m8 03425

personal

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Kartei Details

Karten 36
Lernende 22
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 21.01.2015 / 26.11.2021
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Personalmarketing

von der Organisation initiierter Prozess, in dem versucht wird, Entscheidungen der Bewerber mit zunehmendem Bindungsgrad gegenüber dem Unternehmen zu beeinflussen.

5 Phasen des Personalmarketings

  1. Erreichen potenzieller Bewerber 
  2. tatsächliche Bewerber 
  3. Aufrechterhaltung des Bewerber- Interesses bis zum Vorstellungstermin 
  4. ausgewählte Bewerber sollen das Angebot annehmen 
  5. und so lange wie gewünscht in der Organisation

Wie Verändern sich Attraktion und SElektion im Verlauf der Bewerbung für Bewerber und Organisation

Organisation: Attraktion (Personalmarketing) nimmt ab und Selektion (Personalauswahl) nimmt zu

Person: Seelektion (Organisationswahl) nimmt ab und Attraktion (Selbstdarstellung nimmt zu

allerdings immer beides zu jedem Zeitpunkt vorhanden

ASA- Theorie von Schneider

eine Theorie, in der die Prozesse der beiderseitigen Entscheidungen über die Mitgliedschaft in der Organisation beschrieben wird

Attraction = Attraktivität der Organisation

Selection = Auswahl durch die Organisation Attrition = Entscheidung über Verbleib / Verlassen der Organisation  

findet zyklisch statt

Was ist die treibende Kraft in der ASA Theorie?

„treibende Kraft“ = Suche nach Ähnlichkeit oder Passung zwischen individueller Persönlichkeit und Organisationskultur 

Bewerber: sucht Organisation nachc Passung mit seinen Persönlichkeitsmerkmalen und Wertorientierungen aus  Organisation: sucht Mitarbeiter nach wahrgenommener Passung zur Organisationskultur aus

Wie wird die wechselseitige Anziehungskraft zwischen UNternehmen und Person in der ASA Theorie bezeichnet?
 

Gravitation

Was passiert nach der ASA Theorie in Unternehmen

Bedürfniss nach Passung führt zur Homogenisierung

dem muss entgegengearbeitet werden in dem explizit andere Persönlichkeiten gesucht werden

Was ist die organisationale Umwelt und welche Formel (ASA)

 Ergebnis individueller Persönlichkeit und Verhaltensweisen = explizit personalistischer Ansatz

 U = f (P, V) = The people make the place!

P-O Fit
 

Person -Organisation fit

P-E Fit

Person-Enviroment Fit

Differenzierung in supplementär und komplementär Fit

Supplementärer Fit

= Ähnlichkeit zwischen Person und Umfeld  f

ührt zu Homogenisierung

Beispiele  ASA-Modell 

berufspsychologische Kongruenzmodelle

komplmentärer Fit

= Nachfrage oder Bedürfnisse der einen Seite können durch ein Angebot der anderen Seite befriedigt werden 

kann mit supplementärem Fit einhergehen, muss aber nicht 

tritt auch auf, wenn Unternehmen bewusst nach Mitarbeitern mit neuen Sichtweisen oder an

Was bedingt den komplentären Person Job Fit aus Personal und aus Arbeitspsychologischer Sicht?

Personalpsychologie: Anforderungen der Organisation

Arbeitspsychologie: Potenzial zur Befriedigung der Mitarbeiterbedürfnisse

 

4 Arten Umfeld auf den sich die AO Forschung beziehen kann

Person-Job-Fit  P-J-Fit  Arbeitsaufgabe weitgehend komplementär

Person- Vocation-Fit P-V-Fi Bteruf supplementär Person-

Person-Organization-Fit P-O-Fit Unternehmen supplementär oder komplementär

Person-Group-Fit P-G-Fit andere Organisationsmitglieder supplementär oder komplementär

operationalisierung und Messung des P-E Fit

direkte Messung

Fokus Studie und Problem

Frage Person selbst

sinnvoll, wenn das Interesse der subjektiv wahrgenommenen Passung gilt

Problem  Konfundierung von P und E 

kann bei Messung von abhängigen Variablen durch Selbstbericht derselben Personen zu überhöhten Korrelationen führen (common method bias)

Operationalisierung und Messung P-E Fit

indirekte Messung

Vorgehen, Fokus, Probleme Vor und Nachteile

Vorgehen: Merkmale werden unabhängig voneinander erfasst und dann im nächsten Schritt erst Übereinstimmung

bei supplementärem Fit : Messung gleicher Dimensionen (commensurate measurement)

bei komplementärem Fit  :Passung der verschiedenartigen Merkmale noch synthetisch oder empirisch abgeleitet werden

Vorteil  größere Objektivität, weniger Konfundierung

Nachteil  methodische Probleme

empirische Befunde zum P-O Fit

P-J-Fit

keine systematischen Unterschiede zwischen supplementären und komplementären Fit ergaben kaum systematische Unterschiede

P-J-Fit:

korreliert substanziell (.30 bis .60) mit Einstellungskonstrukten (z.B. Zufriedenheit, Attraktivität) und Verhaltensabsichten (z.B. Kündigungsabsicht) 

korreliert nur moderat (bis .20) mit tatsächlichem Verhalten (z.B. Leistung, Verbleib in der Organisation)

empirische Befunde P-O-Fit

 

kaum Zusammenhänge mit aufgabenbezogener, wohl aber mit umfeldbezogener Leistung 

Kriterien vor Eintritt in die Organisation (z.B. Attraktivität der Organisation, Stellenangebot) hängen fast ausschließlich mit direkt erhobenem subjektivem Fit zusammen

positiver Misfit (Erwartungen werden übetroffen) wirken sich kaum, negativer misfit negativ auf Einstellungsmaße aus

Unterscheidung für Rekruitierung /Ansprache von Bewerbern

intern vs. extern

formell vs. informell

Vor/ Nachteile interne und externe

intern Vorteile: Risiko Fehlentscheidungen wegen Vertrautheit wird minimiert Einarbeitungszeit wird verkürzt

intern Nachteile: Loyalitätskonflikte und Rivalitäten, externe Besetzung nur von Freigewordenen Stellen

externe Absprache:Vorteile größere Auswahl und Gegensteuerung Homogenisierung

Externe Nachteile: siehe Vorteile interne

Realistic Job Preview (RJP)

geht nicht um Attraktion von Bewerbern 

unrealistische Erwartungen sollen korrigiert werden 

kein Verschweigen von problamtischen Aspekten der Stelle

Meta-Analyse  kein Einfluss auf Zufriedenheit und andere Einstellungen 

aber: in geringem Maße positiv -> geringere Fluktation

und keine abschreckende Wirkung auf Bewerber!

Kosten der direkt Ansprache

ca. halbes JAhresgehalt

E-Rekruitment (Rekruitierung im Internet)

Probleme

Datensicherheit

Identifizierbarkeit von Bewerbern

Basis für Erklärung der Organisationswahl

Motivations- und entscheidungstheoretische Ansätze

Theorien der Eindrucksbildung

Organisationsimage

= Sammelbegriff für Merkmale, die den Eindruck der Bewerber von der Organisation beeinflussen können

Merkmale Arbeitsplatz

Merkmale Organisation wie Größe, soziales und ökologisches Engagement

Befunde zur Organisationswahl

Manager überschätzen die Bedeutung „harter“ Kriterien (z.B. Aufstiegsmöglichkeiten) und unterschätzen „weiche“ Faktoren wie z.B. Betriebsklima 

Befunde zum Zusammenhang von Gehalt und Bewerbungsverhalten = widersprüchlich  Bezahlung und andere Arbeitsplatzmerkmale kompensieren sich teilweise

Metaanalyse  Organisationswahl

Mediatormodell

->Einfluss einzelner Merkmale auf die Entscheidung (Annahme des Stellenangebots) wird teilweise durch die Einstellung zur Organisation und Verhaltensabsichten vermittelt 

vorwiegend über Einstellungen (Attraktivität von Organisation und Stelle) vermittelt wirken sich wahrgenommener Fit, Wahrnehmung und Verhalten der Rekrutierer und Einschätzung eigene Bewerbungschancen

Merkmale Arbeitsplatz (z.B. Gehalt) und Organisation (z.B. Image) und Rekrutierungsprozess beeinflussen eigentliche Wahlentscheidung vermittelt über Bildung von Verhaltensabsichten

Problem: Laborteilnehmer. Im Feld wird prozeduale Gerechtigkeit mehr Gewicht beigemessen

 

Probleme Organisationswahl Studien

möglicherweise wenig Praxisbezug wegen einfachen Befragungen

Effekte soziale Erwünschtheit

Wie wird gegen soziale Erwünschtheit in Organisationswahlstudien vorgegenagen und was zeigt sich dabei?

Policy Capturing =  es werden keine Merkmalslisten vorgelegt,  sondern Arbeitsplätze, die durch eine bestimmte Merkmalskombination beschrieben werden, sollen ganzheitlich beurteilt werden

 

Arbeitsplatzsicherheit gewinnt an Bedeutung

Konstruktorientierte Verfahren

stabile Dispositionen
 beziehen sich auf A + O in den KSAOs
 Diagnostika = i.d.R. psychometrische Tests
 vereinzelt auch Fachkenntnistests, K + S werden aber
i.d.R. simulations- oder biografieorientiert erhoben

Prinzip = indirektes Schließen
 die gemessenen Konstrukte ( A +O) beeinflussen Leistungsverhalten vorwiegend vermittelt über K +S

 

Kognitive Fähigkeitstests

 Intelligenztests (allgemeine Intelligenz, g-Faktor)
 Tests für spezifische kognitive Fähigkeiten
 Kurztests zur Messung von g (z.B. Wonderlic Personnel Test, WPT)
 Fachkenntnistests  lassen sich als Verfahren zur Messung aus
Intelligenz abgeleiteter Konstrukte auffassen
 Tests mit Intelligenzaufgaben, die sich auf den beruflichen Kontext
beziehen, erhöhen die Akzeptanz!

Was ist der valideste Einzelprädiktor für berufliche Leistung

Intelligenz

Korrelation .50 mit Lietsungskriterien (Metaanalyse)

spezifische kognitive Fähigkeiten  kaum inkrementelle Validität

ABER: Relativierung durch neue Meta-Meta-Analysen = für einzelne
Berufsgruppen (Polizisten) oder Kriterien (Verkaufserfolg) nur geringe Validität

Sonstige Fähigkeitstests (konstruktorientierte Verfahren für Eignungsdiagnostik)

physische, psychomotorische und sensorische Fähigkeiten ( Fleishman-
Taxonomie), z.B. manuelle geschicklichkeit, Fitness, Sehtest)


 oftmals nur als Minimalstandards gesetzt, d.h. mit steigender Fähigkeit wird keine
lineare Leistung erwartet (z.B. Sehtest für Piloten)


 häufig Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen (USA)


 Anforderungen meist berufs-/stellenspezifisch, daher wenig generalisierbar  aber
durchaus substanzielle operationale Validitäten (.35 bis .40)

Allgemeine und spezifische Persönlichkeitstests

 mehrdimensionale Persönlichkeitsinventare, z.B. NEO-PI-R und BIP
 absolutes No-No: klinische Persönlichkeitsinventare und typologisierende
Verfahren, wie z.B. Myers-Briggs-Type-Indicator (MBTI)!!!

 echte Alternative = spezifische Persönlichkeitstests  Messung einzelner, eng definierter Eigenschaften, z.B. einzelne Facetten wie Zuverlässigkeit oder auch Motive, Kontrollüberzeugungen etc.


 emotionale Intelligenz = bestenfalls moderate Validität  eher kritisch zu betrachten

Evaluation Allgemeine und spezifische Persönlichkeitstests

Validitätskoeffizienten für das Kriterium „Berufsleistung“ überwiegend gering, bestenfalls moderat
(für Gewissenhaftigkeit), dabei in zwei Fällen generalisierbar (emotionale Stabilität und
Gewissenhaftigkeit)

 bessere Resultate für spezifische Leistungskriterien (Teamarbeit, Ausbildung, Führungseffektivität)
und Arbeitszufriedenheit = korrelieren mit mehreren der 5 Faktoren moderat
 und: je spezifischer die Merkmale, desto höher die Koeffizienten

Extraversions- und Geiwssenhaftigkeitsfacetten Zusammenhänge mit Führungserfolg

Kriterienbezogene Persönlichkeitstests (Konstruktorientierte Verfahren zur Eignungsdiagnostik)

COPS= criterion-focused occupational personality scales

 

Prinzip entspricht der externalen Skalenkonstruktion
= Prädiktoren werden allein aufgrund ihrers Zusammenhangs mit einem bestimmten beruflichen Kriterium zusammengestellt = OHNE Rücksicht auf „saubere“ Erfassung einzelner Persönlichkeitsmerkmale!
 inhaltlich sehr breite Skalen
ABER: nicht im Sinne einer Persönlichkeitsdimension höherer Ordnung,
SONDERN: im Sinne einer
- inhaltlich heterogenen Sammlung von Merkmalen,
- die alle mit dem Kriterium korrelieren,
- aber nicht unbedingt untereinander
 werden auch COMPOUND TRAITS genannt (=kompositorische Eigenschaften),
z.B. Inventare für
- Integrität (Integrity Test, v.a. in Nordamerika .41
- Kundenorientierung .34
- Belastbarkeit
Integrity = Eigenschaften oder Einstellungen, die alle empirisch mit organisations- oder mitarbeiterschädigendem Verhalten zusammenhängen