Medienökonomie 2
Lernkartei zur Medienökonomie Klausur
Lernkartei zur Medienökonomie Klausur
Set of flashcards Details
Flashcards | 35 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Finance |
Level | University |
Created / Updated | 06.07.2016 / 06.07.2016 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/medienoekonomie_2
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/medienoekonomie_2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was ist Ökonomie?
Unter Ökonomie versteht Erlei das tarsächliche Wirtschaften real existierender Akteure
Was ist Ökonomik?
Ökonomik bezeichnet die wissenschaftliche bzw. theoretische Auseinandersetzung mit dem Wirtschaften der Menschen:
Die Analyse von menschlichem Handeln vor dem Hintergrund auftretender Knappheitsprobleme
Die vier grundlegenden Fragestellungen der Medienökonomie
Einfluss der rechtlichen & technischen Rahmenbedingungen auf das ökonomische Verhalten der kommunikativen Akteure + auf Produktion (massen) medialer inhalte
Gesellschaftliche Auswirkungen von Qualität & Vielfalt des Medienangebots (normative Bewertung)
Schaffung regulativer Rahmenbedingungen, die zu besseren Ergebnissen für Medienangebot & Gesellschaft führen? (normative Verständnis)
Rolle der "politischen Ökonomie" im Rahmen der Behandlung von Medienmärkten
Definition für Medienwirtschaft
Bündelung verschiedener Facetten der Auseinandersetzung des Kontextes von Medien und Ökonomie
Umfasst sowohl volks-, betriebswirtschaftliche als auch kommunikationswissenschaftliche Erkenntnisse
Hat die Aufgabe und das Ziel, das Verhalten der Akteure an Medien(teil)märkten transparent zu machen sowie Handlungsempfehlungen in sich stetig wandelnden Mediensystemen zu liefern
Grenzen der Medienökonomie
Inhaltliche Grenzen
Allgemeingültigkeit
Schneller Wandel
Brückenfunktion
Systematik der Erlösformen: Rechtemärkte
Lizenzen und Rechte
Systematik der Erlösformen: Staat
Gebühren; Sonstige wie Subventionen, Steuervorteile etc.
Systematik der Erlösformen: Werbemärkte
Werbung; Sonstige: Data Mining, Provisionen etc.
Systematik der Erlösformen: Rezipienten
Medienzugang
Mediennutzung (transaktionsabhängig/-unabhängig)
Sonstige: Dienstleistung, Merchandising etc.
Medienmärkte - Distribution
-> Datenträgergebundene Medien
Handel, Versand, Verleih
Medienmärkte - Distribution
Nicht datenträgergebundene Medien
Gebühr, Eintritt, Flatrate, Pay per use/view
Ökonomische Güterlehre
Knappheit
Mittel der Bedürfnisbefriedigung
Nutzenstiftung
Wert als Relation aus Bedürfnis und Güter
In Geld bewertbar
Güter sind ökonomische Güter
Güter sind... (Aufzählung)
Dienste (Dienstleistungen)
Sachgüter
Rechte und Rechtsverhältnisse
Geld
Materielle und immaterielle Güter
Medien liegen in beiden Formen und Intermediären vor; sie sind nicht eineindeutig zuzuschreiben
Verbundene und unverbundene Güter
Grad der Verbundenheit ausschlaggebend:
- komplementäre Güter
- Kuppelprodukte
- Substitute
Neue Medien verdrängen alte Medien
Bildung von Nischenmärkten für alte Medien
Unterscheidung von öffentlichen und privaten Gütern
Ausschlussprinzip & Konsumrivalität
N N => öffentlich
Y Y => privat
Freerider-Problematik
Güter mit externen Effekten
Das Vorliegen externer Effekte bedeutet im Rahmen der ökonomischen Therie Marktversagen
Kleine Anzahl betroffener Dritter: Schadensregulierung
Große Anzahl: Staatliche Regulierung
Inspektionsgüter
Qualität und Nutzen werden unmittelbar erkannt
Beispiel: Spielesoftware
Erfahrungsgüter
Qualität und Nutzen können erst ex post beurteilt werden
Beispiel: Spielfilm
Vertrauensgüter
Qualität und Nutzen können eigentlich gar nicht (vorher) abgeschätzt werden
Beispiel: Nachrichtensendungen
Definition Markt
„Ein Markt besteht aus einer Menge aktueller und potenzieller Nachfrager bestimmter
Leistungen sowie der aktuellen und potenziellen Anbieter dieser Leistungen und den
Beziehungen zwischen Nachfragern und Anbietern.“ (Meffert et al. 2008: 46)
Abgrenzung der Medienmärkte in 3 zentrale Märkte
Märkte für Nichtelektronische Medien: Printmärkte
Märkte für elektronische Medien
Märkte für interaktive Medien
Tägliche Nutzungsdauer (in Min.) Medien in Deutschland 2010
signalisiert nationale Marktbedeutung, nicht messbaren ökonomischen Erfolg
Netzdominanz nimmt zu, Fernsehdominanz bei den 50+
Grundsätzliches zu Printmedien
- Druckwerke (Zeitschriften, Zeitung, Buch, Prospekte, Plakate, CD, DVD, Bluray, eBooks, Audiobooks etc.
- Übertragung von Farbpigmenten auf Datenträger durch technische Verfahren)
- Zurückführung auf Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg
- erste Zeitung vor 400 Jahren, Tageszeitung 1650 in Leipzig, Zeitschriften um 1670
Printmedien - Struktur
- Stark durch Verlagwesen geprägt; periodische erzeugnisse
- Aktualität, Publizität, Universalität, Periodizität
- moderater ökonomischer Konzentrationsgrad
- Artikel 5 "Meinungsfreiheit" zentral => Selbstkontrolle durch Presserat
- zweiseitiger Markt (Rezipienten & Werbung)
- hohe Produktions- und Distributionskosten (Grenzkosten)