Medikamente 2.Staatsexamen
Was einem da so begegnen kann Keine Gewähr für Richtigkeit, Stand: Februar 2014, Informationen v.a. wikipedia, sonst aus Thieme-IMPP-Kommentar
Was einem da so begegnen kann Keine Gewähr für Richtigkeit, Stand: Februar 2014, Informationen v.a. wikipedia, sonst aus Thieme-IMPP-Kommentar
Kartei Details
Karten | 107 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin/Pharmazie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 12.03.2014 / 09.09.2021 |
Weblink |
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Erkrankung durch Trichlorethen / Acetylentrichlorid
Nierenzellkarzinom, Polyneuropathie
Di: Trichloressisäure im Urin
Vorkommen: Glas und Metallindustrie
Anwengungsgebiet von Glaubersalz
= Natriumsulfat, ein salinisches Abführmittel (osmotische Wasserbindung im Darm)
Clomipramin
Trizyklisches AD vom Imipramin-Typ (psychomotorisch neutral, leichte Antriebssteigerung)
Ind: Zwangsstörungen (besser wirksam als SSRI), Depression, Angsstörungen
NW:Anticholinerg
Niedermolekulares Heparin
z.B. Enoxaparin, Dalteparin, Certoparin
-hat längere HWZ, 1x/d reicht aus
-kann NUR s.c. gegeben werden!
-Überwachung durch F Xa-Aktivität (UFH wird über aPTT überwacht) da es ausschließlich an AT III bindet und somit nur F X a inhibiert
schnell wirksame Insulinanaloga
Insulin Aspart, Lispro, Glulisin
Zerfallen schnell im Gewebe - zügig Resorption &Wirkung (5- 10Min) - kein "Spritz-Ess-Abstand"
Citalopram
SSRI - Antidepressivum
(Paroxetin, Citalopram, Sertralin, Fluvoxamin, Fluoxetin)
Ind: Depression, Zwangsstörung, Panikattacken, PTBS,
Info: Kann bei bipolarer Störung Manie auslösen ( Stimmungsaufhellend)
NW: Übelkeit, QT-Verlängerung, sexuelle Funktionsstörung
Butylscopolamin
Parasympatolytikum (Blockade des muskarinischen ACh-Rezeptors)
(Gleiche Substanzgruppe wie Ipratropriumbromid, dieses wirkt selektiver auf Bronchialtrakt)
motilitätsmindernd durch Relaxation der glatten Muskulatur (Magenspiegelung, Spaßmen der Magen/Darm/Gallenwege)
NW: Darmatonie, Akkomodationsstörungen, Tachykardie...
Cefazolin (i.v)
1.Gen-Cephalosporin, Breitbandantibiotikum
Infektionen der Haut, Perioperative Prophylaxe (Herzchirurgie), Alternative bei Penicillin-Allergie
Gut wirksam im gram+-Bereich (Staph au)
gute Hohlraumgängigkeit
Deckt in Kombination mit Metronidazol die Peritonitiserreger ab
Methylphenidat
Psychoanaleptikum ( Amphetamin-Abkömming)
Ind: ADHS ab 6 a
NW: Einschlafdefizit, Sekung der Krampfschwelle, Wachstumsstörung
Info: Wirkt sympatomimetisch, BTM-Pflicht
Carbamazepin
Antiepileptikum
Ind: 2. Wahl bei fokalen Epilepsien, Phasenprophylaxe bei pipolarer Störung, Benzo-und Alkoholentzug, Trigeminusneuralgie
NW:
-Hyponatriämie & Ödeme (ADH-ähnlicher Effekt)
-CYP3A4-Induktion
-Teratogenität
Phytotherapie von Verdauungsbeschwerden
Mariendistelfrüchte (Wirkstoff Silymarin)
- wirken Anregend auf Gallefluss
-Schutz vor Lebergiften (Knollenblätter alpha-Amantadin)
-Gabe bei Hepatitis, Zirrhose
Vancomycin
Glykopeptid
(wie Teicoplanin) Wirkung nur auf gram+ (bakterizid: Staph.aureus/Cl. difficile)
Gabe nur i.v. (schlechte Bioverfügbarkeit)! Ausnahme AB-assoziierte Enteritis: enterale Gabe(topische Wirkung)
cave: Nephrotoxizität!
Tacrolimus
Calcineurininhibitor - Immunmodulator
Ind: Systemische Gabe nach Organtransplantation, Topische Gabe bei Atopie( Vorteil gegenüber Kortikosteroiden ist das Fehlen von Atrophisierung der Haut)
cave: Nephro- und Neurotoxisch bei systemischer Gabe
Klinik:
Verwirrter Patient, ängstlich, Knoblauchartiger Geruch der Ausatemluft, Leibesschmerzen, Übelkeit, Erbrechen,
Miosis, Bradykardie
Alkylphosphatvergiftung (E605) / Phosphorsäureester / Parathion
Vorkommen v.a. als Insektizide
Irreversible Hemmung der Ach-Esterase
u.U. Blaue Farbe der Schleimhäute/Speichel, neuromuskuläre Atemlähmung
Diagnostik: AchE-Aktivität in Erys
Therapie: Atropin, Obidoxin
Lamotrigin
Antiepileptikum
Ind: 1.Wahl bei Absancen, 2.Wahl bei generalisierten Epilepsien
Häufige Verwendung auf Grund weniger NW
NW: Gastrointestinal!, Schwindel
Amiodaron
Klasse III-Antiarrythmikum, K+Kanal-Blockade
Ind: 1.Wahl bei Kammertachy/fibrillation; supraventr.Tachy bei EF<30%, Rythmuskontrolle VHF
A. schränkt Linksventrikuläre EF kaum ein!
NW: Schilddrüsen-Störung, Kornea-Einlagerung, Photosensibilität, Lungenfibrose
cave: starke Lipophilie! bei oraler Gabe Wirkeintritt erst nach 4-10d
Abbau über CYP 3A4 (cave bei Makroliden, Statinen, Verapamil - Akkumulationsgefahr)
Erkrankung durch Monochlorethylen (Vinylchlorid)
Vorkommen: PVC-Herstellung
Schädigung von Leber, Magen, Soeicheröhre
Splenomegalie, Thromboytopenie, Akroosteolysen(Finger), Raynaud
sklerodermieähnliche Veränderungen, HÄMANGIOSARKOM DER LEBER
Noritriptylin
Trizyklisches AD vom Desipramin-Typ (geringste anticholinerge NW der Trizyklischen AD;
Stimmungs - Antriebs, und Psychomotorik fördernd -
Cave: Stimmungsaufhellung erst nach mehrern Wochen - Antribessteigerung kommt vorher - SUIZIDALITÄT)
Ind: Depression, Enuresis, Migräne
Metformin
Biguanid! Antidiabetikum
Hemmung der Glukoneogenese (daher Gefahr der Laktatazidose)
Steigerung der Insulinsekretion um 20%, Weniger Kohlenhydrataufnahme aus Darm
Mortalitätssenkung vaskulärer Erkrankungen!
Vorteil: Keine Hypoglykämiegefahr
-cave: Gefahr der Laktatazidose Keine Gabe bei Niereninsuffizienz!
Protamin
Bildet Komplex mit Heparin und hebt so dessen Wirkung auf.
Zu 100% allerdings nur bei UFH !
Niedermolekulare Heparine (Enoxaparin, Dalteparin, Certoparin) nur zu 50%
Mycophenolat-Mofetil
hemmt selektiv Proliferation von B-undT-Lymphozyten
Ind: Z.n. Transplantation
Rivastigmin
Cholinesterasehemmer (indirektes Parasympatomimetikum)
(ähnlich: Donepezil, Galantamin)
Ind.: leichtes/mittelschwerer Demenzen z.B. M.Alzheimer + Zulassung für Parkinsondemenz!
NW: Cholinerg (Übelkeit, Druchfall, Bradykardie, GI-Ulzera)
Trimipramin
Tricyklisches Antidepressivum vom Amitripltylin-Typ (Amitriptylin,Triprimamin, Doxepin)
Ind: Depression bei jüngeren Pat. :Sedierend, anxiolysierend und anticholinerg (daher nicht für ältere Patienten)
NW:Mundtrockenheit, Tachykardie, Mydriasis, Akkomodationsstörung, Agranulozytose
unselektive Betablocker
Propanolol(bei portaler Hypertenson, Thyreotoxischer Krise), Carvedilol, Sotalol
Moxonidin
Antihypertensivum, zentral-wirksam
α-2-Agonismus:Senkung der Produktion als auch zur Freisetzung von endogener Katecholamine Imidazolrezeptorblockade am Hirnstamm: zusätzlichen antisympathikotoner Effekt
Ind: ess Hypertonie
NW: Sedierung, Mundtrockenheit, Ödeme (NW stärker als bei Clonidin)
Phytotherapie der Herzinsuffizienz NYHA I und II
Weißdornextrakt
wirkt positiv ionotrop und Nachlastsenkend
bei KHK wird Knoblauch empfohlen wegen Lipidsenkung (Allicin) und Thrombozytenaggregationshemmung
Therapie von Pseudomonas
Ceftazidim (Cephalosporin 3b) + Gentamicin
Piperacillin (+Tazobac)