Medikamente 2.Staatsexamen

Was einem da so begegnen kann Keine Gewähr für Richtigkeit, Stand: Februar 2014, Informationen v.a. wikipedia, sonst aus Thieme-IMPP-Kommentar

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Andreas Gild

Andreas Gild

Kartei Details

Karten 107
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.03.2014 / 09.09.2021
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Erkrankung durch Trichlorethen / Acetylentrichlorid

Nierenzellkarzinom, Polyneuropathie

Di: Trichloressisäure im Urin

Vorkommen: Glas und Metallindustrie

Anwengungsgebiet von Glaubersalz

= Natriumsulfat, ein salinisches Abführmittel (osmotische Wasserbindung im Darm)

Clomipramin

Trizyklisches AD vom Imipramin-Typ (psychomotorisch neutral, leichte Antriebssteigerung)

Ind: Zwangsstörungen (besser wirksam als SSRI), Depression, Angsstörungen

NW:Anticholinerg

Niedermolekulares Heparin

z.B. Enoxaparin, Dalteparin, Certoparin

-hat längere HWZ, 1x/d reicht aus

-kann NUR s.c. gegeben werden!

-Überwachung durch F Xa-Aktivität (UFH wird über aPTT überwacht) da es ausschließlich an AT III bindet und somit nur F X a inhibiert

schnell wirksame Insulinanaloga

Insulin Aspart, Lispro, Glulisin

Zerfallen schnell im Gewebe - zügig Resorption &Wirkung (5- 10Min) - kein "Spritz-Ess-Abstand"

Citalopram

SSRI - Antidepressivum

(Paroxetin, Citalopram, Sertralin, Fluvoxamin, Fluoxetin)

 

Ind: Depression, Zwangsstörung, Panikattacken, PTBS, 

Info: Kann bei bipolarer Störung Manie auslösen ( Stimmungsaufhellend) 

NW: Übelkeit, QT-Verlängerung, sexuelle Funktionsstörung

Butylscopolamin

Parasympatolytikum (Blockade des muskarinischen ACh-Rezeptors)

(Gleiche Substanzgruppe wie Ipratropriumbromid, dieses wirkt selektiver auf Bronchialtrakt)

motilitätsmindernd durch Relaxation der glatten Muskulatur (Magenspiegelung, Spaßmen der Magen/Darm/Gallenwege)

NW: Darmatonie, Akkomodationsstörungen, Tachykardie...

Cefazolin (i.v)

 

1.Gen-Cephalosporin, Breitbandantibiotikum

Infektionen der Haut, Perioperative Prophylaxe (Herzchirurgie), Alternative bei Penicillin-Allergie

Gut wirksam im gram+-Bereich (Staph au)

gute Hohlraumgängigkeit 

Deckt in Kombination mit Metronidazol die Peritonitiserreger ab 

Methylphenidat

Psychoanaleptikum ( Amphetamin-Abkömming)

Ind: ADHS ab 6 a

NW: Einschlafdefizit, Sekung der Krampfschwelle, Wachstumsstörung

Info: Wirkt sympatomimetisch, BTM-Pflicht

Carbamazepin

Antiepileptikum

Ind: 2. Wahl bei fokalen Epilepsien, Phasenprophylaxe bei pipolarer Störung, Benzo-und Alkoholentzug, Trigeminusneuralgie

NW:

-Hyponatriämie & Ödeme (ADH-ähnlicher Effekt)

-CYP3A4-Induktion

-Teratogenität 

 

Phytotherapie von Verdauungsbeschwerden

Mariendistelfrüchte (Wirkstoff Silymarin)

- wirken Anregend auf Gallefluss

-Schutz vor Lebergiften (Knollenblätter alpha-Amantadin)

-Gabe bei Hepatitis, Zirrhose

Vancomycin

Glykopeptid

(wie Teicoplanin) Wirkung nur auf gram+ (bakterizid: Staph.aureus/Cl. difficile)

Gabe nur i.v. (schlechte Bioverfügbarkeit)! Ausnahme AB-assoziierte Enteritis: enterale Gabe(topische Wirkung)

cave: Nephrotoxizität!

 

Tacrolimus

Calcineurininhibitor - Immunmodulator

Ind: Systemische Gabe nach Organtransplantation, Topische Gabe bei Atopie( Vorteil gegenüber Kortikosteroiden ist das Fehlen von Atrophisierung der Haut)

cave: Nephro- und Neurotoxisch bei systemischer Gabe

 

Klinik:

Verwirrter Patient, ängstlich, Knoblauchartiger Geruch der Ausatemluft, Leibesschmerzen, Übelkeit, Erbrechen,

Miosis, Bradykardie

Alkylphosphatvergiftung (E605) / Phosphorsäureester / Parathion

Vorkommen v.a. als Insektizide

Irreversible Hemmung der Ach-Esterase

u.U. Blaue Farbe der Schleimhäute/Speichel, neuromuskuläre Atemlähmung

Diagnostik: AchE-Aktivität in Erys

Therapie: Atropin, Obidoxin

 

Lamotrigin

Antiepileptikum

Ind: 1.Wahl bei Absancen, 2.Wahl bei generalisierten Epilepsien

Häufige Verwendung auf Grund weniger NW

NW: Gastrointestinal!, Schwindel

Amiodaron

Klasse III-Antiarrythmikum, K+Kanal-Blockade

Ind: 1.Wahl bei Kammertachy/fibrillation; supraventr.Tachy bei EF<30%, Rythmuskontrolle VHF

A. schränkt Linksventrikuläre EF kaum ein!

NW: Schilddrüsen-Störung, Kornea-Einlagerung, Photosensibilität, Lungenfibrose

cave: starke Lipophilie! bei oraler Gabe Wirkeintritt erst nach 4-10d

Abbau über CYP 3A4 (cave bei Makroliden, Statinen, Verapamil - Akkumulationsgefahr)

Erkrankung durch Monochlorethylen (Vinylchlorid)

Vorkommen: PVC-Herstellung

Schädigung von Leber, Magen, Soeicheröhre

Splenomegalie, Thromboytopenie, Akroosteolysen(Finger), Raynaud

sklerodermieähnliche Veränderungen, HÄMANGIOSARKOM DER LEBER

Noritriptylin

Trizyklisches AD vom Desipramin-Typ (geringste anticholinerge NW der Trizyklischen AD;

Stimmungs - Antriebs, und Psychomotorik fördernd -

Cave: Stimmungsaufhellung erst nach mehrern Wochen - Antribessteigerung kommt vorher - SUIZIDALITÄT)

Ind: Depression, Enuresis, Migräne

 

 

Metformin

Biguanid! Antidiabetikum

Hemmung der Glukoneogenese (daher Gefahr der Laktatazidose)

Steigerung der Insulinsekretion um 20%, Weniger Kohlenhydrataufnahme aus Darm

Mortalitätssenkung vaskulärer Erkrankungen!

Vorteil: Keine Hypoglykämiegefahr

-cave: Gefahr der Laktatazidose Keine Gabe bei Niereninsuffizienz!

Protamin

Bildet Komplex mit Heparin und hebt so dessen Wirkung auf.

Zu 100% allerdings nur bei UFH !

Niedermolekulare Heparine (Enoxaparin, Dalteparin, Certoparin) nur zu 50%

Mycophenolat-Mofetil

hemmt selektiv Proliferation von B-undT-Lymphozyten

Ind: Z.n. Transplantation

Rivastigmin

Cholinesterasehemmer (indirektes Parasympatomimetikum)

(ähnlich: Donepezil, Galantamin)

Ind.: leichtes/mittelschwerer Demenzen z.B. M.Alzheimer + Zulassung für Parkinsondemenz!

NW: Cholinerg (Übelkeit, Druchfall, Bradykardie, GI-Ulzera)

Trimipramin

Tricyklisches Antidepressivum vom Amitripltylin-Typ (Amitriptylin,Triprimamin, Doxepin)

Ind: Depression bei jüngeren Pat. :Sedierend, anxiolysierend und anticholinerg (daher nicht für ältere Patienten)

NW:Mundtrockenheit, Tachykardie, Mydriasis, Akkomodationsstörung, Agranulozytose

unselektive Betablocker

Propanolol(bei portaler Hypertenson, Thyreotoxischer Krise), Carvedilol, Sotalol

Moxonidin

 Antihypertensivum, zentral-wirksam

α-2-Agonismus:Senkung der Produktion als auch zur Freisetzung von endogener Katecholamine Imidazolrezeptorblockade am Hirnstamm: zusätzlichen antisympathikotoner Effekt

Ind: ess Hypertonie

NW: Sedierung, Mundtrockenheit, Ödeme (NW stärker als bei Clonidin)

Phytotherapie der Herzinsuffizienz NYHA I und II

Weißdornextrakt 

wirkt positiv ionotrop und Nachlastsenkend

bei KHK wird Knoblauch empfohlen wegen Lipidsenkung (Allicin) und Thrombozytenaggregationshemmung

Therapie von Pseudomonas

Ceftazidim (Cephalosporin 3b) + Gentamicin

Piperacillin (+Tazobac)