Medikamentengruppe
Definitionen der verschiedenen Medikamenten Untergruppen
Definitionen der verschiedenen Medikamenten Untergruppen
Kartei Details
Karten | 53 |
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Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin/Pharmazie |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 14.03.2016 / 24.04.2024 |
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Acidosetherapeutika
Medikamente zur Behandlung von dialysepflichtiger Nephropathie und chronischer Niereninsuffizienz. Wirken der Übersäuereung des Bluets entgegen (Azidose).
Analeptika
Analeptika (griech. erfrischend) sind Stimulanzien. Sie enthalten Substanzen mit einer zentral erregenden Wirkung auf das Atemzentrum oder das ZNS.
Analgetika
Analgetika sind Arzneistoffe, die zur Schmerzbekämpfung eingesetzt werden. Sie lassen sich grundsätzlich in zwei Gruppen einteilen: Opioide und Nicht-Opioide.
Opioide haltige Medikamente fallen unter das Betäubungsmittelgesetz.
Opium = Schlafmohn
Anthelminthika
Anthelminthika sind Arzneimittel, die in der oralen Therapie von Wurmerkrankungen in der Human – und Veterinärmedizin eingesetzt werden.
Im Volksmund ist diese Therapieform auch als „Wurmkur“ bekannt.
Antiallergika
Antiallergika sind Medikamente, die Überempfindlichkeitsreaktionen des Organismus unterdrücken oder minimieren können. Sie werden in der Bekämpfung von allergischen (Allergie) Erkrankungen als Tabletten, Tropfen, Ampullen, Sprays oder auch Salben verordnet. Innerhalb der zytostatischen Therapie (Zytostatika) kann durch deren Einsatz die bessere Verträglichkeit gewisser Infusionen erreicht werden.
Antianämika sind Arzneimittel gegen Blutarmut (Anämie). In der Therapie dieser Erkrankung werden auf der Grundlage der Entstehungsursachen folgende Arzneimittel eingesetzt: Eisen bei Eisenmangelanämie, Folsäure und Vitamin B 12 bei Anämien, die auf der Grundlage eines Vitaminmangels entstanden sind.
Antiarrhythmika sind Medikamente die zur Therapie von Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden.
Antiasthmatika
Ein Antiasthmatikum ist ein Arzneimittel, welches zur Therapie des Asthma bronchiale eingesetzt wird. Die Wirkung von Antiasthmatika kann schleimlösend, Bronchien erweiternd und entzündungshemmend sein.
Unter einem Antibiotikum (Plural: Antibiotika) versteht man einen Stoff, der von Organismen (hauptsächlich Mikroorganismen, aber auch von höheren Pflanzen oder Tieren) gebildet wird und in der Lage ist, Mikroorganismen (z. B. Bakterien) abzutöten oder in ihrer Vermehrungsfähigkeit zu beeinträchtigen.
Anticholinergikum
Ein Anticholinergikum wirkt relaxierend (= entspannend) auf die glatte Muskulatur und hemmt die Sekretion. Es wird auch Parasympath(ic)olytikum, Muskarin-Rezeptor-Antagonist oder Antimuskarinikum genannt, geläufiger sind die Begriffe Spasmolytikum oder Antispasmodika. Unter anderem wird es zur Behandlung einer instabilen Blasenmuskulatur bei Inkontinenz angewandt. Die Wirksamkeit wurde in wissenschaftlichen Studien zweifelsfrei belegt. Insbesondere bei der Dranginkontinenz bzw. bei einer hyperaktiven Blase gehören Anticholinergika zusammen mit einem gezielten Toilettentraining zur Standardtherapie.
Antidementiva
Antidementiva (andere Bezeichnung: Nootropika) sind Arzneimittel, die bei einer diagnostizierten Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT) zur Verbesserung und/oder Stabilisierung der geistigen Leistungsfähigkeit und der Alltagsbewältigung eingesetzt werden. Antidementiva wirken begrenzt; sie können das Fortschreiten der Erkrankung nur verzögern (um ca. 1 Jahr), nicht aber aufhalten oder heilen.
Antidepressiva
Antidepressiva sind Medikamente (Psychopharmaka) zur Behandlung von Depressionen, Angst-, Panik und Zwangsstörungen. In der Schmerztherapie werden sie auch als Ko-Analgetika eingesetzt.
Antidiabetika
Antidiabetika ist ein Oberbegriff für alle Medikamente zur Behandlung des Diabetes mellitus einschließlich Insulin. Im eigentlichen Sinn werden jedoch orale Antidiabetika (OAD) damit bezeichnet. OADs werden danach unterschieden, ob sie sich direkt oder indirekt auf den Blutzuckerspiegel auswirken.
Antidote
Ein Antidot ist ein Gegenmittel zu Giften, Medikamenten oder anderen Substanzen (z.B. Farben, Schwermetalle o.ä.), die einen schädigenden Einfluss auf einen Organismus verursachen (durch Vergiftung oder Überdosierung).
Das Antidot hebt diese Wirkung wieder auf oder verringert die schädigenden Symptome.
Antiemetika
Antiemetika sind Medikamente die Überkeit und Erbrechen verhindern.
Antihistaminikum
Ein Antihistaminikum ist ein Arzneimittel, das Histamin-Rezeptoren im Körper blockiert und so die Wirkung von Histamin aufheben kann. Ein Synonym für Antihistaminika ist Histaminantagonisten.
Antihypertensiva
Antihypertensiva sind Medikamente, die zur Senkung eines pathologisch erhöhten Blutdrucks verwendet werden.
Dazu gehören:
- Alpharezeptorenblocker wie Ebrantil
- Betarezeptorenblocker wie Beloc, Metoprolol --> -olol
- ACE-Hemmer, z.B. Ramipril --> -pril
- AT2-Hemmer (v.a. die Gruppe der Sartane)
- Calciumantagonisten wie Nitrendipin (Nifedipin "Adalat" ist veraltet, und außerdem unkontrollierbar, daher ein Fall für die Mülltonne!)
Antihypoglykämika sind Arzneimittel zur Behandlung einer Unterzuckerung, die zum Beispiel als unerwünschte Wirkung bei der medikamentösen Behandlung des Diabetes mellitus auftreten kann.
Das klassischte Mittel ist der Traubenzucker, den insulinpflichtige Diabetiker stes bei sich tragen sollten, um Hypoglykämien schnell zu behandlen.
Antihypotensiva ist der Sammelbegriff für Medikamente, die den Blutdruck erhöhen.
Ein Hämostatikum ist ein Medikament oder Medizinprodukt, das die Blutgerinnung fördert und damit eine Blutung zum Stillstand bringen kann. Eine andere Bezeichnung ist Antihämorrhagikum
Als Antikoagulantien bezeichnet man die Masse an allen Medikamenten, die hemmend auf die Blutgerinnung einwirken. Man unterscheidet zwischen Heparinen und Cumarinen
Antimykotika sind Medikamente gegen Pilzinfektionen (Mykosen). Sie beeinflussen das Wachstum der Pilze.
Antiphlogistika sind entzündungshemmende, gegen eine Entzündung gerichtete Arzneimittel. Unterschieden wird zwischen steroidalen, nichtsteroidalen und pflanzlichen Antiphlogistika.
Antiseptikum
Ein Antiseptikum ist ein Mittel gegen Sepsis und Wundinfektionen.
Antitussivum
Ein Antitussivum ist ein hustenstillendes Pharmakon, hemmt den Hustenreflex.
Anästhetikum
Ein Anästhetikum ist ein örtlich oder allgemein wirkendes schmerzstillendes Mittel.
Anxiolytika sind Medikamente, die angst- und spannungslösend wirken, meist aus der Gruppe der Benzodiazepine.
Als Barbiturate bezeichnet man eine Gruppe von Arzneistoffen mit sedierender, hypnotischer und narkotischer Wirkung.
Als Cholinergika werden Medikamente bezeichnet, die eine parasympathomimetische Wirkung hervorrufen, d.h. sie verstärken entweder die Wirkung des Parasympathikus oder sie schwächen den Sympathikus ab.
Kortikosteroide, oder kurz Kortikoide, sind Steroidhormone, die in der Nebennierenrinde aus Cholesterin synthetisiert werden. Im weiteren Sinn werden auch synthetisch hergestellte Analoga der Steroidhormone als Kortikosteroide bezeichnet. Glucocorticoid-Präparate haben eine entzündungshemmende Wirkung.
Ein Diuretikum, im Volksmund auch als Wassertablette bezeichnet, ist ein Arzneimittel, das zur Ausschwemmung von Wasser aus dem menschlichen oder tierischen Körper eingesetzt wird.
Mit den Diuretika werden z.B. Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz behandelt.
Geriatrika sind spezielle Medikamente für alte Menschen, die zur Vorbeugung und Behandlung von Alters- und Abnutzungserscheinungen dienen (z.B Vitamine, Spurenelemente etc.) Es gibt zwei große Gruppen von Geriatrika:
- Gerotherapeutika
- Geroprophylaktika
Hypnotikum
Ein Hypnotikum ist ein Schlafmittel.
Kardiaka
Als Kardiaka bezeichnet man Herzmedikamente, z.B. zur Herzstärkung.
Dazu gehören:
- ACE-Hemmer
. AT1 Rezeptor-Blocker
- Beta Blocker
- Diuretika
- Aldosteron Antagonisten
und Herzglykoside
Laxantien
Abführmittel, Laxativa oder Laxantien sind pharmazeutisch wirksame Mittel, die die Stuhlentleerung beschleunigen. Man setzt sie also gegen Verstopfung ein (nicht aber gegen Darmverschluss).
Lipidsenker werden als pharmakologische Therapie bei Fettstoffwechselstörungen eingesetzt.
Lokalanästhetika
Lokalanästhetika sind Medikamente zur Schmerzausschaltung an bestimmten Körperstellen oder -regionen (örtliche Betäubung).