Mehrwertsteuer

Der Ort an dem die Dienstleistung erbracht wird.

Beispiele:

• Starkoch im eigenen Hause (Catering / Störrkoch)
• "Wäggeli" im Zug (wo der Zug gerade ist)

Ausnahme:
Rheinschiff (Sitz der Unternehmung)

• Leistung des Anwalts aus Italien ist in der Schweiz Mwst-pflichtig.
• Empfänger muss Steuerpflicht melden.

Am Ort/Sitz des Dienstleisters.

Beispiele:

• Coiffeur
• Personenschutz (Bodyguards)
• Heilbehandlung
• Therapien/Pflegeleistungen
• Ehe-/Familien-/Lebensberatung
• Sozialleistungen
• Kinder-/Jugendbetreuung

Am Ort des Empfängers der Dienstleistung (Sitz wirtschaftlicher Tätigkeit, Betriebsstätte, Wohnort, üblicher Aufenthalt)

Gemäss MWSTG 4 I sind Lieferungen im Gebiet der Talschaften Samnaun/Samuoir von der MwSt befreit.

Abnehmer ist nicht MwSt-pflichtig:
Inlandsteuer geschuldet

Abnehmer ist MwSt-pflichtig:
Bezugssteuer geschuldet
 

Dort, wo die Ware zum Versand/Abholung bereit gemacht wird ("auf den LKW gehoben wird").

Am Ort des Werkes.

Nein, für ausgenommene Leistungen mit Option kann der Saldosteuersatz nicht angewandt werden.

Ausnahmen:

• Landwirte, Forstwirte, Gärtner (MWSTG 21 I Ziff. 26)
• Gemeinwesen (MWSTG 21 I Ziff. 28)

Nach Ablauf von 3 Jahren seit der Anmeldung.

Es können maximal 2 Saldosteuersätze angewandt werden.

1. Satz: Höchster Satz der verschiedenen Tätigkeiten
2. Satz: Wahlrecht

• Es erfolgt keine Korrektur auf dem Warenlager, den Sachanlagen und den Betriebsmitteln.
• Bei gleichzeitigem Wechsel zur Methode der vereinbarten Entgelte werden die Debitoren- und Kreditorenposten abgerechnet (Belastung für ausstehende Debitoren / Gutschrift für offene Kreditoren).

Unter der Saldosteuer versteht man die pauschale Berücksichtigung der Vorsteuern auf Aufwänden und Investitionen gemäss Branchenerfahrung bei der Abrechnung der Mehrwertsteuer. Dabei wird aber die eigentliche Rechnung jeweils mit dem massgeblichen Satz verrechnet.

Gemäss MWSTV 93 ist auf dem Zeitwert des Gegenstandes die Steuer zum Normalsatz zu belasten, sofern dieser in der Zeit, in der der Steuerpflichtige zur effektiven Methode abrechnete, erworben, erbaut oder umgebaut wurde.

Eine ausgenommene Tätigkeit kann bspw. der Umsatz aus dem Verkauf einer Betriebsliegenschaft sein.

Die gleiche Regelung kommt zur Anwendung, wenn der Gegenstand von einer Person, welche nach der effektiven Methode abrechnet, im Rahmen des Meldeverfahrens erworben wurde.

• Steuerbarer Umsatz nicht höher als CHF 5'020'000
• Steuer gemäss Saldosteuersatz nicht höher als CHF 109'000
• Keine Gruppenbesteuerung
• Gesellschaft hat den Sitz nicht in Samnaun/Sampuoir

Abgesehen vom Eigenverbrauch bei Immobilien ist der Eigenverbrauch im Saldosteuersatz grundsätzlich berücksichtigt und muss nicht separat abgerechnet werden.

Die Bezugssteuer ist separat geschuldet. Sie fällt nicht unter die Regeln der Saldosteuer. Sie ist allerdings nicht separat als Vorsteuer abziehbar. Dies ist auch in diesem Fall durch den Saldosteuersatz abgedeckt.

Umsatz inkl. Mwst multipliziert mit dem Pauschalsteuersatz je Branche.

Ab dem 01.01. des Folgejahres nach dem im Vorjahr die Umsatzgrenze von CHF 100'000 überschritten wurde, falls das Unternehmen bisher von der Steuer befreit war.

Ansonsten ab sofort, sofern der Umsatz bereits im ersten Jahr die Grenze von CHF 100'000 überschreitet.

Zum relevanten Umsatz gelten alle Umsätze im Inland (inkl. Lieferungen ins Ausland) ohne von der Steuer ausgenommene Leistungen.

Nein, der Ort der Dienstleistung ist im Ausland (MWSTG 8 II f). Gemäss MWSTG 10 II a fallen nur Umsätze im Inland zur Ermittlung der Steuerpflicht in Betracht.

Nein, der Ort der Dienstleistung ist im Ausland (Art. 8 Abs. 1 MWSTG). Diese Umsätze fallen bei der Ermittlung der Steuerpflicht nicht in Betracht.

Art. 10 Abs. 2 lit. a MWST

• Ende der unternehmerischen Tätigkeit
• Nach Abschluss des Liquidationsverfahrens
• Automatisch im Folgejahre nachdem im Vorjahr die Umsatzgrenze unterschritten wurde.
• Auf eine schriftliche Abmeldung hin in dem Jahr in dem die Umsatzgrenze unterschritten wird.

• Umsatz < 100'000 für ein Jahr
  (Hochrechnung bei Neugründung unter dem Jahr)
• Sitz im Ausland (Ausnahme: Telekommunikation, elektronische Dienstleistung)
• Nicht gewinnstrebige, ehrenamtlich geführte Sport- und Kulturvereine mit Umsatz unter 150'000 pro Jahr

Bemessungsgrundlage sind sämtliche im Inland erbrachten und steuerbaren Umsätze (keine einmaligen Ereignisse).

• Wasser in Leitungen
  Ausnahme: Abwasser (Dienstleistung 8%)
• Nahrungsmittel
  Ausnahme: Alkohol
• Vieh, Geflügel, Fische
  Ausnahme: Behandlung / Zierfische
• Gastgewerbliche Leistungen zum Mitnehmen (auch Pizza-Service, Selecta-Automat)
• Weitere gemäss MWSTG 25 II

Beherbergungsleistungen: Gewährung von Unterkunft einschliesslich des Frühstücks (Hotels, aber auch Ferienhäuser).

Nein.

Ausnahme: Handel von Beteiligungen im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit (Verwalten von Beteiligungen innerhalb einer Holdinggesellschaft, die mehr als 10% des Grund-/Stammkapitals einer Gesellschaft besitzt). Als Aufwendungen gelten beispielsweise die Leistungen von Beratern im Rahmen der Due Diligence zur Bewertung von Unternehmen.