Marketing Grundlagen
Marketing Grundlagen FHNW
Marketing Grundlagen FHNW
Fichier Détails
Cartes-fiches | 259 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 20.01.2015 / 08.03.2021 |
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Intégrer |
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Marktkapazität
Einheit: ...
Definition ...
Einheit: Stück oder Geldeinheiten
Definition: Die Marktkapazität zeigt die Aufnahmefähigkeit eines Marktes – also alle Einwohnerinnen und Einwohner eines bestimmten Wirtschaftsraumes, eines Landes oder einer bestimmten Region.
Marktpotential
Einheit: ...
Definition: ...
Einheit: Stück oder Geldeinheiten
Definition: Das Marktpotential entspricht der theoretisch maximal möglichen Absatzmenge auf einem Markt. Berücksichtigt werden neben der Marktkapazität die Kaufkraft und mögliche generelle Ausschlusskriterien. Das heisst: Es werden nur jene Personen miteinbezogen, die potentielle Nachfrager einer Leistung sein können.
Marktpotential
Gründe (3)
- Kaufkraftveränderung (Verbrauchs- und Gebrauchsgüter)
- Bevölkerungswachstum
- Verwendungsgewohnheiten
Marktvolumen
Einheit: ...
Definiton: ...
Einheit: Stück oder Geldeinheiten
Definition: Das Marktvolumen entspricht dem tatsächlichen Umsatz, den alle Anbieter auf einem Markt während eines bestimmten Zeitraums gemeinsam erzielen.
Marktvolumen
Elemente des Marktvolumens (8)
nProdukt (Definition von Produkt oder Produktgruppe)
- Kundengruppe (Einschränkung der Marktsegmente)
- Umsatz (mengen- oder wertmässig)
- geographisches Gebiet (Region, Land, Wirtschaftsraum)
- Zeitperiode (meistens = 1 Geschäftsperiode)
- Umwelt (Beeinflussung durch Umweltfaktoren)
- Marketing-Einsatz (Verwendung von Marketing-Instrumenten)
- effektiv realisierter bzw. prognostizierter Absatz
Marktsättigung
Definition
Der Sättigungsgrad (in Prozenten) zeigt, wie weit das Marktpotential bereits ausgeschöpft ist. Marktnischen (nur wenige Anbieter) oder gar Marktlücken (noch keine Anbieter) gekoppelt mit einem tiefen Sättigungsgrad sind für neue Unternehmen besonders interessant.
Marktsättigung (Sättigungsgrad)
Formel
Marktvolumen x 100 / Marktpotential = Sättigungsgrad in Prozenten
Marktanteil
Definition
Der Marktanteil (in Prozenten) gibt Auskunft über den Umsatzanteil eines Unternehmens am Branchenumsatz, das heisst am Marktvolumen.
Marktanteil
Formel
Umsatz Stück (oder Umsatz CHF) x 100 / Martvolumen = Marktanteil in Prozenten
Relativer Marktanteil
Definition
In der Praxis ist auch der relative Marktanteil als Indikator für die Marktstellung beliebt. Der relative Marktanteil setzt den Umsatz des betrachteten Unternehmens in Bezug zu demjenigen des grössten Mitbewerbers.
Relativer Marktanteil
Formel
Umsatz Stück (oder in CHF) x 100 / Umsatz grösster Mitbewerber = Relativer Marktanteil in Prozenten
Konkurrenzanalyse
Fragen (5)
- Wer sind unserer Konkurrenten?
- Welche Stärken und Schwächen haben sie?
- Welche Marktstrategien verfolgen sie?
- Welche Probleme können sie uns bereiten?
- Was können wir tun?
Marktgrössen und Marktkennzahlen
Allgemeines und Definition (4)
- Zu den weiteren hilfreichen Instrumenten der Marktanalyse zählen die Marktgrössen: sie analysieren die Märkte mengenmässig nach Geld- und Stückeinheiten.
- Berechnung der Zahlen sowohl für einen Gesamtmarkt (z.B. Automobile) als auch für einen Teilmarkt (z.B. „Cabriolet“ oder „Elektro-Fahrzeuge“).
- Die Zahlen eines Gesamtmarktes und einer seiner Teilmärkte verhalten sich nicht zwingend gleich (z.B. Es ist durchaus möglich, dass sich der Schweizer Automobilmarkt negativ entwickelt, während die Teilmärkte „Elektro-Fahrzeuge“ oder „Cabriolets“ zulegen.).
- Zwischen den einzelnen Teilmärkten sind Substitutionseffekte möglich (z.B. Trend von „SUV“ zu kleineren sparsameren „Diesel- oder „Elektro-Fahrzeugen“.).
Personale Konstellation
Definition
Beziehung zwischen Verwender und Käufer
Personale Konstellation
Käufer = Nutzern (Beispiel)
ist der einfachste Fall - oft in Einpersonen-Haushalten
Personale Konstellation
Nicht-Käufer = Nutzer (Beispiel)
ist im gewerblichen Bereich der Fall, wo der Einkauf durch Funktionsträger erfolgt - Verwender ist dabei von der Wahl des Einkäufers abhängig bzw. der Verwender muss den Einkäufer in der Richtung konditionieren, dass dieser Produkte einkauft, die für ihn optimal geeignet sind
Personale Konstellation
Käufer = Nicht-Nutzer (Beispiel)
etwa bei Auftragskäufen der Fall, z.B. haus-haltführende Person, die für ihre Familie einkauft
Personale Konstellation
Nicht Käufer = Nicht Nutzer (Beispiel)
gilt z.B. für externe Berater oder Meinungsbildner - Risiko der richtigen Einschätzung – und der Konsequenzen für die Person, die mit den Empfehlungen leben müssen - insofern bedarf es einen hohen Verantwortungsbewusstseins auf deren Seite
Kunsumverhalten
Wer kauft?
Was wird gekauft?
Warum wird gekauft?
Wer beeinflusst Käufer?
Wann wird gekauft?
Wo wird gekauft?
Kunden
Kaufobjekt
Kaufziel-/motivation
Kaufbeeinflusser
Kaufanlässe
Kauforte
Konsumverhalten
Zunehmende Instabilität des Kundenverhaltens (multidimensionaler, hybrider Kunde)
Typen von Kaufentscheidungen: (4)
- Rationalverhalten
- Gewohnheitsverhalten
- Impulsverhalten
- Sozial abhängiges Verhalten (Opinion leader)
Konsumverhalten
Rationalverhalten Definition
Der Käufer handelt als „Homo oeconomicus“. Er hat klare Ziele, die er durch Gewinnung und Verwertung der verfügbaren Informationen erreichen will. In einem rationalen Problemlösungsprozess stellt er mehrere Alternativen auf und versucht, diese zu bewerten. Jene, die seinen Nutzen maximiert, wird er auswählen.
Konsumverhalten
Gewohnheitsverhalten Definition
Der Käufer verzichtet darauf, bei jedem Kauf eine neue Entscheidung zu treffen. Er verhält sich nach einem – meistens aufgrund seiner Erfahrung – bewährten Muster. Es handelt sich um routinemässige Entscheidungen (Anmerkung: dieses Verhalten könnte ebenfalls dem Rationalverhalten zugeordnet werden, da der Käufer sich damit die „Kosten“ der Informationsbeschaffung und –bearbeitung spart).
Konsumverhalten
Impulsverhalten Definition
Der Käufer lässt sich von seinen augenblicklichen Gefühlen und Eingebungen leiten. Er verzichtet auf Informationen und handelt spontan.
Konsumverhalten
Sozial abhängiges Verhalten, Definition
Der Käufer entscheidet nicht aufgrund eigener Informationen und Erfahrungen, sondern lässt sich von den Wertvorstellungen seiner Umwelt (Freunde, Mitarbeiter, berühmte Leute) leiten.
Kaufentscheidung
Einflussfaktoren (6)
- Käufermerkmale
- Produktmerkmale
- Anbietermerkmale
- Marktmerkmale
- Situative Merkmale
Kaufentscheidung - Einflussfaktoren
Ausprägung Käufermerkmale
- psychologische Faktoren (Motivation, Wahrnehmung, etc.)
- persönliche Faktoren (Alter, Geschlecht, etc.)
- soziale Faktoren (Familie, Status, etc.)
- kulturelle Faktoren (Kulturkreis, Subkulturen, sozialer Status)
Kaufentscheidung - Einflussfaktoren
Ausprägung Produktmerkmale
- Art des Gutes (Luxusgut, Verbrauchsgut, etc.)
- Neuartigkeit
- Preis (absoluter Betrag)
- funktionale Eigenschaften
- ästhetische Eigenschaften (Design, Form)
Kaufentscheidung - Einflussfaktoren
Ausprägung Anbietermerkmale
- Image des Unternehmens
- Gestaltung der Marketing- Instrumente
Kaufentscheidung - Einflussfaktoren
Ausprägung Marktmerkmale
- Markttransparenz
- Substitution- oder Komplementärprodukte
- Intensität des Wettbewerbs (Konkurrenz)
Kaufentscheidung - Einflussfaktoren
Ausprägung Situative Merkmale
- Zeitdruck
- Wetter
- Tageszeit
- Saison
- etc.
Sozioökonomischer Status
Definition
Der sozioökonomische Status (SoS) ist ein Begriff aus den Sozialwissenschaften und bezeichnet ein Bündel von Merkmalen menschlicher Lebensumstände.
Sozioökonomischer Status
Beispiele: (7)
- formale Bildung und Schulabschluss
- Ausbildung und Studium
- Beruf und Einkommen
- Besitz von Kulturgütern (häufig erfasst über den Besitz von Büchern)
- kulturelle Praxis: Besuche in Theatern und Museen
- Wohnort und Eigentumsverhältnisse
- Liquidität und Kreditwürdigkeit
Modell des Konsumverhaltens
Phasen des Kaufprozesses (4)
- Erkennen des Bedürfnis / Problem
- Suche nach Informationen
- Bewerten der analysierten Alternativen
- Kaufentscheidung
(- Verhalten nach dem Kauf)
Involvement
Definition
Involvement ist die zielgerichtete Form der Aktivierung des Konsumenten zur Suche, Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen.
Involvement kennzeichnet den Grad des Engagements einer Person, sich für bestimmte Sachverhalte zu interessieren und persönlich einzusetzen. Dabei unterscheidet man zwischen High- und Low-Involvement.