SRH Riedlingen
Set of flashcards Details
Flashcards | 64 |
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Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 02.01.2014 / 14.03.2021 |
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https://card2brain.ch/box/mikrooekonomie_kapital_3_grundzusammenhaenge_der_mikrooekonomie
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Welche Ausnahmen von der Grundregel gibt es, dass die Nachragefunktion fallend verläuft:
Giffen-Paradox
- Anomale Nachfragefunktion
- Preiserhöhung führt zur Mengenerhöhung der Nachfrage
- Bsp. Brot (geringwertigen/inferioren Güter): Brotnachfrage bei unteren Schichten erhöht sich trotz Anstieg des Brotpreises, weil diese sich die Alternativen nicht leisten können (Einkommenseffekt) um ihre Ernährungsgrundlage sicherzustellen
Veblen-Effekt (Snobeffekt)
- auch anormale Nachfragefunktion.
- Die Konsumenten schenken den (Luxus)Gütern erst ab einer gewissen Exklusivität, diese gehen davon aus, dass das Gut von einer breiten Schicht von Konsumenten nicht erworben wird
- Der Preis ist für diese Käuferschicht nebensächlich
Wie verhält sich die Nachfrage bei superiore und inferiore Gütern?
- Bei steigendem Einkommen werden superiore Güter (Reisen, höherwertige Güer) relativ stärker nachgefragt
- inferiore Güter: Der prozentuale Anstieg der Ausgaben für diese Güer fällt geringer aus im Verhältnis zum Einkommen Anstiegs.
---> Die Stärke und Richtung der Elastizitäten hängen also unter anderem von der Art der Güter ab.
Wie lautet das 1. Gossensches Gesetz?
Der Greunznutzen eines Gutes nimmt mit steigendem Verbrauch ständig ab
Wie lautet 2. Gossensches Gesetz?
Der Haushalt erreicht dann seinen maximalen Gesamtnutzen, wenn der gewogene Grenznutzen aller gekauften Güter gleich groß ist.
Erklär mit eigenen Worten das 1. und 2. Gossensches Gesetz
Ausgangslage: Mein Bedürfnis ist Hinger und du willst satt werden:
Das 1. Gesetzt besagt, dass es irgendwann einen Punkt gibt, an dem die Sättigung erreicht ist und wenn Du mehr isst, wird dir schlecht.
Das 2. Gesetzt besagt, dass dein Nutzen grösser ist, wenn du komplementäre Güter nutzt (man kombiniert also z.B. mit Beilagen) Dein Nutzen ist also somit höher
Kofferbeispiel
Ich packe meinen Koffer und nehme 2 Paar Schuhe mit statt 10, weil ich nur 2 tragen werden und den Platz lieber für ein Shirt lasse, der mir im Urlaub mehr Nutzen bringen würde als der 5. Schuh.
Was bedeutet die Produktionsfunktion?
Gibt die Beziehung zwischen Faktoreinsatzmenge (Input) und der Ausbringungsmenge (Output) an. Bezeichnet man den Output mit X und setzt zu dessen Produktion die Faktoren Boden, Arbeit und Kapital ein, hat die Produktionfunktion die allgemeine Form
X = f(B, A, K)
Wie verhält sich ein Unternehmen nach dem ökonomischen Prinzip?
- (Minimalprinzip) Eine gegebene Produktionsmenge eines Gutes wird unter Einsatz möglichst güstigen Faktorkombination erzeugt
- (Maximalprinzip) mit einer bestimmten Faktorkombination wird eine möglichst große Produktionsmenge erzeugt
Welche 2 bekannten Produktionsfuntionen gibt es?
- lineare-limitationale
- substitutionale
Was bedeutet die substitutionale Produktionsfunktion?
Substitutionale Faktoreinsatzbeziehungen liegen vor, wenn die zum Einsatz gelangenden Produktionsfaktoren in keiner festen Relation zum Output stehen. Eine Substitution ist nur dann ökonomisch sinnvoll, wenn durch die Vermehrung des Einsatzes eines Produktionsfaktors eine Verringerung der Einsatzmenge eines anderen Produktionsafaktors erzielt wird (z.B. Bodenertragsgesetz, positives Grenzprodukt)
Begründen kann man diesen Zusammenhang damit, dass ein Mehreinsatz von Arbeit (des Bauern) A bei konstanter Bodenfläche und konstantem Düngemitteleinsatz den Ertrag X erhöht, aber nicht unbegrenzt. Je mehr er arbeitet, desto größer wird das Missverhältnis zw variablem Faktor Arbeit und den konstant anderen Faktoren, die er beii auch noch so viel Mehrarbeit nicht ganz ersetzen kann.
Erkläre den typischen Verlauf der "ertragsgesetzlichen" Produktionsfunktion un den dazugehörigen Verlauf des Grenzertrages und Durchschnittsertrages.
(siehe auch Abbildung Seite 111)
Phase 1
Die Ausbringungsmenge, der Grenzertrag und der Durchschnittsertrag steigen
Phase 2
die gesamte Ausbringungsmenge und der Durchschnittsertrag steigen zwar noch an, der Grenzertrag fällt jedoch
Phase 3
die Ausbringungsmenge nimmt nur noch unterproportional zu, da der Durchschnittsertrag und der Grenzertrag abnehmen
Phase 4
auch die Gesamtausbringungsmenge ninmmt absolut ab.
Erkär an einem realen Beispiel die Grenzrate der Substitution (=Austauschverhältnis).
Es lässt sich also ermitteln, auf wie viel Spätzle mit Soße man zu Gunsten von Salat verzichten kann, ohne seinen Nutzen zu verreingern. An jedem Punkt ist dieses Verhältnis verschieden. Grund ist, dass der Nutzen, den ein Gut stiftet, mit der konsumierten Menge sinkt.
Was sind Fixe Kosten ?
= Die Kosten der konstant gehaltenen Faktoren. Fixe Kosten sind unabhängig von der Produktionshöhe der betrachteten Periode
Was sind Variable Kosten (Kv) ?
abhängig von der Produktionshöhe der betrachteten Periode
Fixe und variable Kosten hängen von der betrachteten Periode ab:
- kurzfristig sind alle Kosten fix
- langfristig sind alle Kosten variablel
xxxx
Was sind Grenzkosten?
= es sind Kosten, die entstehen, wenn die Produktion marginal, also um eine unendlich kleine Einheit ausgedehnt wird. (zusätzliche Arbeitskosten, Energie- und Materialkosten)
Wie sieht die Kurve der "ertragsgesetzlichen Kostenfunktionen" aus? (Abb. 33, Seite 116)
(stellt die Abhängigkeit der fixen Kosten, der variablen Kosten und der Gesamkosten von der Produktionsmenge X dar)
- zunächst degressiv
- ab einer bestimmten Ausbringungsmenge progressiver Kostenverlauf
die Abbildungen zeigen, dass der Wendepunkt, bei dem die Kostenkurve von einem unterproportionalen in einem überproportionalen Verlauf übergeht, mit dem Minium der Grenzkostenkurve übereinstimmt.
Wird ein Fahrstrah vom Ursprung an die Gesamtkostenkurve gelegt, tangiert dieser die Gesamtkostenkurve bei der Menge, bei der das Minimum der durchschnittlichen Gesamtkosten erreicht wird. Wird der Fahrstrahl an die Kurve der variablen Kosten gelegt, so tangiert dieser die Kurve bei der Menge, bei der die durchschnittlichen variablen Kosten ihr Minimum erreichen.
Graphisch lässt sich die ertragsgestzliche Kostenfunktion durch Spiegelung der ertragsgesetzlichen Produktionsfunktion an der 45-Grad Linie und Vertauschen der Achsenbezeichnung ableiten, wenn nur ein Produkt vorliegt, nur ein Produktionsfaktor varriiert wird und der Preis dieses Produktionsfaktors konstant bleibt. (Abb. 35, Seite 118)
Unbedingt Seite 118 + 119 lesen (Angebotsfunktion eines Unternehmens)
xxxx
Erklär die Angebotsfunktion in Abhängigkeit vom Preis (Abb 37/Seite 121)
- Je höher der Marktpreis ist, desto interessanter ist es für ein bestehendes Unternehmen, das Angebot dieses Gutes auszudehnen und desto lukrativer ist es für neues Unternehmen, in diesen Markt einzusteigen.
- Ein hoher Preis (p2) sorgt also für ein großes Angebot eines Gutes und ein niedriger Preis (p1) verursacht eine niedrige Angebotsmenge.
- Steigende Preise schaffen dann ein steigendes und fallende ein sinkendes Angebotsfunktion der Unternehmen im gegenteiligen Zusammenhang zur Nachfragefunktion der Haushalte.
Was bedeutet die Gleichgewichtsmenge (x0) bzw. Gleichgewichtspreis (p0)? (Abb. 38 Marktgleichgewicht S. 123)
Schnittstelle zwischen Angebots- und Nachfragefunktion
Was bedeutet Marktmechanismus?
Wenn die angebotene Menge des Gutes nicht der nachgefragten entspricht, also kein Marktgewicht besteht, verändert sich der Marktpreis, was wiederum zu einer Änderung des Angebots- und Nachfrageverhaltens führt. Diese Anpassung, die bei einem Marktungleichgewicht immer wieder zum Marktgleichgewicht führt, wird als Marktmechanismus bezeichnet.
Erklär Überschussangebot
- Marktungleichgewicht
- Güterangebot des Angebots > Güternachfrage der Haushalte
- Aktueller Preis(p1) > Gleichgewichtspreis (p0)
- Die Unternehmen bieten x2 an und die Haushalte fragen x1 nach--> Differenz (x2-x1/BC) = Überschussangebot
- die Unternehmen verkaufen ihr Überschussangebot, senken den Preis von p1 auf p0. DAs Überschussangebot veschwindet dadurch, dass die Unternehmen, die mit den höchsten Kosten produzieren, ihre Kosten nicht mehr decken können und vom Markt verschwinden.
- Die angebotene Menge sinkt dadaurch von x2 auf x0
- Die Nachfrage steigt von x1 auf x0, da zusäztliche Haushalte nachfragen, denen das Gut bisher zu teuer war.
- Das Resultat ist ein Marktgleichgewicht bei p0 und xß
Erklär Nachfrageüberschuss
- die Güternachfrage der Haushalte > Güterangebot der Unternehmen
- aktuelle Preis (p2) < Gleichgewichtspreis (p0)
- Die Nachfrage der Haushalte beträgt dann x3 bei einem Güterangebot der Unternehmen von x4---> Die Differenz (x3-x4) bzw. Strecke ED heißt Nachfrageüberschuss
- Unternehmen möchten Nachfrageüberschuss befriedigen und erhöhen die Produktion von x4 auf x0
- Gleichzeitig erhöhen sie die Preise von p2 auf p0, da sie bermerken, dass sich die Haushalte um die Güter reißen.
- Einigen Haushalten ist jedoch dieser Preis zu hoch, so dass die Nachfrage von x3 auf x0 sinkt. ---> Das Ergebnis ist ein Gleichgewicht bei x0 und p0
Was passiert wenn Nachfrage steigt ? (Abb 39 Seite 125=
- Dieser Nachfrageüberhang bewirkt einen Preisanstieg von p0 auf p1.
- Signal fü rbisherige und neue Anbieter, vermehrt zu produzieren und somit aus dieser Information des Preises den richtigen Schluss zu ziehen (A zu A´)
Welche Vorteile hat die Marktform des Polypols für die Verbraucher und Volkswirtschaft?
- viele kleine Anbieter konkurriren und kontrollieren sich gegenseitig
- die funktionierende Gleichgewichts und Informationsfunktion des Preises garantiert eine optimale Abstimmung der Produktionspläne der Unternehmen und der Komsumpläne der Haushalte und bewirkt schlusseandlich eine bestmögliche Verteilung der Ressourcen in der Volklwirtschaft (optimale allokation)