Marketing - MoDaHiPePh

Klausurrelevante Fragestellungen für das Fach Marketing (unverbindliche Auswahl) Stand 1.4.13 Offen: 23;31;35

Klausurrelevante Fragestellungen für das Fach Marketing (unverbindliche Auswahl) Stand 1.4.13 Offen: 23;31;35

Daniel Engelmann

Daniel Engelmann

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Langue Deutsch
Catégorie Marketing
Niveau Université
Crée / Actualisé 26.04.2013 / 13.02.2015
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1. Erläutern Sie die Begriffe

- Marketing
- Marktpotential
- Absatzpotential
- Marktvolumen
- Marktanteil.

Marketing

  • die bewußte marktorientierte Führung des gesamten Unternehmens oder marktorientiertes Entscheidungsverhalten in der Unternehmung
  • Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten. Durch eine dauerhafte Befriedigung der Kundebdürfnisse sollen die Unternehmensziele verwirklicht werden. (klassischer Ansatz)
  • Prozess im Wirtschafts- und Sozialgefüge, durch den Einzelpersonen oder Gruppen ihre Bedürfnisse und Wünsche befriedigen, indem sie Produkte und andere Dinge von Wert erstellen, anbieten und miteinander tauschen.

Marktpotential

  • Summe möglicher Absatzmengen eines Marktes für ein bestimmtes Produkt (Aufnahmefähigkeit eines Marktes)

Absatzpotential

  • Anteil am Marktpotential, den das Unternehmen maximal erreichen zu können glaubt.

Marktvolumen

  • Realisierte oder prognostizierte effektive Absatzmenge oder Umsatz einer Branche

Weitere:

Marktanteil

  • Mengen- oder wertmäßiger Absatz eines Unternehmens zum gesamten Absatz in einer Betrachtungsperiode in einem Teilmarkt.

 

2a. Nennen Sie 3 psychografische und 3 ökonomische Marketingziele.

a)

Psychografisch:

  • Kundenorientierung, Image, Profuktbindung, Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Erhöhung von Präferenzen, verstärkung der Kaufabsicht.

Ökonomisch:

  • Marktanteilssteigerung, Ausschöpfung von Marktpotentialen, Umsatz- und Absatzsteigerung und Erzwingung des Marktzuganges

2b. Worauf kommt es bei der Dimensionierung/Operationalisierung von
Marketingzielen an?

b)

Dimensionierung:

  • Ist Bestandteil für die Festlegung von Marketinszielen und erfordert eine Präzisierung nach Inhalt, Ausmaß (x Prozent Marktanteil), zeitlichen Bezug, Marktsegmenbezug

Operationalisierung:

  • Was soll erwirtschaftet werden? -> Zielinhalt
  • In welchem Umpfang? -> Zielausmaß
  • In welchem Marktsegment? -> Zielsegment
  • In welchem Marktsegment? -> Zielgebiet
  • Bis wann? -> Zielperiode
  • =>
    Fehlt eine Dimension, können Ziele nur unzureichend kontrolliert werden

2c. Operationalisieren beispielhaft das Marketingziel „Kundenzufriedenheit“ durch
psychografische und ökonomische Indikatoren.

c)

Ökonomische Indikatoren:

  • Umsatz in Kombination mit Wiederkäufen
  • Reklamation

Psychografische Indikatoren:

Durch Befragung/Umfrage: (erfragte Zufriedenheit nach)

  • Allgemein
  • Einzelne Bereiche

=> Skalen angeben

Wie zufrieden sind Sie mit?
Skala vorgeben von:
1 = Nicht zufrieden
7 = Sehr zufrieden

3. Wie sieht eine Vertriebserfolgsrechnung aus?

  Brutto-Umsatz des Teilmarktes
- Mehrwersteuer
- Erlösschmälerungen (Rabatte, Skonti)
__________________________________
= Netto-Umsatz des Teilmarktes
- variable Herstellkosten der verkauften Erzeugnisse
- umsatzvariable Absatzkosten (Vertreterprovisionen, versandkosten, Auftragsbearbeitungskosten)
__________________________________
= Dekungsbeitrag I des Teilmarktes
- nicht umsatzvariable Absatzkosten des Teilmarktes (Teilmarktfixkosten wie Werbekosten, teilmarktspezifische Vertriebsgehälter, Kundendienstkosten, Marktforschungskosten)
__________________________________
= Deckungsbeitrag II des Teilmarktes


Summe aller Deckungsbeiträge
- Fixe Marketing- b.z.w. Vertriebskosten
(Gehälter der Vertriebsleitung, Fuhrpark, Anlagenverzinsung)
__________________________________
= Netto- Vertriebserfolg

4.

a. Beschreiben Sie das Marketing-Mix und nennen Sie für jeden Mixbereich 2 Subinstrumente.
 

b. Stellen Sie die Einteilung von Meffert den 4 P`s von Mc Carthy gegenüber.

a)

Beinhaltet die Gesamtheit der Aktionen b.z.w. handlungsalternativen, die sich auf eine Beeinflussung der Absatzmärkte b.z.w. Umwelt richtet.

Produktmix:

Welche Leistungen, b.z.w. Problemlösungen sollen wie am Markt angeboten werden?
Subinstrumente: Qualität, Sortiment, Marke, Kundendienst

Distributionsmix:

An wen und auf welchen Wegen sollen die Produkte verkauft b.z.w. an die Käufer herangetragen werden?
Subinstrumente: Absatzkanäle, Logistik, (Lagerung, Transport, Lieferzeit)

Kontrahierungsmix:

zu welchen Bedingungen sollen die Leistungen am Markt angeboten werden?
Subinstrumente: Preis, Kredite, Rabatt, Skonto

Kommunikationsmix:

welche Informations- und Beeinflussungsmaßnahmen sollen ergriffen werden, um die Leistungen abzusetzen?
Subinstrumente: PR, persönlicher Verkauf, Verkaufförderung und Werbung.

 

b)

  • Meffert                                   4P's Mc Carthy
    Produkt-Mix                             Product
    Kontrahierungs-Mix                  Price
    Distributions-Mix                      Place
    Kommunikations-Mix                Promotion

5a. Die Grundeinstellung von Unternehmen können in 4 verschiedene Kategorien eingeteilt werden.

a. Erläutern Sie diese Konzepte und stellen die jeweiligen Zielsetzungen dar.

Erläutern Sie die Gefahren für den Verkäufer!

Produktionskonzept
Ziel:
- Hohe Fertigungseffizienz
- möglichst flächendeckendes Distributionssystem
Grundannahme:
Verbraucher bevorzugen jene Produkte die günstig sind und eine große Verfügbarkeit besitzen
Risiko:
- Sinkender Absatz = sinkende Preise
Beispiele:
- Texas Instruments
- Kfz-Markt
- Unterhaltungselektronik

Produktkonzept
Ziel:
- Herstellung guter Produkte
- Qualitätsorientiert produzieren
Grundannahme:
Kunde ist qualitäts-, leistungsorientiert und bezahlt dafür gern etwas mehr
Risiko:
- Einseitige Fokussierung "Produktverliebtheit" der Entscheidungsträger
- Ignorieren von Marktveränderungen
- Gute Produke ungleich Erfolg
- Konzentration auf Produktm statt auf Bedarf
Beispiel:
- Olympia
- Schreibmaschinen
- Deutsche Schuhfabrikation

Verkaufskonzept:
Ziel:
- Schnell verkaufen
- Kundezufriedenheit ist nebensächlich
- Das verkaufen, was hergestellt wird
- Aggressiv verkaufen
Grundannahme:
Kunde ist kauffaul, widerspenstig, muss zum Kauf verführt werden. Bedürfnisse des Verkäufers im Mittelpunkt. Agressiver Absatz
Risiko:
Setzt voraus:
- der zum Kauf überredete Kunde das Produkt mögen wird
- bei Unzufriedenheit werden schlechten Erfahrungen nicht weitergegeben
Beispiel:
- Kaffeefahrten

Marketingskonzept:
Ziel:
Kundenbindung durch Kundenzufriedenheit, Gewinnerzielung
Grundannahme:
Schlüssel zur Erreichung unternehmerischer Ziele: Bedürfnisse und Wünsche des Zielmarktes ermitteln und diese wirksamer und wirtschaftlicher zufriedenstellen als die Konkurrenz.
Risiko:
Falsche Ermittlung
- Marketing ist kostenintensiv und kurzfristige Erfolge sind nicht zu messen
- Instrument langfristiger Kundenbindung
Beispiel:
- Automobilindustrie

5b.  Die Grundeinstellung von Unternehmen können in 4 verschiedene Kategorien eingeteilt werden.

In welches Konzept ordnen Sie den Verkauf auf „Kaffeefahrten„ ein ?

Erläutern Sie die Gefahren für den Verkäufer!

b)

Kaffeefahrten werden in das Verkaufskonzept eingeordnet. Hier steht einzig und alleine, der schnelle Verkauf einer großen Masse im Vordergrund. Ohne Rücksicht auf Kundenwünsche wird hier der Gewinn gemacht. Der Kunde ist im Allgemeinen kauffaul.

Die Gefahr für den Verkäufer besteht darin, dass Kunden nur den Unterhaltungsfaktor der Kaffeefahrt wahrnehmen und sich nicht vom Verkaufskonzept beeindrucken lassen.

Desweiteren wird vorausgesetzt, dass der Kunde das Produkt schon mögen wird, wenn er überredet ist und er bei Unzufriedenheit die schlechten Erfahrungen nicht weitergibt.

6. Stellen Sie das Verkauf- und Marketingkonzept gegenüber.

Verkaufskonzept:

Fokussierung auf:

  • Fertigung

Orientierung an:

  • Produkten

Durchführung betont:

  • Verkauf und Verkaufsförderung

Erfolgsmaßstab:

  • Gewinn durch genügend Umsatz

Marketingskonzept:

Fokussierung auf:

  • Markt

Orientierung an:

  • Kundenwünsche

Durchführung betont:

  • Koordiniertes Marketing

Erfolgsmaßstab:

  • Gewinn durch zufriedene Kunden

7. Erläutern Sie die Arten der Kundenbindung und liefern Sie dazu Beispiele. Begründen Sie, warum diese Unterteilung wichtig ist.

Die Unterteilung ist für den Umgang mit dem Kunden wichtig.

Gebundenheit:

  • Durch einen Vertrag
  • Technisch/wirtschaftlich

Sichert kurzzeitig das Geschäft
Scheinkundenbindung

  • Bsp.:
    Vertrag: Handy
    Technisch: Würth - Schrauben, Bits Microsoft

Verbundenheit:

  • Aus innerer Überzeugung heraus

Loyalität
Sichert das Geschäft langfristig

  • Bsp.:
    IKEA

8.1. Stellen Sie eine einfache Art der Produktpositionierung anhand von 2 Kriterien am Beispiel des Cabriolet-Marktes dar:

a. Führen Sie anhand von 5 selbstgewählten Marken zunächst eine Bewertung anhand von 2 Kriterien durch.

b. Positionieren Sie anschließend die 5 Marken in einer Grafik unter Zuhilfenahme der beiden Kriterien.

c. Beschreiben Sie stichpunktartig die allgemeine Vorgehensweise und nehmen Sie Methodenkritik vor.

b) SIEHE BILD

a)

Marke     Preis     Qualität
______________________
BMW            8               8
Audi             8               7
Opel             4               4
Lexus           5               6
Porsche       10              9

c)

  1. Wahl des Produktes
  2. Wahl unterschiedlicher Hersteller
  3. Wahl der Kriterien
  4. Wichtung der Kriterien bezogen auf den Hersteller
  5. Positionierung der Wichtung in einer Grafi

Methodenkritik: es ist nur eine Statusbetrachtung, die Frage der Aktualität muss berücksichtigt werden.

8.2. Stellen Sie eine einfache Art der Produktpositionierung anhand von 5 Kriterien am Beispiel eines von Ihnen ausgewählten Marktes unter Zuhilfenahme der „Spider-Map“ dar:

a. Führen Sie anhand von 3 selbstgewählten Marken zunächst eine Bewertung anhand von 5 Kriterien durch.

b. Positionieren Sie anschließend die 3 Marken in einer Grafik unter Zuhilfenahme der 5 Kriterien.

Kriterien:

  1. Preis
  2. Qualität
  3. Lieferzeit
  4. Zahlungsbedinungen
  5. Lieferbedinungen
  6. Umtausch/Rückgabe

 

Rest der Aufgabe siehe 8.1 + Bild für Spider Map

9. Was versteht man unter marktorientierter Unternehmensführung?

Kann es auch andere Aspekte der Unternehmensführung geben?

Mitschrift Vorlesung:


Marktorientierte Führung des Unternehmens:

  • Angebot:
    Unternehmen, Wettbewerber
  • Nachfrage:
    Kunden, B2B, B2C
  • Rahmen-/Umweltbedingungen:
    Gesetze, Klima, Political, Economical, Social, Technological, Enviromental, Law-/legal

 

Aus Script:

Grundlage einer Marktorientierten Unternehmensführung ist Marketing

Marketing ist die bewusst marktorientierte Führung des gesamten Unternehmens oder marktorientiertes Entscheidungsverhalten in der Unternehmung

Ausgangsfragestellung:

  • Was soll man herstellen und was soll man anbieten?

10. Nennen Sie 3 grosse Herausforderungen der Zeit und zeigen Sie mögliche Chancen (je 3) für das Marketing auf!

1. Umweltproblematik

 

  • Umweltverträgliche Produkte
  • Produkte, die Umweltschäden beseitigen
  • Produkte der Umweltprophylaxe

 

2. Einkommenskluft

 

Chancen für Unternehmen aus westlichen Ländern:

  • Tausch-\Gegengeschäfte (Pepsi Cola gegen Wodka; Lampenfabrik gegen Glühbirnen)
  • Produktion in Niedriglohnländern um diese Produkte dort auch absetzen zu können
  • Chance: Innovative und wertvolle Produkte herstellen

 

3. Globalisierung

 

  • Wachsender internationaler Absatz von Produkten
  • strategische Allianzen mit ausländischen Unternehmen
  • Verbundorganisationen aus Lieferanten, Vertriebsorganisationen und Technologiepartnern

11. Nach welchen Kriterien kann man den Wert eines Kunden beurteilen? Beschreiben Sie die Kriterien detailliert!

I Monetärer Kundenwert:

  • a) Summe aller bisherigen DB/Umsätze
  • b) Summe aller bisherigen DB/Umsätze + Summe zukünftiger DB / Umsätze * Eintrittswarscheinlichkeit, (Customer Lifetime Value)


II Kommunikativer-akqusitorischer Kundenwert:

  • Stufe 1: Aufforderung an den Kunden das Unternehmen weiter zu empfehlen, Ohne Prämie
  • Stufe 2:
    1)    Aufforderung    ->Ja;    Prämie    -> kleine, geringwertig;    Empfehlungen des Kunden:    -> Wenige;    Folgekauf:    ->Hoch;         2+3 Folgekauf     ->Hoch;        2)    Aufforderung    ->Ja;    Prämie    -> Mittel;                    Empfehlungen des Kunden:    -> Mittel;    Folgekauf:    ->Mittel;    2+3 Folgekauf     ->Mittel;
    3)    Aufforderung    ->Ja;    Prämie    -> Groß, wertig;            Empfehlungen des Kunden:    -> Viel;    Folgekauf:    ->gering;    2+3 Folgekauf     ->gering;
  • -> Testimonials, Meinungsführer (Bewertungen, Werbefiguren)


III Informatorischer Kundenwert:

  • Aktiv(Aus Sicht Unternehmen):
    - Umtauschgrad
    - Befragung von Kunden (Alle, Belieferte)
    - Hotline
    - Beobachtung
              - Außendienst
              - Test (z.B. Heavy User, Load User)
  • Passiv:
    - Reklamation
    - Kundenbriefe

 

 

(Bild ist nach ganzheitlichem Ansatz)

12. Skizzieren Sie den entscheidungsorientierten Ansatz im Marketing.

Weitere Grafik im Script beachten!

13. Erläutern Sie den Unterschied zwischen gestützter und ungestützter Befragung und formulieren Sie je ein Beispiel.

  • gestützt:
    Frage mit vorgegebenen Antworten z.B. Kennens Sie BMW, Ford, Opel, etc.?) -> Recall
  • ungestützt:
    Frage ohne vorgegebene Antworten (z.B. Welche Pkw~Marken kennen Sie?) -> Recognition

ODER

  • Ungestützt (ohne Hilfe):
    Welche Auto-Marke kennen sie?
  • Gestützt (mit Hilfe):
    Kennen sie die Marke XY?
    -> bringt bessere Ergebnisse

Mit beiden Methoden kann man die Bekanntheit messen.

14. Verkaufsgesprächsführung:
Strukturieren Sie ein Verkaufsgespräch und zeigen Sie die wesentlichen Elemente auf.

1    Begrüßung
    Gruß, Name des UN, Eigenname (Vor- u. Nachname))
    Gesprächsaufhänger, Grund des Gesprächs

    "Ich habe Ihnen ein Angebot zu ... erstellt,

    ,wie ist der Stand der Dinge." - Weich
    ,wie machen wir einen Auftrag daraus?" - Mittel
    ,wann soll ich liefern?" - Hart
    
2    Reaktion des Kunden
    - Produktvorstellung
    - Verkaufsargumentation
    
    Zustimmung
    - Kunde kauft + Zusatzverkauf
        (cross-selling, Mengen erhöhung)
    
    Ablehnung
    - Gründe:
        - zu teuer
        - Entscheidung noch nicht gefallen
        - Habe woanders gekauft
        - Auftrag selbst nicht erhalten

3    Reaktion des Verkäufers / Einwandbehandlung
    - spezifisch auf Unternehmen abgestimmt.
    
4    Verabschiedung
+ Gruß + Kontaktaufnahme ankündigen

15a. Der „Angebotsnachfass“ als Form des Verkaufsgespräches:

a. Begründen Sie die Durchführung des Nachfassens von Angeboten in einem Unternehmen.

a)

Erfolgsquote höher, Deckurıgsbeitrag, Gewinn, weniger unnötige Arbeit, mehr Vertragsabschlüsse


„der frühe Vogel steht früh auf"
-> wer zuerst kommt, bekommt idR den Auftrag, zeigt Interesse

Nachfassen ist positiv aufgrund der Wertschätzung und Arbeitserleichterung

 

15b. Der „Angebotsnachfass“ als Form des Verkaufsgespräches:

b. Entwickeln Sie ein logisches Gesprächskonzept für den sogenannten „Angebotsnachfass“.

b)

1    Begrüßung
    Gruß, Name des UN, Eigenname (Vor- u. Nachname))
    Gesprächsaufhänger, Grund des Gesprächs

    "Ich habe Ihnen ein Angebot zu ... erstellt,

    ,wie ist der Stand der Dinge." - Weich
    ,wie machen wir einen Auftrag daraus?" - Mittel
    ,wann soll ich liefern?" - Hart
    
2    Reaktion des Kunden
    - Produktvorstellung
    - Verkaufsargumentation
    
    Zustimmung
    - Kunde kauft + Zusatzverkauf
        (cross-selling, Mengen erhöhung)
    
    Ablehnung
    - Gründe:
        - zu teuer
        - Entscheidung noch nicht gefallen
        - Habe woanders gekauft
        - Auftrag selbst nicht erhalten

3    Reaktion des Verkäufers / Einwandbehandlung
    - spezifisch auf Unternehmen abgestimmt.
    
4    Verabschiedung
+ Gruß + Kontaktaufnahme ankündigen

15c. Der „Angebotsnachfass“ als Form des Verkaufsgespräches:

c. Mit welchen 4 Einwände muß gerechnet werden und liefern Sie für diese Einwände eine
wirksame Argumentation des Verkäufers.

 

  • Zu teuer
    • Bei welchem Produkt
      (wieviel zu teuer) = Wer ist Lieferant?
    • Welche Qualität?
    • Welche Lieferzeit?
    • Nutzenargumentation:
      für den Preis erhalten Sie
      - SuperZahlungskonditionen
      - Geringes Kaufrisiko
      - Schnelle Lieferung/Lieferzeiten
    • Was muss ich tun, damit ich den Auftrag bekomme?
    • Hat ein anderer Kunde auch gesagt, hat es dann aber ausprobiert und war hoch zufrieden u. hat sogar nachgeordert.
    • Überzeugen über Zeigen
       
  • Entscheidung noch nicht gefallen!
    • Wann fällt die Entscheidung?
    • Welche Mengen? Passt unser Angebot noch? Passen die Mengen?
    • Ich kann die Mengen zur Sicherheit für Sie reservieren?
    • Brauchen Sie noch weitere Informationen?
    • Wir sind am Auftrag sehr interessiert und freuen uns, wenn Sie bei uns bestellen
    • Rückrufvereinbarung
    • Wann wird es konkret?
      Ich rufe Sie an!
      Passt es besser am... oder am...
       
  • Auftrag nicht erhalten!
    • Schade (für uns beide!)
      Woran hat's gelegen?
      (Wer hat den Auftrag bekommen?)
      Gegebenenfalls bei Konkurrenz anrufen
      Welche Projekte stehen zukünftig an?
    • "wir haben übrigens interessante Angebote, nämlich 1., 2., 3."
    • ...gucke mir gerade Ihre letzten Bestellungen an?
    • Welches Verbrauchsmaterial benötigen Sie? Kleber? Schäume?
       
  • Habe bei der Konkurrenz gekauft!
    • Schade!(bedauern)
    • Woran hat's gelegen?
    • Bei wem haben Sie gekauft?
    • Welche Projekte stehen zukünftig an?
      (Wo wir zusammenarbeiten können)
    • Was kann ich tun, damit ich den nächsten Auftrag bekomme?
    • Anrufen:
      "übrigens, wir haben interessante Angebote, nämlich 1.,2.,3.,
      1. Verbrauchsmaterial checken!

16. Erläutern Sie ausführlich 2 bekannte Fragetechniken und deren kommunikative Wirksamkeit.

Offene Fragen

Offene Fragen erlauben dem Gegen über eine freie Assoziation innerhalb seiner Antwort. Sie grenzenden Gesprächspanner nicht wesentlich ein, sondern ermuntern ihn, sich inhaltlich oder persönlich zu beteiligen.

Offene Fragen sind oft "W"-Fragen wie z.B. "Was meinen Sie dazu?", "Wie kann man
das angehen?", "Was könnte daraus resultieren?" usw.

Man wendet sie auch gerne an, wenn man vom Gegenüber bei einer Meihungsfrage ein klares Nein oder Ja befürchtet.

Journalisten gebrauchen gerne folgende offene "W"-Fragen: Was geschah? Wer ist beteiligt? Wo geschah es? Wann geschah es? Wie geschah es? Warum geschah es?

Natürlich können "W"-Fragen auch geschlossene Fragen sein wie z.B, "Wie hoch ist dieser Turm?"
 

Geschlossene Fragen

Bei geschlossenen Fragen wird der Gefragte auf eine konkrete Antwort fixien.

Bei Entscheidungsfragen wie z.B. "Wollen wir heute ins Kino gehen?" lautet in der Regel die Antwort "Ja" oder "Nein".

Politiker sind in der Regel Meister solchen Fragen ohne ein klares Ja oder Nein auszuweichen, also geschlossene Fragen wie offene zu beantworten.

Alternativfragen gehören ebenfalls zu geschlossenen Fragen und erwarten als Antwort eine von mehreren Wahlmöglichkeiten.
Beispiel: "Gehen wir heute zu Fuß in die Arbeit oder fahren wir mit dem Auto oder Bus zur Arbeit?"

Kommunikative Wirksamkeit:

Erfolg / kein Erfolg

Frage - irgendeine Antwort -> geringer Erfolg

 

17. Erläutern Sie die Begriffe „cross-selling“ und „up-selling“ und zeigen auf, inwieweit diese Ansätze zu verschiedenen Kundenkontakt-Anlässen angewandt werden können.

"cross-selling":

zu einem Produkt das passende Zusatzprodukt anbieten
Beispiel: Schrauben: Schraubendreher, Bits, Koffer, Beschläge, Dübel

 

"up-selling":

höherwertige Variante verkaufen anstatt einem einfachen Schraubendreher- einen Akku-Schrauber von Makita
Mengenerhöhung
 

18. Nehmen Sie kritisch Stellung und argumentieren Sie gegen die in der unternehmerischen Praxis häufig genutzte Aussage „Entscheidend ist letztendlich nur der Preis“.

  • Der Preis ist nicht allein der Kaufauslöser!!!
  • Qualität, Lieferung, Garantie, Design, Zahlungsziel, Verpackung, Rabatt, Entladung, Rückgaberecht, Kotaktmöglichkeiten...
    sind auch ausschlaggebend für den Kauf

 

19a. Zur Verkaufsverhandlung:

a) Welche mittel- und langfristige Konsequenzen hat das leichtfertige Eingehen des Verkäufers auf Preis-Reduzierungs-Forderungen des Einkäufers?

Kurzfristig:

  • Imageverlust des Verkäufers
  • Listenpreise unglaubwürdig
  • Wertigkeit Produkt sinkt
  • Umsatz, DB sinkt

 

Mittelfristig:

  • Eröhung der Reduzierungsforderung
  • Listenpreise unglaubwürdig
  • Marktstellung gefährdet
    - Positionierung
    - Existenz
  • Bei Folgeaufträgen steigt der Käufer evtl. mit höheren Forderungen ein
  • Spricht sich rum
    -> Neukunden wollen auch Preisreduzierung
  • Willkürliche Preisbildung
  • Ansehensverlust des Verkäufers
    (gibts zu schnell nach -> DB sinkt)
  • Listenpreise unglaubwürdig
  • Kundenzufriedenheit steigt, da geringe Preise

 

Langfristig:

  • Quali des Produktes
    -> mehr Reklamationen
  • Imageverlust des U
  • Umsatzeinbußen
  • Erhöhung der Reduzierungsforderungen
  • Listenpreise wirken unglaubwürdig

19b. Zur Verkaufsverhandlung:

b) Skizzieren Sie kurz Ansätze und Argumentationen zur Ablenkung von der Preisdiskussion!

  • Auf Qualität, Zubehör, Besonderheiten eingehen
  • Mit den super Lieferbedingungen trumpfen

20. Skizzieren Sie einen strukturierten Ansatz zu

a. Erhöhung des Gewinns

b. Erhöhung des Umsatzes.

Umsatz-Kosten=Gewinn

a. Erhöhung des Gewinns

  • Umsatz steigerung,
    (durch Neukunden, Preise, Bestandskunden)
    Auftragswert erhöhen
    (Staffelpreise, cross-selling, up-selling),
    Kaufhäufigkeit steigern
    (Werbedruck erhöhen)
  • Kosten senken
    (Personal, Material)
  • Beides
     

b. Erhöhung des Umsatzes.

  • Umsatz steigerung,
    (durch Neukunden, Preise, Bestandskunden)
    Auftragswert erhöhen
    (Staffelpreise, cross-selling, up-selling),
    Kaufhäufigkeit steigern
    (Werbedruck erhöhen)

21. Stellen Sie 3 Typologien von Kaufentscheidungen dar. Begründen Sie die Relevanz der Typologien für Planung von Marketingaktionen.

1. Aspekt der Kollektivität
Nach Art u. Anzahl der Entscheidungsträger

Individuum:

  • Business to Consumer
    • Einzelentscheidung des Konsumenten, Butter, Zigaretten
  • Business to Business
    • Entscheidung des Repräsentanten z.B. Hausmeister, Bauherr, Geschäftsführer


Kollektiv:

  • Business to Consumer
    • Entscheidung d. Haushaltes/Lebensgemeinschaft, Auto
  • Business to Business
    • Bying Center, Telefonauf... kauf
      Einkaufsgremium,


2. Dimension Kollektivität + gedankliche Kaufprogramme (Produkterfahrung)

Grad der Kollektivität:

  • Hoch bei Speciality Goods, z.B. Wohnung
  • Mittel bei Mix-Goods (Kleidung, Shopping....)
  • Gering bei Convenience Goods
    Produkte des täglichen Bedarfs, z.B. Zigaretten

Gedankliche(kognitive) Kaufprogramme:

  • Nicht vorhanden bei Speciality Goods
  • Mittel bei Mix-Goods
  • Vohanden bei Convenience Goods

3. Dimension Produkterfahrung/ Umpfang der Kaufentscheidung

Erstkauf

  • Infobedarf bei Käufer: Hoch, Erfahrung gering
  • Verhalten:
    • Nicht! Kann ich helfen?Sondern:
    • Welche Erfahrungen o. Produktkennsnisse?
    • Spezifische Angebote/Prospekte
    • => Produktvorführung
      W-Fragen u. offene Fragen

Wiederholungskauf

a) modifiziert b) reiner

  • Infobedarf bei Käufer: Mittel bis gering, Erfahrung mittel/hoch

22. Nennen Sie 7 aktuelle Entwicklungen, die das Kaufverhalten von Konsumenten beeinflussen. Warum muß sich ein Investionsgüterhersteller mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen?

Veränderte Bevölkerungsstruktur/Überalterung der Gesellschaft in Deutschland

  • Trend zu Single-Haushalten
  • Wachsendes Bruttogeldvermögen (Wohlstandsgesellschaft/Erbengeneration)
  • Anstieg des durchschnittlichen Urlaubsanspruches der Arbeitnehmer
  • Rückgang der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit
  • Individualisierung des Kaufverhaltens (Nachfrage nach Produkten mit einer gewissen Einzigartigkeit)
  • Instant-Mentalität der Konsumenten (schneller reagierende Unternehmen werden bevorzugt)
  • Sinkende Marken- und Anbieterloyalität
  • Hybride Konsumstrukturen (Konsumenten verhalten sich teilweise gegensätzlich: sowohl Bedarf an preiswerten Gütern des täglichen Bedarfs als auch an Luxusgütern)
  • Informationsüberlastung der Konsumenten durch Massenmedien und Werbung

 

Fazit:


➡ Das sich laufend verändernde Konsumentenverhalten erfordert eine verhaltenstheoretische Fundierung  der Marketingentscheidungen.

23. Werbewirkungsmodelle:

a) Wie heisst die AIDA Formel im Detail?

b) Beschreiben bzw. skizzieren Sie ein S-R- Werbewirkungsmodell unter Einbeziehung der Informationsverarbeitungsprozesse.

a)

 

1. Attention

  • Aufmerksamkeit
  • Kognitive Stufe

2. Interest

  • Interesse
  • Evaluative Stufe

3. Desire

  • Bedürfnis
  • Evaluative Stufe

4. Action

  • Handlung
  • Intentionale Stufe

 

b)

 

Stimulus-Response-Modell

  1. Stimulus
    Verarbeitungspolitisches Instrument
  2. Back Box
  3. Response
    Verhaltensweise der angesprochenen Person

Bin mit b) nicht 100% zufrieden!

24a. Welche inter- und intrapersonale Bestimmungsfaktoren des Kaufverhaltens gibt es?

a)
Inter-personale:

  • Kultur, Subkultur
  • Gesellschaftliche Norm
  • Soziale Schicht
  • Gruppe
    - Formale
    - Informale
    bestimmen KV
  • Familie

Intra-personale: (Geordnet nach Komplexitätsgrad(Hoch=Unten))
 

  • Aktiviertheit und Involvent
    + Interpretation
  • Emotion
  • Motiv
  • Einstellung
  • Werte
  • Persönlichkeit

25. Welche Risiken geht der Werbetreibende ein, wenn mit Humor und Erotik geworben wird?

Ziel:

  • Hohe Aktivierung
  • Bekanntheit des Produktes

Gefahr:

  • Erinnerung an den Werbespot, aber nicht an das Produkt.
  • Humor könnte falsch verstanden werden.
  • Lenkt vom eigentlichen Reiz(Botschaft) ab, muss daher in Verbindung Stehen
    (Reize: emotional, physisch, kognitiv)

26. Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Aktivierung und Leistung anhand einer Grafik. Kreuzen Sie in der Grafik an, welches Aktivierungsniveau durch Werbung erreicht werden kann.

Das Aktivierungskontinuum wird in verschiedene Abschnitte eingeteilt. Jeder Abschnitt kennzeichnet einen psychischen Erregungszustand und läßt sich durch bestimmt elektrodermale Reaktionsmuster charakterisieren,

 

Aktivierung = innerer Erregungszustand -> notwendige Bedingung um Infos aufzunehmen


Durch Werbung kann Aufmerksamkeit erreicht werden d.h der mittlere Zustand in der Grafik
kann erreicht werden

27. Die Aktivierungstechniken lassen sich in 3 Kategorien einteilen. Nennen Sie die 3 Kategorien und bringen je ein Beispiel aus dem Marketing.

1) Physische Reize Bsp.: Geräusche, Farben, Umfang, Größe


2) Kognitive Reize Bsp.: gedankfiche Überraschung wie Witze


3) Emotionale Reize Bsp.: Erotik, Freude, Angst

28. Nennen und erklären Sie 8 verschiedene Merkmale industrieller Märkte.

  1. Weniger Käufer
    als auf dem Konsumgüteimarkt (Reifenhersteller)
  2. Größere Käufer:
    starke Käuferkonzentratíon (großer Anteil der Produktion wird von
    wenigen Großkunden gekauft)
  3. Enge Beziehung zw. Lieferanten und Kunden:
    geringe Anzahl von Kunden -> Marktmacht der wichtigen Grossabnehmer über ihre Zulieferer(kundenspezifische Angebote für einzelne Kunden)
  4. Abgeleitete Nachfrage:
    i.d.R. von der Nachfrage nach Konsumgütern abgeleitet,
    (Endverbraucher und Umweltfaktoren müssen beobachtet werden)
  5. Preisunelastische Gesamtnachfrage:
    Preisschwankungen beeinflussen die
    Gesamtnachfrage nach vielen lndustriegütern und -dienstleistungen nicht wesentlich.
  6. Unbeständige Nachfragehöhe:
    Nachfragehöhe nach lndusiriegiıtern und -
    dienstleistungen ist unbeständiger als die Nachfrage nach Konsumgütern und -dienstleistungen
  7. Professionelles Beschaffungsmanagement:
    Professionelle Einkäufer erwerben
    Industriegüter
  8. Multiple Kaufeinflüsse:
    Verkäufer und Einkäufer sind gleichermaßen gut ausgebildet, Dominanz des persönlichen Verkaufs, höhere Zahl von Mitwirkenden bei betrieblichen Kaufentscheidungen im Vergleich zu Konsumentenentscheidungen

29. Erläutern Sie den Begriff Aktivierung. Welche Bedeutung hat die Aktivierung für die Aufnahme von Informationen?

Aktivierung = innerer Erregungszustand 
-> notwendige Bedingung um Informationen aufnehmen zu können

30. Zeigen Sie 5 verschiedene Methoden der Werbewirkungsmessung auf und erläutern Sie jeweils die Aussagekraft der Messergebnisse.

1. Umsatz/Kauf, Abverkauf der Produkte

  • eingeschränkt
    keine eindeutige Zuordnung der Werbung

2. AIDA-Methode, Bekanntheitsgrad, Aufmerksamkeit

  • steht nicht im direkten Zusammenhang zum Kauf

3. Kaufwunsch, Kaufabsicht

  • X

4. Image

  • X

5. Aktivierung

  • X

6. Kennzahlen[ Z.B. Tageszulassung]

  • X

31. In der Marketing-Praxis hört man häufig die Aussage „Sex sells“.

Kommentieren Sie diese Aussage vor dem verhaltenswissenschaftlichen Hintergrund der Aktivierungstheorie.

X

32. Erläutern Sie den Begriff Marktsegmentierung.

Marktsegmentierung:

Aufteilung eines Gesamtmarktes in bezüglich ihrer Marktreaktion homogen und untereinander heterogene Untergruppen (Marktsegmente) sowie die Bearbeitung eines oder mehrerer dieser Marktsegmente

33. Beschreiben Sie 3 Strategien der Marktbearbeitung.

Bei der Festlegung der Strategien der Marktbearbeitung ist zu entscheiden:

  • wie viele der vorhandenen Marktsegmente bearbeitet werden sollen
  • auf welche Art die Segmente bearbeitet werden sollen

Im Rahmen der Segmentbearbeitungsstrategien wird unterschieden:

  • konzentrierte Strategie
  • differenzierte Strategie
  • undifferenzierte Strategie