Lernkartei M9 3429 SS16 (Seite 1 von 1)

Karten	18
Lernende	19
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	24.10.2016 / 29.01.2019
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Welche Aussagen zu diagnostischen Zielen sind zutreffend?

Intelligenztest ist Prozessdiagnostik

Studienfachberatung ist Bedingungsselektion

Bildungszertifikate (Meisterbrief) ist kriterienorientierte Diagnostik

Normorientierte Diagnostik ist der Vergleich mit einem theoretisch definierten Gütemaßstab

Noten für Klassenarbeiten sind eine Mischung aus norm- und kriterienorientierter Diagnostik

Welche Aussagen zur Pädagogisch-psychologischen Diagnostik sind zutreffend?

Die Diagnose einer Lernbehinderung erfolgt über eine Intelligenzmessung

Das Vorliegen einer Lernbehinderung ist mit 2,5% Prävalenz die Häufigste Verhaltensauffälligkeit

Es ist zu beachten, dass spezielle Hochbegabungen zumeist mit durchschnittlicher Intelligenz einhergehen.

Hochbegabung geht oft mit Verhaltenauffälligkeiten einher

Die Abitursnote hat nur eine geringe prädiktive Validität für den Studienerfolg. Darum sollten Studierfähigkeitstests durchgeführt werden.

Welche Aussagen zur Pädagogisch-psychologischen Diagnostik sind zutreffend?

Aufmerksamkeit ist eine manifeste Variable, die gemessen wird.

Stabilitätskoeffizient und Inter-Intem-Konsistenz sind äquivalente Relativitätsmaße

Latente Variablen sind Konstrukte in einem mathematischen Modell

Expertenbefragung kann Hinweise auf die Validität geben

Ein neu konstruierter Mathethest korreliert hoch mit der Mathenote und niedrig mit der Deutschnote. Er hat eine hohe diskriminante und hohe konvergente Validität

Was stimmt?

Effizient ist der Anteil korrekt klassifizierter Kinder

Selektionsrate = Störung liegt vor

Basisrate = Test liefert positive Diagnose

Sensitivität gibt den Anteil korrekt als ungestört klassifizierter Kinder wieder

Spezifität gibt den Anteil korrekt als gestört klassifizierter Kinder wieder

Welche Komponenten umfasst eine systemtheoretische Sicht auf Evaluation?

Input

Output

Transformation

Feedback

Umwelt

Welche Aussagen zu methodischen Aspekten der Evaluation sind zutreffend?

wird bei Interventionen ein Schläfer-Effekt beobachtet, dann bedeutet das, dass positive Veränderungen unmittelbar nach der Intervention mit der Zeit wieder einschlafen

D-Wert ist Effektstäre für Vergleiche zwischen 2 Gruppen

Wendet man die üblichen Effektstärkekonventionen an, dann wird die praktische Bedeutsamkeit von Interventonen in der Bildung zu meist Überschätzt

Kosten-Nutzen-Analysen betrachten vor allem Effizienz einer Evaluation

Durch Randomisierung soll externe Validität maximiert werden

Methodische Aspekte Evaluation - Was trifft zu?

Reifungs-/Entwicklungsaspekte können durch Verwendung von Kontrollgruppen mit alternativer Behandlung abgeschätzt werden.

fehlende Randomisierung: Ausgangsunterschiede zwischen Interventions-/ & Kontrollgruppe können statistisch kontrolliert werden

mit Randomisierung können Fehlerquellen wie Diffusion der Intervention oder ein kompensatorischer Ausgleich vermieden werden.

wenn gleich viele Personen ausscheiden ist ein fallweiser Ausschluss unbedenklich

multiple Imputation: Ausprägung fehlender Werte werden mehrfach geschätzt und in mehreren Datensätzen produziert

Sie untersuchen den Zusammenhang zwischen der Klassenfühung der Lehrkraft und der Biologieleistung der Schüllerinnen. Dafür befragen Sie 40 Klassen aus 40 Schulen mit einem Fragebogen zum Klassenführungsverhalten ihrer Lehrkraft und machen einen Biologietest. Welche Aussagen stimmen?

Es handelt sich um eine Klumpenstichprobe

Da die Klassen voneinander unabhängig gezogen wurden, ist die Auswertung statistischer Standardverfahren unbedenklich

Wird die Abhängigkeit der Stichprobe bei der Auswertung nicht berücksichtigt, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit für ein statistisch signifikantes Ergebnis

Die Intraklassenkorrelation fällt für die Klassenführung wahrscheinlich höher aus, als für den Biologietest

Eine Möglichkeit sind Mehrebenenanalysen

Was gehört laut Ennemoser & Krajewski zu den Must-haves vorschulischer Präventionsbemühungen?

Förderung induktiven Denkens

Sprachförderung

Förderung des Arbeitsgedächtnisses

Förderung mathematischer Basiskompetenzen

Förderung der Selbstkontrolle

Annahmen Sprachförderung

Höchste Ebene der Sprachkompetenz gemäß Weinert ist die kommunikativ pragmatische Ebene

Dialogisches Lesen arbeitet mit expliziter Vermittlungsstrategie

Dialogisches Lesen umfasst Programmbausteine und Übungsmaterial zur Förderung spezifischer Sprachkompetenz wie Pluralbildung

Die Interaktionsmerkmale dialogischen Lesens sollen Modellierung, Anregung der Sprachproduktion sowie Verstärkung und Motivation umfassen

Fehler ignorieren um Kind nicht zu frustrieren

Welche Aussagen zu Formen des induktiven Denkens stimmen?

Förderung des induktiven Denkens und Cognitive Apprenticeship sind beide durch Interaktion mit dem Trainer gekennzeichnet

Die Förderung induktiven Denkens ist nur bei Kindern im Vorschulalter sinnvoll.

Beim Training des induktiven Denkens werden auch metakognitive Strategien vermittelt.

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Was ist in Bezug auf phonologisches Bewusstsein
zutreffend?

Phonologisches Bewusstsein im weiteren Sinne ist Voraussetzung für den Erwerb der Schriftsprache.

Eine typische Aufgabe zu ihrer Messung ist das Nachsprechen von Wortlisten mit ansteigender Länge.

Die phonologische Bewusstheit steht im direktenZusammenhang mit basaler Leseleistung, Re- oder Dekodierfähigkeit

Für das Leseverständnis ist die phonologische Bewusstheit nicht relevant

Das Training ist sowohl primär als auch sekundär präventiv wirksam

Welche Empfehlungen für die Förderung mathematischer Basiskompetenzen sind theoretisch und/oder empirisch nach Ennemoser und Krajewski (2015) richtig?

Das Teile-Ganze-Verhältnis von Zahlen beschreibt die erste Kompetenzebene der Zahl-Größen-Verknüpfung. Daher sollte es als erstes gefördert werden.

Es sollten möglichst abwechslungsreiche Materialien mit Lebensweltbezug verwendet werden, damit die Kinder zum Mitmachen motiviert werden.

Es sollten optische Analogien zwischen Ziffern und Objekten aus der Lebenswelt der Kinder verwendet werden, damit sie die Ziffern besser memorieren können.

Es sollten möglichst abstrakte Anschauungsmaterialien verwendet werden.

Auf die Verbalisierung mathematischer Inhalte sollte verzichtet werden, damit es nicht zu Interferenzen zwischen dem Zahlen- und dem Sprachverständnis kommt.

Was sind nach Fries und Souvignier (2015) die zentralen Merkmale von Training?

Wiederholte Übung an spezifischen Aufgaben

Vermittlung deklarativen Wissens

Kooperative Lernform

Aufbau prozeduralen Wissens

Strukturiertheit

Welche Aussage zu kognitiven Trainings und Motivationstrainings sind richtig?

Trainingsprogramme zur Förderung der Aufmerksamkeit werden in der Regel primärpräventiv eingesetzt

Aufmerksamkeitstrainings weisen besonders gute Transferwirkung auf, wenn in ihnen einfache Konzentrationsaufgaben immer wieder geübt werden.

Bei allgemeinen Problemlösestrategietraining in „Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern“ geht es um den Aufbau meta-kognitiver Kompetenzen.

Leistungsmotivationstrainings zielen darauf ab, Mißerfolgsängstlichkeit ab und Erfolgszuversicht aufzubauen.

Eine wichtige Komponente von Leistungsmotivationstrainings ist das Erlernen einer realistischen Zielsetzung.

Welche Gestaltungsempfehlungen für Leseförderung sind theoretisch und oder empirisch richtig?

Es sollte sowohl verdichtende als auch generative Lernstrategien vermittelt werden.

Neben lesespezifischen kognitiven Strategien sollten auch allgemeine metakognitive Strategien vermittelt werden.

Die Vermittlung von Strategien sollte einem impliziten Ansatz folgen, bei dem die Lerner die Strategien selbst entwickeln und erkunden.

Kooperative Phasen sollten für die Einübung des Strategiewissens genutzt werden.

Die Themenauswahl sollte von Trainer/Lehrenden bestimmt werden, damit die Angemessenheit der Inhalte sichergestellt ist.

Sie möchten als Schulpsychologe/Schulpsychologin ein Training zur Förderung der selbstregulierten Schreibens in
den Schulen in Ihrem Einzugsgebiet implementieren. Welche flankierenden Maßnahmen sind gemäß den
Ausführungen in Fries und Souvignier (2015) sinnvoll?

Da die Wirksamkeit von Trainings zumeist im Praxisfeld deutlich höher als in kontrollierten Forschungssettings ist,sollten Sie den Lehrkräften möglichst viel Freiraum bei der Durchführung des Programms lassen

In der Lehrerfortbildung zum Training sollten Sie das theoretische Hintergrundwissen zum Programm und seiner Wirksamkeitnichtthematisieren,dadiesLehrkräfteggf.überfordert

Sie sollten darauf achten, dass aus jeder Schule gleich mehrere Lehrkräfte an der Fortbildung teilnehmen, damit die sich austauschen und gegenseitig unterstützen können

Zunächst sollten Sie die Schulleitungen dazubewegen, dass sie die Durchführung des Trainings zur Verpflichtung machen, da dies die Akzeptanz der Lehrkräfte für das neue Unterrichtskonzept erhöht

Zur Förderung der Nachhaltigkeit der Implementation sollten Sie eine Weile nach Abschluss des Trainings sogenannte booster-sessions durchführen

Förderung psychosozialer Kompetenzen. Welche Aussagen stimmen?

beim PEP handelt es sich um ein problemübergreifendes Programm, bei dem die Inhalte ja nach Problem angepasst werden können

Bei LARS un LISA handelt es sich um ein Programm welches als Antiagressionstraining eingesetzt wird

bei Antiaggressionstrainings ist es unter anderem Ziel feindselige Attributationen zu verändern

eine Metaanalyse von Du Paul und Eckert zeigte, dass Interventionen die dem Bereich Kontingenzmanagement (z.B Tokensystem) zuzuordnen sind, kognitv- verhaltensbezogenen Interventionen eindeutig unterlegen sind

Ziel einiger Programme im Bereich Suchtförderung ist nicht die völlige Vermeidung des Konsums sondern ein kontrollierter Umgang damit

M9 3429 SS16

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