Uni Siegen SS 14, Eigler

Kristina Götschenberg

Kristina Götschenberg

Kartei Details

Karten 28
Lernende 16
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 21.07.2014 / 30.07.2024
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1.1.    Welches sind die Grundprinzipien der Wirtschaftlichkeit? Erläutern Sie die Prinzipien am Beispiel der knappen Ressource „Medieninhalt (content)“! Welche Konsequenzen hat die Nichtbeachtung der Prinzipien für ein Unternehmen im Wettbewerb?

Die Grundprinzipien der Wirtschaftlichkeit sind ein allgemeines Rationalprinzip, das zwei Ausprägungen hat. 

Einmal das Maximumprinzip und einmal das Minimumprinzip.

???

1.3.    Wovon hängt die Planung eines optimalen Produktionsprogramms ab? Welche Besonderheiten weisen im Allgemeinen die Produktionskosten von Medienprodukten auf, und was versteht man in diesem Zusammenhang unter „Kostenspaltung“?
 

Ein optimales Produktionsprogramm ist abhängig von vorhandenen Kapazitäten wie zum Beispiel dem Personal, sowie den erforderlichen Kapazitäten pro Stück und den verfügbaren Werkstoffen und Inhalten.

Die Besonderheit, die die Produktionskosten von Medienprodukten im Allgemeinen aufweisen ist der hohe Fixkostenanteil an den gesamten Produktionskosten bei Medienprodukten, die sogenannten „first-copy costs“.

(Die Unabhängigkeit des Faktoreinsatzes für die Produktion von Inhalten von der am Markt absetzbaren Ausbringungsmenge (insb. Rundfunk, Online) bzw. vergleichsweise geringe variable Kosten (z.B. Print, CD) )

Unter der Kostenspaltung versteht man, dass bei gegebenen variablen Kosten (k variabel) die Stückkosten mit zunehmendem x degressiv fallen. Diese Stückkostendegression ist für Medienunternehmen typisch.

Die Folge dieser Produktions- und Kostentheorie besagt, dass Medienunternehmen starke Anreize haben Größenvorteile zu erzielen, wie z.B. durch hohe Auflagen oder hohe Einschaltquoten, da durch diesen „traffic“ Kostenvorteile entstehen. 

Man spricht auch von „economics of scale“, wenn mit wachsendem Output die Kosten pro Einheit sinken, bzw. die Durchschnittskosten der Stückkosten.

Oder von „economics of scope“ wenn Kostenvorteile durch zunehmende Produktvielfalt durch Verbundvorteile entstehen.

1.4.     Was versteht man unter einem „relativen Deckungsbeitrag pro Engpasseinheit“, und welche Entscheidungen können damit getroffen werden? Was versteht man unter den „Stückkosten“, und worin besteht die Besonderheit dieser Kennzahl im Fall von Medienprodukten? 

 

Man spricht von einem „relativen Deckungsbeitrag pro Engpasseinheit“ im Zusammenhang mit kapazitätsbedingten Entscheidungsbedingungen bei der Planung des Produktionsprogramms und des Produktionsablaufs, bei denen es drei verschiedene Möglichkeiten gibt.

Die erste ist, wenn kein Engpass vorliegt, denn dann können alle Produkte mit positivem Deckungsbeitrag erstellt werden.

Aber wenn ein Engpass vorliegt, werden zuerst die Güter produziert mit dem höchsten relativen Deckungsbeitrag pro Engpasseinheit, solange bis die Kapazitäten erschöpft sind.

Und wenn mehrere Engpässe vorliegen muss der Gesamtdeckungsbeitrag maximiert werden.

 

Stückosten werden mit folgender Formel beschrieben : K/x=k

Die Stückkosten lassen sich demnach wie folgt berechnen,dass die Produktionskosten durch die Verkaufsmenge geteilt werden und dann die Kosten pro Stück herauskommen.

Die Besonderheit bei Medienprodukten ist die Stückkostendegression, nämlich, dass die Stückkosten mit zunehmender Verkaufszahl (x) degressiv fallen.

 

1.5.    Was versteht man unter dem „Tausender-Kontakt-Preis“? Welche Entscheidungen können mit dieser Kennzahl getroffen werden? Beantworten Sie diese Fragen, indem Sie auf die Wirkungsweise der Anzeigen-Auflagen-Spirale eingehen! 

 

Der „Tausender-Kontakt-Preis“ ist eine Kennzahl in der Mediaplanung, die angibt welcher Geldbetrag bei einer Werbemaßnahme (Anzeige, Werbespot,etc.) eingesetzt werden muss, um 1000 Personen einer Zielgruppe per Sichtkontakt zu erreichen. Diese Formel beschreibt die Bruttoreichweite: „Tausender-Kontakt-Preis“(TKP)

TKP= Anzeigenpreis x 1000 Kontakte / Reichweite

 Bei der Anzeigen-Auflagen-Spirale geht es um die Beziehungen zwischen den Erlösen auf den Rezipienten-märkten und den Werbemärkten.

Die Wirkungsweise der Anzeigen-Auflagen-Spirale besagt, dass wenn die Auflage bzw. die Reichweite steigt, der Tausender-Kontakt-Preis sinkt, wenn ein Werbegrundpreis gegeben ist. 

                  ->   Auflage bzw. Reichweite steigt -> 

                        Anzeigen bzw. Werbespots nehmen zu            

                       <-Werbeerlöse steigen<-

                     Investition in Qualität des Medienproduktes

Dieses Abbild zeigt, dass wenn die Nachfrage der Werbetreibenden Wirtschaft zunimmt und die Auflage bzw. die Reichweite steigt, auch die Werbeerlöse sowie der Gewinn steigt. 

Durch die Investition in höhere Attraktivität des Medienproduktes steigt dann wieder die Auflage und die Reichweite an. Aber Kapazitätserweiterungen werden nicht durch Erlöse finanziert!

1.6.:    Welchen Besonderheiten muss die Entwicklung einer Marketingstrategie in Medienunternehmungen Rechnung tragen? Welche Marketinginstrumente kommen im Bereich der Produkt- und Programmpolitik zum Einsatz? Erläutern Sie diese am Medienprodukt „Zeitschrift“!

Die Besonderheiten in Medienunternehmungen bei der Entwicklung einer Marketingstrategie sind die Entwicklung von Strategien und Konzepten für Rezipienten und für Werbemärkte, sowie gegebenenfalls auch für Rechtemärkte.

Eine andere Besonderheit sind die Interdependenzen zwischen den Märkten, die sogenannten Marktverbundbeziehungen.

Besondere Probleme die auftreten können sind die der Markenbildung durch den Dienstleistungscharakter von Medienprodukten, „Medienmarken“. z.B. Pro7, Wetten, dass..? und Britney Spears.

 

Die Marketinginstrumente die im Bereich der Produkt- und Programmpolitik zum Einsatz kommen, erläutere ich jetzt am Medienprodukt der Zeitschrift.

Es gibt zwei Unterscheidungen bei der Produktpolitik. Die im engeren Sinne und die im weiteren Sinn.

Mit Produktpolitik im engeren Sinn am Beispiel der Zeitschrift ist mit Produktinnovation und Produktverbesserung zum Beispiel besseres Papier gemeint. Bei der Produktvariation kann man zum Beispiel das Titelbild neu gestalten oder mit der Produktdifferenzierung sich durch eine Besonderheit wie Pröbchen in der Zeitschrift absetzen und dadurch Produkteliminierung vornehmen.

Mit Produktpolitik im weiteren Sinn ist die Markierung und Namensgebung, die Serviceleistungen, die Sortimentsplanung sowie die Verpackung gemeint, sodass man sich von den anderen Zeitschriften insofern abhebt, als dass man einen ausgefallenen Namen hat und spezielle Extras anbietet.

 

1.7:    Wie können die Begriffe des „E-Business“ und des „E-Commerce“ voneinander abgegrenzt werden? Welche Phasen von Transaktionen werden im E-Commerce unter- schieden? Welche Potenziale bietet der Einsatz der Internettechnologie Ihrer Ansicht nach für den Vertrieb von Medienprodukten bzw. -dienstleistungen? 

 

E-Commerce beinhaltet die elektronische Unterstützung von Aktivitäten, die in direktem Zusammenhang mit dem Kauf und Verkauf von Gütern und Dienstleistungen via elektronischer Netze stehen. Wohingegen E-Business die vollständige integrierte Ausführung aller automatisierbaren Geschäftsprozesse eines Unternehmens mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologie umfasst.(die vollständige Mediatisierung von Transaktionen)

Die Phasen von Transaktionen, die im E-Commerce unterschieden werden, sind vier an der Zahl.

Die erste Phase ist die der Information und Anbahnung, dann kommt die Vereinbarung, worauf die Abwicklung und Anpassung folgt und zum Schluss die Kontrolle. 

 

1.9.    Ist wirtschaftliches Handeln ohne Organisation möglich? Beantworten Sie diese Frage, indem Sie auf das Ziel der Organisation eingehen und die Konsequenzen fehlender Organisationsstrukturen aufzeigen!

Wirtschaftliches Handeln ist ohne Organisation nicht möglich.

Das Ziel der Organisation ist Koordination, das heißt Rang und Reihenfolge müssen festgelegt werden. Dabei muss die Zielsetzung des Unternehmens im Vordergrund stehen.

Vorallem im Falle der Ressourcenknappheit ist Koordination unverzichtbar.

In einem Unternehmen müssen Regeln geschaffen werden, die sicher stellen dass die unternehmerische Gesamtaufgabe unter den Bedingungen der Arbeitsteilung erfüllt wird. Das Ergebnis sind Organisationsstrukturen bzw. ein System von Regelungen.

Ohne diese Festlegungen gäbe es keine zielorientierte Abstimmung von Entscheidungen und Handlungen aller Akteure in Unternehmen und es würde nichts koordiniert ablaufen können. Es wäre demnach kein wirtschaftliches Handeln möglich.

2.1.    Erläutern Sie die Kennzahlen „Produktivität“ und „wertmäßige Wirtschaftlichkeit“ am Beispiel von Medieninhalten (sog. „content“)! Welche Entscheidungen können anhand dieser Kennzahlen grundsätzlich getroffen werden? 

 

Die Kennzahlen „Produktivität“ und „wertmäßige Wirtschaftlichkeit“ zählen zu den Kennzahlen der Wirtschaftlichkeit. 

Die Kennzahl „Produktivität“ beschreibt das mengenmäßige Verhältnis zwischen Input und Output, wohingegen die Kennzahl „wertmäßige Wirtschaftlichkeit“ das wertmäßige Verhältnis zwischen Ertrag und Aufwand oder Leistungen und Kosten beschreibt. 

Diese Kennzahlen sind ein finanzmathematisches Verfahren der Wirtschaftlichektisrechnung um eine isolierte Beurteilung der Vorteilhaftigkeit von Investitionsprojekten herauszufinden.

Diese Wirtschaftlichkeitsmessung dient als Entscheidungsgrundlage, ob es sich lohnt diesen sog. „content“ zu verkaufen oder nicht. Dieser Vergleich von Soll- bzw Plangrößen mit Istgrößen hilft bei der Reihung von Handlungsalternativen nach dem Grad der WIrtschafltichkeit.

    2.2.    Was versteht man unter „quasi-öffentlichen Gütern“ im Fall von Medienprodukten? Weshalb spricht man bei Medienprodukten genau genommen immer auch von „Mediendienstleistungen“

 

Besondere Eigenschaften von Medienprodukten bzw -dienstleistungen sind „quasi öffentliche Güter“, die sich dadurch kennzeichnen lassen, dass es keinen Rivalität im Konsum gibt, aber der Konsum auch nicht ausgeschlossen ist. Luft wäre ein Beispiel, das aber kein Medienprodukt ist. 

Man spricht auch imm von Mediendienstleistungen, da Medienprodukte einen hohen Dienstleistungsanteil besitzen. Zum Beispiel wird auch das gedruckte Medium per Bote ausgeliefert.

 

    2.2.    Was versteht man unter „quasi-öffentlichen Gütern“ im Fall von Medienprodukten? Weshalb spricht man bei Medienprodukten genau genommen immer auch von „Mediendienstleistungen“

 

Besondere Eigenschaften von Medienprodukten bzw -dienstleistungen sind „quasi öffentliche Güter“, die sich dadurch kennzeichnen lassen, dass es keinen Rivalität im Konsum gibt, aber der Konsum auch nicht ausgeschlossen ist. Luft wäre ein Beispiel, das aber kein Medienprodukt ist. 

Man spricht auch imm von Mediendienstleistungen, da Medienprodukte einen hohen Dienstleistungsanteil besitzen. Zum Beispiel wird auch das gedruckte Medium per Bote ausgeliefert.

 

2.3.    Was versteht man im Fall von Medienprodukten unter„Verbundproduktion“? Nennen Sie zwei Beispiele und erläutern Sie diese! 

 

Als ein Medienprodukt unter Verbundproduktion versteht man, wenn man zwei verschiedene Medien miteinander kombiniert und diese einzeln nicht verfügbar sind.

Ein Beispiel ist zum Beispiel eine Zeitschrift mit CD oder DVD wie die „Computerbild“.

Ein weiteres Beispiel sind verschiedene Musiktitel mit Video.

2.4.    Welche generellen Wertschöpfungsaktivitäten können in Print- oder Rundfunkunternehmen voneinander abgegrenzt werden? Worin bestehen deren Besonderheiten im Vergleich zu Unternehmen, die Güter produzieren, welche keine Medienprodukte sind? 

 

Die Wertschöpfungsaktivitäten in Print- oder Rundfunkunternehmen fallen im Vergleich zu Unternehmen, die Güter produzieren, welche keine Medienprodukte sind, höher aus. 

Es bestehen zwar hohe Erschaffungskosten (first-copy-costs), jedoch sind die Medienprodukte für Mehrfachverwertung und -verwendung dem sogenannten „Versioning“ zu gebrauchen. 

Die Wertschöpfung bei entsteht daraus, dass Vorleistungen bzw. Rohstoffe(in MU „content“) und Betriebsmittel in Beziehung mit Leistungen gestellt werden.

Den „content“ kann man jedoch mehrfach verkaufen, im Vergleich zu BMW oder VW, die die Rohstoffe für ein Auto brauchen und das nur einmal verkaufen können.

2.4.    Welche generellen Wertschöpfungsaktivitäten können in Print- oder Rundfunkunternehmen voneinander abgegrenzt werden? Worin bestehen deren Besonderheiten im Vergleich zu Unternehmen, die Güter produzieren, welche keine Medienprodukte sind? 

 

Die Wertschöpfungsaktivitäten in Print- oder Rundfunkunternehmen fallen im Vergleich zu Unternehmen, die Güter produzieren, welche keine Medienprodukte sind, höher aus. 

Es bestehen zwar hohe Erschaffungskosten (first-copy-costs), jedoch sind die Medienprodukte für Mehrfachverwertung und -verwendung dem sogenannten „Versioning“ zu gebrauchen. 

Die Wertschöpfung bei entsteht daraus, dass Vorleistungen bzw. Rohstoffe(in MU „content“) und Betriebsmittel in Beziehung mit Leistungen gestellt werden.

Den „content“ kann man jedoch mehrfach verkaufen, im Vergleich zu BMW oder VW, die die Rohstoffe für ein Auto brauchen und das nur einmal verkaufen können.

2.7.    Nach welchen Kriterien bzw. Dimensionen können grundsätzlich „Versions“ von Medienprodukten erstellt werden? Nennen Sie jeweils Beispiele! Weshalb sind Versions aus preispolitischer Sicht von Bedeutung?

Weil man so die Medienprodukte, die mit hohen first-copy-costs hergestellt wurden, mit Versions mehrfach verwertet und verwendet werden und mehr Umsatz bringt.

2.8.    Was versteht man unter einer „Stelle“, und wie werden im Rahmen der Organisationsgestaltung Stellen gebildet? Unter welchen Bedingungen kann die Erfüllung der Stellenaufgaben auf den Stelleninhaber demotivierend wirken? 

 

Die Stelle ist die kleinste organisatorisch zu definierende Einheit, die im Rahmen der Organisationsgestaltung verschiedene Aufgabenbereiche zusammenfasst.

Die Stelle entsteht durch Zuordnung von Teilaufgaben und gegebenenfalls von Sachmitteln auf einen einzelnen menschlichen Aufgabenträger.

Man muss sie abgrenzen vom Begriff Arbeitsplatz, da sie eher abstrakt ist und nicht einen konkreten Arbeitsplatz beschreibt, der die räumliche und zeitliche Festlegung der Aufgabenerfüllung festhält. Eine Stelle ist auch nicht auf die Fähigkeiten der Person zugeschnitten. Der Aufgabenbereich der Stelle bleibt, wenn der Stelleninhaber wechselt.

Die Erfüllung der Stellenaufgabe kann insofern auf den Stelleninhaber demotivierend wirken, als dass er in eine Monotonie verfällt, da er immer die gleiche Aufgabe erfüllen muss und keine Abwechslung hat, wobei er auch ein Spezialist in seinem Gebiet wird, was dies aber nicht unbedingt ausgleicht.


2.9.    Was versteht man in Zusammenhang mit der Aufbauorganisation unter einer Bildung organisatorischer Einheiten nach dem Objektprinzip? Nennen Sie Beispiele aus der Organisation von Medienunternehmungen! Worin bestehen die Vorteile dieses Gliederungsprinzips?

Die Aufbauorganisation umfasst eine Bildung organisatorischer Einheiten nach dem Objektprinzip. 

Es muss ein klarer Aufbau in einem Unternehmen existieren.

 

3.1.    Welche Konsequenzen hätte die Abschaffung der betrieblichen Mitbestimmung für die Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern? Bitte begründen Sie Ihre Antworten! 

 

Betriebliche Mitbestimmung ist sehr wichtig für die Beziehung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Rechte der Betriebsrates müssen eingehalten werden, damit das Gleichgewicht im Unternehmen stimmt.

Das passive Informationsrecht, dass der BR informiert werden muss über Personalplanung z.B. ist wichtig, sowie, dass er angehört werden muss, was als aktives Informationsrecht bezeichnet wird. Dies ist vor jeder Kündigung wichtig, damit die Arbeitnehmer sich ernstgenommen fühlen. Sie brauchen das Mitspracherecht, damit sie auch das Gefühl haben, dass sie eingreifen können, wenn Ihnen etwas nicht mehr passt. Sonst wird das Verhältnis zu abhängig und unangenehm den Arbeitgebern gegenüber.

Auch dass der BR mitberaten und z.B. bei der Gestaltung vin Arbeitsplänen seine Vorschläge miteinbringen kann, ist sehr wichtig, weil kein Arbeitnehmer gerne vor vollendete Tatsachen gestellt wird.

Vor allem, dass der BR zustimmen muss, bevor Einstellungen oder Versetzungen in Kraft treten ist wichtig, auch wenn sie keinen eigenen Vorschlag durchsetzen können, aber alleine, dass der BR mitbestimmt ist zur Betriebserhaltung notwendig. 

Sowie dass der BR den Arbeitszeitregelungen und Lohngestaltungen erst zustimmen muss. 

Somit wäre das Klima in einem Betrieb ohne Betriebsrat sehr schlecht was unproduktive Folgen mit sich zieht!

 

3.2.    Wie ist der Stückdeckungsbeitrag definiert? Bitte erläutern Sie die Elemente, die in die Berechnung eingehen! Welche Entscheidungen kann man mit Hilfe des Stückdeckungsbeitrages von Produkten treffen? 

 

Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen den erzielten Erlösen ( Umsatz ) und den variablen Kosten. Der Betrag der zur Deckung der Fixkosten zur Verfügung steht.

Er gibt an, um wieviel der Gewinn steigt, wenn eine zusätzliche Leistungseinheit verkauft wird. Man errechnet den Stückdeckungsbeitrag k als Differenz zwischen dem Stückpreis K und den variablen Stückkosten x. Es gilt: K/x=k.

 

Mit Hilfe des Stückdeckungsbeitrages von Produkten kann man sehen ob Größenvorteile entstehen oder Kostenvorteile. Je nach Ergebnis kann man sich überlegen ob man auf Produktvielfalt setzt oder an einer Stückkostendegression, dass man alles richtig gemacht hat.

 

3.3.    Welche Probleme wirft der Versuch auf, kreativ-künstlerische Leistungen, die in Medienprodukte Eingang finden, in einer Produktionsfunktion abzubilden? Bitte erläutern Sie zur Beantwortung der Frage den Begriff der Produktionsfunktion! 

 

Eine Produktionsfunktion beschreibt die Beziehung zwischen den Inputs und den sich daraus ergebenden Outputs. Somit gibt eine Produktionsfunktion die höchste Produktionsmenge an, die ein Unternehmen mit Hilfe der Kombination von Inputs produzieren kann.

3.4. Erläutern Sie die Gutseigenschaften der „Nicht-Ausschließbarkeit vom Konsum“ und der „Nicht-Rivalität im Konsum“ an Hand selbst gewählter Beispiele unter Medienpro- dukten bzw. -dienstleistungen? Welche Probleme wirft das Vorliegen dieser Gutseigenschaften im Fall von Medienprodukten bzw. -dienstleistungen auf?

Diese Gutseigenschaften beschreiben „quasi-öffentliche Güter“ (Luft).

 

3.5.    Welche Zusammenhänge bestehen zwischen preispolitischen Möglichkeiten des Marketing-Mixes und dem Versioning? Weshalb ist Versioning gerade im Fall von Medienprodukten eine sinnvolle Produktstrategie?

 

Die Zusammenhänge die bestehen sind die, dass die Preispolitik im Marketing-Mix auch variieren kann im Sinne von Rabatten, Boni und Skonti und Lieferbedingungen sowie Zahlungsbedingungen ändern kann. 

So variabel ist auch die Mehrfachverwertung Versioning, die variabel die Produkte verändern und verwenden kann und zum Beispiel die Dauer und Aktualität der Produkte verändern kann.

Versioning ist eine sinnvolle Produktstrategie, da die Grenzkosten gering sind, und der „content“ nur einmal produziert werden muss und mehrfach distribuiert werden kann.  

 

3.6.    Worauf beziehen sich ökonomische und worauf psychologische Ziele des Marketings? Führen Sie zur Beantwortung der Frage Beispiele eines Fernsehsenders an, der Marketing-Kampagnen durchführen möchte! 

 

Die ökonomischen Marketingziele beziehen sich auf den Absatz, Umsatz, Gewinn, Rendite, Marketingkosten, Deckungsbeiträge und den Marktanteil in %.

Psychologische Marketingziele setzen auf den Bekanntheitsgrad, das Image, die Einstellung, die Kundenzufriedenheit, die Kaufpräferenzen sowie die Kundenbindung.

 

3.7.    Worin bestehen die Vorgehensweise und das Ergebnis der Aufgabenanalyse und der Aufgabensynthese im Rahmen der organisatorischen Gestaltung? Unter welchen Bedingungen ist mit Motivationsproblemen der Stelleninhaber zu rechnen, und welche Lösungen kommen hierzu in Frage?

Die Aufgabenanalyse umfasst die unternehmerische Gesamtaufgabe, die zu „organisieren ist“, und die an Hand von Aufgabengliederungsmerkmalen in einzelne Teilaufgaben und Arbeitsvorgänge zerlegt wird. 

Die Aufgabensynthese und -verteilung beschreibt, wie die einzelnen Teilaufgaben und Arbeitsvorgänge zu Aufgabeneinheiten zusammengefasst werden und Personen (oder auch Sachmitteln) übertragen werden.+

Die Stelleninhaber sind für eine Stelle und die zugehörigen Teilaufgaben zuständig. Wenn ein Mitarbeiter jedoch immer monoton die gleiche Arbeit verrichten muss, kann es ihm zu langweilig werden, da er sich unterfordert fühlt.

Motivationstheoretische Lösungen für Motivationsprobleme bei Stelleninhabern sind die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und die Erhöhung der Autonomie. Konzepte wären job enrichment, job enlargement, job Rotation und teilautonome Arbeitsgruppen.

3.9.    Wie können die Begriffe „Unternehmen“ und „Betrieb“ voneinander abgegrenzt werden? Wie könnte die Größe eines Unternehmens gemessen werden? Für wie aussagekräftig halten Sie diese Größenkennzahlen? 

 

Ein Unternehmen ist eine rechtliche organisatorische Einheit z-B- BMW AG, Siemens AG, etc. häufig in Konzern eingebunden. 

Ein Betrieb ist eine örtliche und technische Organisationseinheit, in der primär produziert wird. (BetrVG) z.B. BMW Werk Harding, Bankfiliale, Druckereibetrieb, Produktionsstudio.

Die Größe eines Unternehmens kann wie folgt gemessen werden

nach der Zahl der Mitarbeiter, nach dem Umsatz, nach der Bilanzsumme, sowie nach dem Börsenwert.

 

4.2.    Was besagt der „Tendenzschutz“ im Betriebsverfassungsgesetz? Wie lässt sich diese Regelung begründen? 

 

Unter Tendenzschutz wird verstanden, dass dem Verleger eines Mediums (z. B. einer Zeitung) ausdrücklich das Recht gewährt wird, die politische Meinung der jeweiligen Publikation festzulegen. Seine Macht erstreckt sich also nicht nur auf wirtschaftliche Entscheidungen (etwa zur Betriebsorganisation), sondern auch, wegen der besonderen Rolle der Massenmedien, auf politische Entscheidungen, die andere Unternehmen nicht treffen können, da sie nicht selbst publizieren.

4.3.    Was versteht man unter dem Gesamtdeckungsbeitrag eines Auftrags? Macht es Sinn, auch Aufträge anzunehmen, die einen negativen Deckungsbeitrag haben? Bitte begründen Sie Ihre Antwort! 

 

Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen den erzielten Erlösen ( Umsatz ) und den variablen Kosten. Der Betrag der zur Deckung der Fixkosten zur Verfügung steht.

 

4.5.    Was sind Ansatzpunkte und Beispiele für Preisdifferenzierung und Preisbündelung eines Kinobetreibers? Was sind Dienstleistungen, die ein Kinobetreiber im Verbund anbietet? 

 

Preisdifferenzierung ist eine Preispolitik von Anbietern, für die gleiche Leistung unterschiedliche Preise zu fordern. Die Differenzierung kann zeitlicher, räumlicher, personeller oder sachlicher Art sein. ...

Preisbündelung (pricebundling) ist das Bündeln von Paketen aus Sach- und/oder Dienstleistungen mit den Möglichkeiten der Auslastung von Leistungspotentialen und der Schaffung von Leistungen aus einer Hand bedeutet. Im Kino zum Beispiel, sind das Kombipaketangebote mit Eintrittskarten plus Popcorntüte. 

Dienstleistungen im Verbund sind Popcorn, Eis und Merchandising-Produkte.

4.9.    Stellen Sie sich vor, alle Stellen eines Unternehmens seien bislang ausnahmslos auf- gabenbezogen nach sachlichen Kriterien gebildet worden. Wie müsste vorgegangen werden, wenn die Stellenbildung in Zukunft aufgabenträgerbezogen erfolgen soll? Welche Vor- und welche Nachteile hätte diese?

Aufgabenträgerbezogene Stellenbildung ist die Zusammenfassung von Teilaufgaben mit gleichen Aufgabenmerkmalen, überwiegend nach Verrichtung oder Objekt. Sachmittel als Aufgabenträger wie z.B. Maschine. 

Aufgabenträgerbezogene Stellenbildung wird an Kenntnisse und Fähigkeiten sowie Wünsche und Bedürfnisse des konkreten Stelleninhabers angepasst.

Vorteil: Mensch ist verlässlicher, Maschinen fallen aus, Mensch wird aber auch krank. 

job rotation, job enlargement, job enrichment, teilautonome Arbeitsgruppen