- Distanzvektor
- Link State Routing
Nenne die Merkmale des IP-Protokolls!
Verbindungslos:
- Datagramme treffen in unterschiedlichen Systemen ohne Ankündigung ein, jedes Datagramm für sich, System weiß nicht ob weitere folgen
Fehlerbehaftet:
- Fehler bei Übertragung ⇒ Verwerfen des Datagramms
Segmentieren und Blocken:
- Datagramm = 64, Übertragung aber nur mit kleinen Paketen möglich ⇒ Zerlegung der Datagramme