Medikamentenmanagement HFGZ 2A
Medikamentenmanagement
Medikamentenmanagement
Fichier Détails
Cartes-fiches | 149 |
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Utilisateurs | 13 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 28.09.2014 / 14.06.2022 |
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Begriffe und Kurzdefinition:
Absorbation/Resorption
Aufnahme eines Wirkstoffs vom Ort der Verabreichung in die Zirkulation
Begriffe und Kurzdefinition:
Agonist
Substanz, die sich mit einem Rezeptor verbindet und dadurch eine Wirkung auslöst
Begriffe und Kurzdefinition:
Antagonist
Gegenspieler von Agonist, hebt die Wirkung des Agonisten auf
Begriffe und Kurzdefinition:
Arzneimittel
Mittel zur Heilung oder Verhütung menschlicher oder tierischer Krankheiten, zur Diagnosestellung oder zur Wiederherstellung, Besserung oder Beeinflussung der Körperfunktionen
Begriffe und Kurzdefinition:
Biologische Verfügbarkeit
Bruchteil oder Prozentsatz der Dosis eines Wirkstoffes, welcher die systemische Zirkulation erreicht
Begriffe und Kurzdefinition:
Biotransformation
Summe alle biochemischer Prozesse, welche Wirkstoffe zu Metaboliten umwandeln
Begriffe und Kurzdefinition:
Blutspiegel
Wirkstoffgehalt im Blut
Begriffe und Kurzdefinition:
Compliance
Die Zuverlässigkeit, mit welcher Patienten/Patientinnen die Einnahmevorschriften für Medikamente befolgen
Begriffe und Kurzdefinition:
Dosierung
Benötigte Mensche an Wirkstoff, um erwünschte Wirkung zu erzielen
Begriffe und Kurzdefinition:
Hepatischer First-Pass-Effekt
Per oral eingenommene Medikamente passieren vor dem eigentlichen Wirkort die Leber und werden dort bereits vor ihrer Wirkung metabolisiert oder ausgeschieden -> evt. verminderte Wirkung
Begriffe und Kurzdefinition:
Elimination
Summe aller Prozesse, welche dazu beitragen, dass ein Wirkstoff aus dem Organismus entfernt oder im Organismus chemisch transformiert und dadurch inaktiviert wird
Begriffe und Kurzdefinition:
Galenik
Pharmazeutische Technologie
Begriffe und Kurzdefinition:
Galenische Form
Der Wirkstoff wird mit den richtigen Hilfsstoffen verbunden und es findet eine bestimmte Formgebung statt -> Darreichungsform, in welcher ein oder mehrere Wirkstoffe dem menschlichen Körper verabreicht werden (z.B. Tabletten, Suppositorien usw.
Begriffe und Kurzdefinition:
Halbwertszeit
Zeitdauer, in der die Wirkstoffkonzentration im Plasma um die Hälfte abnimmt.
Begriffe und Kurzdefinition:
Interaktion/ Wechselwirkung
Beeinflussung der Wirkung eines Medikamentes durch ein gleichzeitig verabreichtes anderes Medikament oder durch Nahrungs- und Genussmittel
Begriffe und Kurzdefinition:
Kumulation
Wenn bei wiederholter Dosierung eines Medikamentes im Dosierungsintervall nicht die ganze verabreichte Wirkstoffmenge eliminiert wird, kommt es zur Anreicherung
Begriffe und Kurzdefinition:
Pharmakodynamik
Lehre der Wirkungen und Wirkungsmechanismen pharmakologischer Wirkstoffe
Begriffe und Kurzdefinition:
Resorption eines Arzneistoffes
Aufnahme des Arzneistoffes in die Blutbahn
Begriffe und Kurzdefinition:
Rezeptor
"Empfangseinrichtung" einer Zelle oder Organs für bestimmte Reize
Begriffe und Kurzdefinition:
Therapeutische Breite
Vergleich von therapeutischer und toxischer Dosis (je kleiner die therapeutische Breite, desto gefährlicher)
Begriffe und Kurzdefinition:
Wirkstoff/ Pharmakon/ Arzneistoff
Chemischer Stoff mit definierter pharmakologischer Wirkung
Der Weg eines Arzneitmittels im Organsimus:
Welche Elemente gehören zur Pharmazeutischen Phase?
1. Applikation
2. Zefall der Arzneiform und Auslösung der Wirkstoffe
Der Weg eines Arzneitmittels im Organsimus:
Welche Elemente gehören zu Pharmakokinetischen Phase?
1. Resorption
2. Verteilung
a. Eiweissbinudng (speicherung)
b. chemische Umwandlung (Biotransformation)
c. Ausscheidung
3. Wirkort (Rezeptoren)
Der Weg eines Arzneitmittels im Organsimus:
Welche Elemente gehören zur Pharmakodynamischen Phase?
1. Wirkort (Rezeptoren)
2. Pharmakologischer Effekt
3a. klinische Wirkung (Wirksamkeit)
3b. Toxische Wirkung
Pharmakologie:
In welche 3 Teile lässt sich die Pharmakologie aufteilen?
- Pharmazeutische Phase
- Pharmakokinetische Phase
- Pharmakodynamische Phase
Pharmakologie - Pharmakokinetik:
Welche fragen stellt sich die Pharmakokinetik?
- Wie wird die Substanz aufgenommen? -> Resorption und Absorption
- Wie wird die Substant verteilt? -> Verteilung und Distibution
- Wie wird die Substant verstoffwechselt? -> Biotransformation und Metabolisierung
- Wie wird die Substanz ausgeschieden? -> Exkretion
Pharmakologie - Pharmakokinetik:
Welche Elemente gehören zur Invasion?
- Aufnahme: Resorption und Absorbation
- Verteilung: Verteilung und Distribution
Pharmakologie - Pharmakokinetik:
Welche Elemente gehören zur Elimination?
- Verstoffwechselung: Biotransfortamion/Metabolisierung
- Ausscheidung: Exkretion
Pharmakologie - Pharmakokinetik:
Wie verändert sich die Konzentration im Organismus in Abhängigkeit von der Zeit?
- In der Invasionsphase ist die Konzentration hoch
- In der Eliminationsphase sind die Konzentration und ist dementsprechen tiefer umso mehr Zeit vergeht
Pharmakologie - Pharmakokinetik:
Definiere Resorption
Unter Resorption eines Arzneistoffs versteht man seine Aufnahme in die Blutbahn durch oberflächen des Körpers wie Haut oder Schleimhäute, oder von bregrenzten Stelles des Körperinners wie einem Muskel oder dem Unterhautgewebe.
Pharmakologie - Pharmakokinetik:
Wie unterscheiden sich topische und systemische Arzneimitteltherapien?
- Topische Medikamente: Arzneimittel welche lokal angewendet werden. Der Wirkstoff wird direkt an den Wirkort gebrahct. Resorption ist nicht erwünst.
- Systemische Medikamente: Wirkstoff wird über den ganzen Körper verteilt durch das Blut- und Lymphsystems. Resorption ist notwendig.
Pharmakologie - Pharmakokinetik - Orale Applikation/Resorption:
Was ist unter oraler Applikation gemeint und über was erfolgt die Resorption?
- Orale Applikation meint die Aufnahme über den Mund und das anschliessende Schlucken. Die Zersetzung erfolgt im Magen-Darm-Trakt.
- Resorption erfolgt vorwiegend je nach Darreichungsform aus dem Dünndarm oder dem Magen. Meistens erfolgt sie aus dem Dünndarm, da die Dünndarmschleimhaut grösser ist als die Magenschleimhaut. Die Aufnahme des Wirkstoff erfolgt in die Pfortader.
Voraussetzung für die Resorption ist, dass der Wirkstoff gelöst im Magen bzw. im Darm vorliegt.
Pharmakologie - Pharmakokinetik - Orale Applikation/Resorption:
Was beeinflusst die Resorption?
- Durchblutung: Gute Durchblutung födert die Resorption
- Alter: Durchblutungs und Funktionfähigkeit der Darmzotten nimmt ab
- Intestinale Gefässstauung: Behindert schlussendlich die Resorption
- Erkrankungen: Entzündungen der Darmzotten, Entfernung eines Tumor -> Teil der Darmzotten fehlt und daher ist die Resorption erschwert.
- Säuerungswert (pH-Wert): beeinflusst die Löslichkeit und Wirkstoff
- Vorhanden sein von Enzymen: kann den Wirkstoff verändern
- Magen- und Darmmotilität: Wenn die Motilität hoch ist - ist die Resorption tief; Motilität wird erhöht durch: liegen auf der rechten Seite, Normaltemperierte Getränke, Medikamente; Mitlität wird vertieft durch: fettreiche Nahrung, eiskalte Getränke, Medikamente
- Magenfüllung und Nahrungsbestandteile: Wenig Nahrung führt zu einer erhöhten Resorption; viel Nahrung führt zu einer besseren Vertränglichkeit; es können Wechselwirkungen auftreten
- Andere Arzneistoffe: Einfluss auf pH-Wert, Motilität, Wechselwirkungen
- Persönliche Situation: Einflussfaktoren wie Stress und Erkrankungen
- Arzneiform: Verschiedene Darreichungsformen lösen sich unterschiedlich schnell auf und können so unterschiedlich effizient resorpiert werden.
Pharmakologie - Pharmakokinetik - Orale Applikation/Resorption:
Lipo- und hydrophile Medikamente: was heisst das auf die Resorption bezogen?
- Lipophile Medikamente: Fettlösliche Medikamente -> sind unpolar
- Hydrophile Medikamente: Wasserlösliche Medikamente -> sind polar
Resorption: Lipophile Medikamente werden gut über die Schleimhaut aufgenommen - d.h. resorption ist hoch. Hydrophile Medikamente werden schlecht über die Schleimhaut aufgenommen - d.h. resorption ist tief. Daraus folt, dass sie unterschiedlich gut durch die Membran gelangen, das heisst Gewebepermiabilität ist auch abhängig von Wirkstoff/ Medikament.
Pharmakologie - Pharmakokinetik - Orale Applikation/Resorption:
Welche Rolle spielt die Körperhaltung bei der peroralen Einnahme? und was sind mögliche Auswirkungen?
Körperhaltung: Aufrechte Haltung/Lagerung und viel Trinken
Auswirkungen:
- Aspirationsgefahr
- Ösophagusverletzungen -> führt zu Narbengewebe, wodruch es zu Strikturen (Verengungen) kommt
- Rückfluss gefahr der Medikamentes
Pharmakologie - Pharmakokinetik - Rektale Applikation/Resorption:
Was ist unter rektaler Applikation gemeint?
Resorption im Rektum erfolgt über:
- die Hohlvene, im untren Bereich des Rektums
- die Pfortader, im oberen Bereich des Rektums.
Pharmakologie - Pharmakokinetik - Rektale Applikation/Resorption:
Was sind problematische Aspekte bezogen auf die Resorption bzw. Wirksamkeit?
- resorptionsmenge ist wesentlich kleiner
- resorption unterliegt starken schwankungen:
- Rauspressen
- weniger Flüssigkeits -> "Auflösung"
- Rektumschleimhaut hat eine andere Permiabilität
- kleinere Kontaktfläche
Pharmakologie - Pharmakokinetik - Rektale Applikation/Resorption:
Vorteile und Nachteile (nicht auf die Wirkung bezogen) der rektalen Applikation?
Vorteie:
- Individuelle gegenebheiten des Patienten können Berücksichtigt werden
- Alter, Magenverträglichkeit, Erbrechen, Schluckschwierigkeiten, etc.
- wenn das Medikament über die Hohlvene resobiert wird, steht es direkt zur verfügung und es entsteht kein Wirkstoffverlust, da der Wirkstoff nicht zuerst die Leber passieren muss.
Nachteile:
- Nicht alle Medikamente können Rektal verabreicht weren
- Unangenehm, Schamgefühl
- Unterschiedliche Resorptionsmenge und daher keine Kontrolle über die Wirkstoffmenge