Marketing

Marketing BWirt IHK

Marketing BWirt IHK

Christian Renner

Christian Renner

Kartei Details

Karten 117
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.05.2013 / 06.03.2014
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Aufgaben des Marketing-Managements

Aktive Gestaltung des Marktgeschehens durch Planung, Koordination und Kontrolle zur dauerhaften Befriedigung der Kundenbeduerfnisse. Das Niveau, der zeitliche Ablauf und das Wesen der Nachfrage werden dabei so beeinflusst, dass die UN-Ziele erreicht werden.

Marketing

= engl. ãmarketÒ, d.h. was man auf den (Absatz)Maerkten tut; Konsequente Ausrichtung des Unternehmens an den Beduerfnissen des Marktes

Marketingforschung

= umfasst die Gewinnung, die Auswertung und die Interpretation von Informationen ueber jetzige und zukuenftige Marketingsituationen und -entscheidungen einer Unternehmung = Beschaffung, Interpretation und Analyse von Marketinginformationen und Entwicklung von Loesungsmoeglichkeiten

Marktforschung

= beschaeftigt sich mit den Tatbestaenden der Gegenwart (Informationen zusammentragen) = liefert Informationen ueber die Maerkte des Unternehmens (insbesondere ueber die Absatzmaerkte) z.B. laufende Marktbeobachtung _ Presseauswertungen, Trendstudien ad-hoc Marktforschung _ Ursachenforschung aktueller Probleme

Primaere Marktforschung / Primaerforschung / Field Research

- erstmalige Datenerhebung - Informationen selber zusammentragen

Sekundaere Marktforschung / Sekundaerforschung / Desk Research

- Auswerten bereits vorhandener Daten - externe Daten koennen herangezogen werden

Bedarfsforschung

= soll Marktpotenzial bestimmen anhand der Auswertung, welchen Bedarf die Konsumenten aeussern; soll Ueberkapazitaeten und Preisverfall verhindern

Motivforschung

= warum kaufen sich Konsumenten das Produkt xy; versucht, eine Beziehung zu den Verhaltensmustern herzustellen

Interne Quellen / Marktforschung

- Daten von unternehmenseigener Marktforschung (Auswertungen Von der Buchhaltung, Aussendienst Protokolle der Verkaeufer,...)

Externe Quellen / Marktforschung

- Daten von Marktforschungsinstitutionen oder Dienstleistern - veroeffentlichte Statistiken, Berichte

Marketing-Analysen koennen durchgefuehrt werden durch...

... Umfeldanalyse (beruecksichtigt lokale Gegebenheiten Konjunktur, Branche, techn. Entwicklung, ...) ... Konsumenten-/Nachfrageanalyse (Verhalten der Kunden erkennen und analysieren, durch bspw. Beobachtungen, Statistiken, Interviews, ...) ... Konkurrenz-/Angebotsanalyse (Vergleich des eigenen Marktanteils mit den Konkurrenten durch Konkurrenzbeobachtung; Analyse der Werbekampagnen der Konkurrenten) Probleme bei der Konkurrenzanalyse: - zu wenig Informationen uebe das Konkurrenzunternehmen vorhanden - kein vergleichbares Unternehmen (Groesse, Struktur,..) wird gefunden - richtige Rueckschluesse fuer das eigene Unternehmen zu ziehen

Preis-Absatz-Funktion

= Kaeufer reagieren auf Preisaenderungen je nach Spezifik des Produktes unterschiedlich = Zusammenhang zwischen Preiserhoehungen und Absatzmenge

Betriebsanalyse

personelle und finanzielle Situation des Unternehmens untersuchen (Anzahl Beschaeftigte, Qualifikation, Umsatzzahlen, Kundenstruktur, ...)

Staerken-Schwaechen-Analyse

Auch: Gap-Analyse/Potenzialanalyse bezeichnet, soll Handlungsspielraeume des Unternehmens herausfinden (Strategische Geschaeftseinheiten bilden, Checklisten fuer Bereiche

6 Phasen einer Marktforschungsstudie

1) Definition des Problems / Fragestellung 2) Design der Untersuchung (Vorbereitungsphase) 3) Datenerhebung/-gewinnung 4) Datenanalyse/-auswertung 5) Dokumentation der Ergebnisse 6) Diskussion der Ergebnisse und Entscheidungsfindung

Explorative Untersuchungen

= sollen Zusammenhaenge entdecken (z.B. ob zwischen Jahreszeit und Urlaubsziel)

Deskriptive Untersuchungen

= beschreiben Maerkte oder das Verhalten ihrer Marktteilnehmer (z.B. Preisabsprachen unter Mineraloelkonzernen und Reaktion der Politik bei Benzin-Preisgestaltung)

Kausal-Untersuchungen

= nicht nur der Kaeufer eines Produktes wird beschrieben, sondern auch die Ursache, warum er das Produkt kauft

Teilerhebung

= nur ein Teil der Gesamtheit wird untersucht oder es wird eine Stichprobe aus der Grundgesamtheit gezogen

Eigenschaften der Messungen in der Marktforschung (2 Stueck):

Validitaet (Gueltigkeit einer Messung) Reliabiltaet (Verlaesslichkeit; Konstukt einer Messung ist gleich; Wiederholbarkeit moeglich)

Arten der Marktforschungsmessungen

SIEHE BILD

Marktprognosen

= Potenziale und Volumenentwicklungen erkennen

Potenzialeinschaetzungen

= Prognose der maximalen Aufnahmefaehigkeit des Marktes im Zeitablauf wird getroffen

Volumeneinschaetzungen

= tatsaechlich realisierte Absatzmenge wird im Zeitablauf auf die Zukunft uebertragen

Quantitative Prognosemethoden

= beinhalten Hochrechnungen der Prognosegroesse auf Basis mathematischer Funktionsverlaeufe. Dabei werden entwicklungs- oder Wirkungsprognosen unterschieden.

Qualitative Prognosemethoden

= fokussieren auf qualitative Zusammenhaenge, ob es zu einem Wachstum, Stillstand oder Rueckgang kommt (z.B. Expertenbefragung/Delphi-Methode, Szenario-Technik)

Delphi-Technik

= qualitative Prognosemethode, bei der Experten Frageboegen ausfuellen, die Aussagen der anderen zur Kenntnis nehmen und wieder einen Fragebogen ausfuellen

Szenario-Technik

= beruht auf Entwicklung und Analyse moeglicher Entwicklungen der Zukunft. (Best-/Worst-Case-Szenario)

Customer-Relationship-Management (CRM)

= Absatz der Produkte --> Befriedigung der Kundenbeduerfnisse --> Aufbau von langfristigen Kundenbeziehungen

Marketingmix (4 P«s)

= Gesamtheit und Zusammenspiel der Marketinginstrumente 1) Product (Produkt) 2) Placement (Distribution, Vertrieb) 3) Price (Preis) 4) Promotion (Verkaufsfoerderung)

Marketingmix erweitert um 4 P«s

im Dienstleistungsmarketing ergaenzt um 5) Personell (das eingesetzte Personal) 6) Process Management (Gestaltung der Ablaeufe und Prozesse) 7) Physical Facilities (Gestaltung des Firmensitzes, Architektur) 8) Public Voice (Auftritt des UN in der Oeffentlichkeit)

Fuenf-Phasen-Modell des Marketing-Management-Prozesses

I Information und strategische Analyse II Planaufstellung/strategisches Marketing - Marketingziele festlegen - Strategie formulieren - Kalkulation des Budgets - Festlegung der Marketingmassnahmen III Taktischer Marketingmix - Produkt-, Preis-, Vertriebs- und Kommunikationspolitik IV Marketingimplementierung - Managementstruktur - Allokation (Zeit-, Person Ð und Finanzallokation) V Controlling

Produktlebenszyklus

- die Existenz eines Produktes am Markt ist zeitlich begrenzt - Entwicklung der Umsaetze wie S-Kurve bis zur Saettigung, dann Rueckgang - Phasen: Einfuehrung / Wachstum / Reife / Rueckgang

Relaunch

= Wiederbelebung eines Produktes in der Rueckgangsphase

Revival

= Wiedereinfuehrung eines Produktes auf dem Markt

Erfahrungskurve

= mit zunehmender Erfahrung bei der Herstellung eines Produktes sinken die Herstellungskosten (Reduzierung der Stueckkosten bei wachsender kumulierter Produktionsmenge)

Economies of Sale

= Betriebsgroessenersparnisse, d.h. Reduzierung der Stueckkosten, die durch groessere Ausbringungsmengen moeglich werden (Kostensenkung bei groesserer Produktionsmenge pro Zeiteinheit)

SWOT-Analyse

= Kombination der internen Ressourcenanalyse (Strenghts / Weakness) (Staerken / Schwaechen) --> bezogen auf das eigene Unternehmen + externe Chancen-und Risiken-Analyse (Opportunity / Threats) (Chancen / Risiken) --> bezogen auf aeussere Umstaende

Augaben der SWOT Analyse

Planung Bindeglied zwischen Geschaeftsanalyse und Strategie-entwicklung Offensive Nutzen betrieblicher Staerken, Identifizierung der besten Chancen und Nutzung Defensive Betonung von Risiken, Gegenangriff zu Risiken

Portfolio-Analyse

Hinterfragt, in welchem Markt das UN taetig sein kann bzw. moechte Darstellung in zweidimensionaler Matrix: - Marktchancen (Aktivitaet und Wachstum) - Position des UN (Firmenressourcen und aktuelle Marktposition)) _ der Markt wird in Marktsegmente unterteilt a) Beduerfnisse und Charakteristika der Kundengruppen sind gleich (homogen) b) Kaeufergruppen sind unterschiedlich (heterogen) Kriterien bei der Segmentierung koennen sein: Alter, Geschlecht, Beruf, Familie, Religion, Region, Klima, Risiko-bereitschaft, Kaufrhythmus, Qualitaetsbewusstsein,... (fuer die Unternehmen sind unterschiedliche Kriterien wichtig) B2A-Beziehungen Business-to-Administration (Unternehmen zur Verwaltung) B2B-Beziehungen Business-to Business (Geschaeftsbeziehungen zwischen UN) B2C-Beziehungen Business-to-Customer (Unternehmen zu Endverbraucher)