Mathedidaktik

Examensprüfung

Examensprüfung


Kartei Details

Karten 79
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 14.10.2015 / 07.02.2024
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Modellorientierte vs. Kontextorientierte Reflexion

Modell. Reflexion: Fragen nach richtigen Model, ob es sich eignet, die richtigen Grenzen und Variablen hat

Kontext. Reflexion: Fragen nach cer Rolle der Modelle, ob die Aufgabe überhaupt einen mathematischen Sinn hat

Gegenstand, Motivation und Reflexionsfragen

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Wo ergeben sich im Matheunterricht Reflexionsanlässe bezüglich der Reflexionsarten nach Skovsmoseß

Mathe. Reflexion

  • Um mit Aufgaben dieser Art bei möglichst vielen Lernenden gleichzeitig Reflexionen zu initiieren, sollte ihr Einsatz durch aktivierende Unterrichtsmethoden ausgestaltet sein, die die Kommunikation unter den Lernenden anregt

Modell. Reflexion

  • Anlässe zum Reflektieren bieten realitätsbezogene Aufgaben, da stelt sich die Frage der Angemessenheit und Grenzen des Modells

Kontext. Reflexion

  • Subjektiv besonders bedeutsame Anlässe zur k.R. ergeben sich durch situative Fragen des Lernenden
  • Diese Aufzuzegreifen, bietet interessante Reflexionschancen

Lebenswelt. Reflexion

  • Sinn-Diskussionen die fruchtbarsten und authentischsten Reflexionsanlässe

Reflexionsarten nach Lengnink

Situationsreflexion: Nachdenken über den mathematischen Gehalt einer Situation

Sinnreflexion: Nachdenken über Sinn und Bedeutung grundlegender mathematischer Begriffe und Konzepte in ihrer Idealisierung für innermathematische Zwecke und ihrer Beziehung zum allgemeinen Denken

Modell-/Kontextorientierte Reflexion: Nachdenken über Angemessenheit eines mathematischen Modelles für einen Zweck und dessen gesellschaftliche Funktion

Selbstreflexion: Nachdenken über die persönliche Einstellung zur Mathematik und ihren Anwendungen.

 

Warum Algebra in der Schule? Sichtweisen von Algebra

schöpferischer/kreativer Aspekt: Algebra als Schule des Problemlösens

erkenntnistheoretischer Aspekt: Welt mit anderen Augen betrachten: Parabelförmige Brückenbögen, Schiefer Wurf, Flächenberechnung, Mathematik als Unterstützung für die Naturwissenschaften

pragmatischer Aspekt: Algebra Grundlage für Beruf und Studium

fachwissenschaftlicher Aspekt: Formelsprache wesentlich, notwendige Kenntnisse über Terme, Zahlen, Funktionen und Gleichungen

gesellschaftlicher Aspekt (Ziel und Standards): Wintersche Grunderfahrungen.

Welche Arten von Algebra gibt es?

klassische Algebra: lösen Allgemeine algebraische Gleichungen, Fundamentalsatz der Algebra

abstrakte Algebra: algebraische Struktueren (Gruppen, Ringe etc.) und deren Verknüpfungen

Computeralgebra: effiziente Algorithmen

elementare Algebra: Schulmathematik, Umgang mit Zahlen/Termen und Funktionen, Lösungswege zu einfachen algebraische Gleichungen

Was sind Grundvorstellunge und wofür braucht man sie?

Definition:

  • Beschreiben Beziehung zwischen Mathematik, Individuum und Realität
  • Verständnis der Schüler von Mathematik
  • Basis auf die aufgebaut wird

Verwendung

  • Erfragen der Vorstellungen und des Vorwissens
  • Notwendigkeit zur Kommunikation
  • Begriffen einen Sinn geben

 

Zusammenhang Grundvorstellungen Graphisch dargestellt.

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4 Leitlinien des Algebraunterrichtes

Zahl, Term, Gleichung, und Funktionen sind  inhaltsziel des Algebraunterrichtes.

Leitlinie Zahl

  • Grundlegende Vorstellungen/Einsichten erarbeiten
    • Zahlenbegriff entwickeln
      • Rechnen stößt an Grenzen, daher wird Zahlenbereich schrittweise erweitert
  • Rechenregeln erkennen und sinnvoll anwenden
    • Erhalt der Rechenregeln (Permanenzprinzip)

Leitlinie Variablen und Terme

  • Als Ausdrucksmittel kennen lernen
  • korrekte Anwendung, Kommunikation, Argumentation
  • Zusammenhänge beschreiben und verstehen
  • Vorteil: knapperere übersichtlichere kontextfreie Darstellung "Platzhalter"
  • ermöglichen regelhaftes operieren

Aspekte des Variablenbegriffes

  • Gegenstandsaspekt: Variable als nicht näher bestimmbare Zahl einsetzen
    • BSP: Ich denke mir eine Zahl, verdopple diese, vermehre das Ergebnis um eins und er halte Neun
  • Einsetzungsaspekt: Variable als Platzhalter (z.B. für Zahlen)
    • BSP: FÜr welche x=1,..,6 ist 2x+3=11 wahr? Tabelle
  • Kalkülaspekt (Rechenaspekt): Variable als Symbol, mit dem nach festgesetzen Regeln gerechnet werden kann
    • BSP: 3x+8=26 lösen

Terme und Variablen Zusammenhang

Jede Zahl und Variable ist ein Term

Ein Term kan aus einer Reihe von Variablen und oder Zahlen bestehen, daher gehört ein Term nicht unbedingt zu den Variablen, aber umgekehrt.

Darstellungsweisen von Termen

Verbal: Sätze, Aufgabestellungen

Symbolisch: Aus Symbolen wie Punkte zB ein Schema erkennen

Numerisch: Rechenpyramide

Visuell: Symbolisch und Numerisch

Verschiedene Darstellungen können unterschiedliche Aspekte hervorheben

Verständnis vertiefen

Individuelle Präferenzen

Variablenaspekte auf Variablen, Terme, und Gleichungen angewendet

  • Variable
    • Gegenstandsaspekt: Zahl
    • Einsetzungsaspekt: Platzhalter (Leerstelle)
    • Kalkülaspekt: Zeichen
  • Term: (x+y)/2
    • Gegenstandsaspekt: nicht näherbestimmbare Zahl
    • Einsetzungsaspekt: Zahlform die in Zahl übergeht, wenn man für x,y Zahlen einsetzt
    • Kalkülaspekt: Zeichenreihe (Umformung)
  • Gleichung x+y=6
    • Gegenstandsaspekt: Aussage über bekannte und unbekannte Zahlen
    • Einsetzungsaspekt: Aussageform die wahr oder falsch ist und für die x und y Zahlen eingesetzt werden
    • Kalkülaspekt: Zeichenreihe (Umformung)

 

Verschiedene Beispiele der Variablenaspekte

Betonung des Gegenstandsaspekts

  • Lösen durch inhaltliche Überlegungen: Gesuchte Zahle für die gilt: 2(x+1)=8
    • Da das doppelte von x+1, 8 ist: x+1=4
    • x um eins mehr als 4: x=3

Betonung des Einsetzungsaspekt:

  • Gesuchte Zahl muss die folgende Aussagenform durch Einsetzung in den Platzhalter x in eine wahre Aussage überführen

Betonung des Kalkülaspekt

  • Gesuchte Zahl x muss folgende Gleichung genügen 2(x+1)=8
  • Gleichung durch Anwendung von Regeln umwandeln

Andere Aspekte der Variablen

Bereichsaspekt: Variable als beliebige Zahl aus dem Bereich. Jede Zahl des Bereichs wird repräsentiert

Simultanaspekt: Alle Zahlen aus dem bereich werden gleichzeitig repräsentiert

Veränderlichkeitsaspekt: Alle Zahlen aus dem Bereich werden in zeitlichen Aufeinanderfolgen repräsentiert (Änderungsverhalten)

Leitlinie Gleichung

  • Eng verflochten mit Zahlen, Termen, Funktionen
  • verwendet um
    • Rechengesetze zu formulieren
    • Zusammenhänge zwischen Größen beschreiben zu können
    • Terme umzuformen
    • Probleme formulieren und lsen
    • Funktionen und Kurven beschreiben, charakterisieren

Aspekte von Gleichungen und Lösungsmethoden

Aspekte: Gleichung als...

  • Beziehung zwischen Variablen
  • Verpackung der Lösung
  • Schnittstellen der Graphen der linken und rechten Seite

Lösungsmethoden:

  • systematisches Probieren (Tabellen)
  • Graphisches Lösen (Schnittpunkt ablesen)
  • Erkennen von "Gegenaufgaben" (Umkehroperationen) 5+x=7 => x=7-5
  • Äquivalenzumforung  (Lösungsmenge unverändert)
    • Waagenmodell

Leitlinie Funktion

Funktionsbegriff schwer zugänglich, daher wird er stufenweise entwickelt

  1. Stufe der Phänomene: Verwendung konkreter Funktionen
  2. Stufe des inhaltlichen Verständnisses: Erkennen von Eigenschaften spezieller Funktionen und ihre Verwendung zur Problemlösung
  3. Stufe der integrierten Begriffverständnisses: Erkennen von charakterisierenden Eigenschaften, etwa des exponentiellen Wachstums
  4. Stufe des formalen Begriffverständnisses: Funktionen werden zu Objekten des Operierens, sie werden klassifiziert, addiert, abgeleitet etc.

Vergleich lin. Gleichung und lin. Funktion

Lin Gleichung:

  • einfache Aussage über 2 Terme
  • Berechnung von etwas (Umstellung nach x)
  • Form y=ax

lin. Funktion

  • Abbildung (Zuordnungsvorschau)
  • Gewisse Bedingungen
  • ordnet einem x-Wert genau einen y-Wert zu
  • Form y=mx+b
  • Produkt im Koordinatensystem

3 Aspekte des funktionalen Denkens

  • Zuordnungsaspekt: Zusammenhänge
    • Eine Größe wird einer anderen zugeordnet, d.h. eine ist abhängig von der anderen.
    • BSP: Abhängigkeit des Umfangs vom Durchmesser eines Kreises
  • Kovariationsaspekt: Änderungsverhalten
    • Wie sich Änderung einer Größe auf die abhängige Größe auswirken
    • BSP. Was ist wenn x steigt? Steigt dann auch y?, Ableitung
  • Objektaspekt: Sicht auf Funktion als Ganzes
    • Gegebener Zusammenhang als Ganzes sehen. Nicht einzelne Wertpaare, sondern Menge aller Wertpaare von Interesse
    • BSP: Graph (Monotonie), Gemeinsamkeiten von Funktionen

Darstellungsformen und Aspekte von Funktionen

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Algebra und Geometrie

Aspekte:

  • Zusammenhänge geoemtrisch darstellen und veranschaulichen
  • geometrische Zusammenhänge algebraisch analytisch untersuchen

Probleme

  • Zusammenhang tritt in den Hintergrund eventuell
  • analytische Beschreibung zu früh

Binomische Formel: Geometrie-Algebra

1.binomische Formel: \((a+b)^2= a^2+2ab+b^2 \)

2. binomische Formel:\((a-b)^2= a^2-2ab+b^2 \)

3. binomische Formel\((a+b)(a-b)= a^2-b^2 \)

quadratische Gleichung: Al-Chwarizmi

\(1. Schritt: x^2+px = q\)

\(\frac{p}{4} = d\)

\(2. Schritt: q+4*(\frac{p}{4})^2 = c \)

\(4. Schritt: \sqrt{c}\)

\(5. Schritt: \sqrt{c}=d+x+d \)

Nun nach x auflösen.U

Um Quadratische Ergänzung zu x²+8x=65 zu finden folgende Schritte zur geometrischen Zeichnung

  1. Quadrat mit den Seitenlängen x cm (x²)
  2. An jede Seite Rechteecke der Seitenlänge x cm und der Seitenbreite 8/4 hinzufügen (8x)
  3. Fläche dieser Figur soll nun  65 cm² betragen
  4. Um Quadrat zu ergänzen an jeder Ecke neues Quadrat von 4cm² dranhängen (p/4)²
  5. Flächeninhalt des kompletten Quadrates beträgt: 65cm²+4*4cm²=81cm²
  6. Seitenlängen des kompletten Quadrates beträgt 9 cm = 2+x+2 => x=5

Probleme und typische Schülerfehler bei der Bruchrechnung

  • Rechenregeln werden oft schematisch und dabei in vielen Fällen falsch angewendet
  • Inhaltliches Verständnis wird nicht in ausreichendem Maßen herausgebildet
  • Konsequenzen
    • Betonung der Verständnisgrundlagen => EIS Konzept
    • Konzentration auf das Wesentliche: einfache Brüche

Anwendungsaspekte der Bruchzahlen

Maßzahlaspekt: Bruchzahlen zur Bezeichnung von Größen

Relationsaspekt: Durch Bruchzahlen werden Beziehungen zwischen zwei Größen derselben Art beschrieben. Beispiel: Fleisch besteht zu 2/3 aus Wasser

Operatoraspekt: Mit Hilfe von bruchzahlen werden auf Größen anzuwendende multiplikative Rechenanweisungen angegeben: Nimm 2/3 von 3/8 l Sahne

Skalenwertaspekt: Bruchzahlen dienen zur Bezeichnung von Stellen auf einer Skala (Wasserstand)

Quotientenaspekt: Bruchzahlen dienen zur Angabe von Quotienten (Verhältnissen) aus naturlichen Zahlen bzw. aus Größen (Maßstab, Mischungsverhältnis)

Grundvorstellungen von Bruchzahlen

  • (1)Bruch als Teil eines Ganzen
    • Kreisdiagramm (Torte, Pizza, Uhr)
    • Rechteckdiagramm (Schokolade)
    • Strecken (Zahlenstrahl)
    • vielfältige Vorstellungen von Bruchzahlen werden Hervorgerufen (EIS)
    • Vorstellungen zu sprachlichen und symbolischen Beschreibungen entwickeln
  • (2)Bruch als Teil mehrer Ganzer
    • mehrere Ganze in gleiche Teile teilen

Beispiel: 3/4 dm bedeutet:

  • (1)Teile 1 dm in vier Teile und nimm 3 davon
  • (2) Teile 3dm in vier Teile und nimm einen davon

Konzepte von Bruchzahlen: Was ist eine Bruchzahl?.

  • Größenkonzept
    • von konkreten Größen zu Brüchen
    • BSP: Der Bäcker verkauft 1 halbes Brot. Worauf muss er beim Teilen achten?
    • Positiv:
      • Nähe zur Anwendung
      • Addition und Subtraktion lassen sich sehr gut veranschaulichen
    • Negativ:
      • Probleme bei der Multiplikation und Division
  • Äquivalenzkonzept:
    • Klassenbildung mithilfe von Äquivalenzrelationen (Quotientengleichheit)
    • Positiv:
      • wichtig für den fachwissenschaftlichen HIntergrund
        • Zusammenfassung von Brüchen zu gebrochenen Zahlen, für die Zuordnung zu Punkten des Zahlenstrahls sowie für das Erweitern und Kürzen
      • Einordnung des Verhältnisses des Bruches
    • Negativ
      • Definition der Bruchzahlen und Rechenoperationen ohne Schülermotivation und sehr formal
      • keine Anschaulische Vorstellung von Bruchzahlen und fehlende Verknüpfung
      • keine anknüpfung an das Vorwissen
  • Operatorkonzept
    • Operatoren bzw. Funktionen auf etwas angewendet weisen der Zahl bzw. Größe, auf die sie angewendet werden, eine neue Zahl bzw. Größe zu
    • BSP: 2/3 von 6 kg sind 4 kg
      • 2/3 von ordnet der Größe 6 kg die Größe 4kg zu
    • Konkretisierung des Operators durch eine Maschen
      • Eingabe x [*2/3] Ausgabe (2/3)x
    • Probleme beim Operatorkonzept
      • Reihenfolge Multiplikation vor Addition
      • nicht an Vorwissen angeknüpft
      • Erweitern und Kürzen wenig anschaulisch
  • Gleichungskonzept
    • Bruch a/b entspricht dem Wunsch nach Lösbarkeit der Gleihung b*x=a
    • algebraische Prinzip nach Freudenthal
      • Sollen 7/3 und 3/5 addiert werden:
        • a) 3x=7     und      b)5y=3 , a) beide Seiten *5, b) beide Seiten *3
        • a)15x=25 und 15y=9 => 15(x+y)=44
    • Nachteile
      • Einführung formal
      • Kenntnisse der Gleichungslehre kommen erst in der 7. Klasse vor
      • Belastung für die spätere Behandlung der Gleichungslehre

Schülertätigkeiten zum Einstieg in die Arbeit mit Brüchen

Tätigkeiten auf enaktiver Ebene

  • Herstellen und Einstellen von Bruchteilen (Kreisscheibe und Uhren)
  • Arbeit mit Nagelbrett: SuS umspannen mit Gummiringen Figuren, die wieder mit Gummieringen auf verschiedene Weise halbiert, gedrittelt oder geviertelt werden
  • Falten von Blättern

Tätigkeiten auf ikonischer Ebene (an Kreisen, Rechtecken, am Zahlenstrahl usw.)

  • Ablesen an vorgegebenen Figuren
  • Markieren/Zeichnen von unvollständigen Figuren
  • Gegeben mehrere Figuren, Fragen welche genau den Bruch a/b angibt

Einfache rechnerische Tätigkeiten: Bruchteile von Größen (Längen, Gewichte, Zeit etc) bestimmen

  • Wieviel cm sind 1/4m?

Erweitern und Kürzen von Brüchen

 

  • Kürzen ist das Herausnehmen insgesamt wirkungsloser Operatorpaare

  • Erweitern ist das Einfügen insgesamt wirkungsloser Operatorpaare

  • ikonisch gesehen können SuS erkennen, dass verschiedene Brüche denselben "Wert" haben (z.B. Papierfalten)

  • Erweiterte/gekürzte Brüche haben selben Wert auf dem Zahlenstrahl

Vergleichen von Brüchen

  • zunächst einfache Vergleiche und dabei auf anschaulische Vorstelunngen zurückgreifen.
    • Spezialfälle: (Ikonische Darstellung)
      • gleiche Nenner
      • gleiche Zähler
    • Flächenvergleiche auch bei anderen einfach Brüchen (Ikonische Darstellung)
    • Differenzen zu ganzen Zahlen betrachten
      • \( {4 \over 5}< {6 \over 7}\) , denn bei 4/5 fehlt 1/5 zur 1, bei 6/7 fehlt nur 1/7 zur 1
    • Vergleichen mit besonders markanten Brüchen (Ikonische Darstellung)
      • \( {5 \over 8}> {2 \over 5}\), denn 5/8 ist größer als 1/2 und 2/5 ist kleiner als 1/2
  • Verallgemeinerung: Brüche vergleichen durch Erweitern auf gemeinsamen Nenner

Rechnen mit einfachen Brüchen vor der Einführung von Rechenreg

  • SuS mit einfachen Brüchen rechnen und dabei anschaulich Vorgehen, wichtig dabei, dass SuS erkennen, dass viele Aufgaben ohne Kalküle sich lösen lassen
  • Lösungskalküle nach inhaltlichem und anschaulichen Bearbeiten anwenden
  • Addition und Subtraktion
    • gleicher Nenner
      • Quasikardinales Vorgehen: Der durch den Nenner gegebene Zeil des Ganzen wird als Einheit (Tortenstück), die Zähler werden als Anzahlen aufgefasst
    • gemischte Nenner
      • Uhrenmodell und Rechtecke        

Was ist eine Aufgabenstellung?

Behandelt Art und Form wie eine Aufgabe formuliert wird.

Was ist ein Aufgabenformat? Welche Formate gibt es?

Beinhaltet den Zusammenhang zwischen AUfgabenstellung und Antwortformat

Antwortformat kann

  • offen sein: Beweise, schriftliche Begründungen, Zeichnungen
  • halboffene: Mischung aus offen und gebunden. Probanden werden Ansätze gegeben, aus denen er wählen muss und diese erweitert
  • gebunden: Multiple-Choice- Aufgaben

Was ist ein Aufgabentyp?

  • Aufgabentyp charakterisiert die inhaltlichen Anforderungen und Kompetenzen, werden durch Aufgabenaspekte beschrieben
  • Aufgabenaspekte werden durch eine Aufgabenanalyse ermittelt
    • rationale Aufgabenanalyse untersucht aufgrund normativer Erwartungen, die idealtypischen Lösungsverfahren und -muster
    • empirische Aufgabenanalyse: anhand von Antwortformaten von Probanden untersucht und empirisch erhebt
    • Ziel einer Aufgabenanalyse ist es, Erkenntnisse über die Fähigkeiten und das Vorwissen, welches die SuS benötigen, um eine Aufgabe zu lösen, zu erlangen

Satz des Pythagoras

  • gehört zum Themenbereich Geometrie: Streckenberechnung von Raumdiagonalen
  • Vorwissen: Wurzel-/Variablenbegriff, geometrische Figuren

Aufgabenanalyse Satz des Pythagoras

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