Marketing

Marketing BWirt IHK

Marketing BWirt IHK

Christian Renner

Christian Renner

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Flashcards 117
Language Deutsch
Category Marketing
Level University
Created / Updated 05.05.2013 / 06.03.2014
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Strategien der Preisabfolge

- Penetrationsstrategie niedriger Einfuehrungspreis zur Markterschliessung Preis wird mit der Zeit angehoben - Skimmingstrategie hohe Marktpreise >> Abschoepfung der Gewinne solange, bis Konkurrenten dasselbe Produkt anbieten - Hochpreisstrategie Qualitaet hat ihren Preis (z.B. hochwertige Autos, Uhren) - Niedrigpreisstrategie Ausrichtung auf Massenmarkt

Preiskampf

= beim gesaettigten Markt werden versucht, Marktanteile durch Niedrigpreise abzuwerben; Anbieter unterbieten sich immer weiter

Kompensationsgeschaeft

= Preis einer Produktes wird nicht nur in Geld gemessen, Bezahlung erfolgt in anderen Guetern oder Dienstleistungen

Konditionengeschaeft z.B. durch

- Gewaehrung von Rabatten (= Preisnachlaessen fuer Produkte) oder Boni (= Bonus am Ende einer Periode fuer den getaetigten Umsatz) oder Skonto (= prozentuale Preisermaessigung bei kurzfristiger Bezahlung) - besondere Lieferbedingungen - individuelle Zahlungsbedingungen - Kredit- und Finanzierungskonditionen

Kommunikationspolitik

= saemtliche Beschluesse und Massnahmen zur planmaessigen Gestaltung und Uebermittlung der Informationen an die Marktteilnehmer = alle Elemente des Marketingmix, durch die Austauschbeziehungen in Bezug auf Informationsprozesse zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden entstehen und gestaltet werden. (Gedanken, Bedeutungsinhalte, Werte, Vermittlung ggue der Oeffentlichkeit, Mitbewerbern und sonstige Interessengruppen)

Kommunikationsmix z.B. durch:

- Werbung - Verkaufsfoerderung - Direktmarketing - Persoenliche Kommunikation - Internetkommunikation - Product-Placement

Ablauf der Kommunikationspolitik:

- Schwerpunkt festlegen - Kommunikationsbudget festlegen (sachliche und zeitliche Verteilung) - Kommunikationsinstrumente festlegen - Erfolgskontrolle (z.B. durch Reichweite der Werbung, Marktanteil, Wiederkaufrate,...)

Kommunikationsarten

Persoenliche Kommunikation Verkaufsgespraech, Telefonat Massenkommunikation Werbung in Zeitung, Rundfunk direkte Antwort nicht moeglich direkte Kommunikation richtet sich an den Einzelverbraucher indirekte Kommunikation richtet sich an unbestimmte Personenzahl Above-the-line offensichtliche Werbung Below-the-Line zwischen den Zeilen eines Fachartikels versteckt, Schleichwerbung

Instrumente der Kommunikationspolitik

- Werbung (Massnahmen zum Erreichen der umworbene Zielgruppe) - Oeffentlichkeitsarbeit (Image, Ruf des Unternehmens) - Verkaufsfoerderung (kommunikative Massnahmen zur Absatz- belebung)

AIDA-Prinzip

Attention Aufmerksamkeit erregen Interest Interesse erzeugen Desire Kaufwunsch erzeugen/verstaerken Action Kauf

Public Relations

= (Oeffentlichkeitsarbeit) alle Massnahmen und Instrumente des Marketing-Managements , die Beziehungen zwischen dem eigenen Unternehmen und den Gruppen der Oeffentlichkeit auf positive Weise beeinflussen

unternehmensbezogene PR

Herausgabe der Corporate Identity

gesellschaftsbezogener PR

Bekennung zum Umweltschutz

Verkaufsfoerderung

= wirkt ergaenzend zur Werbung; meist zeitlich begrenzte Aktionen nach innen gerichtet Schulung des Verkaufspersonals, Aussendienst nach aussen gerichtet Aktionen zur Motivation des Kaeufers zum Kauf - Gewinnspiele, Gutscheine, etc.

Direktkommunikation

= alle Aktivitaeten, die sich einer einstufigen (direkten) Kommunikation mit der Zielgruppe bedienen, dabei gibt es z.B. individuelle Einzelansprachen (Gratulation zum Geburtstag) persoenliche Ansprachen (Ansprache groesserer Zielgruppen mit namentlicher Anrede) halbpersonalisierte Ansprache (Kundengruppe wird mit gemeinsamer Anrede angesprochen >> Mieter der Musterstrasse 3) unpersonalisierte Ansprache Postwurfsendungen

Instrumente der Internetkommunikation

- Homepage - Sponsorenlinks - Werbebutton / Werbebanner - E-Mail-Kampagnen - E-Mail-Newsletter

Sponsoring

= Zurverfuegungstellung von Geld-, Sach- und/oder Dienstleistungen des unterstuetzenden Unternehmens (Sponsor) an den Empfaenger (Gesponserter) >> Steigerung des Bekanntheitsgrades, Image

Distributionspolitik

= trifft alle Entscheidungen, die sich auf die Versorgung nachgelagerter Vertriebsstufen mit den Produkten des Unternehmens beziehen = eine Menge Gueter bestimmter Qualitaet vom Ort der Entstehung unter Ueberwindung von Raum und Zeit in den Verfuegungsbereich der Kaeufers bringen >> Verteilung der Gueter vertikale Absatzkanalstruktur = Zahl der Absatzstufen wird festgelegt, die direkt oder indirekt den Kunden erreichen sollen horizontale Absatzkanalstruktur = Entscheidungen zur Zahl und Art der Absatzmittler auf den einzelnen Absatzstufen werden getroffen (Zahl der Absatzmittler haengt von der Art der Produkte ab: - Universalvertrieb (ueberallerhaeltliche Produkte) - Selektivvertrieb (Entscheidung wird von der Umsatzbedeutung, der notwendigen Qualitaet etc. abhaengig gemacht) - Exklusivvertrieb (nur hochwertige Absatzmittler in Bezug auf Lage, Beratungsqualitaet, Image usw. werden akzeptiert)

direkter Vertrieb pro/kontra

+ unmittelbare Kontrolle + unmittelbare Kommunikation mit Kaeufer - hoher Aufwand - keine Massendistribution moeglich

indirekter Vertrieb pro/kontra

+ breite Massendistribution moeglich + Abwaelzung der Absatzfunktion auf Handel - kein unmittelbarer Zugriff auf Absatzgeschehen - erschwerte Kommunikation mit Endabnehmer

E-Commerce

= internetgestuetzter Versandhandel; gesamte Abwicklung verlaeuft via E-Mail und Internet

Teleshopping

= Produktvermarktung ueber Fernsehen

Push-Strategie

= man versucht, sich in das Vertriebssystem hineinzukaufen, d.h. der folgenden Handelsstufe die Produkte schmackhaft zu machen (attraktive Konditionen, Haendlerrabatte)

Pull-Strategie

= Handel in der Kommunikationspolitik wird moeglichst umgangen, um den Endkunden zu seinem Verbuendeten zu machen, damit der Handel das Produkt listen muss, um die nachgefragten Produkte fuer den Kunden bereitstellen zu koennen

Category Management

= Verknuepfung der Marketing-Logistik (Waren-, Personen-, Dienstleistungs- logistik...) mit den uebrigen Unternehmensfunktionen z.B. durch elektronisch gesammelte Informationen (Scannerkassen) werden Konsumverhalten und Lagerbestaende erfasst, man kann schnell reagieren

Der optimale Marketingmix

- Zusammenspiel von Produkt-, Peis-, Kommunikations-, Distributionspolitik - Interdependenzen der Marketinginstrumente (einige Instrumente wirken kombiniert besser als einzeln) - Marktbeobachtung sehr wichtig (da einige Massnahmen erst zeitverzoegert wirksam werden) - fuer jedes Instrument steht ein Budget zur Verfuegung (finanzielle, sachliche und personelle Ressourcen)

Gossensche Gesetze

1. Gossesches Gesetz Gesetz vom abnehmenden Nutzen Je oefter man ein Marketinginstrument benutzte (z.B. Werbung), umso weniger Nutzen bringt es 2. Gossesches Gesetz Gesetz vom Ausgleich des gewogenen Grenznutzens wenn ein Instrument an seine Nutzengrenzen geht, muss ein weiteres hinterhergeschoben werden

Marketingorganisation

Marketingabteilung meist als Stabsbereich eingesetzt (stehen beratend zur Verfuegung) + staendiger Zugang zur Geschaeftsleitung ist gewaehrleistet - Ferne zum Tagesgeschaeft und fehlendes Feedback zu Massnahmen deshalb ist es oft zweckmaessig, Marketing als eigene Abteilung und selbstaendigem Funktionsbereich zu etablieren + Einfluss auf Entscheidungen + direkte Verbindung mit den kaufmaennischen Bereichen (Informations-austausch, Entscheidungsvorbereitung, Controlling)

Bestimmung geeigneter Kontrollverfahren

Marketingcontrolling = Koordination und Erfolgskontrolle saemtlicher Marketingaktivitaeten _ Situationsanalyse (Beobachtung der Umwelt- und Unternehmens- entwicklung mit ãFruehwarnsystemÒ) _ Abstimmung der Marketingplaene mit dem Unternehmensplan

operatives Marketingcontrolling

= Ueberwachung saemtlicher Marketingaktivitaeten

strategisches Marketingcontrolling

= laengerfristige Sichtweise; Analyse der Ergebnisse in Bezug auf strategische Vorgaben

Marketingkontrolle

= kontinuierliche, systematische Ueberpruefung saemtlicher Marketingprozesse und deren jeweilige Informationsgrundlage

Balanced Scorecard

= Unternehmen wird aus vier Standpunkten heraus betrachtet 1) Finanzperspektive (welche Ziele sollen erreicht werden?) 2) Kundenperspektive (hohe Kundenzufriedenheit ist wichtig; welche Wertschoepfung (Nutzen, Qualitaet) kann erreicht werden? 3) interne Prozessperspektive (wie muessen Prozesse gestaltet sein, um Kundenwuensche zu verwirklichen?) 4) Innovationsperspektiven / Lernen und Wachsen (Weiterbildungen/Schulungen durchfuehren, um zukunftsorientiert zu sein)

Marketingaudit

= kritische Ueberpruefung saemtlicher Verfahrensprozesse im Marketing

Kontrollverfahren

1) Ergebniskontrollen = Einsatz der Marketinginstrumente werden betrachtet in Bezug auf ausgeloeste Marktreaktionen; dabei werden drei Kontrollen unterschieden: a) Erfolgskontrollen Umsatzkontrollen, Marktanteilskontrollen, Gewinnkontrollen, Deckungsbeitrags-rechnung b) Effizienzkontrollen sortimentsbezogene, vertriebs-, werbe- erfolgs-, logistik- Kennziffern werden zum Vergleich genutzt; z.B. werden Marketingzielgroessen zu anderen Bezugs-groessen in Relation gesetzt (Umsatz/ Personal) c) Budgetkontrollen Budget wird an der tatsaechlichen Einhaltung gemessen 2) Prozesskontrollen = beziehen sich auf zeitliche Ablaeufe, Verfahren und eingesetzte Massnahmen in den einzelnen Planungsschritten

Zusammenwirken von Unternehmens- und Marketingcontrolling

Informationsfluss vom und zum Rechnungswesen sehr wichtig, da von dort wichtige Zahlen geliefert werden, die folgendes ableiten koennen _ Preisfindung _ Entdeckung von Schluesselkunden _ Erfolg einer Marketingaktivitaet

Marketing-Management-Prozess

I Information und strategische Analyse Umfeld-, Markt-, Unternehmensanalyse II Planaufstellung/strategisches Marketing Strategische Analyse (mittels Erfahrungskurven, Staerken-Schwaechen-Analyse, usw) Zielsetzungen (normativ, strategisch, operativ) Entwicklung und Festlegung der Marketingstrategien (Strategieziel-Strategie-Marketingmix) III taktisch(operativer) Marketingmix Produkt-, Preis-, Kommunikations-, Vertriebspolitik IV Marketingimplementierung V Marketingcontrolling Ursachenanalyse und Konsequenzen