A4-III


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Cartes-fiches 35
Langue Deutsch
Catégorie Agriculture
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 05.04.2016 / 13.05.2025
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Vorteile der Kunstwiese innerhalb der Fuchtfolge

  • Verbessert die Bodenstrucktur, da sie den Boden duchwurzeln
  • Erhalten und verbessern den Humusgehalt
  • Weniger Erosion gefährdet
  • Redzuiert Unkräuter sowie verschiedene Krankheiten
  • Liefert wertvolle Nährstoffe, insbesondere Stickstoff

Den Wert von Mischungen gegenüber Reinsaaten

  • Die verschiedenen Gräserarten sind die wichtigsten Komponente der Kunstwiese und garantieren einen hohen Ertrag an TS
  • Kleearten weisen einen höheren Protein- und Energiehalt auf als Gräser. Dank den Knöllchenbakterien,, kann Klee Luftstickstoff fixieren

Erkläre die zwei Begriffe "Standardmischungen"  und "AGFF"

Standardmischungen:

Sind Futterbaumischungen, die vom den Eidg. Forschungsanstallten Agroscope aufgrund neuer Erkenntnisse für die Anforderungen des Schweiz. Futterbaues in Feldversuche entwickelt wurde

 

AGFF:

Ein Spezielles Güttezeichen, Die mit dem AGFF-Gütezeichen ausgezeichnete Mischungen entsprechen in der Rezeptur den Standartmsichungen. 

Erkläre den Begriff "Raigrasfähigkeit"

Standort an welchem Raigras wächst. Die Standortvoraussetzungen sind:

  • Duchschnittliche Temperatur von 6.5 Grad
  • ausgeglichene Niderschläge
  • tiefgründige, gut mit Nährstoffen versorgte Böden
  • Engl. Raigras bis 1000M
  • Ital.Raigras bis 700M

Die Nutzung und düngung von G-Mischungen

Grass-Weissklee-Mischungen

Die Mischung ist so zusammengestellt, dass sich die einzelnen Arten im Verlauf der Zeit ablösen, daher ist die Kunstwiese ertragssicher und recht stabil im Klee.

 

Nutzung:

  • 4 - 5 Nutzungen 
  • 1. Schnitt bei Rispenschieben
  • intensiv: Weissklee nimmt zu
  • spät: Mehr Rotklee und Mähgrässer

Düngung:

  • Gülle
  • Handelsdünger
  • Weisklee: in ungedüngten Kunstwiesen im Vorteil

Weide:

  • Mehr weide => mehr Weissklee
  • Engl. Raigras bleibt enthalten
  • Wiesenrispe nimmt zu
  • drängt Unkraut zurück
  • Frühlingsweise = mehr Bestockung

Welches sind die verschiedenen Grass-Weisskleemischungen

  1. Grass-Weissklee-Mischung mit Knaulgras
    Leguminosen: 1. Jahr Rotklee 2. Jahr Weissklee
    Gräser 1 - 2 Jahr: Engl. Raigrass ab dem 3. Jahr Knaugras
  2. Gras-Weissklee-Mischung ohne Knoaulgras
    Gut  zum Weiden geeignet. Im zweiten Jahr ist der Weissklee stärker, da keine Konkurrenz von Knaulgras
  3. Gras-Weissklee-Mischung mit Wiesenrispengras
    Gut für Mäh-Weide-Nutzung

Nutzung und Düngung von M-Mischungen

Matttenklee-Gras-Mischung

Idealerweise werden diese Mischungen 4x jährlich im Knospenstadium des Klees gemäht. Schnitthöhe 7-8 cm. Sollange Rotklee vorherscht, genügt eine geringe Stickstoffdüngung. MIt einer N-Düngung zur ersten Nutzung lässt sich der Grasteil etwas erhöhen und die Konservierbarkeit wird verbessert.

L-Mischungen

Luzerne-Gras-Mischung

Luzernreiche Bestände können jährlich bis 4x gemäht werden bei einer minimalen Stoppellänge von 7 - 8 cm. Bei häufiger oder zu tiefen Schnitt, verschwindet die Luzerne

  • Stickstoff-Gabe von 30kg pro Hektare zum Auflaufen
  • Stickstoff Gabe beim Ersten Aufwuchs => mehr Grasanteil, Konservierbarer
  • Verträgt keine Bodenverdichtung
  • Luzerne-Gras-Mischung sollte nicht gewendet werden

Faktoren, die den Kleeanteil senken

  • Hohe und regelmässige N-Gaben
  • Viel Stickstoff zum ersten Schnitt
  • Wenig Schnitte pro Jahr
  • später erster Schnitt
  • Hoher Schnitt, tiefe Saat, Drillsaat
  • Schwache Weisskleesorte, aggressive Gräsersorte

Faktoren, die den Kleeanteil anheben

  • Niedrige und seltene N-Gaben
  • Wenig oder kein Stickstoff zum ersten Schnitt
  • Häufiger Schnitt
  • Früher erster Schnitt
  • Tiefer Schnitt, flache Saat, Breitsaat
  • Aggressive Weisskleesorte, schwache Gräsersorte

Wichtige Zuchtziele für Futterpflanzen

  • TS-Ertrag
  • Futterqualität
  • Entwicklung im Frühjahr, Wiederaustrieb nach der Nutzung
  • Karnkheitsresitenz
  • Konkurrenzkraft, Ausdauer, Überwinterung
  • Einheitlichkeit
  • Konservierbarkeit, vielseitige Nutzbarkeit

 

Vor- und Nachteile der Drillsaat

Vorteil:

Günstiger bei Trockenheit, leichten Böden und hohem Unkrautdruck
Vorteilhaft für Einsaaten in Getreide sowie zum Äugstlen

Nachteil:

Ungünstig für Weissklee, Goldhafer und Wiesenrispengras

Vor-  und Nachteil der Breitsaat

Vorteil:

Fördert Weissklee und Wiesenreipengras
Günstig für die Anlage von Weiden und länger dauernden Mischungen, da der Bestand schneller dicht und trittfest wird als bei Drillsaat
Für Ansaaten von extensiven und enig intensiven Mischungen mit Blumenzustand zwingend

Nachteile:

Keimlinge vertrocknen leichter als bei Drillsaat. Dies ist vorallem beim Äugstlen ein hohes Risiko

Wichtige Arten und Mischungen für überwinternes Zwischenfutter

  • Verschidene Klee- und Luzerne Gras-Mischungen: Enthalten meist Italienisches Raigras, liefern viel und gutes Futter und produzieren viel Wurzelmasse
  • Chinakohlrüben: Wachsen rasch und schützen den Boxen dadurch gut vor Erosion. Sollten ein Drittel der Futterrationen nicht übersteigen
  • Grünschnittroggen: Saat auch nach später Mais- oder Rübenernte möglich. Hoher Trockensubstanz-Ertrag im Frühling

Voreile von Kleegras-Mischungen gegenüber Reinsaaten

  • Eiine Gras-Weissklee-Mischung kann 5 - 10 Tage nach dem optimalen Nutzungszeitpunkt genutzt werden, ohne dass sich die Nährstoffgehalte entscheidend verschlechtern. Diese Eigenschaft ist sehr wichtig, wenn sich die Raufutterernte witterungsbedingt verzögert
  • Kleegas-Mischungen verlangen für den geleichen TS-Ertrag etwa 50% weniger STickstoffdünger als Gras-Reinbestände
  • Ausgewogener Mineralstoffgehalt. Der Mineralstoffgehalt von Mischungen ist meist ausgewogener als derjenige von Rinbeständen
  • Bessrer Verzehr: Mischbestände werden von den Tieren deutlich lieber gefressen als Gräser-Reinbestände, da Mischbestände meist schmakhafter sind als Reinbestände
  • Mischbestände sind weniger krankheitsanfälliger als Reinbestände

Vorteile von Rinsaaten gegenüber Kleegras-Mischungen

Duch die Wahl von Arten und Sorten mit unterschiedlicher Frühreife kann die erste Nutzung gestaffelt werden. 

Bei idealen Erntebedingungen können sämtliche Pflanzen eines Bestandes im optimalen Entwicklungsstadium genutz werden. 

Welches sind die Kriterien bei der Wahl von Futterbaumischungen

  • Dauer der Anlage
  • Verwendung des Futters
  • Bewirtschaftungsintensität
  • Standort

Unterschiede von 4n zu 2n Raigrass (Tetraploid)

  • Besser Verdaulicher als 2n
  • hat einen höheren Wassergehalt
  • bestockt weniger 
  • empfindlicher auf Trockenheit

Vor und Nachteile der Kunstwiese nach der Methode Äugstlen

Vorteile:

  • Fast lückenloser Übergang von den Ackerkulturen zur Kunstwiese
  • Vollertrag im ersten Hauptnutzungsjahr
  • Besseres Auflaufen als bei Einsaat im Getreide

Nachteile

  • Die Ansaat fällt in eine arbeitsreiche Zeit.
  • Geäugstelte Flächen sind im Herbst stark verunkrautet (Auslaufgetreide, diverse einjährige Unkräuter, etc.)
  • Gefahr von Trockenheitsschäden nach der Saat

Vor und Nachteile der Kunstwiese bei der Saat im Frühjahr

Vorteile:

  • Sicherste Methode

Nachteile

  • Teuerste Methode
  • Kein lückenloser Übergang von den Ackerkulturen zur Kunstwiese (Ertragsausfall, Erosion, Nitratuauswaschung)
  • Kein Vollertrag im ersten Hauptnutzungsjahr

Vor und Nachteile der Kunstwiese bei der Einsaat in Getreide

Vorteile

  • Keine Bodenbearbeitung nötig
  • Lückenloser Übergang zur Kunstwiese
  • Vollertrag im ersten Hauptnutzungsjahr

Nachteile

  • Ertragsverminderung bei der Hauptfrucht
  • Schwierigkeiten bei der Getreideernte
  • Häufig misslungene Ansaaten (Unterdrückung duch Hauptkultur, Radspuren, usw.)

Was muss beim Äugstlen beachtet werden?

  • Vorgängig die Stoppeln bearbeiten, um die Keimung von Ausfallgetreide und Unkraut zu fördern
  • Bei Trockenheit und hohem Unkrautdruck (z.B. Hirse) mit der Saat evtl. zuwarten
  • Bei Spätsaaten nach Mitte August nimmt der Kleenateil oft ab
  • Keine Deckfrucht einsetzen
  • Säuberungsschnitte gegen Unkräuter duchführen
  • Die besten Auflaufchancen sind im August bis anfangs September

Was muss bei einer Saat im Frühjahr beachtet werden?

  • Möglichst früh in abgetrockneten, erärmten Boden säen
  • Empfehlenswert in höheren Lagen oder nach spät räumenden Vorkulturen
  • Zur Verbesserung des Ertrags in ersten Schnitt eventuell ein Deckfrucht (Grünhafer, Alexandrinerklee) einsetzen

Was ist bei der Einsaat in Getreide zu beachten?

  • Konkurrenzschwache Getreideart verwenden (Sommergetreide)
  • Die Saatmenge und die N-Düngung des Getreides um 25% reduzieren
  • Nur in unkrautarme Äcker einsäen
  • Die Saatzeit aufgrund örtlicher Beobachtungen so festlegen, dass sich die Einsaat genügend entwickeln kann, ohne bei der ernte stark zu stären; spätestens bei Beginn Schossen des Getreides säen

Vorteile des Zwischenfutterbaus

  • Produktion von Futter, vermindert die Hauptfutterfläche pro GVE. Zwischenfutter bringt im Herbst Erträge bis 50dt TS/ha und im Frühjahr nochmals 20 bis 30 dt TS / ha
  • Verlängerung der Grünfütterungsperiode
  • Ausfüllen von zeitlichen Lücken in der Ackerfruchtfolge
  • Verbesserte Bodenstrucktur duch Zufuhr von organischer Substanz (Wurzeln der Zwischenkultur)
  • Verminderung der N-Auswaschung und der Erosion, da de rboden bedeckt und nicht brach ist.
  • Bekämpfung von Ackerunkräutern, bsp. Konkurrenzierung der Quecke duch das Zwischenfutter

Nachteile des Zwischenfutterbaus

  • Oft mässiger Futterwert, da häufig rohprotein- und wasserreiches, engergie- und struckturames Futter mit hohem Schmutz- und/oder Nitratanteil, hohes Durchfallrisiko
  • Slechte Silierbarkeit, da das Futter meist hohe Wassergehalte aufweist und häufig verschmutz ist. Infolge der Ertragsschwankungen von Jahr zu Jahr wird der Siloraum schlecht ausgenutzt
  • Hohe Kosten: Zwischenfutter ist relativ teuer, da die Anlagekosten im Verlgeich  zu Kunstwiesen nur auf eine kurze Zeitspanne verteilt werden können
  • Der Futteranfall ist stark von der Witterung abhängig und damit schlecht kalkulierbar
  • Mögliche Verspätung von Saaten der fogenden Hauptkulturen
  • Frühjahrsnutzungen schieben (falls sie nicht konserviert werden) oft den Nutzungsbeginn der Natur- und Kunstwiesen hinaus, sodass die zweite Nutzung nicht mehr optimal auf die erste folgen kann
  • Gefahr der Bodenverdichtung, wenn Bodenbearbeitung, Saat, Bewirtscahftung oder Ernte bei Nässe erfolgen

  • Welche Vorteile bringt das Walzen?r

  • Reduziert das Austrocknen des Bodens / fördert die Kapilaarwirkung
  • presst Erdschollen und Steine in die Erde => Futter wird später weniger beschmutzt
  • Samen haben besser Bodenanschluss

Vor- und Nachteile der Herbstfurche (Pflug)

Vorteil:

  • Vorteilhaft bei sehr hohem Unkrautdruck
  • Ebene Grasnarbe
  • fördert die Erwärmung
  • Frostsprengung

Nachteil:

  • teuer
  • Erosionsrisiko
  • intensiv
  • Wasserverlust
  • tötet Regenwürmer

Vor- und Nachteile von Nichtwenden im Herbst / Frühjahr (Gruber, Egge)

Vorteil:

  • Kostengünstig
  • Bodenschonend
  • Spart Wasser

Nachteil:

  • Unkraut und Ausfallgetreide können aufkommen

Vor- und Nachteil der Direktsaat

Vorteil:

  • bester Erosionsschutz
  • günstig

Nachteil:

nicht möglich bei:

  • tiefen Mähdrescherspuren
  • bei viel Stroh
  • bei Unkraut
  • bei schlechter Bodenstrucktur

Wichtige Arten und Mischungen für nichtüberwinterndes Zwischenfutter

  • Alexandrinerklee-Perserklee-Raigras-Mischung: Wächst schnell und liefert ein sehr schmackhaftes Herbstfutter mit hohem Zuckergehalt zu Eingrasen
  • Westerwoldisches Raigras: Liefert sehr schnell viel Futter und ist weniger winterhart als das Iatl. Raigras
  • Wick-Hafer-Gemenge, evt. mit Erbsen: Decken rasch den Boden und bauen eine beachtliche Wurzelmasse auf. Sie liefern zudem ein schmackhaftes, aber wasserreiches Futter
  • Raps und Rübsen: Wachsen rasch und schützen den Boden gut vor Erosion. Raps  und Rübsen sollten maximal ein Drittel der Futterration ausmachen
  • Stoppelrüben: Verlängern die Weidesaison

Vor- und Nachteile wenn keine Deckfrucht => keine Decksaat

Vorteile:

  • beste Lösung im Sommersaat
  • günstig

Vor und Nachteile einer Einsaat in Getreide (Deckfrucht)

Vorteile:

  • Erosionsschutz
  • unterdrückt Unkräuter

Nachteile:

  • Konkurrenz zu Getreide
  • Bodenherbizid nicht einsetzen
  • missling häufig

Vor- und Nachteile vom Alexandrinerklee (Deckfrucht)

Vorteile:

  • schnelles erstes Futter
  • unterdrückt Unkräuter
  • Erosion

Nachteile:

  • Blackenkeimlinge können nicht bekämpft werden 
  • ca. 14.--/ha

Vor- und Nachteile von Sommerhafer (Deckfrucht)

Vorteile:

  • Verschwindet nach Winter
  • schnelles erstes Futter
  • unterdrückt UN und Erosion

Nachteile:

  • Preis
  • ca. 60.-/ha