Materialwirtschaft

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Kartei Details

Karten 20
Sprache Deutsch
Kategorie Mathematik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.02.2016 / 06.11.2018
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Welche Verfahren der Materialbedarfsplanung kennen Sie?

  • Determrministisch (Auftragsorientiert, Push-Prinzip)

Bedarfsplanung via Stücklistenauflösung

Produziere heute das, was morgen gebraucht wird

  • Stochsastisch (Verbrauchsorientiert, Pull-Prinzip) 

Bedarfsplanung mittels Bestellpunktverfahren (Meldebestand, Sicherheitsbestand)

"Produziere heute das , was gestern verbraucht wurde)

Was sind die Vorteile / Nachteile einer deterministischen Planung?

Die deterministische Disposition ist genau, aber sehr rechenaufwändig; sie wird deshalb oft nur in periodischen Abständen (z.B. wöchentlich, monatlich) durchgeführt. Als Kompromiss disponiert man höherwertige Teile i.d.R. deterministisch, geringerwertige dagegen stochastisch.

 

Vorteile:

  • Durch Stücklisten genaue Mengen und Termine, daruch niedrige Lagerhaltungskosten, keine Sicherheitsbestände
  • Nicht wie bei der stochastischen vergangenheitswerte, sondern Bedarfsermittlung aus vorliegenden Kundenaufträgen (Auftragsgesteuert) oder aus dem Produktionsplan (Plangesteuert). 

Nachteile:

  • Vorallem sehr aufendig bei Produkten, die sehr unterschiedliche Fertigungsstrukturen und Laufzeiten haben.
  • Durch Stücklistenauflösugn sehr rechnenintensiv und schwieriger als stochastisch

 

Was sind die Vorteile / Nachteile einer stochasstischen Planung?

Vorteile:

  • Schnelle Umsetzung, damit wirtschaftlich
  • Bedarf wird anahnd von Mathmatischer Methoden geschätzt
  • Anwendung, wenn keine Stücklisten oder Porgrammplanung vorliegt.

Nachtiele

  • Keine oder nicht frühzeitige Berücksichtigung von Mehrbedarf und möglichen Schwankungen
  • Weder zukunfts noch prozessorientiert, da kein Bezug zum Produktionsprogramm oder Absatzplan

Welche Materialarten gibt es?

  • Fertigwaren
  • Hauptstoffe( Rohstoffe, Bauteile, Zwischenfabrikate)
  • Hilfsstoffe 
  • Betriebsstoffe (Leim, Schweissdrat, Schmierfett usw.)

Hilfsstoffe und Betriebsstoffe fliessen nicht in die Kalkulation. Somit müssen sie nicht in die Stückliste. 

Was bedeutet:

  • Primärbedarf
  • Sekundärbedarf
  • Tertiärbedarf
  • Bruttobedarf
  • Nettobedarf

Primärbedarf = Deckung des Marktbedarfes an Fertigprodukten

Sekundärbedarf = Bedarf an Material zur Deckung des Primärbedarfs (Ohne Betreibs und Hilfsstoffe)

Tertiärbedarf = Bedarf an Betriebs- und Hilfsstoffen

Bruttobedarf = Alle offenen Bedarfe

Nettobedarf = Bruttobedarf reduziert um den verfügbaren Bestand 

 

 

 

Was ist "Disponibler Lagerbestand"?

Lagerbestand + Bestellbestand (Am Stichtag verfübar)  + Werksbestand (Am Stichtag verfügbar) - Reservierter Bestand

Wie werden die Verbrauchsverläufe bezeichnet?

  • Regelmässiger Verbrauch
  • Saisonaler Verbrauch
  • Trendförmiger Verbrauch
  • Stark schwankender Verbrauch

Wie berechnet sich der "Median"?

Median = Unter dem Zentralwert wird der in der Mitte stehende Wert verstanden, der bei einer geordneten Stichprobe auftritt. Zum besseren Verständnis sehen wir uns gleich einmal ein Beispiel an.

In einer Trainingsgruppe werden die Mitglieder nach ihrem Alter gefragt. Die Antworten lauteten 7, 10, 8, 12, 9, 11 und 13. Der Zentralwert soll ermittelt werden. Dazu ordnen wir zunächst die Zahlen: 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13. Der Zentralwert ist nun der Wert, der in der Mitte steht. Und dieser in in unserem Beispiel die Zahl 10, denn vor dieser stehen 3 Zahlen und nach dieser stehen 3 Zahlen.

 

Bei geraden Zahlen werden die beiden Werte in der Mitte zusammengezählt und durch zwei gerechnet.

Wie können die zukünftigen Bedarfe mathematisch berechnet werden?

  • Arithmetischer Mitelwert 
  • Gleitender Mittelwert
  • Lineare Regressionsanalyse
  • Exponentielle Glättung

Was gehört alles zu den Bestellkosten?

  • Disponieren
  • Bestellung bestätigen
  • Wareneingang
  • Rechnungsprüfung
  • Kreditioren Verwaltung
  • Zahlung Auslösen
  • FIBU Verwaltung

Eine Bestellung kostet zwischen 100-200 CHF!!

Andler Formel 

Was sind Materialgemeinkosten (MGK) und was gehört dazu?

Materialgemeinkosten sind Teil der Materialkosten; es sind solche Kosten, die den einzelnen Kostenträgern (Produkten) nicht direkt zugerechnet werden können, wie z. B. Beschaffungskosten (VerpackungskostenFrachtkosten), Lagerkosten für das Lager, in dem mehrere Materialien gelagert sind, oder Prüfkosten.

Der normale MGK Zuschlag beträgt zwischen 8-20%

Wie geht die Andler-Formel?

200 x Gedamtbedarf x Bestellfixe Kosten

Preis pro Stk. x (Zinskosten pro Stück + Lagerkosten pro Stück) Wichtig: Wurzel beim Resultat ziehen

Beispiel

 

200 x 45 000 Stück x 175.- CHF pro Bestellung = 10227272.7 = 3198 Stück (Nach ziehen der Wurzel)

11 CHF / Stk. x (6 + 8. CHF)

Wichtig: Um Zinskosten zu berechnen muss der Lagerbestand jeweils durch 2 geteilt werden!

 

Zeichnen Sie ein Sägezahndiagramm und kennzeichnen Sie die Komponenten (Höchstbestand, Meldebestand, Sicherheitsbestand, Lieferzeitpunkt,. Bestellpunkt, WBZ)

Siehe Bild

Wie lautet die Formel für den Sicherheitsbestand?

Durchschnittlicher Tagesverbrauch * Sicherheitszuschlag in Tagen

Der Sicherheitsbestand ist sehr abhängig von der zuverlässigkeit des Lieferanten

Wie lautet die Formel für den Meldebestand?

Duchschnittlicher Tagesverbrauch * Beschaffungszeit in Tagen + Sicherheitsbestand 

Wie lautet die Formel für den Höchstbestand?

Sicherheitsbestand + Optimale Bestellmenge

Welche jährlichen Gesamtkosten fallen in der Logistik an?

  • Beschaffungskosten ( Inkl. Transport, Verpackung usw.)
  • Lagerkosten (Zinskosten, Versicherungsprämien, Prüfkosten, Lagerrisikokosten)
  • Transportkosten (Innerbeterieblicher Transport)
  • Materialgemeinkosten für Abschreibungen (Gebäude, Lager- und Transporteinrichtungen)
  • Mieten
  • Löhne
  • Bestandesrisiko für Qualitätsminderungen (Schwund)
  • Betriebsstoffe (Wasser, Stromm, div. Kleimaterial
  • Fehlemengenkosten

Was bedeutet MRP?

Manufacturin Ressource Planning

Was ist der Unterschied zwischen MRP 1 und MRP 2?

MRP II erweitert MRP 1 um ein Modul der Kapazitätsplanung. 

Zeichnen Sie eine Struktursstückliste

Siehe Bild