Marketing
Grundwissen Marketing für MarKom (compendio)
Grundwissen Marketing für MarKom (compendio)
Fichier Détails
Cartes-fiches | 41 |
---|---|
Utilisateurs | 58 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 28.10.2013 / 28.11.2024 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/marketing49
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/marketing49/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Nenne die 6 Elemente des Marketingskonzepts
1. Analyse
2. Ziele
3. Strategien
4. Umsetzung/Instrumente
5. Budget
6. Kontrolle
Welche vier Umweltfaktoren unterscheidet man bei der Umfeldanalyse (extern)?
wirtschaftlich
politisch, steuerlich, rechtlich
sozial, kulturell
technologisch
Welche sieben Dimensionen zählen zu der Unternehmensanalyse (intern)?
Kunden
Produkte und Dienstleistungen
Distribution
Kommunikation
Preise und Kosten
Management
Finanzen und Infrastruktur
Nach welcher Formulierung sollen die Ziele im Marketingkonzept aufgebaut sein?
Nach den 5W's
- Was (Zielinhalt)
- Wie viel (Quantifizierung)
- Wann (Termin)
- Wo (Ort)
- Wem (Verantwortlichkeit der ZIelgruppe)
Was gehört zu den vorökonomischen/qualitativen Marketingzielen?
Image-, Wissens-, Einstellungs- und Verhaltensziele
Bekanntheitsgrad und Kundenzufriedenheit
Was gehört zu den ökonomischen/quantitativen Zielen?
Umsatz
Absatz
Deckungsbeitrag
Gewinn
Welche Elemente enthält der Kontrollplan (Controlling) beim Marketingkonzept?
Zielobjekt/Zielgrösse (Was)
Kontrollmethode (Wie)
Verantwortlichkeit (Wer)
Zeitpunkt (Wann)
Was wird unter dem Begriff System verstanden?
Ein System ist eine geordnete Gesamtheit von Elementen, die bestimmte Eigenschaften oder Merkmale aufweisen und zwischen denen Beziehungen bestehen oder bestehen können.
Auf welchen drei Ebenen kann man ein Marketingkonzept erstellen?
- Konzern oder Gesamtunternehmen
- strategischen Geschäftseinheiten (SGE)
- Produkte-/Dienstleistungsebene
Wie werden die Ziele im Marketingkonzept unterteilt?
- Ziele nach Ebenen
- Ziele nach dem Zeitraum
- Qualitative und quantitative Ziele
Auf welchen Ebenen im Marketing gibt es Ziele?
1. Unternehmensziele
2. Marketingoberziele
3. Marketingzwischenziele
4. Marketingunterziele
Wie lauten die Ziele im Marketing, welche nach dem Zeitraum unterschieden werden?
Strategische Ziele (langfristig, 3-5 J.)
Operative Ziele (mittelfristig, 2-3 J.)
Taktische Ziele (kurzfristig, bis 1 J.)
Welche fünf Schritte gibt es bei der Marketingkontrolle?
1. Festlegen der Kontrollgrössen (Sollgrössen, Messlatte)
2. Bestimmung der Leistungsergebnisse (Ist-Werte)
3. Soll-Ist-Vergleich
4. Analyse der Abweichungen
5. Treffen von neuen Massnahmen
Welches sind die vier Submixe der Marketinginstrumente?
Die 4 P's:
- Produkt und Sortiment (Product)
- Preis (Price)
- Distribution (Place)
- Kommunikation (Promotion)
Welche drei Instrumente kommen im Dienstleistungsmarketing zusätzlich zu den Marketinginstrumenten dazu?
- Personnel-Mix (Personalpolitik: Beschaffung, Entwicklung, Lohn, etc.)
- Process-Mix (Prozesspolitik: Design, Gestaltung, Optimierung und Dokumentation von Dienstleistungsprozessen)
- Physical-Facilities-Mix (Ausstattungspolitik: Räumlichkeiten, Ambiente, Bekleidung, CI/CD)
Welche Aufgabe hat das externe Marketing?
Das Leistungsangebot zu bewerben bzw. Leistungsversprechen kommunizieren.
Welche Aufgabe hat das interne Marketing?
Das Leistungsversprechen zu ermöglichen indem eine positive Unternehmenskultur geschaffen wird. Dies wiederum führt zu zufriedenen, motivierten und loyalen Mitarbeitenden.
Welche Aufgabe hat das interaktive Marketing?
Das Leistungsversprechen zu halten und dem Kunden möglichst das anzubieten, was seinen Bedürfnissen und Vorstellungen entspricht.
Welche Kategorien werden im Standard-Dominanz-Modell nach Kühn unterteilt?
- Dominierende Instrumente (sehr hoher Freiheitsgrad und sehr hohe Absatzbedeutung)
- Standardinstrumente (sehr hohe Absatzbedeutung und wenig Freiheitsgrad; vom Markt vorgegeben Standards)
- Komplementäre Instrumente ( schwache bis mittlere Absatzbedeutung und geringer bis grosser Freiheitsgrad)
- Marginale Instrumente (keine Absatzbedeutung und grosser Freiheitsgrad; evtl. Abhebung von Konkurrenz)
Auf welchen Ebenen kann die Verkaufsförderung eingesetzt werden?
- Kunde (Consumer Promotion)
- Handel (Dealer Promotion)
- Unternehmen (Staff Promotion)
- Beeinflussern (Influencer Promotion)
Welche Verkaufs- und welche Handelsmassnahmen kommen bei der Verkaufsförderung zum Einsatz?
Verkaufsmassnahmen: Gratisproduktproben, Gutscheine, Geschenke, Aktionen, Wettbewerbe
Handelsmassnahmen: Ausbildung, Gratiswaren, Vergünstigungen, Verkaufswettbewerbe beim Verkaufspersonal
Auf welche drei Arten kann sich die Verkaufsförderung auswirken?
- kurzfristig (taktisch), umsatz-, absatzfördernd
- zeitlich bregrenzt
- am Point of Sale (POS)
Was ist Marketing?
Marketing ist der Prozess der Planung und Ausführung der Konzeption, Preisgestaltung, Promotion und Distribution von Ideen, Produkten und Dienstleistungen, um Austauschprozesse zu ermöglichen, die individuelle Ziele der Organisation erfüllen.
Was ist Marketing alles nicht?
Marketing ist nicht gleich:
- Werbung
- Profit
- Marketingabteilung
- Manipulation
Welche drei Dimensionen definieren das Marketing?
Marketing als Aktivität
Marketing als Philosophie
Marketing als Wissenschaft
Welche Orientierungen werden in der Entwicklung des Marketings unterschieden?
- Produktionsorientierung (Primat der Produktion, Verkäufermarkt)
- Produktorienteriung (beste, kostengünstige, technisch überlegene Produkt)
- Verkaufsorientierung (Käufermarkt, Primat des Absatzes)
- Kundenorientierung (Ziel Kundenbedürfnisse zu befriedigen)
- Konkurrenzorientierung (Bedürfnisse besser oder günstiger als Konkurrenz zu befriedigen)
- Marktorientierung (=Kunden- und Konkurrenzorientierung)
- Customer Relationship Management (CRM - langfr. Beziehung zu rentablen Kunden)
- Umweltorientierung (Einbeziehung aller Ansprechpartner: Kapitalgeber, Arbeitnehmer, Lieferant, Staat und Gruppen, die gesellschaftliche und ökologische Interessen vertreten)
Welche neuere Orientierungen im Marketing gibt es?
- Gesellschaftsorientierung (Austauschbeziehungen: Umweltorganisation, Konsumentenschutzorganisation, etc.)
- Ressourchenorientierung (frühzeitiger Aufbau der Kernkompetenzen, um in kurzer Zeit gewünschte P & DL anzubieten)
- Finanzorientierung (Ziel Rentabilität)
- Netzwerkorientierung (Austausch zwischen Parteien, z.B. Lieferanten, Handelskanälen, Agenten und Kunden)
- Serviceorientierung (Dienstleistungsmarketing: bester Service/Dienstleistung)
Was wird unter Marktorientierung verstanden?
- Wachsende Dynamik und Komplexität der Märkte
- Wohlstand und Wertewandel
- Neuer Stellenwert des Marketings
- Flexibilisierung des Marketings: Prozessmarketing
- Lean Marketing
Was wird unter Marktorientierung verstanden? Erkläre kurz die einzelnen Begriffe.
- Wachsende Dynamik und Komplexität der Märkte (Veränderung des Lebensstils, wachsende Konkurrenz, ähnliche Produkte, individuellere Gesellschaft, Internationalisierung und Globalisierung der Märkte)
- Wohlstand und Wertewandel (Erlbenismarketing und Infotainment: Spass, Aussehen und Funktion statt Funktion, Aussehen und Spass.
- Neuer Stellenwert des Marketings (Kunde als Partner -->Koproduzent, jeder Mitarbeiter verantwortlich für Kundenzufriedenheit)
- Flexibilisierung des Marketings: Prozessmarketing (Lösungen gemeinsam und bereichsübergreifend entwicklen in Form von Projekt-, Matrix- oder Prozessorganisation)
- Lean Marketing (Konzentration auf das Wichtigste, Vereinfachung der Abläufe, weniger Administration und weniger Hierarchie --> mehr Zeit für kundenorientierte Aufgaben)
Welche drei Betrachtungsarten des Marketings werden unterschieden?
- Betrachtung nach Aktivität (aktiv und passiv)
- Betrachtung nach Integration (integriert und nicht-integriert)
- Betrachtung nach Marktleistung (Konsumgüter-, Investitionsgüter-, Dienstleistungs- und Non-Profit-Marketing)
Welches sind die Merkamale des aktiven und passiven Marketings?
Aktiv:
- offensives Verhalten
- man forscht und entwickelt
- trägt Risiko und Kosten
- Instrumente der Kommunikation werden bewusst, gezielt und geplant eingesetzt
- Vorteil: guter Preis (und gute Marge) im Erfolgsfall, Gewinn an Image und Know-How usw.
Passiv:
- warten auf Inputs vom Markt (defensives Verhalten)
- man reagiert auf Kundenwünsche
- Nachteil: Druck (Konkurrenz, Preis, Marge, Leistung, etc.)
- Vorteil: kleineres Risiko und keine Forschungs- und Entwicklungskosten
Welches sind die Merkmale des nicht-integrierten und intergrierten Marketings?
Nicht-integriert:
- viele verschiedene Stellen haben Kontakt mit Kunden (Verkauf, Werbung, Produktion, Buchhaltung)
- keine Absprache besteht
- Marktauftritt wird so gestaltet, wie man will
- Unternehmen wirkt wirr und widersprüchlich
Intergriert:
- Alle Stellen, die Kontakt zu Kunden haben stehen unter einer einheitlichen Führung
- keine hierarchische Einordnung nötig sondern eher fachtechnische
- Zweifach-Unterstellungen denkbar (Produktion, Buchhaltung)
- Marketing soll gleichen Stellenwert besitzen wie andere Abteilungen
- vom Marketing sollen Einflüsse auf alle andere Abteilungen ausgehen
- Aufgabe des Marketings: Bedürfnisse des Markets im Unternehmen wahrnehmen
Was benötigt es um das Marketing möglichst effizient einzusetzen?
Eine systematische Abstimmung und Koordination aller Stellen im Unternehmen, die mit Kunden Kontakt haben.
Mit was befasst sich Konsumgüter-Marketing und welches sind die Merkmale?
Es befasst sich mit Produkten, die an Endverbraucher gerichtet sind (kurzfristige Güter-Verbrauchgsüter und langfristige Güter-Gebrauchgsüter). Die 4 P's kommen zur Anwendung bzw. ergeben den Marketing-Mix.
Merkmale:
- Anzahl Abnehmer ist gross, viele kleine Kunden
- Distribution über Zwischenhandel, meist mehrstufig
- standardisierte Produkte und können vom Kunden leicht erkannt werden, Marke als Wiedererkennungszeichen
- Preisbildung transparent (Preise sind bekannt, standardisiert, können leicht verglichen werden)
- Aktionen sind wichtig
- Kommunikation emotional, viel Verkaufsförderung am POS
- anonyme Kunden (viel an Kriterium, da durch CRM versucht wird mehr über Kunden zu erfahren)
- einfacher Kaufprozess
- Marktforschung ist wichtig, viele Infos durch Primärforschung
Mit was befasst sich das Investitionsgütermarketing und welches sind die Merkmale?
Befasst sich mit dem Marketing von Produktiongsüter oder Betriebsmittel, welche von privatwirtschaftlichen oder öfentlichen Organisationen (Firmen) konsumiert/gekauft werden.
Merkmale:
- Zahl der Abnehmer klein, wenige grosse Kunden
- Handel hat wenig Bedeutung, da meist direkter Vertrieb
- Kommunikation um zu informieren
- Marktteilnehmer auf Nachfrage- als auch Angebotsseite
- eher langlebige Produkte = langfristige Geschäftsbeziehung und hohe Kundenbindung
- komplexer Kaufprozess
- Marktforschung hat weniger Bedeutung, viele Sekundärquellen vorhanden
Was ist Dienstleistungmarketing und welches sind die Merkmale?
Marketing für Unternehmen der Dienstleistungsbranche (Banken, Versicherungen, Theater, etc.)
Merkmale:
- Umittelbarkeit (Simultanität): Herstellung und Verbrauch fallen zeitlich zusammen
- Nichtgreifbarkeit (Intangbilität): physisch nicht greifbar
- Kundenbeziehung (Interaktion): persönlicher Kundenkontakt
- Kundenbeteiligung
Was ist Non-Profit-Marketing und was sind die Merkmale?
Marketing von Organisationen, bei denen das Erzielen eines Gewinns eine untergeordnete Rolle spielt (Spitäler, Kirchen). Auch Social Marketing/Sozialmarketing genannt.
Merkmale:
- soziale Ziele sollen erericht werden
- politische Komponente sollen berücksichtigt werden (z.B. Entwicklungshilfe)
- immaterielle Güter und Werte
- Marktforschung hat grosse Bedeutung
Welche Begriffe gibt es in der Marktdefinition? Beschreibe Sie kurz.
Grobsegmentierung: Unterteilt den Market in Strategische Geschäftsfelder (SGF). Dient der Marktwahl, da das Unternehmen entscheiden muss, in welchem SGF es P & DL anbieten will.
Feinsegmentierung: Unterteilt SGF in Segmente und Teilmärkte. Dient der Marktbearbeitung/Strategiewahl, da verschiedene Segmente unterschiedlich bearbeitet werden.
Teilmarkt: Das SGF wird nach Art des Angebots unterteilt (produktbezogen).
Segment: Das SGF wird nach Art der Nachfrager unterteilt (personenbezogen).
Strategisches Geschäftsfeld (SGF): Markt im Markt. Sind von aussen gegeben. Unterscheidet sich von anderen SGF im selben Markt durch unterschiedliche Kunden, Angebote, Marken, Konkurrenten (Was-Produkt, Wem-Kunden, Wo-Gebiet).
Strategische Geschäftseinheit (SGE): organisatorische Einheit im Unternehmen, die bestimmte SGF bearbeitet. Ist von innen definiert.
Welche Elemente des Marktsystems werden bei der Markanalyse behandelt?
- Marktgrössen und Kennzahlen
- Lebenszyklus
- Weitere Elemente des Marktsystems: Produkteverwender, Externe Beeinflusser, Handel, Konkurrenz
Welches sind die Definitionen von Marktgrössen?
- Marktkapazität: Anzahl möglicher Nutzer pro Produkt, wenn der Preis keine Rolle spielt
- Marktpotenzial: Anzahl möglicher Nutzer beim gegebenen Preis, wenn Marketinginstrumente optimal eingesetzt werden, wenn Kunden aufnahmebereit sind
- Marktvolumen: Mengemässig: abgesetzte Menge (Summe aller Absätze aller Anbieter) oder wertmässig: Geldwert aller Käufe (Summe aller Umsätze aller Anbieter)
- Marktanteil: Abgesetzte Menge oder Umsatz eines Anbieters
- Sättigungsgrad: Marktvolumen * 100 / Marktpotenzial *100