Methodik 7
Otto Huber
Otto Huber
Kartei Details
Karten | 17 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 05.01.2016 / 03.01.2023 |
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Versuchsleiter Erwartungseffekt:
Vl beeinflusst unabsichtlich die Vp, durch nonverbales Verhalten des Vl: Gesichtsausdruck, Gestik, Körperhaltung, Betonung, Sprechgeschwindigkeit
heisst auch Rosenthal-Effekt
Bedingungen für Vl-Erwartungseffekt:
- Vl muss für jede Vp eine Erwartung bilden können
- Erwartung muss in einem bestimmten Verhalten ausdrücken
- Vp muss aus dem Verhalten des Vl Information darüber entnehmen
- Vp muss beeinflussbar sein
Kontrolle des Vl-Erwartungseffekt:
- Standardisierung der Versuchsbedingungen
- Ausschalten des Vl
- Training des Vl
- Manipulation der Erwartung des Vl
- Blindversuch und Doppelblindversuch
Standardisierung der Versuchsbedingungen:
- Kontrolle des Vl-Erwartungseffekts
- standardisierte Versuchsbedingungen, bsp. Videoaufnahme
Ausschalten des Vl:
- Kontrolle des Vl-Erwartungseffekts
- Vl bei der Operationalisierung und Durchfüuhrung durch Computer ersetzen
Training des Vl:
- Kontrolle des Vl-Erwartungseffekts
- Training von nonverbalen Verhaltensweisen, gehört nicht zu Standardprogramm von Psychologen
Manipulation der Erwartung des Vl:
- Kontrolle des Vl-Erwartungseffekts
- Erwartung von Vln gezielt manipulieren, kennt weder die Hypothese noch entwickelt er eigene (letzteres nicht sehr realistisch)
- Funktionen des Vl auf zwei Vl aufteilen
- Einführung einer Kontrollgruppe (Erwartungskontrollgruppe)
Blindversuch:
- Kontrolle des Vl-Erwartungseffekts
- Vl im Dunklen darüber gelassen, welcher experimentellen Bedingung die Vp ausgesetzt war
Doppelblindversuch:
- Kontrolle des Vl-Erwartungseffekts
- auch die Vp blind in Bezug auf die experimentelle Gruppe, zu der die Vp gehört
Versuchspersonen-Effekte:
- Erwartung der Vp
- Motive der Vp
Erwartung der Vp:
- Erwartungen, wie eine experimentelle Bedingung wirkt
- Erwartungen aufgrund von Aufforderungsvariablen
- Erwartungen über die soziale Erwünschtheit von Verhalten
Erwartungen, wie eine experimentelle Bedingung wirkt:
- Beeinflussung der Vp-Erwartung:
testen ob die Erwartung der Vp das Ergebnis beeinflusst, Bsp. Placeboeffekt
- Doppelblindversuch - Kontrolle von Vpn- und Vl-Erwartungseffekten und Placeboeffekten
ein Doppelblindversuch erlaubt es uns, den Vpn-Erwartungseffekt und den Vl-Erwartungseffekt zugleich zu kontrollieren
Erwartungen aufgrund von Aufforderungsvariablen:
So führt z.B. ein Hinweis in der Instruktion, dass Halluzinationen auftreten können, tatsächlich dazu, dass die Vpn in höherem Ausmass über erlebte Halluzinationen berichten
Variablen der Situation --> Aufforderungsvariablen
Erwartungen über die soziale Erwünschtheit von Verhalten:
Normen und Werte das Verhalten der Vp beeinflussen, Eine Vp wagt nicht ihre wirkliche Einstellung zu einem bestimmten Problem zu äussern, weil sie die Missbilligung des Vl fürchtet
Motive der Vpn:
- Motive für die Teilnahme oder Nicht-Teilnahme
- Motive, die das Verhalten im Experiment beeinflussen
Motive für die Teilnahme oder Nicht-Teilnahme:
- Wenn Teilnahme freiwillig, kann zu schwer wiegende Verzerrungen führen (Verweigerungen)
- Zustimmung oder Ablehnung ist auch vorherige Erfahrungen der Vp wichtig, sanfter Zwang eigentlich nicht gut,
- Verweigerung der Teilnahme asymmetrisch --> kann nicht als echtes Experiment auf keinen Fall durchgezogen werden
Motive, die das Verhalten im Experiment beeinflussen:
- Kooperation - Nichtkooperation
nichtkooperative Vp Anweisungen nicht befolgen, gegen den Vl arbeiten
- Testangst - Bewertungsangst
fürchten, durchschaut zu werden, schlechte Eigenschaft offenbart werden
- Bedürfnis nach sozialer Anerkennung:
sozial erwünschtes Verhalten, dabei ist wichtig, ein offenes und gutes Verhältnis zwischen Vl und Vp durchaus beseitigen