Medienmanagement

Medien allgemein

Medien allgemein

Jens Laßmann

Jens Laßmann

Kartei Details

Karten 50
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 23.06.2013 / 01.03.2023
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Nennen Sie die drei Typen von Markteintrittsbarrieren bei Medienmärkten und erläutern Sie diese kurz!

§  Strukturelle Markteintrittsbarrieren

Entstehen durch die Produkteigenschaften und Produktionsprozess von Medien

First Copy Costs: Fixkosten für die eigentliche Produktion, z.B. die Erstellung eines Kinofilms

§  Strategische Markteintrittsbarrieren

Werden von Marktteilnehmern aktiv aufgebaut, um Eintritt neuer Anbieter zu verhindern/zumindest zu erschweren

Dienen der Ausschöpfung des Marktpotenzials, um das Absatzpotenzial neuer Anbieter zu verringern

§  Institutionelle Markteintrittsbarrieren

Zutrittsschranken, die durch legislative oder administrative Maßnahmen begründet sind

Beispiel: First Copy Cost bei Games (Software): 

Diese digitale Güter zeichnen sich  durch sehr hohe First Copy Cost aus

bedingt durch einerseits die Entwicklungskosten (Programmierung, Design) und in vielen Fällen hohen Content-Lizenzgebühren zusammensetzen. Bei Top Titeln können sich diese um 15-30 Mio US-Dollar belaufen. > Die variablen Kosten eines solchen Gutes hingegen tendieren gegen null,

da diese digitalen Inhalte – einmal entwickelt beliebig oft kopierbar sind.  

Welche zwei Aspekte sind bei der Analyse der Struktur von Medienmärkten besonders wichtig? (Bitte auch kurz erläutern!

1.    Konzentration: Struktur der Anbieter und Nachfrager auf den jeweiligen (Medien)-Märkten

2.    Marktzutrittsbarrieren: Hindernisse, die für etablierte und potentielle/neue (Medien) Anbieter existieren

Inwiefern kann man bei Medienprodukten von Verbundprodukten sprechen?

(Wirtz S.41)

bild

Diskutieren Sie Entwicklungstendenzen auf den deutschen Werbemärkten von Medienunternehmen der letzten ca. 2-3 Jahre.

Werbemarkt direkt von konjunktureller Gesamtlage abhängig(Krisen um 2002und 2009)

-       Internetwerbung gewinnt immer mehr an Bedeutung- TV/Radiowerbung können sich behaupten – Printwerbung verliert

-       Kinowerbung ist der große Verlierer 2012

-       STARKER WETTBEWERB-neue Wettbewerber

-       Zeitungen sterben – Financial Times

-       Werbeeinahmen brachen weg

-       Es wird nach neuen Strategien gesucht

-       Kostenlose Angebote

-       Digitalisierung

-       Google

-       Mobile Angebote und Werbung

Wie gehen Sie vor, wenn Sie das Instrument der SWOT-Analyse (nach Wirtz) im Rahmen des strategischen Managements eines wirtschaftswissenschaftlichen Buchverlags oder eines Zeitungsverlags anwenden müssten? 

SITUATIONSANALYSE

 

Extern-Umweltanalyse 

Umfeldanalyse-Marktanalyse-Wettbewerbsanalyse

Intern-Unternehmensanalyse

Kompetenz-/Resourcenanalyse

Was gehört konkret zu den Kernkompetenzen von Medienunternehmen?

  • Inhaltebeschaffungs- und Inhalteerstellungskompetenz
  • Produktentwicklungskompetenz
  • Promotionskompetenz
  • Corss-mediale Verwertungskompetenz
  • Technologiekompetenz

Was ist der IVW und was tut sie? 

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

= Ermittelt und prüft neutral und objektiv die Verbreitung von Werbeträgern in Deutschland

Unterscheiden Sie Individual- und Massenmedien!

Individualmedien

Transportierte Inhalte richten sich genau an einen Empfänger (z.B. klassisches Telefon/Mail)

Massenmedien

Richten sich nicht an einen einzelnen, sondern an viele Empfänger, z.B. Print/Rundfunk/Online

Nennen Sie die vier Internetbasisgeschäftsmodelle nach Wirtz und definieren Sie sie. Nennen Sie auch kurz ein Praxisbeispiel je Geschäftsmodell.

 

Diskutieren Sie ferner, ggf. illustriert durch Praxisbeispiele konkreter Unternehmen aus dem In- und Ausland, welches aktuelle Trends bei der Anwendung der Modelle in der Medienpraxis sind oder demnächst sein könnten.

Content

Bsp.: Bild.de

Kompilierung(Packaging), Darstellung und Bereitstellung von Inhalten auf eigener Plattform

Commerce

Bsp.: Amazon.de

Anbahnung, Aushandlung und/oder Abwicklung von Geschäftstransaktionen

Context

Bsp.: Google

Klassifikation und Systematisierung von im Internet verfügbaren Informationen

Connection

Bsp.: Facebook

Herstellung der Möglichkeit eines Informationsaustasches in Netzwerken

Nennen Sie vier Verlagsmarken der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.

1. Die ZEIT

2. Handelsblatt Online

3. Spektrum der Wissenschaft,

4. VZ-Gruppe

Nennen Sie vier heute existierende Geschäftsbereiche der Bertelsmann AG und skizzieren Sie kurz, welche Geschäfte in diesen Bereichen betrieben werden.

  1. 1.    RTL Group

    Unterhaltungskonzern: Fernsehsender, Radiostationen, Produktionsgesellschaften

    2.    Random House

    Publikumsverlagsgruppe: Zusammenführung von Autoren und Lesern

    3.    Gruner + Jahr

    Drucks- und Verlagshaus: Medienaktivitäten, Magazine, digitale Angebote (Stern, Broigitte, Geo)

    4.    Arvato

    BPO-Dienstleister: Unterstüzzung bei der Gestaltung der Endkundenbeziehungen

Diskutieren Sie kurz, inwiefern Medien-und Multimediaunternehmen eine besondere gesellschaftliche Verantwortung zukommt. Berücksichtigen Sie dabei auch Art. 5 des Grundgesetzes!

Gesellschaftlich relevante Funktionen von Medien:

§  Information

§  Meinungsbildung

§  Demokratisierung

 

Artikel 5 GG: Meinungs- und Informationsfreiheit

Charakteristisch für Artikel 5 GG: Staatliche Aufsicht, Jugend- und Persönlichkeitsrechte, Freiwillige Selbstkontrolle)

 

Art 5 (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre. (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

 

Inwiefern kann man bei den Spezifika der Medienmärkte von einer Interdependenzstruktur sprechen? (Bitte ausführlich erläutern)

 

(wechselseitige Abhängigkeit)

  • Teilmärkte des Mediensektors (Rezipientenmarkt, Werbemarkt, Inhaltebeschaffungsmarkt) beeinflussen sich gegenseitig im erheblichen Maße
  • Beziehungen sind von unterschiedlicher Intensität
  • Im Zentrum dieser Wechselwirkungen stehen die Medienunternehme
  • Z.B. Führen höherer Werbeerlöse zu besserer Gestaltung von Content/
  • Anzeigen-Auflagen-Spirale
  • Anzeigen-Nutzer-Spirale

Nennen Sie die sieben betriebswirtschaftlichen Aufgaben des Medien- und Internetmanagements nach Wirtz

P.O.P.F.A.B.S

·         Strategisches Management

·         Beschaffungsmanagement

·         Produktionsmanagement

·         Absatzmanagement

·         Organisationsmanagement

·         Personalmanagement

·         Finanzierungsmanagement

Diskutieren Sie zwei Entwicklungstendenzen auf dem internationalen/globalen Medienmarkt.

1. Hauptumsatztreiber sind digitale Inhalte. Hauptgrund für den Wandel zu mehr digitalen Inhalten ist die stärkere Nutzung und Verbreitung des mobilen Internets.
- Der globale E-Bookmarkt wird bis 2016 ebenfalls wachsen
- Keine große Zukunft wird physischen Datenträgern bzw. Vertriebswegen,  z.B. für Musik und Filme wie CDs und DVDs, eingeräumt. Bis 2016 werden Online-Downloads und Streaming mit einem erwarteten Umsatzanteil von 55%  diese alten Vertriebswege überholt haben.


2. Aufkauf von Neuen Geschäftsfeldern (Merger &Akquisition) undZusammenschluss von Unternehmen zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen und zum gemeinesamen Vorgehen gegen Wettbewerber mit hoher Marktmacht (ICOMP –Google)

3. Umsatzwachstum entsteht für die Medienbranche dabei aber in erster Linie in den aufstrebenden Volkswirtschaften des Ostens und Südens unserer Erde.

 

Grenzen Sie die drei typischen Strategien von Medienunternehmen voneinander ab (nach Wirtz):

Fokussierungs‐, Integrations-und Netzwerkstrategie! Geben Sie auch je ein Praxisbeispiel.

Siehe Bild

 

Inwiefern sind Medienprodukte eine Mischform aus Dienstleistung und materiellem Gut? 

Medienprodukte sind (im Augenblick der Produktion) Leistungsbündel mit einer zentralen Dienstleistung, die mit materiellen Ressourcen produziert und mit materiellen Hilfsmitteln vertrieben werden.

Definieren Sie Assets und Core Assets, ferner Kompetenzen und Kernkompetenzen im Kontext von Medienunternehmen und wenden Sie diese Konzepte auf die Buchbranche an!

Assets:

Materielle und immaterielle Ressourcen, die die Basis für die Aktivitäten und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens bilden.

 

Core Assets

Firmen-spezifische Assets, die unternehmensintern akkumuliert oder zumindest veredelt wurden und eine besondere Werthaltigkeit für den Wertschöpfungsprozess des Unternehmens haben. Sie sind von relativer Knappheit, für die Konkurrenz schwer bis nicht imitierbar oder substituierbar und bilden die Grundlage für einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. = Mitarbeiter, Marke, Netzwerke, Kundenstamm

Buchmarkt:

Mitarbeiter: Lektorat, Redaktion, Presse

Netzwerk: Auf Beschaffungsmärkten Kontakte zu Autoren/Agenten, um eher als Wettbewerber Zugriff auf attraktive Buchideen/Manuskripte zu haben. Netzwerk spezialisierter Dienstleister, z.B. Lektorat, Layout, Presse, Werbung

Marke: Fach-, Wissenschafts- und Spezialverlage signalisieren hohen Standard der Publikationsqualität

Kundenstamm: Käufer & Autoren: Hängt eng mit Marke zusammen.

 

Kompetenzen

Bilden die Grundlagen für das kollektive Handeln in einem Unternehmen und ermöglichen den Leistungserstellungsprozess, in dem Assets und Core Assets zu verkaufsfähigen Marktleistungen kombiniert werden.

 

Kernkompetenzen

Spezielle Form von Kompetenzen, die von relativer Knappheit und für die Konkurrenz schwer bis nicht imitierbar oder substituierbar sind. Sie tragen bedeutend zum wahrgenommenen Kundennutzen eines Endproduktes bei und verschaffen dem Unternehmen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.

Inhaltebeschafffungs-/Inhalteersellungs-Kompetenz, Produktentwicklungskompetenz, Promotionskompetenz, Cross-mediale Verwertungskompetenz, Technologiekompetenz

Was sind – nach Wirtz – Medienunternehmen (im engeren Sinne) bzw. was tun sie?

Medienunternehmen

 

·         erzeugen,

·         bündeln und

·         distribuieren

o   Informationen und/oder Unterhaltung. Sie nutzen dazu die Massenmedien.

Nennen Sie vier Verlagsmarken der Axel Springer AG!

1. BILD (-De; +)

2. Die Welt (+online)

3. Sky

4. Hörzu (+Wissen)

Was kennzeichnet öffentliche Güter und inwiefern können Medienprodukte öffentliche Güter sein/werden? Bitte auch ein Beispiel nennen!

Lesen Wirtz - Seite 42f Öffentliche Güter:

 

Nichtausschließbarkeit vom Konsum: Keiner kann ausgeschlossen werden z. B. durch Gebühren) –

 

Nichtrivalität im Konsum: Rezipienten können sich durch die Nutzung nicht gegenseitig einschränken

 

Beispiel: Kinderspielplätze / ARD & ZDF

Diskutieren Sie, ob – ausgehend von der Definition von Medienunternehmen unter a) Google ein Medienunternehmen ist?

Pro

-       bündelt

-       distribuiert

-       Stellt Inhalte wie Bild/Ton bereit

-       Besitzt Kanäle über die Informationen und Unterhaltung bezogen werden kann

Contra      

-       Erzeugt nicht

Produziert aktuell noch keine eigene Inhalte wie Film oder Ton

Google ist zwar kein klassisches Medienunternehmen. Jedoch 4-CNet Geschäftsmodelle

Machen Sie deutlich, wie die Analyse und das Management von Core Assets und Kernkompetenzen in Medienunternehmen aussehen kann (nach Wirtz).

Siehe Grafik

Nennen Sie sechs der acht größten deutschen Medienunternehmen

1. Bertelsmann SE & Co. KGaA (Gütersloh)

2. ARD (München/Berlin)

3. Axel Springer AG (Berlin/Hamburg)

4. ProSiebenSat1 AG (Unterföhring)

5. ZDF (Mainz)

6. Georg von Holtzbrinck GmbH (Stuttgart)

Grenzen Sie die drei Geschäftstypen ContentIntegrator, Content-Bundler und Content-Präsentor voneinander ab und geben Sie Beispiele für die drei Fälle.

WIRTZ S. 103

Beispiele

Grenzen Sie die drei typischen Formen von Produktionsstrategien von Medienunternehmen definitorisch voneinander ab und illustrieren Sie diese anhand eines Beispiels.

1.    Eigenproduktion

Durchführung der Produktionsprozesse innerhalb des Medienunternehmens

Ziel: Qualitätskontrolle und zeitnahe Beschaffung von Inhalten

 

2.    Co-Produktion

Beteiligung von einem oder mehreren Produktionsunternehmen

Ziel: Aufteilung der Finanzierungen und Risikostreuung

 

3.    Fremdproduktion

Auslagerung der Produktion an ein unabhängiges Unternehmen

Ziel: Senkung der Fixkosten und Verbesserung der Kapitalstruktur

Beispiel: SIEHE BILD

Definieren Sie Assets und Core Assets, ferner Kompetenzen und Kernkompetenzen im Kontext von Medienunternehmen und wenden Sie diese Konzepte auf die Buchbranche an!

Assets:

Materielle und immaterielle Ressourcen, die die Basis für die Aktivitäten und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens bilden.

 

Core Assets

Firmen-spezifische Assets, die unternehmensintern akkumuliert oder zumindest veredelt wurden und eine besondere Werthaltigkeit für den Wertschöpfungsprozess des Unternehmens haben. Sie sind von relativer Knappheit, für die Konkurrenz schwer bis nicht imitierbar oder substituierbar und bilden die Grundlage für einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. = Mitarbeiter, Marke, Netzwerke, Kundenstamm

 

Buchmarkt:

Mitarbeiter: Lektorat, Redaktion, Presse

Netzwerk: Auf Beschaffungsmärkten Kontakte zu Autoren/Agenten, um eher als Wettbewerber Zugriff auf attraktive Buchideen/Manuskripte zu haben. Netzwerk spezialisierter Dienstleister, z.B. Lektorat, Layout, Presse, Werbung

Marke: Fach-, Wissenschafts- und Spezialverlage signalisieren hohen Standard der Publikationsqualität

Kundenstamm: Käufer & Autoren: Hängt eng mit Marke zusammen.

 

Kompetenzen

Bilden die Grundlagen für das kollektive Handeln in einem Unternehmen und ermöglichen den Leistungserstellungsprozess, in dem Assets und Core Assets zu verkaufsfähigen Marktleistungen kombiniert werden.

 

Kernkompetenzen

 

Spezielle Form von Kompetenzen, die von relativer Knappheit und für die Konkurrenz schwer bis nicht imitierbar oder substituierbar sind. Sie tragen bedeutend zum wahrgenommenen Kundennutzen eines Endproduktes bei und verschaffen dem Unternehmen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.

 

·         Inhaltebeschafffungs-/Inhalteersellungs-Kompetenz,

·         Produktentwicklungskompetenz,

·         Promotionskompetenz,

·         Cross-mediale Verwertungskompetenz,

·         Technologiekompetenz

Mit welchen beiden Indikatoren misst man üblicherweise in Deutschland das Nutzungsverhalten von Medien? Bitte auch kurz erläutern.

Reichweite: gibt den Anzahl der Personen einer Zielgruppe an, die durch einen Medium/Werbeträger erreicht werden. Sie wird auch zur Berechnung des Tausend-Kontakt-Preises (Preis, den ein Werbekunde zahlen muss, um tausend Kontakte (potentielle) Kunden zu erreichen) benötigt.

Nutzungsdauer: Zeitspanne die für die Rezeption eines Mediums verbracht wird. (Min/Std)

Grenzen die Sie drei Erlösquellen eines Medienunternehmens voneinander ab und geben Sie Beispiele.

Rechtemärkte: 

 

 

Als Nachfrager und Anbieter: Erlöse durch Verwertung eigener Produktionen und
Verkauf durch Verwertungsrechte und Lizenzen an andere.
Rechte: Besitzer von Rechten können den Inhalt für jede beliebige Verwertung verwenden.Lizenzen: Eine Lizenz ist ein abgeleitetes Recht, das nur in dem vorgegeben Umfang verwendet werden darf.
Beispiel: Disney verkauft der Lizenzrechte von Star Wars an EA

 

Rezipientenmärkte:

 

-Transaktionsabhänig: Zahlung eines Entgelts für die Nutzung eines Medienprodukts oder Medienzugangs (Preis pro Stück DVD,  Preis pro Dauer)
-Transaktionsunabhänig: Zahlung für die Möglichkeit zur Nutzung Sind regelmäßig zu entrichten (Abonnements, Pay-TV)   Beispiel: Sky Abonement

 

Werbemärkte:

 

Zahlung von Werbetreibende Unternehmen an Medienunternehmen für Werberaum. Des weiteren Product Placement und Sponsoring.  – TV-Werbung, Anzeige in Zeitschriften, In-Game Advertising

TV-Presenting Bittburger WM

c) Diskutieren Sie, ob – ausgehend von der Definition von Medienunternehmen a) – Amazon ein Medienunternehmen ist?

Amazon beginnt Bücher zu verlegen

Pro

-       bündelt

-       distribuiert

 

Contra

-       Erzeugt nicht

Man spricht von den vier Dimensionen des Wettbewerbs von Medienunternehmen. Nennen Sie diese und erläutern Sie kurz. (Wirtz S. 38)

·         Ökonomischer vs. publizistischer Wettbewerb

·         Multimarktwettbewerb

·         Inter- vs. Intramediärer Wettbewerb

·         Nachfragekomponentenwettbewerb

Wozu dient die Analyse der Marktstruktur von Medienmärkten und inwiefern nützt sie dem Management eines Medienunternehmens?

Eine Analyse der Marktstruktur gibt Aufschluss über die Wettbewerbsintensität innerhalb einer Branche (z.B. Medien allgemein, Zeitungsbranche, Buchbranche)

Basis für:

Schlussfolgerungen mit Blick auf die Rentabilität der Branchenunternehmen

Strategische Optionen für das Management von Medienunternehmen

Erläutern Sie kurz die fünf Produktspezifika von Medienprodukten!

§  Medienprodukte als Verbundprodukte

Medien: Angebot an Rezipientenmärkte + Werbemärkte

Aus Sicht der Rezipienten: Angebot auf Rezipientenmarkt = Information + Unterhaltung

Aus Sicht der Wettbewerber: Angebot auf Rezipientenmarkt = Inhalt + Werbung

Medienerlöse = Verkaufserlöse + Werbeerlöse

§  Medienprodukte als öffentliche Güter

Nicht-Ausschließbarkeit von Konsum: Nutzung nicht von Zahlung eines Entgelts abhängig

Nicht-Rivalität im Konsum: Der den Individuen aus der Nutzung des öffentlichen Gutes zufließende Einzelnutzen ist unabhängig von der Zahl der Nutzer (Kein Überfüllungsproblem)

§  Medienprodukte als Dienstleistung

Medienprodukte sind Mischung aus Dienstleistung und materiellem Produkt

Dienstleistung: Bereitstellung von Ressourcen, Immaterialität des „Produktes“, Produktion& Verbrauch fallen meist zeitlich zusammen, Integration des „externen Faktors“ (Kunde)

§  Medienprodukte als meritorische Güter

Meritorische Güter: Staatl. Subventionierung, da Güter wünschenswert aber Nachfrage gering

§  Qualität von Medienprodukten: SIEHE BILD

Was verstehen Sie in diesem Zusammenhang (kurz) unter „Anbieterkonvergenz“, „Technologiekonvergenz“, „Konvergenz der Endgeräte“, „Produktkonvergenz“?

Wo zeigen sich diese jeweils (je ein Praxisbeispiel)?

T. A. P.

§  Technologiekonvergenz

 Zusammengefasst die IP-basierte Bereitstellung derselben Breitband-Services und Inhalte über Telefonnetze, Kabelnetze und Satellit.

§  Anbieter-/Unternehmenskonvergenz

 Entstehung integrierter Anbieter von Breitband-Access, Content (Internet-TV, Video-on-Demand) und Sprachkommunikation in Form von Multi-Play-Angeboten –

§  Produktkonvergenz

Konvergenz der Funktionalitäten: Integration verschiedener Funktionalitäten in einem Online-Angebot (interaktives Shopping-TV)

Konvergenz der Endgeräte – Verschiedene Inhalte über ein Endgerät (moderne Smartphones)

Was gehört konkret zu den Core Assets in Medienunternehmen?

§  Mitarbeiter

§  Marke

§  Netzwerke

§  Kundenstamm

,Inwiefern sind Medienprodukte eine Mischform aus Dienstleistung und materiellem Gut?

Wirtz S. 43

Medienprodukte sind Mischung aus Sachgut und Dienstleistung.

 

Medien habe im Augenblick der Produktion bestimmende Eigenschafte von Dienstleistungen: Medien = immaterielle Güter

 

Werden persönliche Dienstleistungen an ein Trägermedium gebunden = veredelte Dienstleistungen

 

Medien werden als veredelte Dienstleistungen  bezeiichnet, die teilweise Sachgut- und teilweise Dienstleistungscharakter aufweisen.

 

Medienprodukte sind (im Augenblick der Produktion) Leistungsbündel mit einer zentralen Dienstleistung, die mit materiellen Ressourcen produziert und mit materiellen Hilfsmitteln vertrieben werden.

Inwieweit kann man von einer Konvergenz in der Medien-, Informationstechnologie /Unterhaltungselektronik und Telekommunikationsbranche sprechen? Erläutern Sie bei Ihrer Antwort auch die drei Determinanten der Konvergenzentwicklung.

Konvergenz im Informations- und Telekommunikationsbereich

§  Annäherung der zu Grund liegenden Technologien

§  Zusammenführung einzelner Wertschöpfungsbereiche aus der Telekommunikations-, der Medien- und der Informationstechnologiebranche

§  Zusammenwachsen der Märkte insgesamt

 

Determinanten der Konvergenzentwicklung:

 

§  Technologische Innovation

Digitalisierung, höhere Übertragungskapazität und intelligente Netzwerkstrukturen

 

§  Deregulierung der Märkte

Neue Wettbewerber, Cross-sektoraler Wettbewerb, fortschreitende Deregulierung

 

§ Veränderung der Nutzungspräferenzen

Individualisierung von Kundenbeziehungen, systematische Lösungen

Nennen Sie vier Verlagsmarken der Hubert Burda Media

1. Focus

2. Bunte 

3. Xing

4. ElitePartner

Was ist nach Wirtz ein Geschäftsmodell von Medienunternehmen?

= „…die Abbildung eines Leistungssystems eines Unternehmung bezeichnet. Durch ein Geschäftsmodell wird in stark vereinfachter und aggregierter Form abgebildet, welche Ressourcen in die Unternehmung einfließen und wie die Ressourcen durch den innerbetrieblichen Leistungserstellungsprozess in vermarktungsfähige Informationen, Produkte und/oder Dienstleistungen transformiert werden. (Wirtz)

 

= Beschreibt, durch welche Kombination von Produktionsfaktoren und involvierten Akteuren die Geschäftsstrategie wie umgesetzt wird. (Schadendorf)

Nennen Sie die fünf Einflussfaktoren des Beschaffungsmanagements von Medienunternehmen und illustrieren Sie diese anhand eines Beispiels.

- Kosten

– Erlöserwartungen

– Staatliche Vorgaben

– Wettbewerber

- Vertragsbedingungen

 

Kosten

Kalkulatorisch zu erfassen, bspw.: Durchsetzungskosten bei Nichteinhaltung des Vertrags (Anwaltskosten, Gerichtskosten usw.) Insgesamt relativ hohe Kosten , Höhe der Basis- und Transaktionskosten

Wie wirkt sich eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Unternehmen auf die Bestandteile der Transaktionskosten aus?

Insgesamt positiv = Keine „unerwarteten“ Transaktionskosten, wie bei nicht miteinander bekannten Unternehmen

-       Anpassungskosten geringer, aufgrund langjähriger Zusammenarbeit und Vertrauen

Erlöserwartungen

Wann könnte es für Unternehmen sinnvoll sein, Inhalte zu kaufen, die so teuer sind, dass sie sich nicht direkt refinanzieren?

-       Erweiterung des Produktportfolios

-       Imageverbesserung B2C und B2B

-       Beispiel: kostenintensive Biographie zur Imagebildung bei Presse, Autoren, Autoren-Agenten

-       Beispiel 2: Premiere = Kauf der Bundesligarechte zur Imageverbesserung

-       Beispiel 3: iRadio von Apple = Image und Auswirkungen auf potentielle, verkaufsunwillige Unternehmen, wie beispielsweise Sony (Geschäfte abschließen)

Staatliche Vorgaben

Nationales, europäisches und internationales Recht, bspw.: Jugendschutzgesetz, Markenrecht

Wettbewerber

Google vs. Amazon usw (Konvergenz)

Vertragsbedingungen

Bsp: Welche Informationen werden auch von den Autoren + nahe Angehörige in die Medien getragen?

(Gefährdung des Exklusivitätsgrad) Bsp: Aussagen von Hillary Clinton nach dem Rechtekauf und vor der

Buchveröffentlichung

Bsp: Rechteabtretung ohne genaue Rechtslage (Ebook-Rechtekauf vor der tatsächlichen Auseinandersetzung der Gesetzgebung)