ME : Entwicklung der Motorik und Entwicklung des Denkens

Inhalt: - Entwicklung der Motorik - Entwicklung des Denkens

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Christoph Boog

Christoph Boog

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Langue Deutsch
Catégorie Pédagogie
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Crée / Actualisé 12.04.2014 / 14.03.2021
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Erklären Sie mir den Zusammenang mit der Motorik und dem Gehirn:

Motorik: Als Motorik meint die vom Gehirn gesteuerten Bewegungsabläufe.

Das Gehirn sendet über die Nervenbahnen Befehle an die Muskeln.

Definieren Sie mir die Begriffe:

  • Motorik
  • Feinmotorik
  • Grobmotorik

Motorik: Fachbegriff für Bewegung

Feinmotorik: Ist die gezielte, koordinierte Bewegung, die sich vor allem in der Hand Schicklichkeit zeigt.

Grobmotorik: sind alle grossen Bewegungen des Bewegungsapparats wie stehen, sitzen, laufen, springen etc.

Nennen Sie mir 5 feinmotorische und grobmotorische Tätigkeiten:

Feinmotorik:

Schreiben, Steckerlispiel, kneten, auffädeln, schminken

Grobmotorik:

Fussball, Velofahren, schwimmen, stehen, laufen

Beschreiben Sie mir was Reflexe sind und deren Relevanz für die Entwicklung:

Der Mensch kommt Vielzahl von angeboren, automatisch ablaufenden Bewegungsmuster auf die Welt. Diese nennt man Reflexe. Solche Reflexe sind keine bewusst vom Neocortex gesteuerten Bewegungen. Sie können sich auch nicht entwickeln. Nach einiger Zeit verschwinden die Reflexe wieder, damit gezielte Bewegungen möglich sind (mit Reflexen sind nämlich keine gezielten Bewegungen möglich, Beispiel: hätte ich meinen Greifreflex noch, würde meine Hand jedes Mal zuschnappen, wenn etwas meine Handinnenfläche berührt)

Nennen Sie mir die angeborenen Reflexe:

Greifreflex der Hand des Fusses: Berührung der Handinnenflächen/ Fusssohle

Saugreflex: Berührung des Mundinneren

Hustreflex: Berührung im tiefen Rachen

Blinzelreflex: Gegenstand, der schnell auf das Auge zukommt.

Kopfdrehreflex: Wenn etwas die Wange des Babys berührt, dreht es seinen Mund dorthin.

Schreitreflex: Stellt man das Neugeborene mit seinen Füssen auf eine Fläche und stützt es, macht es unbeholfene Gehbewegungen.

Erklären Sie mir die wichtigsten Entwicklungsschritte der Motorik:

Die Fähigkeit, sich bewegen zu können, ist für das Gefühl, selbständig zu sein von zentraler Bedeutung.

Kopf heben, Aufstützen, Vom Bauch auf Rücken rollen, Vom Rücken auf Bauch rollen, Sitzen, Krabbeln, Stehen, Gehen,

 

1.Neugeborene: Reflexe, unwillkürliche Bewegung, strampeln, Bewegung der Arme.

2.Säuglingsalter: (bis2j.)Selbständiges gehen, greifen, die Arme unabhängig bewegen, ab einem Jahr Pinzettengriff, Die Grobmotorik entwickelt sich vom Kopf abwärts und von innen nach aussen.

3.Kleinkindalter: (2-4j) Grobmotorik: Sie werden flüssigen stabiler z.b rennen, Treppen steigen, balancieren, springen.

Feinmotorik: grosse vorschritte wie sich selbst anziehen, waschen, Zähne putzen, essen

4. Vorschulalter: (5-7j) 4-5Jahre bewegen sie sich sicher. 4 Jährige Kinder haben noch Schwierigkeit gezielt zu werfen. Die feinmotorik wird deutlich an den Mal Bewegungen gezeigt, Tapsige Bewegungen verschwinden.

5. Schulalter: (7-11 J)  Muskel wird stärken.

Bewegung Abläufe: schneller, preziöser und kraftvoller

Schreiben: Koordination von Wahrnehmung und Bewegung

6. Jugendalter: ( ab 12) Ein Mädchen ab 13 Jahre bewegen sie sich schlaksig und ungeschickt wegen des Wachstums bei den jungen ab 11 J. nimmt die Kraft an Muskeln zu.

Erklären Sie mir die Begriffe Schaufel, Bagger und Pinzettengriff:

Während das Kind zuerst alle Gegenstände greift, indem es seine Hand zu eine Schaufel oder einem Bagger macht, fängt es zwischen 9.-12 Monate an, seine Finger wie eine Pinzette zu benutzen. Es stellt immer einen Finger dem Daumen gegenüber, um eine Art Zange zu bilden. Dieser Pinzetten griff ermöglicht es erst, alle die Dinge zu benutzen, die in unsere Umwelt vorkommen.

Beschreiben Sie mir Förderungs- und Anregungsmöglichkeiten für die Motorische Entwicklung:
 

2. Säuglingsalter: Bobbycar (Grobmotorik)

unter 1 Jahr alt: Ein Gegenstand irgendwohin stellen und das Kind animieren dorthin zu krabbeln.

Verschiedene Unterlagen, die unterschiedlich auf das Bewegungsverhalten einwirken.

 

3. Kleinkindalter: Fangis, Dreiradfahren, Versteckis, (Grobmotorik)

Basteln, malen (Feinmotorik)

4.Vorschulalter: Ballspiele, Velofahren (Grobmotorik), malen (Feinmotorik)

5. Schulalter: Hüpfspiele, Seilspiele, verbessern Ausdauer und kraft, Gesellschaftsspiele, schreiben (Feinmotorik) , Mannschaftsspiele

6.Jugendalter: Fitness, Joggen, Trainingslager, Gesellschaftsspiele

Nennen Sie mir ein allgemeines Entwicklungsprinzip:

Die Adaption

Erklären Sie mir die zwei Unterbegriffe der Adaption:

  • Akkomodation
  • Assimilation

Erklären Sie mir den Begriff Assimilation und nennen Sie mir ein Beispiel:

Einerseits passt der Mensch die Umwelt seinem Organismus an (Assimilation). -> Das Kind nimmt etwas aus der Umwelt und passt es seinem Vorwissen, seinem Organismus, seinen Handlungen an, die es bereits kann.

Beispiel:

Das Kind sieht eien Hund und sagt: Wau Wau. Alle anderen Hunde sind nun auch Wau-Waus.

Erklären Sie mir den Begriff Akkomodation und ein passendes Beispiel:

Andereseits passt der Mensch seinen Organismus der Umwelt an. (Akkomodation). -> Das Kind passt sich (seine Handlungen, sein Vorwissen, sein Organismus) der Umwelt an.

Beispiel:

Das Kind sieht eie Kuh und sagt wieder: Wau Wau. Die Mutter sagt Nein, das ist kein Wau Wau, das ist eine Kuh. Das Kind realisiert den Unterschied und sagt: Kuh.

Nennen Sie mir die Kognitiven Entwicklungsphasen:

  1. Sensomotorische Phase
  2. Präoperationale Phase
  3. Konkret-operationale phase
  4. Formal-operationale Phase

Beschreiben Sie mir die Sensomotorische Phase:

Sensomotorische Phase der Denkentwicklung: 0-18Mt.

Das Kind greift nach Gegenstände (z.b nach einer Rassel) .Es nimmt z.b den Daumen in dem Mund. Es kann einfache Bewegungen (wie z.b strampeln) Die Objektpermanenz beginnt sich mit 8.M zu entwickeln. Kinder erkunden die Umwelt ( Stereoanlage die Knöpfe) ausprobieren. Fremden 8Mt. Angst.

Beschreiben Sie mir die Präoperationale Phase:

Präoperationale Phase der Denkentwicklung: 8Mt-7J

Mit 18Mt.( Beginn der präoperationalen Phase)

Objektpermanenz entwickelt. In der präopertionalen Phase kann es nun Symbole gebrauchen à sprechen , Zeichnen, Bilderbücher anschauen, Rollenspiele spielen, bei all dem steht,, etwas für etwas anderes „

Präoperationale Denkformen: Animismus, Finalismus, kindlicher Realismus, Egozentrismus, Zentrierung

Beschreiben Sie mir die Konkret-operationale Phase:

Konkret-operationale Phase der Denkentwircklung:7-12J

Die Typische proportionalen Denkformen sind überwunden ( Zentrierung, Egozentrismus, Animismus, kindlicher Realismus, Finalismus)

Das Kind ist fähig andere Perspektiven einzunehmen

Es kann mehrere Dimensionen gleichzeitig in seine Überlegung mit einbeziehen.

Beschreiben Sie mir die Formal-operationale Phase:

Formal-operationale Phase der Denkentwicklung: ab 12 J.

Abstraktes Zählen und damit algebraisches Rechnen.

Möglichkeiten durchdenken ( was passiert, wenn: was wäre, wenn alle Menschen gleich viel Geld  hätten?

Hypothese bilden und überprüfen.

Über das Denken selbst nachdenken ( Metadenken) > welches Wissen habe ich was muss ich noch lernen , um die Aufgabe zu lernen.

Beschreiben Sie mir die Objektpermanenz:

 

Objektpermanenz: beginnt sich ab dem 8. Mt zu entwickeln, in der sensomotorischen Phase

Das Kind erkennt, dass ein Objekt, egal aus welcher Richtung betrachtet, das gleiche ist. Das Kind weiss zudem, dass auch Dinge existieren, die gegenwärtig nicht vor Augen hat. 

Beispiel: die Erzieherin versteckt die Rassel unter die Decke, das Kind sucht nicht nach der verschwundene Rassel und es existiert nicht mehr. (à Das Kind ist unter 8 Monate es hat die Objektpermanenz noch nicht entwickelt)

Ist es älter als 8 Monate wird es ziemlich sicher nach dem versteckten Gegenstand suchen (Es hat die Objektpermanenz entwickelt).

Beschreiben Sie mir die kognitive Revolution:

Setzt man Babys vor dem Spiegel, erkennen sie sich zuerst nicht selbst. Sie meinen, das Spiegelbild sei ein anderes Kind. Tut man das Gleiche mit einem Kind ab 18.MT , erkennt es, dass das Kind im Spiegel es selbst ist.

Es kann sich nun Dinge in seinem Kopf vorstellen (Objektpermanenz vorhangen) . Es erkennt sich selbst im Spiegel, weil es in seinem Kopf eine Vorstellung hat, wie es selbst aussieht.

Beschreiben Sie mir die Symbolische Funktion:

Symbolische Funktion:

Symbole sind Zeichen, die für etwas anderes stehen. So steht ein Herz für Liebe. ein Buchstabe steht für einen Laut. Ein Wort steht für einen Gegenstand und einer anderen Sprache steht ein anderes Wort für denselben Gegenstand.

Das Kind hat in der Präoperationalen Phase begonnen, die symbolische Funktion der Sprache zu begreifen, es weiss, dass die Wörter einen Gegenstand stehen. Es Beginnt zu zeichnen, Bilderbücher anzuschauen, Rollenspiele zu spielen. Bei all dem steht,, etwas für etwas anderes.

Nennen Sie mir die typischen präoperationalen denkformen:

  • Animismus
  • Egozentrismus
  • Finalismus
  • Kindlicher-Realismus

Beschreiben Sie mir den Animismus:

Animismus:

Stichwort: Alles ist belebt

Erklärung: Das Kind glaubt, dass alle Dinge lebendig und Wesen mit Absichten sind, wie es selbst.

Z.b An einem Strassenfest spielen ein paar Kinder Fussball. Der Ball landet am Kopf eines der Gäste, der sein Bierglass verschüttet. Das Kind holt der Ball und schimpft:,, du böser Ball, du!!

Beschreiben Sie mir den Egozentrismus:

Egozentrismus:

Stichwort: Alles von sich au

Erklärung: Das Kind kann nur seine eigene Perspektive ( von sich aus) denken.

z.B Das Kind ist nicht fähig ,ein ,, Pokerface,, zu machen. ( schwarzer Peter spielen).

Es ruft beim Versteckspiel aus seinem Versteck und merkt nicht, dass es sich dadurch verrät. Am Anfang dieser Phase hat es sogar das Gefühl, der andere sieht es nicht.

Beschreiben Sie mir den Finalsismus:

Finalismus:

Stichwort: ..damit..

Beschreibung: Das Kind erklärt sich Welt mit ,, damit Erklärungen. Erst in der nächsten Phase wird es sich die Dinge mit,, weil,, erklären.

z.b Das Meer hat Wellen, damit die Schiffe nicht untergehen. ¨

,, Es regnet , damit die Blümlein Wasser trinken können.

Beschreiben Sie mir den Kindlichen-Realismus:

Kindlicher Realismus:

Stichwort: Ich weiss, wie die Dinge sind.

Beschreibung: Das Kind glaubt, dass alles, was es selbst kennt, auch wirklich existiert.

z.b Das Kind zeichnet zwei Augen auch in einem Profil, weil es weiss, dass der Mensch zwei Augen hat.

Weiteres Beispiel:

Das Kind (5 Jahre alt) zeichnet ein Haus von aussen. Es zeichnet aber auch die Möbel ins Haus und die Menschen, weil es weiss, dass es im Haus Möbel und Menschen hat.

Beschreiben Sie mir die Zentrierung:

Zentrierung:

Stichwort: Kleben bleiben.

Erklärung: Das Kind bleibt in seinem Denken an einer oder zwei Eigenschaften hängen. Es kann auch noch nicht von sich weg verallgemeinern.

z.b Man hat zwei gleich grosse Gläser mit gleich viel Sirup gefüllt. Dann schüttet man das eine Glas in ein hohes, schmales Glas um. Das andere in ein niedriges  breites. Wenn man das ein Kind, das in der präoperationalen Phase steckt, fragt, in welchem Glas mehr Flüssigkeit ist, wird es auf das hohe zeigen, weil es sich nur auf den Wasserstand konzentriert und der ist höher.

Beschreiben Sie mir Massnahmen zur Förderung der Denkentwicklung:

Förderung der Denkentwicklung:

Kleinkind (2-6 J. ) :

  • Memory
  • Puzzle
  • Gegenstände unter einem Tuch verstecken.
  • Radiospiel

 

Schulkind (7-12 J. ) :

  • Quartett
  • Kofferspiel
  • Kartenspiele
  • Strategiespiele
  • Logicals

 

Jugendliche ( 13-16 Jahre ) :

  • Kartenspiele