Marktforschung

Alfio Santangelo

Alfio Santangelo

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Langue Deutsch
Catégorie Marketing
Niveau Autres
Crée / Actualisé 01.01.2013 / 28.08.2013
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Marktforschung (Mafo)

 

Instrument zur Erfüllung relevanter Aufgaben in Marketingpraxis. Wirtschaftliche Themen, Beschaffungsmarkt, Absatzmarkt.

Meinungsforschung

 

Wirtschaftliche Themen (z.B. Einstellung der Öffentlichkeit zum Pelztragen), nicht wirtschaftliche Themen (z.B. Wahlforschung)

Sozialforschung

 

Wie Meinungsforschung, dazu politische und kulturelle Themen (sozial)

 

Demoskopie

 

Synonym zu Meinungsforschung auf Französisch / Italienisch

Marketingforschung

 

Synonym zu Absatzforschung, Untersuchung des Absatzmarktes

Definition Marktforschung

 

Unter Marktforschung verstehen wir jede Art von systematischer, objektiver und professioneller Beschaffung und Analyse von Informationen mittels Anwendung wissenschaftlicher Methoden für die Erkennung und Lösung von Problemen im Marketing und des Marktes generell.

Zielsetzung der Mafo (3)

 

Bedürfnis herausfinden, Marktanteil / Potenzial ermitteln, Risiko minimieren

4 Einsatzgebiete der Mafo

 

Markt, Marktleistung, Käufer, Werbung

Einsatzgebiet der Mafo: Markt

Marktvolumen, Marktanteil, Veränderung von Marktvolumen und Marktanteil, Marktpotenzial, Konkurrenz

Einsatzgebiet der Mafo: Marktleistung

Produktqualität, Name / Verpackung / Etikett, Preis, Gebrauchsanweisung, Produktimage

Einsatzgebiet der Mafo: Käufer

Demographische Struktur, Einkaufsverhalten, Entscheidungsprozess zum Kauf, Lebensgewohnheiten, Einstellungen / Meinungen, Vorstellungen

Einsatzgebiet der Mafo: Werbung

Mutmasslicher Erfolg einer Werbekampagne, Werbeerfolg, Kontaktchancen der Werbemittel

Methoden der Mafo (2)

Primär- und Sekundärforschung

Sekundärforschung (Desk-Research)

Sie beruht auf bereits vorhandenem Material, billiger als Primärforschung. Innerbetriebliche oder Ausserbetriebliche Quellen.

 

Sekundärforschung, Innerbetriebliche Quellen

Buchhaltung, Gewinn, Absatz, Kosten, Kundendatenbank, Verkäufer

Sekundärforschung, Ausserbetriebliche Quellen

Geschäftsbericht KK, Internet, Verbandszahlen, Amt für Statistik

Sekundärforschung, Vor- und Nachteile

Vorteile: man kann es selber machen, günstig, schnell. Nachteile: z.T. veraltet, geringe Sicherheit, Zahlen nicht auf Bedürfnis abgestimmt.

Primärforschung (Field-Research)

Nicht vorhandene Daten erheben. Auftrag geben zur Feldforschung. Unterscheidung Qualitative und Quantitative Forschung.

Qualitative Mafo

Suche nach dem „Warum?“, Image, Motive für Kaufverhalten, Bedürfnisse, Antriebe, Barrieren, Widerstände, Informationsverhalten.

Qualitative Mafo, Methoden

Kleine Umfragen (ca. 30-50 Tests, Befragungen). Nicht repräsentativ – nur Trends. Freie Interviews. Tiefeninterviews (Exploration), Gruppendiskussionen, creative Workshops, Mystery Shopping, Psychologische Tests und Beobachtungen.

Quantitative Mafo

Suche nach dem „wie viel?“. Umfang bezogen: Anzahl Stück, Bestände, Marktvolumen, Marktanteile, Marktpotenzial, Distributionszahlen.

Quantitative Mafo, Methoden

Grosse Umfragen (500-1000 Personen), Repräsentativumfragen (Teilerhebung und dann hochrechnen), Standardisierte Interviews (alle genau gleich). Alle Befragungsarten (persönlich, online, schriftlich, telefonisch). Beobachtungen, Tests und Panelforschung.

Tiefeninterview oder Einzelexploration (Qual. Mafo)

Intensives, persönliches 2er-Gespräch. Dauer 1-1.5 h. Stichproben ca. 20-50 Personen durch Psychologen, nicht repräsentativ. Sehr teuer.

Gruppendiskussionen (Qual. Mafo)

Diskussionen mehrerer Teilnehmer unter Leitung Moderator. 5-15 Personen. Dauer 1-3 h. Erfassen von überindividuellen Meinungen, Bedürfnissen, Motiven und Verhaltensweisen. Nicht repräsentativ.

Creative Workshops (Qual. Mafo)

Länger als Gruppendiskussion, 4 h- mehrere Tage. Generieren von Ideen und Dynamisieren von Entwicklungen.

Mystery-Shopping (Mystery-Research) (Qual. Mafo)

Eine Person testet Untercover eine Kundenkontakt-Situation

Test (Quant. und Qual. Mafo)

Labortest oder Feldexperiment. Meist Kombination Befragung und Beobachtung. Produkte-Test, Testverkauf.

Beobachtung (Quant. und Qual. Mafo)

Kein direkter Kontakt mit der Zielgruppe. Am POS oder im Labor des Mafo-Instituts. Meist nicht repräsentativ, Stichproben 50-100 Personen. Voll-biotisch: Person weiss nichts davon. Quasi-biotisch: Person weiss, aber nicht warum. Offene Situation: alles ist bekannt.

Befragung (Quant. Mafo)

schriftlich, persönlich (face-to-face), telefonisch, online. Ad-hoc-Umfrage (einmalig). Einzelinterview, Fragen vorformuliert, standardisiertes Interview.

Sonderformen (Quant. Mafo)

Panelforschung, Nielsen, Omnibusumfragen, Multi-Client-Studien

Panel (Quant. Mafo)

regelmässige Befragung gleicher Personen zum gleichen Thema. Vorteile: Gründlichkeit, Systematik. Nachteil: mangelnde Flexibilität.

Haushaltspanel Nielsen (Quant. Mafo)

3000 Haushaltungen kaufen mit Scannergerät ein. Bereiche: Nahrungsmittel, Getränke, Körperpflege, Wasch- und Reinigungsmittel. Nicht erfasst: Tessin und Grenzgänger.

 

Detailhandelspanel Nielsen (Quant. Mafo)

Erfassung am POS. Vollerhebung via Scanning-Absatzzahlen (ausser Volg Teilerhebung mit Hochrechnung). Nicht erhoben: Aldi, Lidl, Landi und Tankstellenshops.

Ablauf eines Mafo-Projekts (5)

1. Informieren Bedarf / Bestimmung der Mafo-Ziele (Problem), 2. Wahl des Mafo-Studiendesigns (Grobkonzept) Wen befragen? Budget? Termin?, 3. Bestimmung Forschungsplan (Details, Adressen usw.), 4. Mafo-Durchführung, 5. Umsetzung der Mafo-Ergebnisse (Auswertung)

Externe Mafo, Warum Zusammenarbeit mit einem externen Institut?

unvoreingenommen, bessere Mittel

Briefing

Aufgabenstellung / Offert-Anfrage

5 Inhalte eines Briefings

Ausgangslage, Zielsetzung, Aufgabenstellung, Allg. Bedingungen und Vorgaben, Beilagen