Markt und Medienforschung MMP15 HTW Chur
Lernkarten zum Modul MAMEF für die Prüfung im 1. Semester
Lernkarten zum Modul MAMEF für die Prüfung im 1. Semester
Kartei Details
Karten | 30 |
---|---|
Lernende | 16 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 25.01.2016 / 16.01.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/markt_und_medienforschung_mmp15_htw_chur
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/markt_und_medienforschung_mmp15_htw_chur/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Nenne die Qualitätskriterien für Wissenschaftlichkeit
-Objektivität
-Vollständigkeit
-Nachvollziehbar, Eindeutigkeit
-Reliabilität: könnte wiederholt werden
-Originalität, Kreativität
-Validität
-Relevanz, logische Argumentation, überprüfbarkeit
Was ist der Aufbau einer empirischen Forschungsarbeit?
1. Einleitung 2. Theorieteil 3. Methodenteil 4. Empirieteil 5. Schlussteil
Was beinhaltet die Einleitung?
Problemstellung, Fragestellung, Zielsetzung, Vorgehen (Methode), Aufbau der Studie etc.
Welche Fragestellungen gibt es?
-Beschreibung: Was ist der Fall?
-Prognose: Wie wird etwas künftig aussehen?
-Kritik: Wie ist der bestehende Zustand zu bewerten?
-Erklärung: Warum ist etwas der Fall?
-Gestaltung: Welche Massnahmen sind geeignet, um bestehendes Ziel zu erreichen?
-Utopie: Wie wird die Welt von morgen aussehen?
Ist Forschung objektiv?
Nein, weil
-Themenwahl bevorzugt gewisse Themen, andere werden ausgelassen
-Methode ist entscheidend
-Persönliches Ziel der Forschung???
-Unterschiedliche Interpretation der Daten/Fazit am Schluss subjektiv
Objektiv ist die Methode, Forschung ist Annäherung an Objektivität
Was sind Leitfragen zur Überprüfung von Forschungsprozess?
-Aus welchem Kontext kommt die Frage? -->Entdeckungszusammenhang
-Wie soll Frage beantwortet werden? -->Begründungszusammenhang
-Was geschieht mit den Ergebnissen? -->Verwertungszusammenhang
Theorie
-allgemeine Definition
-Entstehung: durch wissenschaftliche Analyse
-Reichweite: Mikrotheorie, mittlere Reichweite, Makrotheorie
-Inhalt: bisheriger Forschungsstand, Begriffsdefinition, Systematisierung der bestehenden Erkenntnisse
Wozu Theorie?
-Missverständnisse vermeiden
-Andere Positionen erkennen
-Zusammenhang verstehen
-->Keine Empirie ohne Theorie
Was ist die Operationalisierung?
-Brücke von Theorie zu Empirie
-legt fest, wie theoretisches Konstrukt messbar gemacht werden kann
Beispiel für ein Merkmalsträger?
Patient, Sportler, Produkt
Beispiel für Merkmale/Variablen?
Blutgruppe, Grösse, Preis
Beispiel für Merkmalsausprägung?
AB, 190cm, 90 CHF
Was ist eine manifeste Variable?
-unmittelbar wahrnehmbar (z.B. Temperatur, Distanz etc.)
Was ist eine latente Variable?
-nicht direkt wahrnehmbarer Sachverhalt (z.B. Einstellung zu TV)
Was ist ein Indikator?
-soll latente Variable messbar machen
z.B. Einstellung zu TV-->Dauer der täglichen TV-Nutzung
Welche drei Arten von wissenschaftlichen Untersuchungen gibt es?
-Deskriptive Untersuchung: systemeatische Beschreibung, Entdecken von Strukturen (z.B. Prozentangaben)
-Explorative Untersuchung: Zusammenhänge entdecken
-->Induktiv: aus Daten Zusammenhänge entdecken
-Explanative Untersuchung: Prüfen von Zusammenhängen
-->deduktiv: wird durch Beobachtung der Realität geprüft
Nenne je ein Beispiel für deskriptive, explorative und explanative Untersuchungen zum Beispiel Journalisten: Wie hat Internet dessen Arbeitsalltag verändert?
-Deskriptiv: Wie arbeiten Journis? Wie werden sie bezahlt?
-Explorativ: Gibt es Zusammenhänge? Verdienen die Journis schlechter, sobald sie online arbeiten?
-Explanativ: Beeinflussen Medien unsere Stimmabgabe?
Hypothesen
-Kausalzusammenhang, der empirisch geprüft wird
-lassen sich nicht verifizieren, nur falsifizieren (Popper)
-Aufpassen auf Störvariable
Was gibt es für Skalen?
Kategorial:
-Nominalskala: Zahlenwerte, kein Durchschnitt (Bsp. ledig, verheiratet, geschieden)
Metrisch:
-Ordinalskala: Reihenfolge, Durchschnitt (Nichtraucher, mässiger Raucher, starker Raucher)
-Intervallskala: willkürliche Definition Nullpunkt (Temperatur)
-Verhältnisskala: ähnlich Intervallskala, es gibt absoluten Nullpunkt (Alter / Gewicht)
Welche Methoden der Datenerhebung gibt es?
-Dokumente sammeln
Forschung: Dokumentenanalyse, Sekundäranalyse, Metaanalyse (bestehende Studien)
Journalistisch: quantitativ (Vielfalt messen), qualitativ (selten/schwierig(
-Beobachtung: Handeln / Verhalten untersuchen
offen oder verdeckt - teilnehmend oder nicht teilnehmend
-Befragung: Umfrage, Experteninterview, Gruppendiskussion
Wenn befragen: Gesamtheit oder Stichprobe
Stichprobe
-Grundgesamtheit muss bekannt sein
-jedes Element muss gleiche Chance haben, um in Stichprobe zu gelangen
-Zusammensetzung muss Gesamtheit ähneln (repräsentativ)
Welche Arten von Stichproben gibt es?
-Einfach Stichprobe: N Objekte, Stichprobe anhand von Zufallszahlen erstellen
-geschichtete Stichprobe: Unterteilt in Schichten, aus jeder Schicht einfache Zufallstichprobe
-Klumpenstichprobe: Gesamtheit in Klumpen unterteilt, einfache Zufallstichprobe des ganzen Klumpen
Wie befragen?
-mündlich: persönlich oder telefonisch
-->Interview vorgebeben: standardisiert - nicht vorgebeben: nicht standardisiert
-schriftlich: Fragebogen oder online Fragebogen
Was ist eine quantitative Methode?
-Naturwissenschaftlich
-Kausalität überprüfen
-Verallgemeinern
-Statistisch, standardisierend
-deduktiv, Hypothesen prüfend
Was ist eine qualitative Methode?
-Geisteswissenschaften
-Kausalität überprüfen
-sinngeleitetes Handeln
-interpretierend
-induktiv, Hypothesen generierend
Was ist ein quantitatives Verfahren (z.B. Fragebogen)?
-Durchschnittswerte beschreiben
-Gesetzesmässigkeiten erkennen
-viele Befragte
-Fragebogen: geschlossene Fragen, deduktiv (Antworten vorgegeben)
Was ist ein qualitatives Verfahren (z.B. Fragebogen)?
-Problemwahrnehmung
-Denkweisen erkennen
-Vom Einzelfall ausgehen -->keine Repräsentative
-wenig Befragte
-Fragebogen: offene Fragen; induktiv (Antworten kreativ)
Was sind Merkmale des Experteninterviews?
-basiert auf Alltagsgespräch, jedoch professionell
-ähnlich Journalisten Interview
-Machtasymetrie, feste Rollenverteilung
-Gesprächsinhalt vorgeben, sollte jedoch nicht geführt sein (explorativ)
-Expert wird definiert -->besitzt Spezialwissen
-Expert ist nicht die Person, sondern die Person als Rollenträger
-offene, kurze, klare Fragen - Nachfragen geschlossen
-Gesprächsfluss soll fliessend sein
Was sind Merkmale der Gruppendiskussion?
-optimal 6-10 Personen, Zusammenstellung homogen oder heterogen (bewusst)
-Dynamik in Gruppenprozessen feststellen
-ähnlich Experteninterview
-Wichtig: Vertrauensvolle Atmosphäre
-Lösungsansätze vermitteln
-Sachfragen: Besitzen sie ein Fernsehgerät?
-Wissensfragen: Welche Nationen gehören der Nato an?
-Einstellungs- und Meinungsfragen: Auf CH Autobahn Tempo 140? nein, vielleicht, eher ja, ja
-Verhaltensfragen: In der letzten Woche Kino besucht? Ja / Nein
-Soziodemographische Merkmale: Alter, Geschlecht, Ehestand, Einkommen etc.
-Ja / Nein & Alternativfragen: Ich wohne in Haus, Wohung, etc.
-Rating: Wohräume sollen schön sein: nein, vielleicht, eher ja, ja
-Ranking: Wohnung sollte schön sein - 1-4
-Mehrfachantworten