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Kartei Details

Karten 43
Sprache Deutsch
Kategorie Mathematik
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 17.03.2015 / 09.06.2015
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Lehrmittel logisch:

wird abgeschaffen, Prxisbeispiele, fixfertige Übungen, vorgegebene Felder zum hineinschreiben, konsequente Ausrichtung auf Erwerb von Fähigkeiten

Lehrmittel Zahlenbuch: 

aktiv entdeckendes Lernen, Blitzrechenkurs online, weniger Eizelthemen, wiedervorkommende Übungsformen, Karteikarten für Schwache

Es gibt verschiedene Darstellungsmöglichkeiten z.B. Zahlenstrahl oder Tausenderfeld

Was ist Mathematik?

  • Versuch, logische ZH zu entdecken
  • Sammlung von Ideen
  • Werkzeug um Welt zu beschreiben

Raster

operiernen und bennen
erforschen und argumentieren
mathematisieren und darstellen

Zahl und Variable
Raum und Form
Grössen, Funktionen, Daten und Zufall

Beispiel: bestimmen von Flächeninhalt, erkunden von geometrischen Formen, skizzieren

Was bedeutet Intermodaler Transfer?

  • enaktiv, ikonisch, symbolisch
  • es sollte eine Übertragung zwischen allen drei Repräsentationsmodi möglich sein
  • EIS-Prinzip
  • enaktiv: körperlich, Operation mit konkreten Gegenständen
  • ikonisch: halten visuelle Eindrücke fest und können in Bilder umgewandelt werden
  • symbolisch: schriftliche Dokumente, Zeichen, Sprache zur Reflexion und Selbstvergewisserung
  • über alles hinaus wird die Kommunikation angewendet
  •  

Warum ist der intermodale Transfer so wichtig?

  • abstrakte Begriffe müssen zuerst eingebetet werden
  • es gibt Kinder, die visuell viel wahrnehmen - sie sollen nicht benachteiligt sein - ikonische Ebene
  • Assoziationen (Verknüpfung) mit Mathe ermöglichen z.B. km ablaufen
  • auch blindes Rechnen durchführen - gibt Kinder, die nehmen zu viel über Augen war.

Was ist wichtig, wenn Grundrechenarten ikonisch dargestellt werden?

  • man soll nie einzelne Punkte für einzelne Zahlen verwenden
  • man schreibt nid +/-
  • es gibt verschiede Darstellungsmöglichkeiten mit den Punkten

Beispiel Rechengeschichte

Ein Man hat drei Kuhställe und 12 Kühe. Er möchte in jedem Stall gleich viele Kühe haben..

Beispiel Rechnen auf der enaktiven Ebene

Nim 2 Spiel mit den Zündhölzchen

- Wenn man 12 Streichhölzer hat, sollte Gegenüber beginnen, dann muss ich immer das Doppelte vom Gegenüber wegnehmen - entweder 1 oder 2 Hölzchen wegnehmen erlaubt

- Wenn man 10 Streichhölzer hat, selbst beginnen und jeweils auf gerade Zahlen ergänzen

Wie kann etwas von der enaktiven zur ikonischen Ebene gemacht werden?

mit einer Formel, die aber nicht mehr für alle verständlich ist.

n=d(x+y) + i mit 0 kleiner gleich x+y

n= Anzahl Streichhölzer
x= kleineste Anzahl die genommen werden darf
y= grösste Anzahl..
d= Anzahl Runden
i=Rest der übrig bleibt

Unterschied äussere Differenzierung und innere Differenzierung

äussere Differenzierung: Einteilung nach Leistungsfähigkeit

innere Differenzierung: Unterscheidung nach

- Lernmaterial, Lerninhalte, Lernzielniveau (gleiche Aufgaben, verschiedene Darstellungsformen und Hilfsmittel)

 

 

Beispiele Aufgabentypen für natürliche Differenzierung:

  • Zahlenmauern
  • Geld: Kaufe für 100 Franken ein und dann verschiedene Beträge vorhanden
  • Zahlenketten (weniger Felder für Kette, Zielzahl verändern, alle Lösungswege?)

Wo kann ich die Differenzierung in den Zahlenmauern entdecken?

  • Zusammenhang der Ausgangszahlen wenn diese gerade oder ungerade sind
  • wenn immer die gleichen Zahlen in der Basis verwendet wird und immer die gleiche Zahl in der Mitte ist, bleibt das Ergebnis gleich
  • bei schwächeren Kindern, wenn z.B. obere Zahl 100 geben muss, zuerst anschauen, welche Zahlen z.B. 100 zusammen geben könnten
  • Wenn die Ausgangszahlen 10,12, und 14 verwendet werden, dann haben die Zielzahlen auch den gleichen Abstand
  • Subtraktion kann eingebaut werden
  • Analogien zu z.B. 10-er Schritten - 5 zu 50
  • eigene Zahlenmauern erfinden lassen

Was ist eine Eigenproduktion?

mündliche oder schriftliche Äusserung von Schülern, bei denen diese selbst entscheiden können, wie sie vorgehen oder Ergebnisse darstellen

Die 4 Typen von Eigenproduktionen

  • selber Aufgaben erfinden mit Phantasie, Dinge verstehen
  • Rechnungen mit individuellen Vorgehensweisen bewältigen und darstellen
  • Zusammenhänge erkennen und beschreiben
  • über den Lerninhalt oder einen Prozess reflektieren und verschriftlichen

Was sind Argumente die für die Eigenproduktion sprechen?

  • Lernstand des Schülers wird aufgezeigt
  • Hilft der Lehrerin für die Unterrichtsorganisation und Schülern lernt somit besser
  • Rückmeldung an Lehrerin, wenn sie sieht, was wer wie verstanden hat
  • wird direkt in weiteren Unterricht miteinbezogen
  • regen zum Austausch in der Lerngruppe an
  • erleben Mathe als etwas, bei dem mitgestaltet werden kann

Was sind die Ziele von Rechenkonferenzen?

  • Diskussion untereinander
  • Lehrer erfährt Kenntnisstand der SuS
  • verschiedene Rechenwege entstehen
  • Freude und Neugier wird geweckt
  • ein Thema wird selbst erarbeitet

Welche Phasen gibt es bei den Rechenkonferenzen?

  • Ich-Phase suche alle Möglichkeiten z.B. Zahlenkette
  • Du-Phase erkläre die Lösung deinem Partner, vergleicht die Lösungen
  • Wir-Phase einigt euch auf einen Lösungsweg und präsentiert ihn, welchen ZH erkennt ihr?

Es gibt jeweils einen Leiter, Protokollführer und einer der die Zeit im Auge behält.

Was sind die Nachteile und Vorteile einer Rechenkonferenz?

Vorteile

  • Schwierigkeiten austauschen
  • man kommt selbst nicht weiter
  • man kann Strategien erklären und verstehen

Nachteile

  • es braucht Zeit
  • nicht alle Aufgaben sind geignet

Was ist der Kardinalzahlaspekt?

  • Die Anzahl einer Menge z.B. gib mir drei Knöpfe oder wie viele Knöpfe sind auf dem Tisch?

Was ist der Ordinalzahlaspekt?

  • Zählaspekt: Zahlen die beim natürlichen Zählen durchgegangen werden z.B. was kommt vor der 2?
  • Ordnungszahl: Position ist in einer festen Reihe z.B. der 2. Schwimmer

Was ist der Masszahlaspekt?

Ein Tisch ist 2 Meter lang. Wie teuer ist er?

Was ist der Operatoraspekt?

Noch dreimal schlafen bis Weihnachten - wie oft?

Was ist der Rechenzahlaspekt?

  • Algorithmischer Aspekt: schriftliches Rechnen
  • Algebraischer Aspekt:: 5+8 gibt gleich viel wie 8+5

Was ist der Codierzahlaspekt?

Telefonnummer, Postleitzahl

Welche Aspekte gehören im Kiga zum Kompetenzbereich Zahl und Variable?

  • Kardinalzahlaspekt
  • Ordinalzahlaspekt
  • Masszahlaspekt
  • Operatoraspekt
  • Rechenzahlaspekt
  • Codierzahlaspekt

Damit die Kinder ein umfassendes Zahlbegriffsverständnis haben, ist es unabdingbar, dass die Kinder die Beziehungen zwischen diesen Aspekten verstehen

Beispiele mathematischer Aktivitäten für den Kindergarten

  • Klassifikation: Sortieren von Tieren im Wasser, Tiere auf Bauernhof
  • Seriation: Babuschkapuppen, gross zu klein, Plättchen legen, multiple Seriation: zwei Kriterien
  • Eins-zu-Einszuordnung: Jede Blume braucht ein Topf- verbinde
  • verschiedene Zahlaspekte
  • Anzahlbestimmung: Zählplakate

Ablauf der Zählkompetenz im KIndergarten - wie fängt es an, wie hört es auf?

  1. Zahlwortreihe als Ganzes z.B. Gedicht, Vers
  2. unflexible Zahlwortreihe bei 1 beginnen
  3. teilweise flexible Zahlwortreihe, bei beliebigem Zahlenwert beginnen
  4. flexible Zahl: von beliebiger Zahl aus z.B. fünf weiterzählen
  5. vollständig reversible Zahlreihe

Welche Zählprinzipien gibt es?

  • Eindeutigkeitsprinzip: Eins-zu-Einszuordnung
  • Prinzip der stabilen Ordnung: eins, zwei, drei nicht eins, fünf, drei
  • Kardinalprinzip: 16 Stück sind wirklich 16 Stück
  • Abstraktionsprinzip: es können Bananen und Affen gezählt werden
  • Prinzip der belibigen Reihenfolge

mathematische Aktivitäten zum Kompetenzbereich Raum und Form im KIGA

 

  • geometrische Figuren kennen lernen: Tastsack
  • Legen und Bauen mit geometrischen Figuren
  • Grunderfahrung zur Symetrie: mit Spiegel
  • Orientierung im Raum: grosse Kartonschachtel
  • Motorischen Grundfertigkeiten: Schiff falten
  •  

3 Schritte, die Kindern helfen, vom zählenden Rechnen wegzukommen

  • alles zählen:
    - alle Elemente auszählen z.B. 1,2 Apfel, 1,2,3 Birnen
    - abgekürzt zählen: 1,2 Apfel, 3,4,5 Binen
    - Finger zählen: Finger zählen, die spontan gezeigt werden
  • weiterzählen:
    - 2+4 = 2,3,4,5,6
    - 4+2= 4,5,6 (von grösserem Summanden ausgehen)
  • Statische Fingerbilder
    - Finger werden gezeigt zur Summe und im Kopf wird zusammengerechent (2+4 - Finger werden gezeigt und im Kopf zusammengerechnet ohne zu zählen)

Was ist Simultanerfassung und Quasisimultanerfassung?

Simultanerfassung: ein Kind kann nicht mehr als 3,4 Anzahlen auffassen, wenn sie nicht strukuriert sind
Quasisimultanerfassung: Zerlegen von Anzahlen in z.B. Vierergruppen

Vier Aspekte, die zentral sind für die Ablösung vom zählenden Rechnen

  • Teil-Ganzezerlegung
  • Zählkompetenz erweitern
  • Grundvorstellungen aufgreifen
  • Rechnen mit Zahlbeziehungen

Was ist gemeint mit Teil-Ganzezerlegung?

Beispiel: Baustein 5: Zahldarstellung am 20er Feld
 

Auf einem 20er Feld Zahlen darstellen z.B. 14 und SuS fragen, wie sie das so schnell herausgefunden haben und fragen, ob es andere Möglichkeiten gibt, dann Rechnung dazu notieren

 

Beispiel: Baustein 1: Immer 7

Mit Mogelsteine immer 7 legen

 

Beispiel: Baustein 3: Zerlegen

z.B. 4 zerlegen in 2 und 2 oder 3 und 1

Was ist gemeint mit Zählkompetenz erweitern?

Beispiel: Baustein 7: Zählen in Schritten

Kind zählt 3er Reihe auf und ein anderes Kind kontrolliert

 

Beispiel: Baustein 9: Zahlen am leeren Zahlenstrahl

Zahlen 1-20 am leeren Zahlenstrahl aufhängen und richtig einordnen

Warum ist die Teil-Ganze-Zerlegung und die Zählkompetenz erweitern so wichtig?

  • Nutzung von Strukturierungen als Grundlage für nicht abzählende Anzahlbestimmungen
  • Grundlage für die Konstruktion von Beziehung zwischen Aufgaben
  • Sicherheit beim zählen
  • Strukturen wahrnehmen und ablösen von einzelnem zählen

Was ist ein Zahlensystem?

man macht eigentlich nichts anderes, als Bündel.

Achtung: Beim Aufschreiben ins Stellenwerttabelle jeweils beachten, dass wenn z.B. 1 mal ein 27 gemacht werden kann, dass dieser dann bei der nächsten "Stufe" nicht mehr notiert wird

für leere Stellen immer ein Null einsetzen

Wie rechne ich von einem nicht dekadischen Stellenwertsystem ins Zehnersystem um?

Beispiel Zahl 1302 im Vierersystem.

Ich überlege mir welche Stufen es gibt also 4 hoch 0 gibt Einer, 4 hoch 1 gibt Vierer, 4 hoch zwei gibt 16-er, 4 hoch 3 gibt 64 er.

Dann setzt man die Zahlen so in die Tabelle ein und rechnet sie aus.

Man hat einen 64 er = 64
man hat drei 16er=48
man hat 2 einer= 2

gibt ein Total von 114 = entspricht dieser Zahl im Zehnersystem

Wie rechne ich vom Zehnersystem in ein anderes Stellenwertsystem?

Methode 1: Division mit Resten

Methode 2 Systematisches Subtrahieren

Methode Division mit Resten um vom Zehnersystem in ein anderes Stellenwertsystem zu kommen.

32:3= 10 Rest 2
10:3=3 Rest    1
3: 3= 1 Rest 0
1:3= 0 Rest 1

Dies gibt eine Zahl gelesen von unten nach oben 1012 im Dreiersystem weil : 3 gerechnet wird.
Setzt man diese Zahl nun so in die Stellenwerttabelle für Einer, Dreier, 9er und 27er und rechnet dies aus, erhält man wieder die Zahl 32 in unserem System