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Catégorie	Psychologie
Niveau	École primaire
Crée / Actualisé	15.06.2015 / 17.07.2021
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Welche Aussagen zur pädagogischen Psychologie sind zutreffend?

Sie beschäftigt sich mit der gesamten Lebensspanne.

Sie ist durch eine hohe Interdisziplinarität gekennzeichnet.

Sie bewegt sich in einem Spannungsfeld aus Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung.

Zu ihren typischen Aufgabenfeldern gehören Diagnose, Prognose, Beratung, Intervention und Evaluation

Sie versteht Erziehung als unidirektionalen Prozess

Welche Aussagen zur kognitiven Wende sind zutreffend?

Mit der kognitiven Wende fand eine Abkehr von behavioristischen Lerntheorien und Hinwendung zur Gedächtnis- und Wissenspsychologie statt

Das Erwartungs-Wert-Modell der Leistungsmotivation ist ein Beispiel dafür, dass auch in der Motivationspsychologie kognitive Modellvorstellung Einzug hielten

Die kognitive Wende nahm in den 1980er Jahren ihren Anfang

Im Zuge der kognitiven Wende hielt die Pädagogische Psychologie auch Einzug in die Lehrerbildung

Im Zuge der kognitiven Wende wurde das Novizen-Experten-Paradigma durch das Prozess-Produkt-Paradigma abgelöst

Welche Metaphern für den Lerner wurden/werden in der Pädagogischen Psychologie bemüht?

Zögling

Forscher

Baumeister

Computer

Manager

Welche Aussagen zu Erziehungsstilen sind zutreffend?

Ein vernachlässigender Erziehungsstil geht mit ungünstigen Prognosen einher

Ein autoritärer Erziehungsstil bedeutet ein hohes Maß an Lenkung und ein hohes Maß an Zugewandtheit

Der Zusammenhang zwischen bestimmten Erziehungsstilen und Entwicklung von Kindern ist universell und kulturunabhängig

vernachlässigender und autoritative Erziehungsstile gehören zu den permissiven

Ein autoritärer Erziehungsstil geht seitens der Kinder mit einem geringen Selbstwert einher und starken nach außen gerichteten Verhaltensproblemen (z.B. Drogenmissbrauch)

Welche Themenbereiche untersucht die Wissenspsychologie?

Repräsentation und Organisation von Wissen und Gedächtnis

Erwerb von Wissen

Anwendungen des Wissens beim Denken und Handeln

Intelligenzstrukturen

Persönlichkeitseigenschaften

Welche Aussagen über den Wissenserwerb sind zutreffen?

Offene Aktivität, wie z.B. bei Schülerexperimenten beobachtbar, ist keine notwendige Voraussetzung für mentale Aktivität.

Die Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung geht davon aus, dass die Gestaltung des Lehrmaterials direkt den Wissenserwerb vorhersagt.

Für die Perspektive des aktiven Tuns spricht der stabile Befund, dass in Peer-Tutorin-Situationen der Lehrende immer mehr lernt als der Zuhörende.

Von beispielbasiertem Lernen, etwa im Physikunterricht, ist dringend abzuraten, da Beispiele den Lerner in eine passive, lernhinderliche Position versetzen.

Der Wissenserwerb beim erkundenden Lernen leidet unter einer hohen Strukturierung.

Welche Aussagen zum Gedächtnis & bzw. zu Gedächtnisprozessen sind zutreffend?

Interpretieren, Organisieren, Elaborieren, Stärken, Generieren, sowie metakognitive Prozesse unterstützen die Überführung von Informationen aus dem Arbeits- in das Langzeitgedächtnis.

Im Arbeitsgedächtnis werden aus Daten Informationen.

Die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses wird als nahezu unbegrenzt angenommen.

Während Novizen Informationen als sog. Informationsklumpen (chunks) aufnehmen, verarbeiten Experten die einzelnen Informationseinheiten.

Vergessen kann in erster Linie als Zerfall von Gedächtnisspuren verstanden werden.

Welche Aussagen über Übung sind zutreffend?

Übung hat häufig das Ziel, das Arbeitsgedächtnis zu entlasten

In Übungsstudien zeigt sich typischerweise dass der Effekt am Anfang gering ausfällt und mit steigender Übungsanzahl immer größer wird

Massierte Übung führt bei gleicher Gesamtübungszeit zu größeren Lernerfolgen als verteilte Übung

Teilkompetenzen sollten so kleinschrittig und dekontextualisiert wie möglich geübt werden

Überlernen hat sich als schädlich für den langfristigen Lernerfolg erwiesen

Welche Aussagen zu epistemologischen Überzeugung sind zutreffend?

Epistemologische Überzeugun sind subjektive Vorstellung über die Objektivität, Richtigkeit, Aussagekraft oder Herkunft von Wissen

Epistemologische Überzeugung von Lehrkräften können die Unterrichtsgestaltung beeinflussen

Epistemologische Überzeugungen beeinflussen das Lernverhalten, die Lernmotivation und die Lernleistungen

Nach dem Entwicklungsmodell von Perry ist die höchste Entwicklungsstufe der Contextual Relativism

Sie sind Überzeugungen darüber, wie das Gedächtnis funktioniert

Welche Aussagen zu Intelligenz und Wissen sind zutreffend?

Die ACT*-Theorie beschreibt den Prozess der Prozeduralisierung von Wissen

Ein Kind, das im Abstand von zwei Jahren die gleichen Aufgaben in einem Intelligenztest löst bzw. nicht löst, hat einen stabilen IQ

Da es zumeist zu Interferenzen zwischen dem Vorwissen und neuem Wissen kommt, hat sich Vorwissen als abträglich für den Lernerfolg erwiesen

Zur Vorhersage von Wissenserwerb nimmt die Bedeutung des Vorwissens im Laufe der Schulzeit relativ zur Bedeutung der Intelligent ab

Welche Aussagen zu Theorien der Selbstregulation sind zutreffend?

Es lassen sich Prozess- und Schichtmodelle der Selbstregulation unterscheiden

Im Gegensatz zum zyklischen Modell von Schmitz und Kollegen weist das Modell von Pintrich vier Phasen auf, nämlich zusätzlich eine Monitoringphase

Die mittlere Schicht des Modells von Boekaerts ist die Regulation des Lernprozesses

Pintrich unterscheidet drei Regulationsbereiche: Kognition, Motivation/Affekt und Verhalten

In der innersten Ellipse des Modells von Boekaerts steht die Regulation des Selbst und damit die Wahl von Zielen und Ressourcen

Welche Aussagen zu Selbstregulation sind zutreffend?

Lerntagebücher können den Monitoringeffekt der Selbstregulation provozieren

Selbstreguliertes Lernen sollte nicht nur Mittel, sondern auch das Ziel von schulischen Lernprozessen sein

durch die Gestaltung günstiger Lernbedingungen, direkter Strategievermittlung und Modellverfahren können Eltern ihre Kinder im Erwerb von Selbstregulationskompetenzen unterstützen

In empirischen Studien zeigt sich meist ein enger Zusammenhang zwischen Selbstauskünften und selbstreguliertem Lernen und Beobachtungsdaten

Selbstregulationstrainings sind dann am effektivsten, wenn sie nur fachunabhängige Strategien vermitteln

Welche Aussagen zu Lernstrategien sind zutreffend?

Das Nutzungsdefizit lässt sich unter anderem dadurch erklären, dass eine noch nicht hinreichende automatisierte Strategie das Arbeitsgedächtnis zusätzlich belastet

Das Auswendiglernen der Schritte, die bei einer Kurvendiskussion durchzuführen sind, ist ein Beispiel für eine Elaborationsstrategie

Das Unterstreichen der wichtigsten Aussagen in einem Text ist ein Beispiel für Elaborationsstrategien

Das Entwickeln von Beispielen für das zuvor Gelernte ist ein Beispiel für eine Wiederholungsstrategie

Das Mediationsdefizit meint, dass Kinder bestimmte Lernstrategien zwar produzieren können, sie aber nicht spontan einsetzen

Welche Merkmale weist Unterricht auf?

Ein Merkmal ist Langfristigkeit.

Ein Merkmal ist absichtsvolle Planung und Initiierung.

Unterricht dient dem Aufbau von Wissen sowie dem Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Unterricht findet in der Regel in institutionellen Settings statt.

Ein Merkmal ist Gruppenorientierung.

Welche Aussagen zu Didaktik im Allgemeinen und der von Aebli (1983) im Besonderen sind zutreffend?

Die erste Phase ist das „problemlösende Aufbauen“.

Die letzte Phase besteht in der Anwendung.

Übungs- und Wiederholungselemente finden in Aeblis Didaktik keine Berücksichtigung

Die Didaktik weist von jeher einen starken empirischen Bezug auf.

Hans Aebli hat eine stark auf behavioristischen Erkenntnissen beruhende Didaktik entwickelt, die vier Phasen umfasst, die die Lernprozesse im Unterricht durchlaufen sollten.

Welche Aussagen zu Instructional-Design-Modellen sind zutreffend?

Anchored Instruction ist ein Beispiel für einen konstruktivistischen Lehr-Lern-Ansatz, der komplexe Geschichten als Ausgangspunkt für Lernprozesse verwendet

Zu den Strategien des Cognitive-Apprenticeship-Ansatzes gehören das Modeling, das Scaffolding und die Articulation

In Carrolls (1963) Modell wird der Lernerfolg durch das Verhältnis von aktiver und benötigter Lernzeit vorhergesagt

Das Konzept des zielerreichenden Lernen von Bloom (1971, 1976) hat sich insbesondere für leistungsstarke Schülerrinnen und Schüler bewährt

Das Modell von Ausubel (1974) verfolgt in der Einstiegsphase einen induktiven Ansatz (vom Spezifischen zum Allgemeinen)

Welche Aussagen zur Unterrichtsgestaltung sind zutreffend?

Lehrkräfte sollten ihre Aufgaben eher als Lenker oder Steuerer von Lernprozessen verstehen anstatt als Moderator oder Begleiter, da dieses Selbstverständnis mit höheren Lernerfolgen einhergeht.

Die Verwendung von advance organize ist nicht zu empfehlen, da sie den Spannungsboden des Unterrichts zerstören und somit zu Aufmerksamkeitsverlust führen

Ein hohes Maß an Wahlfreiheit ist eine wichtige Bedingung für eine hohe intrinsische Motivation schwacher Lehrer

Während Direkte Instruktionen positive Effekte auf den Wissensaufbau hat, hat sie sich als abträglich für die Schülermotivation erwiesen

Eine eher unscharfe Lernzielformulierung seitens der Lehrkräfte erhöht die Aufmerksamkeit der Lerner und damit den Lernerfolg

Welche Aussagen zum Angebots-Nutzungs-Modell sind zutreffend?

Es handelt sich um ein eher heuristisches Metamodell.

Im Angebots-Nutzungs-Modell wird Unterricht als ein Angebot verstanden, das von den Lernenden wahrgenommen und genutzt werden kann.

Im Angebots-Nutzungs-Modell wird auch eine Bedeutung der Klassenkomposition berücksichtigt.

Eine leistungsstarke Klasse hat sowohl positive Auswirkungen auf die Leistungsentwicklung als auch auf die Fähigkeitsüberzeugungen der Lernenden.

Merkmale der Schule haben einen größeren Einfluss auf die Leistungsentwicklung als Merkmale der Klasse.

Welche Aussagen zu Unterrichtsqualität sind zutreffend?

Merkmale guten Unterrichts lassen sich zu drei zentralen Faktoren zweiter Ordnung zusammenfassen: Klassenführung, kognitive Aktivierung und Lernunterstützung

Ein kognitiv aktivierender Unterricht ist unter anderem durch eine diskursive Unterrichtskultur geprägt, in der Lernende dazu aufgefordert sind, ihre Gedanken, Konzepte und Lösungswege darzulegen und zu erläutern

Lerner fühlen sich in einem disziplinierten Unterricht, in dem wenige Störungen auftreten, in ihrer Autonomie eingeschränkt.

Insbesondere bei hohen Vorwissen hat sich vollständiges Feedback als leistungsförderlich erwiesen, da es besser an die Wissensbestände angedockt werden kann

Die Unterrichtsqualitätsforschung hat gezeigt, dass die gleichzeitige Förderung von Leistung und Motivation kaum möglich ist

Welche Maßnahmen gehören zu den 8 Schritten der Instruktionsoptimierung nach Weinert (1987)?

Konkretisierung der Lernziele

Diagnose relevanter Lernvoraussetzungen

Abbau von interindividuellen Unterschieden in den Lernvoraussetzungen

Steuerung und Unterstützung der individuellen Lernprozesse

Diagnose der Lernergebnisse

Welche Aussagen zu diagnostischen Strategien sind zutreffend?

Im Rahmen von Frühförderung sollte eine Prozessdiagnostik erfolgen.

Zur Bestimmung der Fortschritte eines Kindes während eines Aufmerksamkeitstrainings kommt Modifikationsdiagnostik zum Einsatz.

Berufsberatung ist ein typischer Fall von Personenselektion.

Bei normorientierter Diagnostik steht der Vergleich mit einem wohl definierten Gütemaßstab im Vordergrund.

Die Schulformwahl nach der Grundschule ist sowohl ein Fall von Person- als auch von Bedingungsselektion.

Welche Aussagen zu Diagnostik sind zutreffend?

Die Ausprägung von latenten Variablen wird auf Basis der empirischen Daten geschätzt.

Die Reliabilität im Sinne der Interitemskonsistenz sollte bei vorliegender Mehrdimensionalität eines Itembündels niedrig ausfallen.

Latente Variablen werden auch Indikatoren genannt.

In der APA-Standards (2002) wird die Auffassung vertreten, dass Validität eine Eigenschaft des Tests ist.

Durch Erinnerungseffekte kam die Reliabilität einen Verfahrens im Sinne der Stabilität deutlich gesenkt werden.

Was bedeuten die wichtigsten Begriffe der klassifikatorischen Diagnostik?

Effizienz ist das Maß für den Anteil korrekt klassifizierter Kinder.

Die Prävalenz ist das Maß für den Anteil der Kinder in der Stichprobe, bei dem die Störung vorliegt.

Die Selektionsrate gibt den Anteil der Kinder, für die der Test eine positive Diagnose ergibt.

Die Spezifität gibt den Anteil der korrekt als ungestört klassifizierten Kinder an.

Die Spezifität ist das Maß für den Anteil der korrekterweise als gestört klassifizierten Kinder.

Welche Maßnahmen tragen dazu bei, die Validität eines Tests sicherzustellen?

Analyse der internen Teststrukturen, beispielsweise mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse

Analyse der Testinhalte, beispielsweise mittels Expertenbefragung

Durchführung von MTMM-Analysen

Eindeutige theoretische Definition des Konstrukts

Bestimmung von Interraterübereinstimmung bei der Testauswertung

Welche Aussagen zu den Teilleistungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten sind zutreffend?

Aufmerksamkeitsdefizite / Hyperaktivitätsstörungen treten häufig gemeinsam mit Störungen des Sozialverhaltens auf.

Lernbehinderung wird in erster Linie kriteriumsorientiert diagnostiziert.

Dyskalkulie trifft häufig gemeinsam mit einer Lernbehinderung auf.

Angststörungen im Kindesalter wie Phobien oder Trennungsangst lassen sich am besten durch Fremdbeurteilung diagnostizieren.

Das Vorliegen einer Lese-Rechtschreib-Schwäche wird über eine Diskrepanz zwischen der Leistung in einem standardisierten Deutschtest und der Deutschnote definiert.

Welche Aussagen zur Evaluation pädagogisch-psychologischer Maßnahmen sind zutreffend?

Aus systemtheoretischer Sicht lassen sich die Komponenten Input, Transformation, Output, Umwelt und Feedback unterscheiden.

Rankings sind zumeist das Ergebnis externer Evaluation.

Die 8 Schritte / Phasen einer wissenschaftlichen Evaluation lassen sich zu den drei Phasen Konzeptualisierungs-, Implementations- und Wirkungsforschungsphase zusammenfassen.

Bei einer formativen Evaluation wird das Endprodukt bewertet

Schulleistungsuntersuchungen wie PISA zählen zu den analytischen Evaluationen.

Welche Aussagen sind zutreffend?

Mit Randomisierung wird das Ziel verfolgt, dass sich alle Personenmerkmale, die mit dem Zielkriterium in Verbindung stehen, gleich auf die Interventionsgruppe verteilen.

Insbesondere bei kleinen Stichprobengrößen ist es auch bei Randomisierung anzuraten, die Äquivalenz der Interventionsgruppen durch geeignete Vortests zu überprüfen.

Der methodisch beste Weg des Umgangs mit fehlenden Werten ist der Ausschluss von Personen mit fehlenden Angaben.

Die Angabe eines Effektstärkenmaßes ist nur dann sinnvoll, wenn aufgrund der kleinen Stichprobengröße kein statistisch signifikantes Ergebnis erzielt werden konnte.

Äquivalenzprobleme stellen eher eine Gefahr für die externe statt für die interne Validität einer Evaluationsstudie dar.

Welche Aussagen zu hierarchischen Daten

Die Intraklassenkorrelation ist ein Maß für die Ähnlichkeit von Schülerinnen und Schülern innerhalb einer Klasse.

Mehrebenenanalysen erlauben die Vorhersagen von Schülerleistungen durch variablen auf der Schüler- bzw. Individual- und auf der Klassen- bzw. Gruppenebene.

Das ziehen von Klumpenstichproben führt zu einer Überschätzung der Standardfehler.

Wird die Klumpung der Stichprobe nicht adäquat berücksichtigt, dann kann dies zu einer zu strengen Signifikanzprüfung führen.

Wenn in einer Mehrebenenanalyse zur Vorhersage von Schülerleistungen das Alter und die Examensnote der Lehrkraft verwendet werden sollen, so handelt es sich hierbei um Prädiktoren auf der Individualebene.

Welche Aussagen sind zutreffend?

Die PISA-E-Untersuchung diente dem innerdeutschen Vergleich der Bundesländer und wurde mittlerweile durch die Ländervergleiche im Rahmen der Überprüfung der Bildungsstandards abgelöst.

Der nationale Bildungsbericht stellt eine Analyse der gegenwärtigen Entwicklung des Bildungssystems dar und somit Steuerungswissen zur Optimierung des Systems bereit.

Schulinspektionen dienen insbesondere der Überprüfung der Output-Qualität von Schulen.

Die Analyse des Unterrichts zielte auf die Überprüfung der Prozessqualität von Schulen ab.

Nach Fend (2000) zeichnen sich gute Schulen unter anderem dadurch aus, dass sie regelmäßig Kontrollen der Lernfortschritte von Schülerinnen und Schülern vermeiden.

Welche Aussagen zu Frühförderung sind zutreffend?

Die Arbeitsprinzipien der Frühförderung lautet Ganzheitlichkeit, Interdisziplinarität, Familienorientiert.

Frühförderung bezieht sich auf die Phase von der Geburt bis zum Ende der Grundschulzeit.

Frühförderung bezeichnet die Maßnahmen, die im Kindergarten flächendeckend im Zuge des schlechten Abschneidens deutscher Schülerinnen und Schüler in internationalen Schulleistungsstudien zur Vorbereitung des Schuleintritts etabliert wurden.

Die Begriffe Förderschule I und Förderschule II sind synonym mit den Begriffen der primären und sekundären Prävention verwendbar.

Störungen des Sozialverhaltens sind kein Anlass für Frühförderung, sondern nur körperliche und geistige Behinderungen.

Welche Aussagen zu Frühförderung sind zutreffend?

Das Erziehungsverhalten der Eltern ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung und der Intervention bei Verhaltensstörungen der Kinder.

Störungen der Sprachlautproduktion zählen zu den Sprechstörungen, während Probleme im Bereich der Grammatik, Semantik und Pragmatik zu den Störungen des Spracherwerbs zählen.

Primäre Prävention richtet sich an Kinder, die bereits eine Entwicklungsstörung aufweisen.

In der Frühförderung bei psychosozialen Risiken haben sich vor allem Interventionen durchgesetzt, die beim Verhalten des Kindes ansetzen.

Lernerfahrungen und aktuelle Lebensbedingungen stehen bei der Genese von Entwicklungsauffälligkeiten stärker im Vordergrund als bei Verhaltensauffälligkeiten.

Was sind Kennzeichen von Trainings?

Wiederholte Übungen an spezifischen Aufgaben

Vermittlung prozeduralen Wissens

Strukturiertheit

Vermittlung deduktiven Wissens

Kooperative Lernformen

Welche Aussagen zu Trainings sind zutreffend?

Durch soziale Problemlösetrainings soll v.a. das Generieren von Handlungsalternativen sowie die Antizipation von Bewertung von Handlungskonsequenzen erlernt werden.

Ziel kognitiver Trainings ist die Veränderung des kognitiven Apparats.

Die Denktrainings von Klauer zielen auf die Förderung deduktiver Denkleistungen ab.

Motivationstrainings zielen in erster Linie auf motivationsförderliche Gestaltung von Lernarrangements ab.

Pädagogisch-psychologische Trainings werden präventiv, kurativ, rehabilitativ und zur Wiederherstellung von Fertigkeiten angewandt.

Welche Aussagen zu Trainings des Lesens und Schreibens sind zutreffend?

Phonologische Bewusstheit bezieht sich auf die Fähigkeit, größere und kleinere Spracheinheiten zu erkennen.

Die Diagnostik phonologischer Bewusstheit im Kindergartenalter hilft bei der Identifikation von Risikokindern für spätere Lese-Rechtschreib-Schwäche.

Schreibtrainings sind besonders effektiv, wenn in ihnen die Vermittlung von Schreib- und Selbstregulationsstrategien kombiniert werden. (richtig?)

Ob Trainings zur Förderung der phonologischen Bewusstheit effektiv sind, ist bisher noch eine offene Forschungsfrage.

Das Programm Testdetektive ist zwar effektiv für die Förderung von Lesestrategiewissen und Leseverständnis, hat aber negative Effekte auf die lesebezogene Selbstwirksamkeit.

Welche Merkmale weist effektive Leseförderung auf?

Vermittlung von Lesestrategien

Aufbau metakognitiver Kompetenzen

Vermittlung von Textstrukturwissen

Einsatz von Peer-Tutoring Methoden

Motivationale Unterstützung

Welche Aussage über Ergebnisse von Implementationsforschung von Trainings in den Unterrichtsalltag sind zutreffend?

Die langfristige Übernahme von Trainingsprinzipien in den Unterrichtsalltag sollte z.B. durch „booster-session“ unterstützt werden.

Zeitlich intensive Lehrerfortbildungsprogramme sind kürzeren klar überlegen.

die Lehrkräfte sollten sich nicht mit den theoretischen Hintergründen eines Trainings beschäftigen müssen.

Lehrkräfte begrüßen es, wenn von administrativer Seite neue Trainings verordnet werden.

Trainings erweisen sich in der Regel in der Praxis als wirksamer als in kontrollierten Forschungssettings.

Welche Aussagen zur pädagogisch-psychologischen Beratung sind zutreffend?

Die pädagogisch-psychologische Beratung richtet sich oft an Personen mit erzieherischer Verantwortung in Schule und Familie sowie an Kinder und Jugendliche.

Beratung verfolgt zumeist den Ansatz, eine Art Hilfe zur Selbsthilfe zu sein.

Pädagogisch-psychologische Beratung findet vor allem in schulpsychologischen Beratungsstellen statt.

Aufgrund des demographischen Wandels lässt sich ein Absinken des Beratungsbedarfs feststellen.

Pädagogisch-psychologische Beratung erfolgt in der Regel langfristig und freiwillig.

Welche Aussagen zur pädagogisch-psychologischen Beratung sind zutreffend?

Pädagogisch-psychologische Beratung soll die Diskrepanz zwischen einem Ist-Zustand und einem als erstrebenswert erachteten Soll-Zustand verringern.

Die Ausschöpfung von Potentialen ist ein typischer Anlass für Beratung.

Die Vermeidung antizipierter Problemzustände ist ein typischer Anlass für Beratung.

In den vergangenen Jahren hat sich Beratung zunehmend von einer Beratung von Gruppen und Institutionen hin zu einer Individualberatung entwickelt.

Beratung und Therapie sind Begriffe, die synonym verwendet werden.

Welche gesetzlich fixierten Prinzipien kennzeichnen pädagogisch-psychologische Beratung staatlich bzw. kommunaler Leistungen?

Unabhängigkeit und Neutralität

Schweigepflicht

Kostenfreiheit

Ressourcenorientierung

Zeitliche Begrenzung

Welche der folgenden Informationen zur Wirksamkeit einer Maßnahme führen zu einem höheren Evidenzgrad als „methodisch gut“ konzipierte Studien ohne randomisierte Gruppenzuweisung?

Nachweis für die Wirksamkeit aus zumindest einer randomisierten, kontrollierten Studie.

Nachweis für die Wirksamkeit aus systematischen Überblicksarbeiten über zahlreiche randomisiert-kontrollierte Studien.

Aussagen respektierter Experten basierend auf klinischen Erfahrungen bzw. Berichten von Expertenkomitees.

Nachweise für die Wirksamkeit aus klinischen Berichten.

Eine stringente Theoriebasierung der Maßnahme.

M9 - SS2014 - CBB

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